Tagebuch einer Reise durch Zufallsbefunde

-Ann-

Ja. 20-50 mg.

Sie hat 26 kg. Soll 3x 500 mg bekommen.

Habt Ihr Probleme mit dem Magen ?

Gut. Sie bekommt ihre 3 Tabletten. Auch mit Futter.

Es heisst alle acht Stunden. Habe aber auch gelesen dass die Halbwertzeit zum Teil bei nur 4-6 Std. liegt.

Dann schaun wir mal wie es wird.

Momentan schnarcht sie ganz ladylike neben mir.

Die Gassirunde gestern Abend war laaaaaaaaangsam.

Am späten Nachmittag fing sie wieder an zu hecheln, das ging über den ganzen Abend, bis auf die Zeiten, an denen sie kurz mal schlief. Atemfrequenz wieder schneller und gepresst und schnorchelnd als hätte sie Wasser in der Nase.

Nachts kam sie dann so nach 2 Uhr ins Bett und da ging es weiter, natürlich war ich wieder in Alarmbereitschaft und an Schlaf vorerst nicht zu denken. Diese Nacht habe ich sie nicht zugedeckt. Nach einer Weile war alles vorbei und sie träumte und schlief.

Mein Verdacht ist mittlerweile, dass sie, warum auch immer, anfängt zu schwitzen deswegen hechelt und wenn sie schläft entsteht das schnorchelnde Geräusch, weil sie nicht übers Maul schwitzen kann und das Wasser in der Nase als Verdunstungskälte dient. Denn ausserhalb dieser Zeit höre ich kein schnorcheln und die Lunge ist komplett frei.

Weiß zufällig jemand, ob man den Urintest für Cushing auch mit dem Novalgin machen kann? Ich find im Internet nix.

Auf das Nolvagin habe ich bis jetzt auch noch keine Veränderung bemerkt.

Momentan gibt es keine großen Veränderungen.

Sie läuft mal besser, mal schlecher (d.h. langsam, nicht humpeln oder so, sie läuft für mich etwas unrund, was viele nicht bemerken) gestern Abend bin ich mit einer Bekannten und ihren Hunden gelaufen, da hat man nichts, gar nichts bemerkt.

Mittags hechelt sie wesentlich weniger, aber abends und meist 1x in der Nacht hechelt sie nach wie vor. Ansonsten sind die Nächte ruhiger durch ihre ruhigere Atmung. Vermutlich kam die erhöhte Frequenz etc durch die Herzmedikamente, die sie 14 Tage dank Fehldiagnose nehmen musste, oder das Novalgin bewirkt was, was ich immer noch nicht glaube.

Momentan verschmäht sie etwas ihr Frühstück, gut ist fettarm wegen der Bauchspeicheldrüse, ansonsten ist sie schon verfressen, vor allem rohes Rindfleisch. Eine Freundin meinte Novalgin würde etwas den Appetit zügeln.

Heute fällt mir wieder mal der etwas geschwollene Nasenrücken auf, das geht ja auch seit. ca 1 Jahr. Kommt und geht, tut nicht weh und ich weiß nicht, ob sie sich ab und an die Nase am Rahmen des bodentiefen Fensters anschlägt, wenn sie gerade mal jemanden draussen tot bellt oder ihr Todfeindin vorbei kommt. Immer hinter der schwarzen Lakritznase, da kommt ein Stück weiß und dann hautfarben und das schwillt an. Vielleicht wird sie allergisch. TÄ wissen nix mit anzufangen. Juckt nicht, geht nach 1 bis 2 Tagen zurück. Ich führe momentan ein Art Tagebuch, vll fällt mir mal etwas auf.

Am Wochenende mache ich den Cushing-Urintest. Jetzt soll ich doch diese Cortisontabletten vorher geben. 2 Tage Morgenurin, dann 2x Tablette mit 8 Stunden Abstand und drittes Mal Morgenurin.

Na ja, bin gespannt. Dann steht noch irgendwann der Bauchultraschall/Organe an, da sie das sehr stresst warte ich noch ein wenig ab. Habe ihr extra Anti-Rutsch Socken besorgt, weil sie in der Klinik nicht laufen will, sie hat es mit manchen Böden. Gott sind die sch.. anzuziehen. Vor allem bei Hunden die sich nicht gerne zu viel an den Pfoten machen lassen.

Ich will erst das andere ausschöpfen und dann weitersehen, bevor ich sie in Narkose legen lasse.

Ich weiss leider aus eigener leidvoller Erfahrung, dass man auch bei diesen Untersuchungen nicht alles sieht und leider auch einiges nicht behandelbar ist.

Es gibt immer noch nicht viel neues.

Der TA kriegt die Tabletten nicht bei für den Cushingtest. Der Termin Bauch-Ultraschall ist morgen 16.15 h. Da darf der arme verfressene Hund den ganzen Tag nix haben. Ich werde ihr vll was mit ans Bett nehmen und anbieten bzw. füttere sie nochmal um 23 Uhr bevor ich ins Bett gehe.

Sie hat jetzt ne Woche Novalgin bekommen 3x 500 mg. Ich konnte keine signifikante Veränderung fest stellen. Sie ist mal besser mal schlechter gelaufen. Die letzten Tage früh wie ein uralter Hund und Abends als wäre nichts. Sie ist verfressen, fängt aber an das low fat Futter manchmal zu verschmähen. Am liebsten mag sie einen Brocken rohes Rindfleisch, aber sie braucht ja auch anderes. Manchmal koche ich. Die letzten zwei Tage hat sie mittags was bekommen ist dann raus Regenwasser saufen und hat prompt gekotzt. Einmal war ich nicht schnell genug mit wegmachen, da hat sie es wieder gefressen. Igitt.

Sie hechelt nicht mehr sooooo oft, seit ich aus der letzten Klinikuntersuchung gekommen bin und die Herzmedikamente abgesetzt sind. Die letzten Nächte waren auch ruhig bis auf die letzte, da ist sie 4x aus dem Bett, war gefühlt unruhiger. Bin dann um 2 Uhr aufgestanden hab ihr ein Stück Toast und eine Novalgin geholt, aber wirklich besser wurde es nicht.

Heute früh ist sie dann freudestrahlend runter und wollte ihr Futter hat ein bißchen am Fenster aufgepaßt, jetzt schläft sie wieder bzw. kläfft gerade ein vorbeifahrendes Auto an.

Ich hoffe, die finden nix schlimmes, aber nach der letzten Fehldiagnose bin ich derart verunsichert, dass ich nicht weiß, was die Haus-TÄ überhaupt gesehen hat und die Klinik jetzt sieht.

Manchmal frage ich mich, ob sie sich so verhält, weil sie sich mittlerweile beobachtet von mir fühlt.

Gibt es eigentlich sowas wie eine Hormonstörung bei kastrierten Hündinnen, ähnlich unseren Wechseljahren?

Diese Ungewissheit und Warterei ist zermürbend.