Der richtige Sport für Hunde die auf Menschen und Hunde verzichten können?

  • Ich denke da spontan an Zughundesport - bzw. speziell Canicross. Der Hund wird auch körperlich gut ausgelastet und läuft an relativ kurzer Zugleine, in die man bei Bedarf jederzeit greifen kann. Natürlich müsste man sich ein paar gute Strecken in einsamen Gebieten suchen und selbst eine gewisse Sportlichkeit mitbringen. Vor ein Bike oder einen Scooter würde ich dagegen nur einen sehr zuverlässigen Hund spannen.

  • Solange man keine Prüfungen anstrebt muss man keine BH ablegen. Gibt Millionen Hundebesitzer da draußen, die ihre Hunde mit Fährte, Dummy,Unterordnung beschäftigen ohne je eine Prüfung abzulegen.

    Nur wenn man "mehr" will wird es nötig. Dann braucht man aber eh nen Verein

  • Mein Mali kann auf andere Leute aucj sehr gut verzichten. Steht aber so gut in Gehrosam, dass ich auf dem Platz durchaus mit anderen Leuten arbeiten kann. Wenn dein Herz für IGP brennt und das deines Hundes auch, würde ich wohl nochmal richtig intensiv auf die Suche nach einem guten Verein gehen.


    Ansonsten den Hund halt entsprechend sichern. Longieren, Hoopers Würfe mir neben ZHS noch einfallen. Mit Nasenarbeit alleine sind meine Malis bisher nicht zufrieden gewesen.

  • Wir haben im Verein einen Schäfer-Mix, der ebenfalls nur in einem bestimmten, abgesicherten Setting arbeiten kann. Wir bieten keinerlei Gebrauchshundesport an, aber Longieren hat für Hund und Halterin eine schöne Grundlage geschaffen. Nach Absprache wäre auch RO möglich bei uns (geht ja angeleint und zur Not gehen die anderen Teams so lange vom Platz).
    Haben wir ebenfalls im Hoopers, eine Hündin, die zumindest mit so einigen Hunden nicht kann. Ist natürlich "fortgeschritten", wenn der Hund ohne Leine mitmacht, aber auch da ist es bei uns kein Problem, wenn die anderen dann halt vom Platz gehen so lange.

    Ich denke, ist eine Sache der Absprache, die mit dem Schäfer-Mix haben bei uns auch sehr vorsichtig angefragt, ob "so ein Hund" überhaupt was mitmachen darf. Aber umsichtig geführt muss das kein Problem sein. Ich würde an deiner Stelle in Vereinen einfach mal nachfragen, was die sich vorstellen und umsetzen können bei euch :smile: .

  • Ich kann auch Mantrailing empfehlen.

    Wir hatten in unserer Gruppe ebenfalls eine Hündin die gut auf fremde Menschen verzichten konnte. Wir haben uns beim Training darauf eingestellt und die Hündin hat sich diesbezüglich, auch auf Grund des Mantrailings, extrem positiv entwickelt. Sowohl im Training als auch im Alltag.

    Sie hat durch das Training erfahren, dass Menschen für sie eben doch sehr positiv und nützlich sein können. :D


    LG


    Franziska mit Till

  • Wenn IGP dein Traum ist, dann schau doch nach einem Verein um, stell dich vor und lass dich dort beraten.

    Richtig gemacht, kann es dir und dem Hund viel Spaß machen und du lernst dort ja auch, ihn zu kontrollieren.

  • Also ich habe mit meiner Unverträglichen Hündin (Mensch und Hund), Mantrailing gemacht. Sie hatte Maulkorb auf beim Suchen und im Kontakt bei Menschen. Sie hat gelernt die Menschen auf Abstand anzuzeigen (so weit wie sie es ertragen hat das die da stehen) und Belohnung gab es dann von mir - hat so ganz okay geklappt. Ich habe die Menschen vorher gebrieft, was sie nicht tun dürfen und das sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn sie sich dran halten.


    Ich hatte aber auch das Glück einen Trainer zu finden, der mit diesen Typ Hund kein Problem hat.

  • Also wenn er nicht 100% im Gehorsam steht wird das mit Obedience auch nichts, zumindest nicht wenn du auf Prüfungen aus wärst. Dort wird das geringste aggressive Verhalten gegen Menschen und Hunde in der Regel mit Disqualifikation geahndet. Teilweise auch nebst der Prüfung. Und du hast dort das frei Abliegen/Absitzen in der Gruppe mit anderen Hunden und der Wettkampfleiter und oder auch Richter rückt dir im Obedience unter umständen recht auf die Pelle.


    Wenn es dir nicht um Prüfungen geht, kannst du evtl kucken ob es eine möglichkeit gibt, dass jeweils nur dein Hund aufm Platz ist für die UO wenn du dran bist.


    Ansonsten Prügfungsunabhängig kannst du sicher auch vieles in Sachen Nasenarbeit machen und auch Zughundesport (mein Rüde hat da immer einen MK getragen, muss einfach tief genug sein dass er gut hecheln kann). Halt alles wo er mit Leine abgesichert werden kann.

  • Nasenarbeit: Mantrailing, ZOS, Fährten, so etwas in der Richtung. Das stünde bei mir als erstes auf der Liste.

    Longieren für körperliche Auslastung in Kombination mit Kooperation. Unterordnung geht immer.

    Du kannst dir eventuell einen Platz mieten, auf dem du ihn dann flitzen lassen und trainieren kannst.

    Für die Ausbildung zu den Beschäftigungsarten eventuell Einzeltraining. Von Gruppentraining würde ich abraten, ebenso von Trainern, die nicht individuell auf euch eingehen.

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