Tagebuch einer Reise durch Zufallsbefunde

  • Ja aber ich bin etwas verwirrt.


    Wurde der Hund noch nie korrekt orthopädisch durchgecheckt?


    Stellreflexe sind mit das Erste, was bei einem sauberen Untersuch durch den TA getestet wird, wenn im Bewegungsapparat was nicht rund läuft. Sind diese Reflexe verlangsamt, ist das ein sehr starker Hinweis auf Nerveneinengungen. Dann geht es in die Neurologie.


    Es nützt nichts, mit Medikamenten auf das Thema "Gelenke" zu ballern, wenn es eigentlich um das Thema "Nerven" geht, as Beispiel.


    Daher ist eine umfassende, saubere Diagnostik ja so wichtig.



    Übrigens können Schmerzen jeglicher Art von Blutdruck über Hormone bis Verhalten ALLES im Körper beeinflussen. Und bis Menschen sehen, dass Hunde Schmerzen haben, ist schon lange sehr viel Zeit vergangen

    Hunde verstecken Schmerzen so lange sie können. Genauso wie andere Tiere.

  • Das mit dem Pfoten stellen hat die Haus-Tä gemacht. Unauffällig.

    Das Knie wurde mal untersucht wegen Bänder als sie mal lahmte. Unauffällig.

    Abtasten, Bewegen alles unauffällig, bis das Rö-Bild wegen dem Herz gemacht wurde, da sah man die Spondylose, die selbe Stelle, die die Chiro (ist auch TÄ, lässt vorlaufen) wegen angeblicher Blockade behandelte, was der dann derart weh tat, dass sie rumschoß und zubeißen wollte, leider war mein Finger in der Kette. Aua.


    Du kannst den Hund überall abtasten, Beine bewegen, die zuckt nicht, fiepst nicht, weicht nicht aus. Ich massiere sie manchmal, findet sie toll. Die putzt sich am Bauch, Hinterbeine. Beim Pinkeln sitzt sie wie ein Mädchen, hebt aber immer das eine Bein an. Wenn sie einen Freund trifft rennt sie hin. Wenn ich mit dem Futter komme springt sie aus dem Stand so hoch, dass sie fast in den Teller gucken kann.

    Heute früh hat sie aus der Bewegung mit einem Satz eine Maus gekillt.

    Ich mache halt nicht an der schmerzhaften Stelle rum.


    Und mein erster Hund hatte Allergien und viel Bauchweh, das hat man sehr wohl gesehen. Die hat gezittert, den Schwanz eingeklemmt und sogar freiwillig ne Buscopan genommen, weil sie wohl gemerkt hat, dass das hilft. Bei der hast du Schmerzen bemerkt.

  • Und mein erster Hund hatte Allergien und viel Bauchweh, das hat man sehr wohl gesehen. Die hat gezittert, den Schwanz eingeklemmt und sogar freiwillig ne Buscopan genommen, weil sie wohl gemerkt hat, dass das hilft. Bei der hast du Schmerzen bemerkt.

    Wir haben auch so einen Hund der Schmerzen sehr gut anzeigt.


    Ich möchte nur kurz zu bedenken geben, dass bei Entzündungen Physiotherapie nicht unbedingt das Beste ist und im schlimmsten Fall die Entzündung noch schlimmer wird. Aber ein guter Physiotherapeut sollte das eigentlich wissen.

  • Mich wundert sowieso, dass die Chiro direkt an der Spondy rumgemacht hast.

    Eventuell hat sie dabei eine Brücke gebrochen ( Reaktion des Hundes war ja eindeutig )

    Bei der Physio wäre eher das Hauptaugenmerk auf den überlasteten Strukturen. Gerade bei einem ,,kaputten“ Vorderlauf hat der Hund keine Möglichkeit das Gewicht zu verlagern. Somit bleibt es auf der schmerzhaften Hinterhand.

    Mehr als Schritt ist dann da nicht drin.


    Zwecks ,, aber er rennt ja mit seinen Kumpels“ —> Trieb geht immer über Schmerz.

    Ich habe hier auch so einen Kandidaten.

    Vor Schmerzen nicht krauchen können, aber 50Meter Sprint zur Jagd geht.


    Bitte, bitte nimm dir die Tipps zu Herzen und lass auf das Schmerzmanagement schauen und mach regelmäßige Physio Termine.

    Dein Hund wird es dir danken :)

  • Meine Hündin hat mit schlimmster Spondylose ohne mit der Wimper zu zucken Schafe gearbeitet, sogar Umtriebe, ist mit mir große Runden, am Fahrrad gelaufen, ich konnte sie immer überall anfassen ...


    Ich bleibe dabei: Da sollte ein Fachmann ran.

  • Arguzia

    Die dachte das sei „nur“ne Blockade. Das war noch vorm Röntgen. Eigentlich sollte man das doch merken als Chiro. Oder nicht?

  • Die dachte das sei „nur“ne Blockade. Das war noch vorm Röntgen. Eigentlich sollte man das doch merken als Chiro. Oder nicht?

    Naja, eigentlich sollte eine ausgebildete Person so viel Sachverstand haben, ja.

    Wenn ich nicht weiß was im Körper los ist, dann gehe ich, als Tierphysio gesprochen, nicht ran, sondern schicke die Leute zum TA und lass das abklären.

    Nun weiß ich nicht wie die Kollegin arbeitet, was besprochen wurde, noch habe ich deinen Hund gesehen etc. und kann dazu nichts sagen.


    Bevor man Blockaden löst lockert man ersteinmal das umliegende Gewebe. Dabei merkst du dann schon wie der Hund reagiert und ob du lieber erstmal die Finger von lässt.

  • Ich bin da jetzt echt ein gebranntes Kind, deshalb schreit bei mir in deinem Thread alles auf Alarm.


    Ich sag mal so, mein Hund hatte im Röntgen eine Bilderbuchwirbelsäule, da sah man nix.


    Heute ist er nach Bandscheibenvorfall gelähmt (gut, sowas ist natürlich der Supergau) Und der hatte nicht mal vorher gravierende Probleme, er ist mittags, Stunden vorher noch ganz normal beim Spaziergang gerannt.


    Ich würde damit wirklich zum Fachmann gehen und den Bewegungsapparat gründlich untersuchen lassen. Ich bin immer noch der Menung, dass du um eine ct letztlich nicht herumkommst, aber das musst du natürlich selbst wissen, ob es dir das "wert" ist.


    Ich finde aber auch das Schmerzmittel sehr sparsam dosiert, um da was aussagekräftiges ableiten zu können.

    Mein Hund hatte akut Metacam und Novalgin bekommen, brauchte anfangs auch Morphin und ust jetzt auf Gabapentin gut eingestellt, musste aber hakt auch operiert werden.

    Ich weiss, dass man das jetzt so nicht vergleichen kann, wollte nur sagen, wie es ergehen kann.

  • Btw. Aus welcher Region kommst du denn ?

    Eventuell können Empfehlungen bezüglich Ortho oder Physio oder,oder dir weiter helfen :)

    Natürlich nur wenn du das möchtest.


    Lg

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