Blutiger Anfänger sucht großen pelzigen Freund zum lieb haben!

  • Außerdem käme ich mir mit einem Zwerg etwas komisch vor. Mittelgroße Hunde wie Labrador finde ich ein wenig langweilig, das hat jeder.

    Tja, da stoßen Realität und Wunschvorstellung aufeinander.

    Meine Präferenz würde auch zu ganz anderen Rassen gehen.

    Da ich aber ein verantwortungsvoller Mensch bin, und einen Hund nehme, der in mein Leben passt, hab ich nen Pudelmischling. Und verantwortungsvoll ist das, weil ich dafür Sorge trage, dass es dem Hund, mir selbst und meiner Familie im Zusammenleben gut geht.


    Du bist jetzt noch dem Irrglauben aufgesessen, dass du deinen Welpen schon formen kannst, wie du möchtest. Glaube mir, das kannst du nicht! Es gibt sicher Anfänger, die ein besseres Gespür für Hunde haben als jemand, der schon 100 Jahre Hunde hat. Dennoch hat Rassehundzucht noch andere Ergebnisse zu liefern, als nur das Aussehen des Hundes. Herdenschutzhunde sind genau für das gezüchtet, was das Wort umschreibt. Eine Herde ALLEINE und SELBSTSTÄNDIG schützen. Und, das wirst du jetzt vielleicht nicht glauben, weil du denkst, dass du ja selbst im Griff hast, was aus deinem Welpen wird. Und du mit genug Liebe, wenn du sie dir "erarbeitet" hast, das schon alles hinkriegst. Aber einen Herdenschutzhund von 50-80 Kilo wirst du im Leben nicht halten können, wenn der der Meinung ist, dass er was zu beschützen hat. Dann vergisst der schnell all die Liebe und du hast ein riesiges Problem. Deine romantische Vorstellung vom Riesenhund wirst du dann ganz schnell revidieren.


    Mal abgesehen davon, dass es mAn unfair ist, sich sehenden Auges einen solchen Spezialisten anzuschaffen, in der Überzeugung, ihm alle rassetypischen Eigenschaften aberziehen zu wollen, weil diese niemals in ein solches Umfeld passen würden.

  • Naja, wenn das Herz für große Hofhunde schlägt, dann ist ein Labrador oder ein Pudel einfach was total anderes. Kann ich schon verstehen.


    Ein HSH ist natürlich totaler Quatsch. Das ist kein Wachhund, das ist ein Hund für den Herdenschutz. Solche Typen schlägt man sich bitte aus dem Kopf, bei dem Suchprofil.


    Aber es ist doch legitim, sich bei den üblichen Hofhundrassen umzuschauen. Hovawart, Sennenhunde, Spitze. Rassen, wo die Genetik zu den passt, was gesucht wird.


    Die eigenen Blumigen Vorstellungen von solchen Hunderassen sollten sich allerdings unbedingt nochmal normalisieren. Das sind keine großen Kuschelbären, sondern Arbeitshunde für die Herde im Outdoorbereich. Und nicht fürs Wohngebiet wo die Genetik kaum vernünftig gelenkt werden kann und zur ernsthaften Gefahr werden kann.

  • Mal abgesehen davon, dass es mAn unfair ist, sich sehenden Auges einen solchen Spezialisten anzuschaffen, in der Überzeugung, ihm alle rassetypischen Eigenschaften aberziehen zu wollen, weil diese niemals in ein solches Umfeld passen würden.

    Ganz genau das! Und mit dem Rest kann man dann noch lustig die Umwelt terrorisieren.


    Hier wird die eierlegende Wollmilchsau gesucht.


    Mit 20 weiß man doch gar nicht, wie das Leben in den nächsten Jahren aussehen wird. Frau, Kinder usw...

    Und wie kommst du drauf, dass so ein Hund leicht zu betreuen wäre? Ich würde ihn nicht nehmen. 1. Wäre es mir zu viel Verantwortung, 2. hätte ich zu wenig Platz und 3. wäre ich ihm körperlich gar nicht gewachsen, sprich, ich könnte ihn nicht an der Leine führen.


    Sorry, geht mir nicht in den Kopf, warum sich jemand aus reinem Nervenkitzel absichtlich einen unpassenden Hund anschaffen will. Das ist ein Experiment, das schlimmstenfalls mind. 1 Leben versaut, nämlich das des Hundes. Lass es bitte sein!


    Wie schon einige andere sagen, ein schwarzer Labrador oder Labradormix ist auch wachsam und beeindruckend (hat mein Nachbar, ich würde den nicht einfach so angrabbeln).

    Gibt auch einige schöne Mixe aus dem Tierschutz die nett sind und dennoch beeindruckend und wachsam. Deine Gedanken zum Welpen teile ich nicht. Ein Welpe ist leicht zu versauen und man weiß nicht, wie er als erwachsener Hund wird. Ein erwachsener Tierschutzhund ist schon fertig. Von einem Direktimport würde ich abraten, aber einen Hund in Deutschland im TH oder auf einer Pflegestelle kannst du in aller Ruhe kennenlernen.

  • Naja, wenn das Herz für große Hofhunde schlägt, dann ist ein Labrador oder ein Pudel einfach was total anderes. Kann ich schon verstehen.

    Das verstehe ich. Was ich allerdings nicht verstehe, dass man dann einen Tierschutzhund ausschließt, denn gerade die Auslandsmixe sind ganz oft eben genau diese ernsthaften Charakterköpfe. Wie gesagt würde ich von einem Direktimport absehen, aber was spricht dagegen zumindest mal zu schauen und ein paar (passende!!!) Hunde kennenzulernen?

  • Naja, wenn das Herz für große Hofhunde schlägt, dann ist ein Labrador oder ein Pudel einfach was total anderes. Kann ich schon verstehen.

    Na klar! Ich konnte mich bei meiner Suche nach einem geeigneten Hund schließlich auch nicht auf einen Kleinpudel, Havaneser oder Malteser einlassen. Verstehe ich also voll!


    Man muss da also quasi den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Den Hund, der am besten in mein Leben passt, mit dem ich mich aber auch anfreunden kann.

    Ist halt schwierig, wenn die Schere zwischen Realität und Wunschdenken so weit auseinander klafft. Da muss erstmal ein gründlicher Realitätscheck gemacht werden.


    Und dass hier noch nicht ganz die Realität angekommen ist, merkt man ja an solchen Aussagen wie dass man unbedingt einen Welpen will, weil man sicher sein will, was man sich da ins Haus holt. Ein Welpe ist ziemlich weit entfernt von "Sicherheit, was man sich ins Haus holt (und selbst versauen kann)". Deutlich sicherer wäre man durchaus bei einem Tierschutzhund von einer Pflegestelle in der Umgebung.

    Ich glaube, hier gehts weniger darum, einem Anfänger keinen Hund zuzutrauen, der nicht gerade aus der Begleithundekategorie kommt, sondern mehr um die unrealistischen Aussagen zur Hundehaltung. Liebe erkämpfen, Hund soll beschützen, etc.

  • Das verstehe ich. Was ich allerdings nicht verstehe, dass man dann einen Tierschutzhund ausschließt, denn gerade die Auslandsmixe sind ganz oft eben genau diese ernsthaften Charakterköpfe. Wie gesagt würde ich von einem Direktimport absehen, aber was spricht dagegen zumindest mal zu schauen und ein paar (passende!!!) Hunde kennenzulernen?

    Für mich käme das auch nicht infrage.

    Würde ich einen Hund bei dem Anforderungsprofil suchen, würde es ein Hovawart oder ein Spitz werden.

  • Ich werf mal noch den Flat ein - gerade in schwarz machen die schon Eindruck, vom Gewicht her aber durchaus noch in einem händelbaren Bereich.

    Und vom Charakter her (zumindest die, die ich kennen gelernt habe) durchaus deutlich ernsthafter gegenüber der Umwelt als die deutlich häufiger vertretenen Retrieverarten.

    Da hast du dann auch nen Hund, der Bock hat mit dir zu arbeiten und draußen aktiv zu sein, was bei nem HSH jetzt eher nicht so der Fall ist.

    Ich kenn zwar nur ein Exemplar genauer, aber mich wunderts immer etwas, dass die im Internet immer als Anfängerhunde bzw. anfängertauglich bezeichnet werden.

    Ja, die sind von Wesen her eher nett und gehen bei Konflikten erst als allerletzte Option nach vorne. Mögen Menschen in der Regel gerne und freuen sich eher, wenn die Bude voll ist.

    Aber sie sind auch m. Erfahrung nach in den ersten zwei, drei Jahren schweineanstrengend, wenn man am Ende ein in sich ruhendes, grundgelassenes und gut einbremsbares und steuerbares Wesen vor sich sitzen haben will.

    Die sind so schnell dabei voll gute (in ihren) Augen Ideen zu entwickeln, die dann zackzack umzusetzen, da schaut man erstmal verblüfft. Die hinterfragen hartnäckig und halten halt ihre Ideen für viel genialer als das, was du ihnen sagst. Man sollte schon Humor haben beim Flat.

    Dafür sind sie, wenn sie soweit entwickelt und erzogen sind, sehr gute Gefährten bei allen Outdooraktionen und ziemlich geniale Immer-dabei- Hunde. Sie mögen die Zusammenarbeit beim Dummie und lernen voll schnell alle möglichen Tricks, basteln dann auch gern eigene Features rein.

    Insgesamt schon tolle Hunde, wenn man die ersten zwei Jahre dranbleibt uns sich reinhängt. Die sind absolut keine Selbstläufer.

    Die Krebproblematik in etlichen Linien sollte man auch auf dem Schirm haben.

    Aber ja, der Flat ist sicher die bessere Wahl gegenüber einem HSH und er ist (zumindest in meiner Gegend) sehr selten und was Besonderes.

  • Man muss da also quasi den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Den Hund, der am besten in mein Leben passt, mit dem ich mich aber auch anfreunden kann.

    Ist halt schwierig, wenn die Schere zwischen Realität und Wunschdenken so weit auseinander klafft. Da muss erstmal ein gründlicher Realitätscheck gemacht werden.

    Die Hovawarte die ich kennen gelernt habe waren zum Großteil wesentlich ausgeglichener und souveräner als viele Pudel oder Labradore.


    Außerdem achtet der Rassezuchtverband sehr auf Gesundheit und Wesen.

  • Eine starke Persönlichkeit. Ich mag Hunde nicht so gerne, die sich alles sagen lassen ohne ihren eigenen Kopf zu haben.

    Oh, kein Problem, dann kannst du JEDEN Hund nehmen. Die sind alle Lebewesen. Wirklich jeder Mini-Begleithund hat seinen eigenen Kopf. Das sind doch keine Roboter.


    Und das zweite Problem: Damit der Hund tut, was du von ihm willst, muss er erst mal lernen, was du meinst mit Kommandos etc, und was du überhaupt von ihm erwartest. Das musst du ihm beibringen, und das ist nicht so einfach, wie man denkt.

    Als Anfänger wirst du - egal mit welchem Hund - genug damit zu tun haben, die Basics zu vermitteln... Und ganz sicher möchtest du, dass dein Hund nicht an der Leine zieht wie irre, die Nachbarn stellt und verbellt, Katzen jagt und deine Möbel kaputt macht.... das sind nämlich so die Sachen, die Hunde gerne mal in ihrem "eigenen Kopf" haben.


    Und mit "Liebe" hat das nix zu tun. Der Hund kann dich "lieben" und trotzdem der Terror der gesamten Wohngegend sein (und wie ich es HASSE, solchen Gespannen weiträumig aus dem Weg gehen zu müssen, weil ich um meinen Hund fürchten muss, haben wir hier leider mehrfach...vor kurzem hab ich zum ersten Mal das Ordnungsamt eingeschaltet, weil der freilaufende Landseer "Kuschelbär" uns angegriffen hat. nicht schön.)

    Naja, wenn das Herz für große Hofhunde schlägt, dann ist ein Labrador oder ein Pudel einfach was total anderes. Kann ich schon verstehen.

    Ich habe nicht den Eindruck, dass der/die TE große Hofhunde oder HSH überhaupt kennt. Das Herz schlägt für eine romantische und völlig unrealistische Traumvorstellung.

    Da Rassevorschläge zu machen, ist unverantwortlich in meinen Augen.


    Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der/die TE schon mal einen Labrador kennengelernt hat.


    Die hier geäusserten Vorstellungen passen zu gar keinem Hund.

  • Die hier geäusserten Vorstellungen passen zu gar keinem Hund.

    Das ist doch völliger Quatsch. Ja, hier schreibt eine junger Mensch der wohl wenig bis keine Hundeerfahrung hat und genauso bei null anfängt, wie es viele hier getan haben.


    Das wird nur leider gerne vergessen.


    Ist doch schön, dass hier nachgefragt wird, dann kann man wenigstens aufklären und unterstützen.


    Da hat jemand eine eigene Wohnung mit Garten, arbeitet im HO und verdient offenbar eigenes Geld, hat ein Auto und die Ambitionen sich direkt Unterstützung zu holen. Und fragt hier nach. Ist doch erstmal super.


    Im Idealfall findet man nun eine Auswahl an Rassen und dann telefoniert der TE mal ein wenig und schaut sich die Hunde live beim Züchter an.

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