Blutiger Anfänger sucht großen pelzigen Freund zum lieb haben!
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Ähm, ne, wie kommst du da jetzt drauf?
Weil Du Dir an die Stirn fasst, wenn man sagt, dass der Tierschutzhund halt auch gut aus Weltregionen und Kenneln stammen kann, wo man Wert auf Aggression legt und das auch beim HSH fördert, statt ihn nur als "Life stock guardian" einzusetzen.
Ich verstehe gerade nicht, worauf du hinaus willst, magst du mich aufklären?
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Hi
hast du hier Blutiger Anfänger sucht großen pelzigen Freund zum lieb haben!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Das bereits Geschriebene ergänzend: dieses Forum ist auch eine ganz hervorragende passive Wissensquelle.
Alte oder länger bestehende Threads von anderen Haltern sind extrem aufschlussreich, was typische Eigenschaften im Klartext und im echten Alltagsleben bedeuten. Diese Threads findest du meist in den Bereichen "Probleme/Erziehung". Oder du schaust mal, was die Suche bei HSH und Herdenschutzhund ausspuckt.
Im Bereich "Hüten udn Nutzvieh" -> "Nutzvieh" findest du auch Halter, deren HSH tatsächlich an der Herde arbeiten. Um ein Gefühl für deinen Alltag mit einem solchen Hund zu bekommen, hilft das natürlich nichts. Aber es hilft, einen Eindruck zu bekommen, wofür diese Hunde eigentlich geboren sind und ist auch einfach spannend und faszinierend.
... und weil ich ihn bisher nur einmal in den Vorschlägen registriert habe, möchte ich noch einmal den Irischen Wolfshund hervorheben. Groß, ungewöhnlich Optik, kein optischer Kuschelbär, mWn vergleichsweise ausgeglichener Charakter. Und groß.
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Irgendjemand hatte den Russischen Terrier in den Ring geworfen als Anfängerhund- das würde ich so nicht sehen
Ich glaube, ich habe hier noch nicht einen wirklich passenden Vorschlag für einen "blutigen Anfänger" gesehen. (Auch wenn der Wille da ist, einen Trainer zu involvieren). Finde die Großen Schweizersennenhunde auch nicht unbedingt passen, bspw.
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Alexwillswissen wo wohnst du denn in etwa? Vielleicht ja gar nicht so weit weg? Gerne auch per PN
Wenn es nicht allzu weit ist kannst du meine Hunde gerne mal live kennenlernen
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Der Irish Wolfhound hat ne absurd niedrige Lebenserwartung und ist trotz der sehr kostenintensiven Haltung witzigerweise der am häufigsten "schwarz" vermehrte Windhund hierzulande.
Ausreichend Skelettprobleme. Lebershunt. Magendrehung. Atypische Lungenentzündung. Knochenkrebs. Um nur ein paar Dinge zu nennen, die einem während eines kurzen IW Lebens so begegnen.
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Zum Irischen Wolfshund: „Gentle Giants“ mit einem oft ziemlich brutalen Jagdtrieb, der auch vor Kleinhunden nicht halt macht.
Die Sennenhunde würde ich rauslassen, bei den Bernern seh ich zwar hier in der Gegend gelegentlich eine fast zierliche Hündin (in Relation), aber die Rasse wird inzwischen viel zu riesig und pelzig gezüchtet, und Krebs ist ein Riesenthema. Und die Großen Schweizer kenne ich als ziemlich eigenständig und durchsetzungsfähig, definitiv keine Anfänger-Hunde.
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Alexwillswissen Kennst Du Wolfsspitze? Die sind zwar nur mittelgroß, aber die sind plüschig, die wachen, machen optisch durchaus was her und könnten vielleicht vom Charakter her zu Deinen Vorstellungen passen?
Ich denke aber, Du solltest vor allem jetzt erstmal verschiedene Hundetypen und -rassen live und in Farbe kennenlernen. Dann erledigen sich ein paar Vorstellungen vielleicht von alleine, oder Du siehst manche Hundetypen und Rassen in einem ganz anderen Licht (z.B. können (schwarze) Labradore "in echt" wirklich beeindruckende Hunde sein!).
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Ich bin 20
Das lässt mich orakeln, dass sich in deinem Leben in den kommenden Jahren noch viel ändern wird.
Ich arbeite von zuhause
Stand heute.
Zu meinen Vorstellungen für einen Hund:
Groß, richtig groß :)Da fangen die Fehlentscheidungen schon an.
Wachsam und beschützend. Er soll jetzt keine Menschen anfallen, aber durchaus den Garten bewachen und mir nachts unnötige Leute vom Hals halten (Ich glaube da reicht schon das Auftreten alleine beim großen Hund)
Wirst du denn bedroht?
Ist es an der Tagesordnung, dass nachts unnötige Leute in deinen Garten eindringen?
Eine starke Persönlichkeit. Ich mag Hunde nicht so gerne, die sich alles sagen lassen ohne ihren eigenen Kopf zu haben.
Hm, ok, du würdest dich wundern, was dir so manche Rasse entgegenzusetzen hat, und wieviel eigener Kopf da so am Start ist...
Er soll mich herausfordern. Ich will mir seine Liebe erkämpfen und verdienen, damit es sich wirklich richtig anfühlt.
Das finde ich ehrlich gesagt so richtig doof.
Vielleicht kann mir der eine oder andere was erzählen oder ihr könnt mir noch weitere Rassen vorschlagen, die passen könnten :)
Ich möchte, dass du dir noch gar keinen Hund anschaffst.
Du klingst für mich nicht ausreichend gefestigt, du möchtest einen Hund, der dich nach außen repräsentiert, der Eindruck macht.
Weiterhin müsstest du echt solide Rücklagen haben, um einen Hund deiner Vorstellungen ausreichend zu unterhalten.
Damit meine ich nicht nur die täglichen Aufwendungen, sondern die Tierarztkosten.
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Russischer schwarzer Terrier - imposanter Hund, anfängergeeignet, gibt ordentliche Züchter.
Oder, wie der Russe sagt: Der große Hund für die kleine Wohnung....
Ähhh nein, ganz sicher nicht!!!
Imposant, sicher. Sehr gute Züchter gibt es ohne Frage, mir würden auf Anhieb mehrere einfallen. Anfängergeeignet so gar nicht!!!
Das sind territoriale Hunde, rassetypisch misstrauisch gegenüber Fremden, brauchen sehr klare und konsequente Führung, sonst gibt es ganz schnell Probleme, weil der Hund selbst die Entscheidungen trifft. Dann bekommen die Besitzer Angst vor dem Hund und er muss weg.
Diese Hunde bringen ein Gewicht von 50-65kg und mehr auf die Waage, mittlerweile häufig gepaart mit reichlich Temperament und das gilt es zu händeln.
Dazu kommt eine überaus aufwendige Fellpflege, sonst ist der Hund in Kürze bis auf die Haut verfilzt. Das bedeutet regelmäßiges intensives Kämmen und Schneiden des Fells. Damit fängt es schon an, das muss der Welpe von Anfang an lernen. Wenn nicht und der Hund möchte das nicht, weil es ziept und unangenehm ist, und er teilt das unmissverständlich mit, gibt es schon das erste Problem.
Und über einen Russischen Schwarzen Terrier in einer 70 m2-Wohnung mit einem Minigarten braucht man sicher nicht zu reden.
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Also ich geh mal bisschen näher drauf ein weil ich den Eindruck hab dass man sich das mit der Wachsamkeit und dem XXL Hund vielleicht etwas zu romantisch vorstellt.
Wenn man sich einen Wachsamen/Schutztriebigen Hund holt, bedeutet das :
- Oft bedingt verträglich mit Artgenossen und fremden Menschen ( weil einfach nicht darauf selektiert fremde Lebewesen gut zu finden). Gibt zwar auch Hunde die da toleranter sind, aber prinzipiell deckt sich die Vorstellung dass der Hund böse von guten Menschen unterscheiden kann nicht mit der Realität. Das ist, grad bei hoher Bevölkerungs- und Hundedichte nicht grade das was der normale Mensch will. Man hat gern die Vorstellung im Kopf dass der Hund einen einfach vor Menschen beschützt die etwas Böses im Sinn haben, nicht unbedingt dass so ein Hund in jedem Fremden erstmal eine potentielle Gefahr sehen kann, oder sich dazu entscheidet einem jeden Menschen vom Hals halten zu wollen wenn man nicht im Stande dazu ist den richtig zu führen ( und das is einfach ein Punkt der eher gegen einen Anfänger als Halter spricht, da hat man nämlich erstmal mit den Grundlagen der Hunde Erziehung schon genug zu tun). Die Wahrscheinlichkeit ist also höher dass du dem Hund immer wieder erklären musst Mensch oder Hund xy nicht zu fressen ( übertrieben gesagt) als dass er sich benimmt wie Kommissar Rex.
- Die sind sehr Territorial. Hier hat man vielleicht den Gedanken im Kopf dass der Hund da zuverlässig auf die eigenen 4 Wände und den Garten beschränkt ist, muss aber nicht. Das kann auch bedeuten dass man so einem Hund erklären muss dass bspw das Treppenhaus das von den Nachbarn genutzt wird, nicht sein Zuständigkeitsbereich ist. Dass auch die "eigene Hood" ein öffentlicher Bereich ist den er nicht schützen darf. Oder - je nach Hund - dass ein Ort an dem man sich regelmäßig oder längere Zeit ( auch wenns nur ein paar Minuten sind) aufhält, nichts ist worauf er aufpassen darf.
- So einen Hund fremd betreuen zu lassen ist ne Herausforderung, weil der Hund ja erstmal mit der Person klar kommen muss ( wenn es ein Hund ist der Fremde Menschen per se scheiße findet), und du darin vertrauen können musst dass dieser Mensch den Hund ebenso vernünftig führen kann, dass er niemanden gefährden kann.
- Auch neigen solche Hunde gern zu Ressourcen-Themen. Das muss nicht unbedingt Futter oder Spielzeug sein, es kann auch sein dass er dich als Ressource betrachtet und dann hast du all das obige erst Recht.
Bekommt man das gehandelt und will trotz dessen wirklich einen wachsamen/schutztriebigen Hund - vergewisser sich vorher was das in real live bedeutet, häng dich rein, nehm das ernst, überleg dir gut ob du mit so einem Hund 10-15 Jahre lang leben willst und entscheide dich für eine handelbarere Rasse und achte auf ein netteres Exemplar. Guck dass die Elterntiere nett mit Menschen sind, bei solchen Hunden kann es kein "zu nett" geben, aufpassen tun die trotzdem sehr sehr gut.
Bzgl Riesenrassen :
- Gehe am besten mit mehreren großen Hunden Gassi bevor du dir einen holst, damit du ein Gefühl für die Kraft bekommst und überlege dir dann sehr genau ein Limit hinsichtlich Gewicht. Bedenke dass es lange dauert (3-4 Jahre) bis so ein Hund wirklich erwachsen ist. Bis dahin hast du ein pubertäres, sehr starkes Riesenbaby an der Leine.
- Bedenke dass diese Hunde oftmals nicht die gesündesten sind und leider oft nicht die längste Lebenserwartung haben. Wenn du Glück hast, hast du den Hund 10-12 Jahre ( kommt so ein bisschen auf die Rasse an, ich kenne bspw Russische Terrier die dieses Alter erreicht haben, was jedoch NICHT bedeutet dass ich diese Rasse empfehle), wenn du Pech hast ( oder dich für eine entsprechend kurzlebige Rasse entscheidest), sind es vielleicht nur 7, 8 oder 9 Jahre. Bei einigen Riesenrassen hat man leider wirklich nicht viel vom Erwachsenen Hund, denn kaum sind sie erwachsen, werden die oft leider auch schon Senioren.
- Alles ist erheblich teurer, wirklich alles.
- Du brauchst ein entsprechend großes Auto um so einen Hund transportieren zu können. Und in den ÖVK nehmen die echt viel Platz ein.
- Fremd betreuen ist ebenfalls schwierig, wegen der Kraft, aber auch weil sich nicht jeder einen großen Hund ans Bein bindet. Einen kleinen oder kniehohen Hund bekommt man bspw noch gut bei älteren, fitten Menschen unter, was Großes? Eher nicht.
Und jetzt legen wir das alles mal zusammen - Willst du das wirklich?
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