Alltag mit dem TWH - Erfahrungen

  • zum Pudel z.B. kann auch nicht alleine bleiben, manche könnens trotzdem

    Andersherum. Die meisten Pudel lernen es (mit ggf etwas mehr Aufwand) und MANCHE lernen es nie. Nicht "der Pudel generell kann das nicht"


    Bei nem Wolfhund ist das aber eh 0ne ganz andere Dimension. Zusätzlich kommen die massiven Ausbruchskünste dazu, von herausgerissenen Türzargen oder auch Autos die plötzlich keinen Polsterbezug mehr haben.


    Entschuldige die teils sehr harschen Antworten, im Grunde find ich es super dass du es probieren möchtest mit dem Alleinebleiben und auch absolut sinnvoll, es kann IMMER was sein, und ohne Zwinger oder Betreuung steht man dann ganz schnell doof da. Plan B und C und D sollten definitiv sitzen. Wie gesagt der Saarloos den ich kenne kann auch allein bleiben (im Sinne von er zerstört nichts mehr, entspannt ablegen würde er sich dennoch niemals). Hier wurde das ab Tag 1 geübt ebenso wie die Fremdbetreuung (essentiell, findet der Hund aber auch nach 7 Jahren noch ziemlich beschissen).


    Im Grunde machst du im Rahmen deiner Rassewahl und deiner Möglichkeiten alles richtig und ich würde mich sehr freuen wenn du uns hier erhalten bleibst mit deinen beiden und man vielleicht sogar ein bisschen die Entwicklung mitverfolgen kann ☺️🍀


    Achja: einen Wolfhund der sich einmal an dich gebunden hat als Mensch woanders hin zu vermitteln grenzt in meinen Augen an Tierquälerei, unterschätze nicht die "Treue" wie du es nennst.

  • Ich glaube, das ist auch sehr personenabhängig, was einen stört und was nicht.


    Ich will keinen Hund (z. B.) Mali, der gern nach vorn geht und sehr reaktiv ist. Ich würde dir dann erzählen "mein Hund ist sehr anstrengend, er hat den Hang zum Beißen und lebt mit Maulkorb". Ein anderer will genau das, und sagt "mein Hund ist perfekt, absolut ideal im Hundesport und zuhause total ausgeglichen". Selber Hund, unterschiedliche Ansicht.


    So wirds auch unter den TWH Haltern sein. Die einen stört die Charaktereigenschaft nicht, man lebt eh abgelegen, ist immer daheim und hat selten Besuch. Glücklicher, entspannter Hund. Der nächste gibt ihn ab, weil er ein Loch in die Tür gemacht hat oder bei Besuch panisch in die Ecke kackt. Selber Hund, aber passt eben nicht zusammen.


    Hunde sind eben nur toll, wenn man zusammenpasst. Stören dich alle Worst Case die du kennst quasi nicht, dann wirds eh klasse. Findest du irgendwas hingegen doof, wird das wahrscheinlich mal euer Thema werden. Heißt ja nicht, dass man sich wegen einem Problem gleich gegenseitig doof findet. Aber dann wirst du in 10 Jahren vielleicht mal einem anderen TWH Neuling genau davon erzählen: XX war blöd, Rest super.

  • Im Grunde machst du im Rahmen deiner Rassewahl und deiner Möglichkeiten alles richtig und ich würde mich sehr freuen wenn du uns hier erhalten bleibst mit deinen beiden und man vielleicht sogar ein bisschen die Entwicklung mitverfolgen kann ☺️🍀


    Achja: einen Wolfhund der sich einmal an dich gebunden hat als Mensch woanders hin zu vermitteln grenzt in meinen Augen an Tierquälerei, unterschätze nicht die "Treue" wie du es nennst.

    Sehr gerne :partying_face:


    Na, dass ist ja auch nicht mein Ziel der Erziehung und der Anschaffung von Fenris. Ljubi ist auch alles andere als ein leichter Hund, die Nerven lagen schon oft blank und die Ebay- Gedanken sind öfter aufgeploppt als ich vermutlich Glücksmomente hatte.

    Trotz allem ist sie mein und alles und wird keinen Schritt mehr von meiner Seite weichen.

  • Meine Erfahrungen beziehe ich von meinen Hunden 2 THW-Husky Mixen und 3 TWH.

    Yla war im Verhalten deutlich TWH, Damon ist deutlich Husky-bis er manchmal unerwartet den TWH auspackt, was er auch kann :D

    Die Teenies sind TWH sind seit Tag 1 bei mir und mit viel viel Hilfe von Yla auch vernünftig gross geworden.

    Ich kenne zudem einige TWH Besitzer, Besitzer von 3 "meiner" Welpen,



    Hallo,


    ... Nun, da ich fast nur auf negative Erfahrungen und Kommentare treffe, hab ich mich hier angemeldet um hoffentlich auch mal positive Dinge von TWH-Besitzern zu hören. Finde es persönlich sehr kräftezerrend und demotivierend nur die negativen Dinge vorgehalten zu bekommen. Heißt nicht das ich mir nicht bewusst bin, dass es diese auch gibt. Aber beim TWH finde ich die Reaktionen wirklich extrem negativ auffallend - fast noch schlimmer als bei einem Kampfhund.


    ...

    Ja, man stolpert als erstes in der Regel über viele negative Dinge und was soll ich sagen, es ist halt auch vieles Wahres dran. Aber es gibt eben nicht nur Negatives, das stimmt wohl :)

    Mein kleiner macht sich bis jetzt gut - natürlich verständlich als Welpe. Aber wie war das bei euren?

    Er geht sehr viel auf fremde Menschen zu, findet sie unglaublich interessant und ist einfach neugierig. Zuhause entfernt er sich auch schon selbstständig in andere Räume der Wohnung (z.B. in seine Box um zu schlafen). Auch wenn ich in der Küche bin und ihn im Nebenzimmer lasse (Box; - mit Sichtkontakt) quengelt er nur noch wenig nach einweng Training und kann entspannen

    Yla sowie die Teenies(also die 3 TWH) waren als Welpen alle sehr offen, neugierig. Neue Dinge wurden im Sturm erobert. Besuch war toll. (Ist es auch noch heute-wenn wir den Besuch "einladen")

    Wir haben aber auch von Tag Eins Wert darauf gelegt, das zB eben Besuch nett war, unterhaltsam, die Hunde in ihrem Tempo Erfahrungen sammeln durften. Dafür durfte man den Besuch nicht fressen. Weil meine Bande zumindest war und ist sehr Maulaffin und das man nicht zu feste zubeissen darf wenn man einen Menschen an der Hand wohinführen möchte, muss Hund erst lernen.

    Du hast ja einen älteren Hund, von dem wird sich Fenris sicher eine Menge abschauen, positiv wie negativ.


    Ist es wirklich sowas von "unmöglich" seinen TWH mal für 2 Stunden (z.B. Einkauf) Zuhause zu lassen? Zerlegt er regelrecht das ganze Auto, wenn man ihn 10 Minuten im Auto lässt? Das sind all die Dinge die ich momentan auffasse, ich selbst bin aber der Meinung das es jeder Hund liebevoll lernen kann (Ohne einen Zwinger aufzustellen)

    Ein "schwieriger"Punkt. Alle TWH die ich kenne, können nicht oder nur wirklich schlecht alleine Zuhause bleiben. Und ja, auch im Beisein mit anderen Hunden klappt es nicht.

    Hier bei mir ist es sogar so, wenn wir die Gruppe splitten und Menne zB mit 2 von 4 zum Training ist, wird TROTZ meiner Anwesenheit in den ersten Minuten ein Verlassensgeheul gestartet und die Hunde sind sehr gestresst.

    Das legt sich dann zwar und man ist dann ruhig, aber wartet deutlich auf die Rückkehr der anderen, der Schlaf ist unruhiger, Dinge vorm Haus , wie zB Post wird deutlich überspannter und lauter gemeldet.

    Positiv: Im Auto können meine Hunde bis 4 Stunden alleine warten (haben wir unfreiwillig bei einem Krankenhausaufenthalt festgestellt), sie schlafen entspannt im hinteren, gesicherten Bereich bis zu unserer Rückkehr und zerstören dort bisher nichts :)

    Und ja, ich kenne auch wirklich zerstörte Dinge im Haus, wenn Mensch meint auf biegen und brechen, jeder Hund lernt das, der auch!

    Einige unserer Türknaufe sind mittlerweile Drehknäufe, Schlüssel an der Haustüre wird abgezogen (Damon kann den drehen...), Fenstergriffe dürfen wir demnächst auch wieder ersetzen.

    Sie testen eben aus. Und das machen sie auch, wenn sie nicht alleine sind. Und das sehe ich nicht Negativ, sondern es ist einfach ein Aspekt in ihrem Wesen das sie sich Dinge anschauen und Abschauen. Dann werden Türklinken und Fenstergriffe eben benutzt, für was sie gedacht sind, weil Hund gerne draussen was nachschauen würde :)

    Türknäufe können sie noch nicht und die nächsten Fenstergriffe werden mit abschliessbarem Griff. Und der Schlüssel kommt dann in den Schrank. (Hoch. Und einer ohne Ziehgriffe, das können die Teufel nämlich auch^^)

    Und das sind Dinge die zerbissen werden ohne den Druck, der MUSS nun aber aushalten und ganz alleine sein.


    Zusammengefasst: Ich würde mich nicht drauf verlasen das er alleine bleiben kann, auch nicht mit Zweithund. Plan B Betreuung die der Hund mag, vielleicht klappt es auch im Auto wie bei uns-was aber im Sommer dann rausfällt. Tierpension ist auch eine Möglichkeit, aber da nehmen nicht alle TWH, weil die wirklich zu den Hunden gehören, die über viele Zäune kommen ohne Überkletterschutz.


    Wie verhält sich euer TWH gegenüber anderen Menschen? Gibt es hier Leute die ihn mit auf die Arbeit nehmen?

    Wie gesagt, meine kennen es alle von klein auf das Besuch kommen darf, sie sind dann sehr laut, hampelig und wollen jeder als erster Hallo sagen. Haben wir vielleicht auch ein bisschen verbockt :D

    Yla und Damon sind 2 Jahre täglich mit Menne ins Büro gefahren, 1 Std Öffis, quer durch den Hamburger Hauptbahnhof, dann Büro mit Mitarbeitern, hat alles sehr gut geklappt. Als möglichst an die jungen Hunde rangeführt, in ruhigem Tempo (erst nur wenige Stationen SBahn, nur 2 Std im Büro usw) ich denke da sind TWH wirklich nicht anders als viele andere Hunderassen. Da ist es eher ein Ding des Individuum.


    Vieles ist auch deine Aufgabe, unsere Hunde wissen zB das niemand Fremdes sie ungefragt antatscht, sie belästigt, das, sollten sie sich unwohl fühlen der sichere Ort dicht bei Uns bzw hinter uns ist, das WIR regeln.

    Dadurch sind sie in der Regel nette TWH die man im Zweifel überall mit hinnehmen kann (Baumarkt, Mittelaltermarkt,Bahnhof)

    Sie mögen fremde Hunde nicht bedingungslos. Grade Hunde mit hoher Erregungslage werden sehr kritisch beobachtet und grade Blume würde da gerne auch mal ne Runde Keile verteilen, aber die Bande ist erst 2,5, mit so 4 Jahren sind sie in den Köpfen erst wirklich erwachsen. Sie lassen sich aber auch da gut leiten, wenn Mensch weiss was er tut und es auch so vermittelt . (Wir haben aber eine gute Hundeschule und sind dort seit einigen Jahren, sie sind Wolfhunderfahren was es echt angenehm macht)


    Soviel Text :D Du möchtest Positives:


    Sie sind Albern; haben unbändig Energie; schauen sich Dinge ab, von denen du niemals dachtest daß sich ein Hund das abschaut; sie diskutieren gerne und mögen eine Diskussion auch mal gewinnen!;

    sie können für eine Sache wirklich brennen und interessieren sich dafür für andere Dinge so absolut gar nicht (5 Hunde schauen fragend dem geworfenen Ball hinterher und Zweifeln an der Intelligenz ihres Menschen der dann selber losstiefelt, den Ball suchen); sie sorgen dafür das du aufräumst!.

    Wir Mantrailen, machen Fun-Agility, Carnycross, Stand Up Paddling(Anfänge), dieses Jahr solle endlich das geplante Ziehen losgehen. Für Spass sind alle gern zu haben

    .. das sind alles Sachen die auch viele andere Rassen haben, können oder sogar noch besser hinbekommen.


    Ich mag ihre leisen Töne. Ihr Miteinander. Das Rudel ist wunderbar . Die Trauer nach dem Verlust von Yla vor zwei Wochen war ein Alptraum :( Dabei der Halt untereinander in dieser Situation.

    Ich mag das Gesamtpaket. Ein bisschen das Ursprüngliche. Das Unabhängige und gleichzeitig so Abhängige von Gruppe und Mensch. Viele Dinge, die Anderen als Negativ ansehen, sind es für uns nicht,

    wir haben unsere Art damit umzugehen und empfinden es weder als störend noch als Einschränkung. Wir hätten nicht Vier von der Sorte wenn ihre Art uns nicht gefallen würde, bzw in unser Leben passen würde.

    Wir haben den Platz (für sie sind wir aufs Land gezogen), der Garten ist Ausbruchsicher, die Zeit - 24/7 daheim dank HO. Es gibt die Momente wo man jeden Einzelnen von ihnen am liebsten unter die Decke kleben möchte, aber das hatte ich bei unserem Dackel, bei dem jungen Schäferhund, bei dem Dobermann den ich lange mit betreut habe, bei den 5 Hunden auf dem Hof wo ich gearbeitet habe.

    Ich bin allerdings ziemlich sicher, das zumindest Blume unter der Decke klebend irgendeinen Mist aushecken würde...die Lampen fressen oder so.


    Zusammengefasst: Nicht alle Schauermärchen sind wahr . Aber in quasi jeder steckt mit Sicherheit ein Körnchen oder VIELE Körner Wahrheit. Vieles muss man wollen. Manches hinnehmen. Einiges kann man sehr gut steuern.

    Ich finde, kein Hexenwerk.

    Aber ich würde zB an einem Border Collie verzweifeln, und wenn unser Besuchs-Vizsla wieder heimfährt bin ich manchmal ein ganz winziges bisschen erleichtert, die olle Klebemaus, Sensibelchen <3

  • Ich danke dir sehr für deine Mühe. Sehr gut auf den Punkt gebracht - auf eine lustige und Humorvolle Art und Weise.

    Manche Sätze haben mich zum lachen gebracht und mir meinen Tag heute nochmal verschönert. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich habe was vergessen...Asche auf mein Haupt, vor allem ein "immer wieder Thema-meiner kann es doch. Und dann kann ers eben doch nicht..."

    Freilauf.

    (Wieder Bezug auf MEINE Hunde!)

    Bis zum ersten Geburtstag alle Teenies, Problemlos, In netter Entfernung, Abrufen klappte. Dann begannen sie ersten Exkursionen, die Entfernung zum Mensch wurde eigenhündisch immer weiter, der Rückruf war aber immernoch recht sicher. Und dann der Tag wo min 2 Geschwister ohne Leine waren-und man sah nur noch Staub. Rückruf? Ob da wer ruft odern Specht fällt tot vom Baum, wen juckt es...


    Freilauf klappt mit den Teenies oder Damon unter verschärften Bedingungen. Es darf nur EIN Hund frei laufen, Der muss einen guten Tag haben, wer schon vorher diskutiert oder sehr blödelig ist, knurrig oder Laune hat ist raus aus der Nummer. Es muss ein bekanntes sehr übersichtliches Gebiet sein. Es müssen mindestens zwei Rudelmitglieder oder wirklich eng befreundete Hunde als "Anker" dabeisein, angeleint! Mensch muss mit dem Kopf wirklich da sein und die angeleinten Hunde und den losen Hund im Blick haben. Dann klappt engmaschig Freilauf für einen Hund eine Weile.

    Es ist so anstrengend wie es klingt, das muss ich zugeben :/ Darum haben wir das grosse Grundstück zum Austoben und alle sind Schleppleine gewohnt und jeder bekommt auch Einzelspaziergänge usw. Freilauf ist einfach ein Luxus den meine nicht oft haben dürfen.


    Zwei ihrer Brüder, von Beginn an sehr sicher im Freilauf da sehr viel Wert drauf gelegt wurde, begleitet von erfahrenem Trainer hatten beide in den letzten Wochen mehrfach Wild vor der Nase und waren dann weg.....Freilauf somit nun auch erledigt. Und beides erfahrene Halter und sie waren sich soooo sicher. Ich denke da ist das Problem aber der Mensch. Die Hunde merken wenn du "pennst".


    Ich kenne eigentlich nur einen 8 jährigen Rüden der sehr gut Abrufbar ist und leinenlos laufen kann.



    Dafür klappt Leinenführigkeit echt gut :)

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