Problem mit agressivem Beissen

  • und wie genau korrigiert Ihr bei schnappen, anspringen, überdrehen, … ?

    Beim Überdrehen korrigiere ich sowieso nicht großartig rum (außer Hund steigert sich unnötig rein).

    Mutwilliges Schnappen korrigiere ich wie alles, was ich korrigiere, je nach Hund und Situation verbal, taktil, akustisch und/oder körpersprachlich. Das "genau" zu beschreiben, haut nicht hin, weil es einfach von so unglaublich vielen Faktoren abhängig ist, dass es dafür keine Anleitung gibt. Richtwert ist hier nur: Der Druck wird sofort rausgenommen, wenn Hund sich zurück nimmt.

  • … und wie genau korrigiert Ihr bei schnappen, anspringen, überdrehen, … ?

    Schnappen je nach Situation habe ich bei meinem Welpen deutlich abgebrochen, verbal und einen deutlichen Stoß (ich Tierquäler). War aber danach dann auch nicht mehr vorgekommen. War bei meinem Sohn, ohne dass er sie irgendwie animiert hat. Und das war ein klares No go.


    Wenn das Schnappen aus einer Übersprungshandlung beim spielen, hochdrehen what ever geschah, habe ich dem keine große Bedeutung zugemessen. Kurz separiert, runterfahren lassen, ignoriert oder ähnliches.

    Niemals nicht habe ich mit ihr diskutiert.

    Gleiches galt für anspringen und hochdrehen.


    War damit super schnell gegessen.

    Aber sie war/ist eher der Typ unkompliziert und eher devot. Bis heute ist ihr wichtig den Haussegen zu bewahren. Und sie ist sehr sensibel und nimmt generell Korrekturen sehr an. Fragt also nicht ständig nach.

    Eher nicht mit einem Terrier zu vergleichen.


    Aber alles in allem halte ich es sehr wie bei meinem Kind. Choose your fight .

    Gibt wenige No Go's, die sind aber absolut klar und deutlich von mir kommuniziert. Bei allem anderen mache ich keine große Sache draus, um dem gar nicht so eine Bedeutung zu zumessen.

  • Kleiner Nachtrag: Ich gehöre zu den Bösen hier die auch schon mit ihrem Welpen spielerisch trainiert haben. Sprich wenn ich merkte, die Kleine ist total wach und energiegeladen habe ich durchaus ein paar Grundkommandos aufgebaut und mit 10 Wochen auch schon einen Dummy geworfen und mir bringen lassen.

    Total spielerisch und mit Belohnung.


    Es sind nunmal kleine Wesen, die sich nicht an Theorien und Studien halten, sondern ganz unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse haben.

    Und wenn mein Welpe Bedarf nach Beschäftigung hatte, habe ich ihm schon auch mal was angeboten (Spiel, Training oder einfach was zum kauen), um gar nicht in diesen tückischen Kreislauf des überdrehens zu geraten.

    Sie war nach den 5 min immer total müde.

    Ansonsten war sie schon von den gefühlt 12 x Pipigängen am Tag (im Garten) ziemlich ausgelastet.

    Spaziergänge standen zurückblickend gar nicht auf dem Tagesplan die ersten Wochen. Im Garten gabs genug zu entdecken.


    Was ich bei einem Terrierwelpen (spreche aus eigener Erfahrung), nie nie nie machen würde, ist im Welpenalter schon mit Bällchen werfen o.ä. pushen.

  • Leider funktioniert gerade die Zitierfunktion nicht richtig, deshalb leider etwas oberflächlicher.


    KasuarFriday

    Der Schnauzgriff kursiert immer als schnelle, körperliche Möglichkeit etwas sofort abzubrechen oder damit auch ein deutliches „Tabu“ aufzubauen … dazu muss es aber doch eventuell erstmal eine weniger aversive Alternative geben.


    Für Anfänger, Neu-Welpen-Halter ist es häufig schwer in solchen Situationen einen guten Weg zu finden, da sie sehr unsicher sind wie.

    Es sind Situationen, in welchen positive Verstärkung und Leckerlies nicht weiter bringen, Umlenken funktioniert auch häufig nicht wirklich und ist auch meist nicht nachhaltig - also müssen die erfahrenen Hundehalter doch einen Weg haben diese Situationen deutlich zu unterbrechen … leider liest sich das immer sehr schwammig und unkonkret.


    flying-paws

    Das ist toll, dass das in Deinem Leben funktioniert - Rudel, ländlich, viel Platz, keine Kinder, …

    Nur leben die meisten Menschen nunmal nicht so ideal sondern es kommt z.B. mal dazu, dass sich die Kinder in einem Raum aufhalten und der junge Hund seine wilden 8 Minuten bekommt und ja, es kommt auch im Garten mal vor, dass so ein Welpe/Junghund seine Hütegene auspackt und die Kinder in die Fersen zwickt … das ist alles erstmal normal und nicht bedenklich, aber die Erwachsenen müssen dann schnell und deutlich handeln können um die Situation zu beenden und auch für die Zukunft ein klares Signal in der Hand zu haben - Stop, jetzt ist nicht der richtige Moment für wilden Toben und Spielen.


    … und natürlich müssen sie auch schauen, ob eventuell an den Rahmenbedingungen etwas geändert werden muss um solche Situationen von vornherein nicht entstehen zu lassen.

  • Wenn das Schnappen aus einer Übersprungshandlung beim spielen, hochdrehen what ever geschah, habe ich dem keine große Bedeutung zugemessen. Kurz separiert, runterfahren lassen, ignoriert oder ähnliches.

    Niemals nicht habe ich mit ihr diskutiert.

    Gleiches galt für anspringen und hochdrehen.

    Juhu, jetzt funktioniert es wieder.


    Das ist z.B. für mich ein sehr klarer und alltagstauglicher Ansatz.


    Bei uns war auch der Weg, ich halte ihn deutlich aber ruhig und sanft bei mir, verbringe ihn eventuell dann auch in einen anderen Raum (aber nur wenn er mit geht, ohne Druck und/oder Zug).

    Inzwischen reicht meist schon ein deutliches Räuspern und dadurch ein frühzeitiger Abbruch.


    Schnappen je nach Situation habe ich bei meinem Welpen deutlich abgebrochen, verbal und einen deutlichen Stoß (ich Tierquäler).

    Auch dafür Danke - ich denke, eine solche Reaktion kann in einer konkreten Situation durchaus angemessen sein.

    Wichtig ist nur, sie sind kein Erziehungsmittel und nicht geplant.

  • flying-paws

    Das ist toll, dass das in Deinem Leben funktioniert - Rudel, ländlich, viel Platz, keine Kinder, …

    Nur leben die meisten Menschen nunmal nicht so ideal sondern es kommt z.B. mal dazu, dass sich die Kinder in einem Raum aufhalten und der junge Hund seine wilden 8 Minuten bekommt und ja, es kommt auch im Garten mal vor, dass so ein Welpe/Junghund seine Hütegene auspackt und die Kinder in die Fersen zwickt … das ist alles erstmal normal und nicht bedenklich, aber die Erwachsenen müssen dann schnell und deutlich handeln können um die Situation zu beenden und auch für die Zukunft ein klares Signal in der Hand zu haben - Stop, jetzt ist nicht der richtige Moment für wilden Toben und Spielen.

    Ich sehe, Du hast meine Aussage nicht verstanden. Nicht schlimm. Kommt hier im Forum ganz oft vor.

  • … und wie genau korrigiert Ihr bei schnappen, anspringen, überdrehen, … ?

    Gar nicht. Ich sorge für Lebensumstände, die dem Welpen nicht das Hirn wegblasen.


    Bedeutet sobald mein Welpe schnappt, anspringt oder überdreht habe ich an den Lebensumständen was falsch gemacht? :thinking_face:

    Schon ziemlich hoch dein Tellerrand oder?


    flying-paws

    Das ist toll, dass das in Deinem Leben funktioniert - Rudel, ländlich, viel Platz, keine Kinder, …

    Nur leben die meisten Menschen nunmal nicht so ideal sondern es kommt z.B. mal dazu, dass sich die Kinder in einem Raum aufhalten und der junge Hund seine wilden 8 Minuten bekommt und ja, es kommt auch im Garten mal vor, dass so ein Welpe/Junghund seine Hütegene auspackt und die Kinder in die Fersen zwickt … das ist alles erstmal normal und nicht bedenklich, aber die Erwachsenen müssen dann schnell und deutlich handeln können um die Situation zu beenden und auch für die Zukunft ein klares Signal in der Hand zu haben - Stop, jetzt ist nicht der richtige Moment für wilden Toben und Spielen.

    Ich sehe, Du hast meine Aussage nicht verstanden. Nicht schlimm. Kommt hier im Forum ganz oft vor.

    woran das wohl liegen mag?

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