Der Sporthund der Zukunft vs. Der perfekte Mitläufer der Zukunft!

  • Ich könnte mir vorstellen dass die Menschen in ein paar Jahrzehnten mit ihrer Umwelt und dem menschlichen Miteinander genug zu tun haben. Ob da noch viel Interesse an Haustierzucht existieren wird?

  • Keine Arbeitshunde mehr

    Davon gehe ich auch stark aus. Die Tendenz wird noch mehr zum Familienhundeeinheitsbrei gehen. Evtl. bleiben in bestimmten Bereichen noch Arbeitslinien erhalten, aber grundsätzlich wird in jeder Rasse der unkomplizierte Begleit- und Familienhund angestrebt werden.
    Die Qualzuchten werden in gleicher Form erhalten bleiben und es wird weiterhin Welpenfabriken geben.
    Irgendwann werden wir dann an den Punkt kommen, an dem sich die Haustierhaltung totlaufen wird, aber noch nicht in 30 Jahren, vllt in 80.

  • Es wird

    - mehrere "neue" kurzhaarige, mittelgroße Bleithunde geben.

    - unvorstellbar sein, dass es mal Möpse, Bolldoggen & andere Hunde gab, die nicht normal atmen konnten.

    - immer noch Menschen geben, die ihren Hund nach der Optik anschaffen.

    - nur noch letzte Zuckungen des Wortes Alphahundes und vieler damit verbundener Konzepte geben.

    - einen durchdachteren Tierschutz geben, der stärker als heute darauf achtet, dass importierte Hunde grundlegend mit ihrem zukünftigen Leben kompatibel sind

    - eine überraschende Renaissance des klassischen Hundesports geben, der voller Ernsthaftigkeit und Engagement von Hipstern betrieben wird und trotz allen sich Mokierens so immer mehr Menschen bekannt, sympathisch und attraktiv wird

    - weiterhin gelten, wo der Mensch ist, ist auch der Hund.

  • Ich glaube es wird sein wie immer - Hunderassen kommen im Mode, wenn es entsprechende Faktoren gibt, die zu einem Hype führen könnten (Filme, Serien, bekannte Persönlichkeiten).

    Viele Menschen wollen einen einfachen Hund, der zu ihren Bedürfnissen passt. Das bedeutet, dass sie sich anspruchsvolle Jagd- und Hütehunde kaufen, weil sie 3x die Woche joggen gehen und sich auch weiterhin erst nach dem Kauf informieren. Dafür ist sind die Hunde aber hübsch und haben eine Sonderfarbe.

    Der Qualzuchtzug rollt weiter. Wirkliche Effekte werden aber für den Otto-Normal-Hundehalter nicht zu spüren sein.

    Die Auskreuzungsprojekte diverser Rassen, welche vor 30 Jahren begonnen haben wurden mit so viel Interesse verfolgt, dass auch weitere Auskreuzungen für weitere Rassen genehmigt werden.

    Die Namen für Designerhunderassen werden immer länger und unzuordnebarer. Allerdings sind Mischlinge inzwischen schon wieder out, da Rassehunde seltener geworden sind, also die Multimischlinge aus den Generationen davor.

    Es gibt weiterhin viele Hunde mit Scherfell, wenn nicht sogar mehr als jetzt. Die Infrastruktur bzgl. Hundefrisören ist aber besser. An die Kurzhaarthese glaube ich nicht, dafür mögen einfach viel zu viele Menschen keine Hundehaare, abgesehen davon nehmen die Allergien zu.

    Die Kommunikation mit Hunden ist weiter. Talking Buttons sind weiter verbreitet, das ändert aber nichts daran, dass viele ihre Hunde noch immer mit steinzeitlichen Methoden und einem Teletakt unter dem Windhundhalsband mit aufgestickten Namen erzogen werden. Das bekommt aber dann einen schicken neuen Namen, vielleicht irgendwas in die Richtung 'Milan-Therapie' oder so.


    Mal sehen ob das jemand in 30 Jahren liest und sich denkt, dass das richtiger Quatsch ist xD

    Ich find's ja lustig über einen Zeitraum zu spekulieren, der deutlich länger ist, als man selbst auf der Welt ist, also für mich hat sich in den letzten 30 Jahren echt viel getan :headbash:

  • Hmm mal überlegen was ich da vermute/womit ich so rechne?


    - Die Preise werden noch weiter ansteigen, weil so ziemlich alles teurer wird.


    - Es könnte mehr QZ-Sündenböcke geben, vielleicht wird das Thema QZ ernster genommen und es gibt irgendwann ähnliche Richtungen wie in den Niederlanden oder Norwegen? Vielleicht bleibt alles genau so wie es ist und es wird noch mehr vermeintlich "gesündere" Rassen/Mixe geben die trotzdem eindeutig QZ sind, der Trend zu "züchten wir Mops/Frenchie einfach die Nase länger" könnte sich weiter ausdehnen. Es könnte sein dass es problematisch für Rassen wird die eigentlich keine wirklichen Qualzuchten sind ( man sieht ja Beispiele diesbezüglich im QZ-Thread).


    - Zwergschnauzer werden populärer, die Zahl der Riesenschnauzer bspw nimmt ab, die Mittel werden weiterhin ein Schattendasein führen ( und evtl ebenfalls weniger werden).


    - Gebrauchshunde könnten weniger werden.


    - Begleithunderassen und Designermixe werden weiter boomen.


    - Es könnte eine neue Diskussion hinsichtlich Rassenliste, gefährliche Hunde ect geben, vielleicht wird die Hundehaltung zumindest ab einer bestimmten Größe irgendwann gänzlich erschwert ( Grund zu meiner Annahme dahingehend die ein oder anderen Nachrichten hinsichtlich Hunde Attacken der letzten Zeit, das American Bully XL Verbot in England, die Tierheime die Alarm schlagen weil sie zu viele gefährliche Hunde beherbergen).


    - Ich rechne ebenfalls mit der Züchtung eines kurzhaarigen klein bis mittelgroßen Begleithundes ( kann mir aber auch gut vorstellen dass es bei den Doodles bleibt).


    - Es werden mehr Rassen in den Ruin getrieben ( wenn auch fraglich wie viel sich da in 30 Jahren tun wird), andere Rassen hingegen könnten sich durch Forschungen, Bemühungen und neuen Zuchtprojekten zum positiven bessern.


    Ich kann mir aber auch gut vorstellen dass sich bis dahin garnicht mal so viel verändert haben wird.

  • Ich kann mir vorstellen, dass es mehr singlehaushalte gibt, dass es nach wie vor viele Menschen gibt welche in die Stadt ziehen und dort auf wenig Wohnraum wohnen. Ich könnte mir vorstellen, dass es mehr 4 Tage Wochen gibt, Menschen welche mobil arbeiten und vielleicht aufgrund der wohnsituation Richtung tinyhous, vanlife etc. Immer mehr Thema wird. Daher kann ich mir vorstellen dass unkomplizierte kleine Begleiter aber gerne in chicen Farben angeschafft werden.

    Da bei den Generationen, welche jetzt im Teeny Alter sind, vegane Lebensweisen, Umweltschutz etc. Doch ein Thema sind, kann ich mit vorstellen, dass es mehr gerettete und vegetarisch ernährte hunde unterwegs sein werden.

  • Ich denke mal, in 30 Jahren wird es die Rassehundezucht so nicht mehr geben, sondern nur noch im kleinen Stil... Die jetzigen Züchter werden älter, und irgendwann ist es vorbei mit züchten 🤷

    Es kommen doch jetzt schon keine gescheiten Neuleute mehr rund ums Zuchtgeschehen, die älteren (und sogar Teile junge) sterben weg, und Nachfolger gibt es kaum noch...

    Und was sich Heute alles Züchter nennt, naja...


    Hundezucht wird es wohl schon noch geben, aber wird wohl eher in Richtung Mischlingszucht, und/ohne Verein gehen...


    Im Grunde, eine Generation baut auf, eine oder zwei Generationen erhalten, die nächste Generation vernichtet... Ist doch in vielen Sparten so...

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