(Welpen)Erziehung von Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden
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ist jetzt kein schäferhund...
aber in unseren engeren kreis meint man den jagdhund(nicht jagdlich geführt) 100% unter kontrolle zu haben.der wird vor dem freilauf ordentlich gedeckelt und dann geht er nicht jagen,so die aussage.
da kann eine ganze herde wild stehen,der bleibt wo er soll..... im freilauf ist der soweit vorweg das meiner meinung nach kein eingreifen mehr möglich............nein, der hat ordentlich bescheid bekommen,der jagd nicht....
dieser hund ist knapp 2 und durfte in seinem bisherigen leben noch nicht entspannt spazierengehen,bekam alle 2 meter eine anweisung was er nicht zu tun hatte....
den darf keiner anfassen ausser halter selbst,er könnte eine erwartungshaltung aufbauen und das will man nicht....
zuhuase raus zum pipi machen,nur wenn der halter das sagt,alleine melden ist nicht,das hat er nicht zu tun...
bellen ,darf er nicht,ist unerwünscht....
dieser hund ist soooviel besser ,als unser gleichaltriger hüti....ist blendend erzogen.... wir machen hingegen alles falsch...
ist mein "schäferhund"(ahh) nun nicht erzogen ,nur weil er ein komplett anderer typ hund ist..... trennungs/verlustangst hat ,dies auch zeigt und wir ihn dafür nicht ordentlich strafen ?
er melden darf wenn jemand kommt,er sich freut wenn der mann heim kommt oder familie zu besuch kommt ?
ist meine jagdhündin schlecht erzogen weil ich mit ihrem jagdtrieb trainiere ,ihr diesen nicht unter strafe verbiete?
gegen den anderen wirken meine hunde viel lebendiger ,am leben teilnehmender.... sind aber,ok,auch anstrengender
hier gibt es auch abbrüche bei nicht gewollten verhalten,auch mal eine ansage bei dingen die garnicht tragbar sind...aber meine hunde sind immer noch lebewesen mit eigenem kopf ,nicht nur funktionierende geschöpfe ohne eigenen willen.
lg
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Hi
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Schade dass dem Hund jegliche Emotionen abgesprochen/verboten werden
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Eine Freundin erzählte mir von ihrer Bekannten, die zwei Labbis hatte, die wohl auch Besuchsdienst machten. Die waren wohl auch eher scheintot Das hat ja nicht zwingend etwas mit der Rasse zu tun, sondern der Kombination aus Hund und Erziehungsmethode.
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Bsp bei uns jagen… ich krieg immer wieder zu hören dass ich ihr das simpel abgewöhnen kann, wenn ich sie dafür strafe.
Mh, ich glaube, das gilt einfach nicht für jeden Hund.
Ich hab schon mal das Gleiche in grün zu hören bekommen: Warum ich denn bei Elvis ein Thema mit dem Jagen hätte, das kann man doch einfach gegenkonditionieren!
Ich muss da heute noch drüber lachen. Es waren Hundehalter, die mir das völlig überzeugt sagten, weil ihre Trainerin das sagt. Ja, wahrscheinlich sagte ihre Trainerin das zu ihnen, weil die beiden nämlich zwei Berner Sennenhunde haben, bei denen das geht (also von der Rasse wie auch von den individuellen Hunden her). Ich bezweifele, dass die Trainerin das zu mir gesagt hätte.
Und auch "einfach mit Strafe abgewöhnen" ist nicht immer. Ich habe mal ein Anti-Jagdtraining-Seminar mitgemacht, da hatte eine andere, sehr hundeerfahrene Teilnehmerinnen einen sehr jagigen Retruiever. Dem hatte sie – als vermeintlich letzte Hoffnung – zusammen mit einem Jäger mit Teletakt das Jagen versucht "abzugewöhnen". Die Einwirkung sei massiv gewesen, aber letztlich erfolglos. Darum war sie dann ja in dem Seminar.
Will sagen, ich glaube, was dir da erzählt wird, ist einfach Quark.
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erlernte Hilflosigkeit finde ich genauso grenzwertig wie unbedarftes strafen.
Nur ist „Strafe“ in der Gesellschaft sehr negativ belegt.
Aber erlernte Hilflosigkeit kann genau so viel Schaden anrichten
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Ich finde den Thread ja (mittlerweile) recht interessant.
Was ist der Unterschied zwischen Sportkommando und Alltagskommando? Verwendet ihr da nicht das selbe Sitz, Platz, Fuß?
Nein . Sitz, Platz und Fuß nutze ich im Alltag gar nicht (im Sport allerdings auch nur im RO, das ich nicht sonderlich ambitioniert betreibe, und für die BH, die halt blöderweise für so einiges Voraussetzung ist).
Sämtliche Sport-Kommandos machen im Alltag keinen wirklichen Sinn und im Alltag ist es so ziemlich rein ein Super! - So nicht! + Umorientierung. Eher Grundregeln und dazwischen dürfen die Hunde tun, was sie wollen. Dazu "auf die Seite", "Hopsi", "Warte", "kannst du auch etwas leiser bellen?" , "Hunde!!"
So grob das sind unsere Alltagskommandos...Und wie kann man sich einen Alltag mit Hund vorstellen der fast gar keine Kommandos kann?
s.o. Meine Hunde können sehr viele Kommandos (insb. Enya), aber die wenigsten davon im Alltag
Seit ich mit Cali so arbeite, mit ihr so umgehe zeigt sie mehr und mehr Eigenständigkeit (logisch) und ich finde man sieht auch mehr und mehr ihren Charakter. Sie entfaltet sich mehr, sozusagen. Sie wird wieder frecher, hat mehr eigene Ideen und Überlegungen
Freut mich für sie
Das kommt dann halt auch raus, wenn jemand sagt, der Hund darf beim RR nur mit gesenktem Rute und hängenden Ohren zu dir kommen, alles andere wäre dominant und gehört gestraft.
. So etwas gibt es noch?
kommt ne Strafe hinterher
Ich tu mich mit dem "Strafe hinterher" immer so schwer . Hast du sicher nicht so gemeint, aber scheint mir ein sehr menschliches Konzept zu sein, das ja sehr viel Einsicht in vergangenes Verhalten erfordert. Ist nicht wissenschaftlich korrekt, ist mir auch klar, aber ich für mich nenne es grundsätzlich "Abbruch aktuell gezeigten Verhaltens mit dem Zweck, Ansprechbarkeit wieder herzustellen"
Meint vermutlich nichts anderes als bei dir, aber ich kenne genug Hundehalter, die meinen, der Hund versteht es, wenn er den Rest der Strecke Fuß laufen muss, Abends seine Kaustange nicht bekommt oder die nachfolgende Nacht im Wohnzimmer schlafen muss statt im Schlafzimmer (und ähnliches).
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Und ich hab halt die Erfahrung gemacht dass diesen Hunden einfach Charakter "verloren" geht, weil sie ihn ja eh nicht zeigen dürfen. Sie sind immer gehemmt, immer "auf der Hut" und klar, manche laufen auch vollkommen unauffällig durch den Alltag und einen Ausenstehenden würde vlt nicht auffallen.
Aber das ist doch einfach eine Frage davon, wie viel und was ich hemme und nicht ob ich Überhaupt hemme. Klar, wenn ich jeden Pups unterbinde, dann wird der Hund wenig zeigen.
Oder wenn ich für den Hund unfair hemme, dann wird er es sicherlich auf meine Unberechenbarkeit schieben und vorsichtiger sein in der Zukunft.
Du schreibst ja selbst, dass du eine Grenze ziehst wie du hemmen möchtest, nun kann das Hunde aber eben unsicher machen oder einfach abstumpfen, weil es eben nicht hemmt und nicht klar ist, sondern in die Richtung gängeln geht.
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Ich hatte davor 'normale' Hunde (sogar nen HZ Deutschen Schäferhund und nen Schäfermix, ich dachte ich weiß Bescheid im Schäfergame
Joah, ich dachte auch, ich weiß wie "Lassietown" funktioniert. Wusste ich bei diesem Welpen aber nicht und es hat etwas gebraucht, bis ich das bzw. ihn richtig eingeschätzt habe.
Weil wir cool sind und der Rest halt nicht.
Moment coole Hunde gibts auch in Lassietown. Btw. den Begriff finde ich super.
Es spricht zumindest beim Menschen nicht für sich, was man "dem Endprodukt" anmerkt oder nicht anmerkt. Und ich würde mal mutig behaupt, das tut es beim Hund auch nicht.
Nein tut es nicht. Mein Sheltie hat Schlimmes erlebt. Was und wie genau, wollte ich gar nicht wissen, zwei kaputte Pfoten als Zeugnis dessen haben mir gereicht. Dieser Hund war der liebste und freundlichste Hund, den ich je kennengelernt habe, selbst zu seinen ehemaligen Besitzern.
Ja, es hat Wochen gedauert bis sie damit aufgehört hat, aber ich finde Geduld in der Hundeerziehung sehr wichtig.
Meine Kinder sind mir auch sehr wichtig und auch, dass diese sich nicht wochenlang beissen lassen müssen, bis Schatzi kapiert hat, dass man das nicht macht.
Und wie kann man sich einen Alltag mit Hund vorstellen der fast gar keine Kommandos kann? Ich nutze allein beim Spaziergang dreimal den Rückruf, Schau, Sitz, Warte, Platz, Bei mir,…
Wenn ich mit meiner vorherigen Hündin unterwegs war, gabs nur ein Stop-Kommando. Mehr hat es nie gebraucht.
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Kann ja nur für mich und meinen Hund sprechen bzw die Hunde mit denen ich gearbeitet habe… es hat bisher nie geklappt.
Das lässt aber auf einen Anwenderfehler schließen. Zu sagen „klappt, aber nicht mein Weg“ ist ja auch ok, aber wenn es nie geklappt hat, dann liegt die Vermutung nahe, dass die Anwendung nicht korrekt war.
Und ich hab halt die Erfahrung gemacht dass diesen Hunden einfach Charakter "verloren" geht, weil sie ihn ja eh nicht zeigen dürfen. Sie sind immer gehemmt, immer "auf der Hut" und klar, manche laufen auch vollkommen unauffällig durch den Alltag und einen Ausenstehenden würde vlt nicht auffallen.
Klingt viel mehr danach, dass der Hund permanent kontrolliert wurde und dieses Kontrollverhalten eingestellt wurde. Nur weil ich hemme, muss ich meinen Hund ja nicht auf Schritt und Tritt hemmen und kontrollieren.
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Ich glaube nicht dass man einen Hund "brechen" muss nur damit er gehemmter durchs Leben geht.
Oder wie meinst du das?
Hmm, ja mag sein, dass "brechen" als Wort zu hart ist. Was ich meinte war, dass nur weil man den Hund in einem Bereich sehr kurz hält, er ja nicht automatisch auch in anderen Bereichen gehemmt ist.
Deswegen frage ich ja, ob das eben bei den Rassen wie DD oder SH genauso ist, oder eben ähnlich. Ist es doch eher ne Frage des Charakters, wie ist der Hund gestrickt, wie ist der Mensch gestrickt.
Meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf meine eigene Rasse - die ja nun weit weg von "weich" ist (Ausnahmen gibt es immer, klar).
Und ich hab halt die Erfahrung gemacht dass diesen Hunden einfach Charakter "verloren" geht, weil sie ihn ja eh nicht zeigen dürfen. Sie sind immer gehemmt, immer "auf der Hut" und klar, manche laufen auch vollkommen unauffällig durch den Alltag und einen Ausenstehenden würde vlt nicht auffallen.
Wenn ich dann zb Cali sehe, die neuerdings (nach dem ich sie einmal auf unsere Essbank gelassen habe) immer wieder auf die Band springt und da sitzt und schaut, dann frage ich mich... machen diese andere Hunde auch sowas?
Früher hätte sie sich sowas NIE getraut, niemals. Heute schon... und ich finds nicht schlimm, da ich sie ja auch problemlos runter schicken kann.
Sie bietet heute viel mehr Sachen an, probiert sich aus usw (also im positiven) und all das hat sie früher nie gemacht.
Und ich frag mich halt ob das an der Erziehung liegt, an den mehr Freiräumen... und ob andere Hunde trotz enger Führung dennoch so sind? Halt auch mal lustig und frech...
Was meinst du mit "diese" Hunde? Die Rasse? Die Ausbildung? Hunde die auch aversiv erzogen werden?
Ich meine Rauhaar oder Langhaar, DD oder GM, so groß ist der Unterschied nicht. Und ich sage ja ganz frei, dass mein Jagdhund (eigentlich beide) bei einigen Kommandos schon sehr funktionieren muss (müssen) und ich da auch einen Null-Toleranz-Kurs fahre. Allerdings auch nur da. Ich weiß nicht inwiefern du im "Das hat er er jetzt NICHT gemacht"-Thread mitliest. Aber ich würde Argos jetzt nicht als gehemmt, traut sich nicht frech zu sein, keine eigenen Ideen oder so beschreiben. Eher im Gegenteil...
Ich hatte vorhin als wir in den Garten gingen keinen Schlüssel dabei (den darf er immer hoch zur Wohnung tragen und tauscht den da gegen ein Leckerli ein), fand er sehr unwitzig. Schließlich trägt er mir was die Treppe hoch und dafür gibt's Leckerlies. Jeden Tag. Das gehört sich so. Aber ein kluger Hund weiß sich ja zu helfen. Schnappt sich also meinen Arm und trägt den die Treppe hoch. Und ja, der hat für diese Arbeitsleistung sehr eindeutig ein Leckerlie erwartet. Ich würde sagen an Frechheit,dummenkreativen Ideen und dem Selbstbewusstsein die auch umzusetzen mangelt es ihm eher nicht.
Ich würde eher sagen, meine Hunde wissen wo sie sich was erlauben können. Die wissen auch bei welchem Tonfall man eigentlich doch noch versuchen könnte.... und bei welchem Tonfall einfach Schluss ist und ohne Wiederrede und sofort getan wird was Frauchen sagt. Bzw. Argos weiß das.
Baldur kann mit diesem Graubereich überhaupt nicht umgehen, er wertet das eher als inkonsequentes Verhalten meinerseits. Der macht ihn also eher nervös und gestresst.
Das verstehen viele Leute immer nicht warum Argos viel darf, was Baldur nicht darf. Es ist nicht so, dass Baldur das nicht darf, aber das sind die die ich mal mehr mal weniger zulasse, die situativ mal mehr und mal weniger okay sind. Und für Baldur ist es schlicht einfacher, wenn er das nie darf. Argos ist da genau das Gegenteil, da habe ich tatsächlich das Gefühl, dass der das braucht, dass er ganz frech den Kopf über die Grenze strecken darf, mit mir diskutieren darf, ein mentales Tauziehen mit mir veranstalten darf usw.Aber nein, da wird Jagen halt komplett verboten. Heißt der Hund darf nich auf fährte gehen - sofort Abbruch, wenn das nicht hilft kommt ne Strafe hinterher (wie die aussieht ist eben individuell)
Und wenn er sich nicht vom Wild abwenden kann, wird halt nicht das abwenden gelobt sondern es wird sofort gestraft.
Jagen gibt es nicht und es wird sofort im kleinsten Ansatz unterbunden. Wenn der Hund schon in der Appetenz ist, kommt er nicht an die 10m Schlepp - also so viel Freiheiten bekommt er dann natürlich gar nicht erst.
Es geht nicht darum wie sinnvoll diese Methode ist oder nicht, sondern ich wollte damit eben sagen dass das bei uns nichts bringt. Wenn vor uns ein Reh steht - könnte ich Cali treten und sie würde dennoch nicht wegschauen und es ignorieren. Jetzt sehr sehr überspitzt gesagt. Sie würde sicher meidiger werden, und sich vlt auch irgendwann zuverlässig abrufen lassen... aber sie würde deswegen nicht aufhören zu jagen. Und das ist es mir nicht wert....
Klingt ziemlich gruselig. Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Rasse ist das genau?
Bei meinem "Schäferhund" (AH) würde ich es tatsächlich auch so ähnlich machen. Für den ist das die beste Methode. Der will einfach klar und eindeutig wissen was er darf und was nicht, wie hier immer wieder gesagt schwarz-weiß, und je genauer ich ihm Rückmeldung gebe, desto besser kann er der absolute Streber sein von dem Frauchen immer sagt, dass er "immer toll" ist.
Bei meinem Jagdhund.... ja... ich denke da wäre diese Strategie nicht einmal mit TT, und reichlich Einsatz dessen, erfolgreich. Den muss man, wie ich oben schon geschrieben habe, einfach anders packen, damit der kooperiert. -
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