(Welpen)Erziehung von Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden
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Weil ich esEin weiser ma aus Erfahrung zu 100% bestätigen kann. JEDER Hund kann positiv erzogen werden
Ein weiser Mann hat einmmal gesagt
Erfahrung bedeutet gar nichts - man kann eine Sache auch 35 Jahre lang schlecht machen!!
© Kurt Tucholsky war es
Aber das Argument kann ich ja dann genauso auch umdrehen auf all jene die sagen "das haben wir schon immer so gemacht und früher hat es auch funktioniert" und über "moderne" (nennt es wie ihr wollt) Hundeerziehung herziehen.
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Hi
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- Warum glaubst du, dass nur Kekse und Spieli werfen erfolgreich sind? Was tust du, wenn dein Hund weder verfressen (Kekse) noch verspielt(Spiele) und dazu mega eigenständig (kommt ohne dich klar) ist?
wenn gesammelt wird, wurde es für ein Aus gegen den Keks getauschen. Grundproblem sie sammelte dennoch alles auf und zwar immer häufiger.
Da sind mir Prioritäten wie - keine Leute anspringen - keine Hunde anbellen - mal ruhig warten um einiges wichtiger!!!
DAS hab ich mir mal raus gepickt, weil es u.a. genau auf meine Situation mit meiner Herdenschutz-Mix-Hündin zutrifft.
Und meiner Meinung nach sollten sich gerade den letzten Absatz viele Halter zu Herzen nehmen.
Ein ausschließlich positiv aufgebautes Training wäre gar nicht möglich; sie trifft mitunter ihre eigenen Entscheidungen und außerhalb des Hauses nimmt sie z.B. auch keine Leckerchen.
Da ich aber keine negativen Erlebnisse (z.B. Zähne im Amazon-Zusteller) und die damit ggf. verbundenen Auflagen in meinem Umfeld haben möchte, muss ich sie in den mir wichtigen Grundlagen eben etwas "härter" erziehen.
Würde ich monatelang versuchen nur über Leckerchen zu erziehen, würde ich dem Hund in dieser Zeit seine Freiheiten -Lebensqualität- entziehen.
Auch würde ich sie niemals in einen 100 m Radius entlassen; ist einfach zu weit um in einer plötzlich auftretenden Gefahrensituation zu reagieren.
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Trifft man im wahren Leben tatsächlich auf Hundehalter die so Augenverschliessend durchs Leben gehen? Ich les das jetzt von Anfang an mit Begeisterung mit und kann eigentlich nicht glauben, dass einem im wahren Leben tatsächlich solche Hundehalter entgegen treten?
Ich habe hier tatsächlich das große Pech, dass ich eine der ersten großen Ausbildungsstätten für "nur positiv Trainer" vor der Haustüre hab und glaube mir, was man da an gruseligen Aktionen und Ansichten erlebt, ist teilweise nicht auszuhalten.
Und ja, ich habe leider viele Hundehalter gesehen, denen man Unsummen an Geld abgeknüpft hat, denen man eigenredet hat, sie seien nur zu unfähig ihren Hund zu erziehen und die kurz davor waren aus Verzweiflung ihren Hund abzugeben, weil man denen eingetrichtert hatte, sie dürften nichts anwenden, als positive Verstärkung, sonst würde des Dramen geben und die die gruseligsten Vorstellungen hatten, wie wir "Anderen" unsere Hunde erziehen würden.
Ich war früher ein paar Mal auf animal learn Seminaren und dort werden Geschichten über die Ausbildung im Sport erzählt, das kann man sich nicht vorstellen, wie man als logisch denkender Mensch so etwas glauben kann. Ich hatte da manchmal echt den Eindruck, man wolle sich an perversen Ideen wie man Hunde quälen kann (in der Theorie) zu überbieten.
Und da reden wir nicht von tatsächlich bestehenden Problemen, sondern absoluten Fantasiegebilden.
Hinzu kommt, dass in solchen Gruppen dieses "wir sind besser als andere, freundlicher, intelligenter, moderner, wir sind ethisch und moralisch überlegen" stark kultiviert wird. Deshalb ist es für viele Menschen so anziehend und wird mit Zähnen und Klauen verteidigt.
Denn so sanft man (angeblich) mit seinen Hunden ist, so aggressiv ist man in diesen Kreisen oftmals gegen Andersdenkende.
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Eine Frage an die Halter von Gebrauchs- und Arbeitshunden:
Trifft man im wahren Leben tatsächlich auf Hundehalter die so Augenverschliessend durchs Leben gehen? Ich les das jetzt von Anfang an mit Begeisterung mit und kann eigentlich nicht glauben, dass einem im wahren Leben tatsächlich solche Hundehalter entgegen treten?
Ich hatte mal nen Reitlehrer von der alten Schule, der immer zu uns Mädels gesagt hat: Keine Strafe ist auch ein Lob. Zu den Pferden war der zuckersüß, da gab es tatsächlich den berühmten Zucker, aber wir hatten nichts zu lachen.
Was ich aber damit sagen will, die TE tut so, als würde jeder Schäferhundbesitzer seinen Hund nach dem Grundsatz ausbilden und jedem denkenden Menschen muss doch klar sein, dass das nicht klappt oder?
Ich war grad mit meinem Pudel Gassi und aufgrund von akuter Atemnot im achten Monat schwanger und Hügeln in der Eifel, bin ich extrem dankbar, dass ich nichts sagen muss. Wäre auch nichts raus gekommen. Also hab ich scheinbar nicht alles falsch gemacht beim ersten Hund 😂
Zu dieser Überzeugung ist Boop wohl gekommen, weil in einem anderen Post kein Gebrauchshundehalter schockiert war, dass man einen 14 Wochen alten DSH nicht mit Keksen bewirft, wenn er in Frau mit Kleinkind auf dem Arm beißt bzw. grundsätzlich noch keine Beißhemmung hat im Haushalt mit Kinder (1 und 3 Jahre). Und der Mann in Augen der Frau zunächst als grob und laut bezeichnet wurde, was aber später korrigiert wurde. Denn ja er hat streng und lauter das Verhalten untersagt und ja den Hund auch mal unsanft vom Sofa genommen und auf den Boden gesetzt, der Situation geschuldet... Der Ansatz von Boop war, dass man, wenn die Frau mit Kind auf dem Arm läuft, eben ein Spieli in die andere Richtung wirft, wenn der Hund ihr dabei in den Beinen hängt.
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Solche Probleme innerhalb einer Diskussion tun sich halt auf wenn der Horizont am eigenen Tellerrand endet. Sorry to say, aber so schaut’s für mich bei Boop nunmal aus. Alles was außerhalb des selbst gemachten Erfahrungsschatzes stattfindet (den ich ihr keineswegs abspreche, für sie und ihre Hunde funktioniert es ja gut), findet bei ihr nicht wirklich statt.
Das ist keineswegs böse gemeint, aber ich frage mich halt seit Seiten, wie man sich so verschließen kann vor den Erfahrungen anderer, diese so abtun kann. Das ist nunmal der Eindruck den sie hinterlässt und somit dreht sich die Diskussion halt im Kreiss.
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- Warum glaubst du, dass nur Kekse und Spieli werfen erfolgreich sind? Was tust du, wenn dein Hund weder verfressen (Kekse) noch verspielt(Spiele) und dazu mega eigenständig (kommt ohne dich klar) ist?
wenn gesammelt wird, wurde es für ein Aus gegen den Keks getauschen. Grundproblem sie sammelte dennoch alles auf und zwar immer häufiger.
Da sind mir Prioritäten wie - keine Leute anspringen - keine Hunde anbellen - mal ruhig warten um einiges wichtiger!!!
DAS hab ich mir mal raus gepickt, weil es u.a. genau auf meine Situation mit meiner Herdenschutz-Mix-Hündin zutrifft.
Und meiner Meinung nach sollten sich gerade den letzten Absatz viele Halter zu Herzen nehmen.
Ein ausschließlich positiv aufgebautes Training wäre gar nicht möglich; sie trifft mitunter ihre eigenen Entscheidungen und außerhalb des Hauses nimmt sie z.B. auch keine Leckerchen.
Da ich aber keine negativen Erlebnisse (z.B. Zähne im Amazon-Zusteller) und die damit ggf. verbundenen Auflagen in meinem Umfeld haben möchte, muss ich sie in den mir wichtigen Grundlagen eben etwas "härter" erziehen.
Würde ich monatelang versuchen nur über Leckerchen zu erziehen, würde ich dem Hund in dieser Zeit seine Freiheiten -Lebensqualität- entziehen.
Auch würde ich sie niemals in einen 100 m Radius entlassen; ist einfach zu weit um in einer plötzlich auftretenden Gefahrensituation zu reagieren.
Tröste dich - geteiltes Leid ist halbes Leid
Und genau aus diesem Grund finde ich dieses fanatische "du darfst nur positiv verstärken im Leben eines Hundes, sonst bekommt er ein Trauma fürs Leben" bei manchen Hunden halt nahezu fahrlässig. Immer wenn jemand sagt "das geht nur auf diesen einen Weg" schrillen alle Alarmglocken. Nein - einfach nein.
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Ich hoffe es ist okay wenn ich ein bisschen drauf antworte aber du stellst hier genau die gleichen Fragen die ich damals im Kopf hatte als ich das positive Training noch für totalen Schwachsinn hielt :)
Das ist NUR meine Erfahrung mit meinem Begleithund deshalb schreib ich vorsichtshalber mal OT dazu da es hier ja generell um ne antwort zum pos Training geht
Was tust du, wenn dein Hund weder verfressen (Kekse) noch verspielt(Spiele) und dazu mega eigenständig (kommt ohne dich klar) ist?
Ruby ist so ein Typ. Mega selbstbewusst, mega eigenständig, die würde am Liebsten ohne mich Gassi gehen. Also arbeite ich mit viel Bedürfnisbefriedigung und werde mit Kooperation belohnt wenns drauf ankommt.
Es gibt mehr Belohnungen als Spieli und Leckerli :) für Ruby zb sind das Umweltbelohnungen (schnüffeln, glotzen,...)
Das ist so ein Ding mit dem ich täglich konfrontiert werde, weil halt pos Training ständig immer nur mit "wir werfen fröhlich Kekse" gleichgesetzt wird. Aber es ist in meinen Augen vieeel komplexer (und ich hätte diese Art des Trainings nie kennengelernt wenn Strafe bei meinem Hund je zu irgendwas geführt hätte...)
Man kann einem Hund übrigens auch beibringen/drauf konditionierem draußen Kekse toll zu finden, gibt ja auch Hunde die haben zu Beginn kein Bock auf UO oder oder, da arbeitet man dann zuerst mal an der Motivation.
ist es egoistisch einen Jagdhund der jagen will in das Weltbild als reinen Familienhund zu quetschen und ihm das jagen zu verbieten?
Definitiv, Bedürfnisbefriedigung ist ein großer Faktor im R+ Training (nein das heißt natürlich nicht dass ich meinen Hund einfach so Rehe hetzen lasse und dass gewisse Jagdhundrassen nur in Jägerhände gehören ist ja eh klar)
Ich meine letztendlich sind wir uns wohl alle einig, dass Hunde genauso Individuen sind
Ja, aber die Lerngesetze gelten für alle Säugetierhirne gleich
das es da immer theoretisch anders ginge wenn man sich nur auf wissenschaftliche Erkenntnisse beruft aber keinerlei praktische Erfahrungen mit der Materie hat und es deshalb schlicht nicht beurteilen kann.
Da muss ich kurz einwerfen: absolute Zustimmung! Da maße ich mir gar nix an. Deshalb versuche ich mich hier weitestgehend rauszuhalten und möchte nur mit den gängigen Vorurteilen übers pos Training etwas aufklären, da ich eben früher ganz genauso dachte.
Ja Pustekuchen!!! Die Hündin hatte gar keine Jagdabsicht. Sie hat die Verhaltenskette
Aber das ist doch kein Argument gegen das positive Training ☺️ sondern einfach ein faszinierendes Beispiel wie verdammt gut es funktioniert und worauf mal als Mensch dabei achten muss:)
Ich hatte letztens n ganzes Seminar zu dem Thema, da ging es darum dass alles was verstärkt wird auch das vorangegangene Verhalten mitverstärkt. Auch beim Shapen zb, der Hund lernt die "Fehler" natürlich immer mit. Deshalb ist Luring manchmal gar nicht so unsinnig.
Wirklich total spannend das ganze, und viel mehr als stumpf Leckerli in den Hund rein.
Beim Rückruf bspw würden wir das "aufladen" nennen. Also den Rückruf dann nutzen wenn der Hund eh grad herkommt (wie beim Welpen), dadurch verstärke ich das vorangegangene Geschehen. Nicht immer nur einsetzen wenn der Hund gerade unerwünschtes Verhalten zeigt, und wenn es mal sein musste (Rückruf bei Jagdverhalten bspw) danach wieder "aufladen".
Dass das alles immer wie ausm Lehrbuch im realen Leben funktioniert, nein, aber es ist total hilfreich sich mit den Mechanismen vertraut zu machen. Wie lernen Hunde? Was passiert da eigentlich genau im Hirn? Wie entstehen (unerwünschte) Verhaltensketten und wie kann ich das vermeiden?
Übrigens können beim Strafen genauso Fehlverknüpfung entstehen und das halte ich bei manchen Hundetypen für viel fataler ... dessen sollte man sich einfach bewusst sein.
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Und bevor nochmal unterstellt wird, man würde sich lustig machen...
Ich kenne viele Hunde, die so gut wie ausschließlich über positive Verstärkung erzogen wurden und mit denen der entsprechende Alltag gut funktioniert. Ich kenne viele Hunde, die überhaupt nicht gezielt erzogen wurden und mit denen der entsprechende Alltag gut funktioniert.
Aber vorraussetzen, dass das der absolute Normalzustand ist und jeder, der das nicht bei jedem Hund in jeder Umgebung hinbekommt einfach nur unfähig und/oder unwillig ist, finde ich irgendwo zwischen naiv, weltfremd und arrogant.
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Trifft man im wahren Leben tatsächlich auf Hundehalter die so Augenverschliessend durchs Leben gehen? Ich les das jetzt von Anfang an mit Begeisterung mit und kann eigentlich nicht glauben, dass einem im wahren Leben tatsächlich solche Hundehalter entgegen treten?
Ich habe hier tatsächlich das große Pech, dass ich eine der ersten großen Ausbildungsstätten für "nur positiv Trainer" vor der Haustüre hab und glaube mir, was man da an gruseligen Aktionen und Ansichten erlebt, ist teilweise nicht auszuhalten.
Und ja, ich habe leider viele Hundehalter gesehen, denen man Unsummen an Geld abgeknüpft hat, denen man eigenredet hat, sie seien nur zu unfähig ihren Hund zu erziehen und die kurz davor waren aus Verzweiflung ihren Hund abzugeben, weil man denen eingetrichtert hatte, sie dürften nichts anwenden, als positive Verstärkung, sonst würde des Dramen geben und die die gruseligsten Vorstellungen hatten, wie wir "Anderen" unsere Hunde erziehen würden.
Ich war früher ein paar Mal auf animal learn Seminaren und dort werden Geschichten über die Ausbildung im Sport erzählt, das kann man sich nicht vorstellen, wie man als logisch denkender Mensch so etwas glauben kann. Ich hatte da manchmal echt den Eindruck, man wolle sich an perversen Ideen wie man Hunde quälen kann (in der Theorie) zu überbieten.
Und da reden wir nicht von tatsächlich bestehenden Problemen, sondern absoluten Fantasiegebilden.
Hinzu kommt, dass in solchen Gruppen dieses "wir sind besser als andere, freundlicher, intelligenter, moderner, wir sind ethisch und moralisch überlegen" stark kultiviert wird. Deshalb ist es für viele Menschen so anziehend und wird mit Zähnen und Klauen verteidigt.
Denn so sanft man (angeblich) mit seinen Hunden ist, so aggressiv ist man in diesen Kreisen oftmals gegen Andersdenkende.
Das finde ich heftig und davon möchte ich mich definitiv distanzieren und ich hoffe niemand hält mich hier für so eine Person! Wie gesagt... bei mir was es genau andersherum. Bei meiner ersten TsD (was hier auch so relativ häufig empfohlen wird als Anlaufstelle in den Threads, und so bin ich erstmals dazu gekommen) Trainerin hatten wir das erste mal Durchbrüche und ich hab mich verstanden gefühlt, vorher wurde mir ständig nur eingeredet "ich sei zu dumm zum strafen" (mag sicher auch irgendwo stimmen, denn gute Strafen funktionieren grundsätzlich da würde ich niemals widersprechen)
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Aber das Argument kann ich ja dann genauso auch umdrehen auf all jene die sagen "das haben wir schon immer so gemacht und früher hat es auch funktioniert" und über "moderne" (nennt es wie ihr wollt) Hundeerziehung herziehen.
Alle 4 Quadranten zu nutzen IST modern und das ist durchaus Konsens in der aktuellen Forschung
Aber das ist doch kein Argument gege
Alle deine Beispiele beziehen sich darauf, einem Hund zu zeigen, was er tun soll - das mache ich übrigens logischerweise auch positiv und so, dass der Hund die größtmögliche Motivation hat - ich besäusele und füttere meinen Hund außerordentlich gerne
In den "Gegenbeispielen" geht es aber darum, einen Hund von etwas abzuhalten, was er extrem gerne jetztundsofort tun möchte - und worauf er viel mehr Bock hat, als auf die schnöde Leberwurst in deiner Tasche
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