Ein Baby kommt. Wie habt ihr eure Hunde vorbereitet?

  • Ich finde es wichtig, dass Hunde lernen sich raushalten zu können. Dass sie Räume zuverlässig verlassen und auch zuverlässig draußen bleiben können. Dass sie weggehen und wegbleiben, wenn man es ihnen sagt. Auch, wenn es trubelig ist. Und dabei Ruhe finden.


    Auszeiten für den Hund finde ich auch wichtig. Dass er nicht dahin kippt sich dauerverantwortlich für den neuen "Welpen" zu fühlen.


    Für die Phase, wenn Kinder mobiler werden, finde ich es wichtig stressfrei trennen zu können um zu vermeiden, dass Beißunfälle passieren, wenn man nicht gerade mit 100 Prozent Aufsicht dabei ist.

  • Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen extrem unsicheren Hund der zudem auch noch gelernt hatte das Kinder absolut scheiße sind. Ich hab mir da mega viele Sorgen gemacht und war echt unsicher. Hatte sogar Angst das ich den Hund abgeben müsste. Schlussendlich sind wir aus der Klinik gekommen, hab die Babyschale auf den Boden gestellt und meine Hündin schnuppern lassen (die war unproblematisch). Den Rüden hab ich genau beobachtet. Er war aber einfach nur interessiert. Er durfte schnuppern als ich unsere Tochter schlafend auf dem Arm hatte. War kein Problem. Problematisch wurde es als sie angefangen hat zu krabbeln. Das war für ihn sehr bedrohlich und er hat es auch nicht geschafft wegzugehen. Ist dann festgefroren auf dem Boden. Die beiden waren niemals alleine. Es gab Türgitter und egal was war, wenn ich auch nur eine Sekunde hätte abgelenkt sein können wurde getrennt. Viel Aufwand und man muss echt immer bei der Sache sein aber es war gut machbar.


    Hier gabs von Anfang an ein Tabu fürs Kind an die Hundeplätze zu gehen. Für die Hunde war das Kinderzimmer Tabu.


  • Falls du noch einen Buchtipp möchtest, ich fand "Schwanger mit Hund" von Lunzer/Aupperle ganz gut.

    Hatte viele Alltagstips.

    Im Endeffekt hab ich aber auch viel beobachtet und schaue meist was sie grade brauchen. Ich sitze Am Boden dazwischen, und lasse bei Bedarf den Hund in den Flur wo er seine Lieblingsrückzugsorte hat. Er geht aber auch oft von selbst.

  • Wir haben nichts extra gemacht. Unsere zweite hündin war da knapp ein dreiviertel Jahr und sie hat das toll gemacht!

    Die ältere hündin ist sehr sensibel und war froh wenig mit den Kindern zu tun zu haben.

    Bei uns war der Start etwas anstrengend weil die Kinder in der 35 Woche gekommen sind und fast zwei Wochen im KH waren. Die Hunde mussten da ziemlich viel aushalten und waren in der Zeit zu 85% bei Familie und Freunden. Generell also kein idealer Start und trotzdem verlief alles ohne Probleme! :)


    Wir trennen viel räumlich. Haben zur küche ein Kindergitter über das wir mega froh sind. Es gibt klare Regeln - Kinderzimmer ist tabu, wenn die Kinder essen sind sie in Ruhe zu lassenund werden sonst auf die Decke geschickt!


    Jetzt mit knapp 2 müssen wir definitiv die Hunde vor den Kindern schützen! Die junge hündin liebt die Kinder und lässt sich gefühlt alles gefallen und findets super! 🤦

    Die ältere hasst den Trubel und den körperkontakt braucht aber Anleitung statt einfach zu gehen wenn die Kinder zu aufdringlich sind! 😅


    Als die Kinder noch klein waren und nur am Boden waren hatten wir Hunde und Kinder nie in einem Raum. Entweder die Kinder im Laufstall oder die Hunde hinter der Absperrung!

    Und draußen hatten die Hunde nix auf der Decke der Kinder zu suchen und spielen und raufen gab's/gibt's nicht neben den Kindern.


    Im Sommer kommt Kind Nummer drei und wir sind gespannt wie das die Dynamik nochmal verändern wird! :)

  • Mein Baby ist am Sonntag 2 Wochen alt geworden und deswegen war für uns diese Frage auch noch ganz frisch. :D Figo ist 2,5 Jahre alt.


    Ich habe in den Wochen vor der Geburt nochmal das Deckentraining intensiviert um ihn gut und sicher auf seinen Platz schicken zu können. Irgendwann war das nämlich nicht mehr so nötig und ich hatte den Punkt ein wenig schleifen lassen.

    Und wir sind eine kleine Runde mit dem Kinderwagen und Hund gefangen. Ich habe nämlich eigentlich gedacht mein cooler Terrier hätte damit kein Thema, aber er fand den wippenden Maxi Cosi gruselig und am Kinderwagen laufen auch erst nicht so toll. Das war aber innerhalb einer "Trainingsession" erledigt.


    Der Hund schläft weiterhin bei uns im Bett, Baby auf mir drauf oder im Beistellbett. Am Anfang wäre Figo auch noch über das Baby gelatscht, da hatten/ haben wir immer ein Auge drauf. Mittlerweile kommt er sehr vorsichtig an, wenn das Baby dabei ist.


    Meine Schwiegereltern übernehmen die großen Runden, mein Mann hat sich auch extra Zeit für den Hund genommen und ich konnte gestern das erste Mal ein wenig tricksen. Sodass der Hund weiß er ist immer noch ein wichtiger Teil der Familie.


    Kinderzimmer haben wir noch nicht eingerichtet. Ich denke Figo wird dort später nicht rein dürfen. Das Thema Spielzeug werden wir nämlich wahrscheinlich haben.


    Als wir nach Hause gekommen sind (ohne vorherige Decken und Co.) war Figo erst extrem aufgeregt. Wir haben das Baby dann mit ein wenig Leckerlis schön gefuttert und irgendwann hat er sich dann beruhigt. Wenn das Baby schreit interessiert es ihn nicht, nur am Anfang bei der Wickelkommode wollte er immer schauen.


    Da meine Wehen auf dem Rückweg von Butjadingen einsetzten (ganz plötzlich und 4 Wochen zu früh), war Figo sozusagen noch Geburtshelfer, weil er sich 3 Stunden (angeschnallt natürlich) wärmend auf meinen Unterleib gelegt hat. Wir kamen von dem Tagesausflug zurück und sind in die Klinik. Zack 1,5 Stunden später war das Baby da.

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