Schilddrüse beim Junghund - Hilfe beim Gedanken sortieren gesucht

  • Bin aus Oberfranken. Bis Nürnberg ist es nicht weit. Die Endo an der LMU in München war nicht hilfreich.

    Und der Chip ist ja auch noch da und soll Werte zum Teil nicht aussagekräftig sein lassen.

    Doch, die Endokrinologie in der LMU ist eine top Adresse. Das passt natürlich nicht jedem, der eine andere Vorstellung bezüglich der sachlichen Realität der Schilddrüse bzw. deren Funktion hat. Von Frau Werkowski würde ich explizit abraten, da eine Übersubsitition mit anschließender Down Regulation keine Seltenheit ist. Dazu werden dir die Ansprechpartner:innen und Diplomates genug dazu erzählen können. Eine Hyperthyreose ist kein Pappenstiel und kann zu ernsthaften organischen Schäden führen. Wenn du nicht schon Kontakt zu Astrid Wehner hattest, würde ich ihn aufsuchen

  • Lysaya

    Genau das hab ich auch gelesen.

    ÜF sind ganz selten.


    Bei Menschen mit Hashimoto sagt man auch - kein Jod. Mittlerweile liest man überall „ veraltetes Wissen“.

  • In welchem Alter wurde er denn gechipt? Meines Wissens ist es nicht so ungewöhnlich, dass bei einem Eingriff in den Hormonhaushalt auch die Schilddrüse spinnt/anfängt zu spinnen.

    Chip bekam er auch in 08/23. Die Werte aus 08/23 sind zeitgleich mit setzen des Chips gemacht worden. Und in 08/23 war der T4 im Keller.

  • Bin aus Oberfranken. Bis Nürnberg ist es nicht weit. Die Endo an der LMU in München war nicht hilfreich.

    Und der Chip ist ja auch noch da und soll Werte zum Teil nicht aussagekräftig sein lassen.

    Doch, die Endokrinologie in der LMU ist eine top Adresse. Das passt natürlich nicht jedem, der eine andere Vorstellung bezüglich der sachlichen Realität der Schilddrüse bzw. deren Funktion hat. Von Frau Werkowski würde ich explizit abraten, da eine Übersubsitition mit anschließender Down Regulation keine Seltenheit ist. Dazu werden dir die Ansprechpartner:innen und Diplomates genug dazu erzählen können. Eine Hyperthyreose ist kein Pappenstiel und kann zu ernsthaften organischen Schäden führen. Wenn du nicht schon Kontakt zu Astrid Wehner hattest, würde ich ihn aufsuchen

    Bei ihr waren wir, hat sich viel Zeit genommen. Endergebnis: Bei den Werten (damals waren der Bezugspunkt die Werte vor der Sustitution, wie wir dann unten waren, bekam er schon 3 oder 4 Wochen Leventa und war immernoch ziemlich leicht aus der Fassung zu bringen) schade es nicht, wenn er Leventa bekommt. Im besten Fall bringt es was, im Schlimmsten dreht er durch, weil es zuviel ist. Und bei der Dosis ist es auch leicht wieder abzusetzen. So ein bisschen Versuch und Irrtum. Von dem was der Bub an Verhalten zeigt, passt es ja auch das Leventa zu geben. Mit der Menge können wir nicht viel falsch machen, auch noch etwas höher wäre kein Problem (damals bezogen auf die Menge für den 10kg Hund)

    Zugegeben die Formulierung "nicht hilfreich" in Bezug auf die LMU, war nicht richtig. Bin gerade etwas durcheinander.


    Mich verunsichert die Ansicht der aktuellen Praxis. Und mir stellt sich die Frage, ob die Messung zum Peak wirklich intelligent ist.

    Ich bin selber Schilddrüsenkrank und lasse die Werte immer Spätnachmittags machen, nehme die Dosis ganz in der Früh. Da liegen in der Regel 8-10 Stunden dazwischen.

    Da ist für mich jetzt die Frage: Wieviel Abstand zwischen Gabe und Blutentnahme sollen beim Hund liegen, damit der Wert wirklich aussagekräftig ist. Beim Peak weiß ich ja nur, dass da jetzt in jedem Fall genug da ist.


    Weil die Frage auftauchte: Leventa bekommt er nur morgens. Wir haben extra das gewählt, weil das einmal am Tag gegeben werden kann. Ich weiß genau, dass mein Hashi-Hirn die zweite Gabe vergessen würde, was fatal wäre. Deshalb bekommt er seine Hormone morgens, wenn ich meine nehme.

  • Ich würde hier nicht nur zum Schilddrüsenspezialisten gehen, sondern vielmehr zu einem Verhaltenstherapeutischen Tierarzt, der das komplett mit betreuen kann.

    Es geht ja darum hier zu prüfen, ob das Verhalten bedingt ist durch ein Schilddrüsenthema oder nicht. Dh egal was hier für Werte rauskommen, muss man ja ggf. sehen was ganzheitlich zu tun wäre.

    Hier in Nürnberg gibt es beispielsweise Frau Dr Zurr.

  • Was du beschreibst klingt sehr ähnlich wie unsere Imp. Hochgestresster Junghund, findet keine Ruhe, Artgenossenunverträglichkeit mit berserkerartigen Wutausbrüchen, Geräuschangst/bzw. exteme "Medelfreudigkeit" bei Geräuschen... Ergebnis autoimmune SDU

    Wir sind bei einer Verhaltenstierärztin mit Schwerpunkt SDU in Behandlung. Würde ich euch auch so empfehlen, am Ende hängt da ja nicht nur das kaputte Organ dran, sondern der ganze Rattenschwanz an Verhaltensketten die sich der junge Hund so zusammengebastelt hat.

    Sucht euch dringend eine andere Praxis für die Schiddrüse, leider nehmen viele TÄ das Thema noch nicht richtig ernst (ähnlich wie Hausärzte beim Menschen).

    Mit Leventa habe ich keine Erfahrung, Imp bekommt Forthyron und Thybon. Das der T4 im Peak gemessen bei substituierten Hunden über die Norm hinausgeht ist gar nicht so selten. Unsere Ärztin sieht da auch kein Problem solange das Verhalten bzw. die Symptome sich damit verbessern.

    Und stellt euch darauf ein, dass die Anpassung der Dosis sich hinziehen kann, ein Jahr ist das durchaus normal u.U. dauert es auch länger. Aber: das Verhalten kann sich mit den passenden Medikamenten wirklich verbessern.

  • Mich verunsichert die Ansicht der aktuellen Praxis. Und mir stellt sich die Frage, ob die Messung zum Peak wirklich intelligent ist.

    Ich bin selber Schilddrüsenkrank und lasse die Werte immer Spätnachmittags machen, nehme die Dosis ganz in der Früh. Da liegen in der Regel 8-10 Stunden dazwischen.

    Da ist für mich jetzt die Frage: Wieviel Abstand zwischen Gabe und Blutentnahme sollen beim Hund liegen, damit der Wert wirklich aussagekräftig ist. Beim Peak weiß ich ja nur, dass da jetzt in jedem Fall genug da ist.


    Weil die Frage auftauchte: Leventa bekommt er nur morgens. Wir haben extra das gewählt, weil das einmal am Tag gegeben werden kann. Ich weiß genau, dass mein Hashi-Hirn die zweite Gabe vergessen würde, was fatal wäre. Deshalb bekommt er seine Hormone morgens, wenn ich meine nehme.

    Auf alle Fälle nach 4-6 Stunden messen.

    Hunde verstoffwechseln das ganz anders als wir.

    Wenn Du Leventa nur 1x täglich gibst, dann ist natürlich nach 4 Stunden noch eine relativ hohe Konzentration da. Das steht in dem einen Link, den ich Dir geschickt habe.


    Zitat

    Aufgrund dieser Einflüsse kann kein eindeutiger Zielwert für die Dosis und den T4-Wert festgelegt werden. Der Blutwert sollte innerhalb oder leicht über dem Referenzwert liegen. Bei einem Referenzbereich von 17 – 37 nmol/l können – insbesondere bei 1x täglicher Hormongabe – Werte bis rd. 70 nmol/l toleriert werden.

    Wir haben bei Lucy immer ziemlich genau gemerkt, wann die Wirkung nachließ, darum haben wir uns für morgens und abends entschieden - das geht auch mit Leventa.

  • Vielen Dank an alle für das Brainstorming. Das hilft mir beim Gedanken sortieren.


    Lysaya : Der T4 ist etwa das doppelte des oberen Referenzwertes. Wenn ich das richtig interpretiere, dann sollte halbwegs das passen, vielleicht ein Tüddelchen weniger. Ich hab in der Packungsbeilage vom Leventa leider keine weiteren Infos dazu gefunden - außer halt auch 4-6 Stunden nach Gabe messen (waren 4,5 Stunden, sollte also doch richtig gewesen sein).

    Eigentlich, wenn man nüchtern darüber nachdenkt, ist es ja logisch, dass sich die einmal-tägliche Gabe irgendwie in den Werten zeigen muss und der dann höher ist, als bei zweimaliger Gabe.


    Wenn ich alleine nur nach dem gehe, was ich sehe, dann habe ich da jetzt einen ganz normalen lebhaften, jungen Hund mit Junghundflausen, rassetypischen Eigenschaften und Erziehungsdefiziten. Der Bub ist mittlerweile weit von dem Stresskeks, Hibbel und Nervenbündel entfernt, der er noch im August war. Gestern wurde an der Schießanlage in der Nähe geschossen und er fand es zwar doof und war in Habacht, aber voll ansprechbar und ist normal an der Leine weiter mit gegangen. Das war zu Weihnachten undenkbar.


    Zweimal täglich geben geht nicht. Ich weiß sicher, dass ich die Abenddosis immer wieder vergessen werde (Erfahrungswert aus der Vergangenheit, dass ich auch sehr wichtige Sachen durchaus mal vergesse). Ich nehme morgens meine Medizin (weil die direkt vor der Nase steht, sonst vergesse ich die auch), da denke ich dann auch an die Medizin von der Fellnase. Den Rest der Familie kann ich dafür auch nicht einspannen, da ist jeder mehr mit sich beschäftigt, als mit was anderem. Das haben die schneller vergessen, wie ich es gesagt habe.


    Ich denke, ich werde mich in den nächsten Tagen auch nochmal mit Dr. Wehner in Verbindung setzen. Unsere Praxis ist gut - für den allgemeinen Teil, aber zumindest diese TÄ für solche Spezialfragen nicht geeignet.

  • Ich habe auf Handy und Tablet Erinnerungen aktiviert. Das klappt ganz gut. Nur das nüchtern oder nicht nüchtern klappt nicht immer. Habe aber gelesen entweder oder (nüchtern/ nicht nüchtern) und nicht ständig wechseln.

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