Wie habt ihr euch auf euren ersten Hund vorbereitet?
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Entspannen ist wohl definitiv ein wichtiger Punkt, danke freulein ! :)
Die Rasseauswahl ist auch noch nicht so 100%ig abgeschlossen… ich war mir die letzten Jahre schon immer mal recht „sicher“ was ich wollte, um dann doch wieder Zweifel bezüglich der Kompatibilität mit mir und den Rahmenbedingungen zu kriegen. Da sollte ich wohl auch nochmal einen Trainer drauf gucken lassen.
fliegevogel Das mit dem Onlinekurs klingt gut! Darf ich fragen, was das für einer war?
Lionn Das Bauchgefühl ist vermutlich nicht zu verachten, ich hoffe das kriege ich dann noch, wenn es soweit ist
Melli24 Wünsche euch viel Glück! :)
dagmarjung Danke für den Tipp, das werde ich so machen! Bei einer Welpenstunde sollte man vor allem darauf achten, dass die moderiert wird und Welpen sich nicht gegenseitig mobben?
Danke für eure Antworten!
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Warum hast du die Erwartungshaltung, dass ein Trainer gebraucht wird? Die meisten Hundehalter die ich kenne, haben nie einen engagiert (klar, manche würden schon einen gebrauchen können, viele aber auch nicht).
Ufff, gute Frage. Ich glaube, weil manches mir so kompliziert erscheint, zB wenn der Hund ungute Verhaltensketten lernt weil ich da was nicht schnell genug blicke…vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Sorgen
Unseren ersten Hund haben wir auf einem Bauernmarkt/Tiermarkt gekauft (sowas war hier in den 90ern tatsächlich die gängige Methode neben der Rubrik "Tiermarkt" in der Zeitung).
Eigentlich wollte ich eine Katze, aber da es an dem Tag keine Katzen mehr gab, haben wir einen Hund mitgenommen, war meinen Eltern sowieso lieber als eine Katze
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit! Danke für‘s Teilen deiner Story, das macht mir Mut. Vielleicht ist auch alles gar nicht so ein Hexenwerk.
…sicher bin dass dieser Hundetyp und ich einfach sehr sehr gut zusammenpassen werden…
Das ist mir auch super wichtig! Wie hast du das für dich herausgefunden, welcher Typ Hund gut zu dir passt?
(Welpenblues inklusive).
10 Jahre sind natürlich auch eine lange Zeit, in der man alles in der Theorie durchspielen kann…vom Welpenblues habe ich nun auch schon öfters gelesen, da hab ich auch etwas Angst, dass der mich ereilen könnte. Aber du hast ihn dann gut überwinden können?
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Die Leute machen sich heute vollkommen verrückt mit ihren Vorbereitungen; als ginge es darum, der perfekte Dienstbote für einen kleinen Prinzen oder Prinzessin zu sein. Bücher lesen kann man bis zum Umfallen, aber die konkreten Fragen ergeben sich sowieso erst, wenn der Hund da ist.
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Für mich stand an erster Stelle die Auswahl des Hundes. Ich wollte auf keinen Fall einen Welpen, sondern ganz bewusst einen Hund, der schon weiß wer er ist und eine gewisse charakterliche Stabilität mitbringt.
Aufgrund meiner Wohnumgebung (Einzimmerwohnung im 3.Stock ohne Fahrstuhl) und dem Hundetyp, den ich sympathisch fand, war ich auf der Suche nach einem kleinen bis mittelgroßen Terrier/-mix. Mein erster Weg führte mich ins Tierheim, aber klein und anfängergeeignet war leider keine Kombination, die dort bedient werden konnte. Klein und anfängertauglich und Terrier schon mal gar nicht.
Über einen kleinen Umweg lernte ich über Shelta Carlo kennen. Obwohl ich nach dem ersten Treffen wusste, dass ich "meinen" Hund gefunden hatte, ließ ich mir Zeit mit der Entscheidung (Dank an die weltgeduldigste Pflegestelle, vor deren Tür ich über eine Woche lang täglich aufkreuzte!) . Erst als Carlos Pflegefrauchen irgendwann lachend meinte "jetzt unterschreib halt den Adoptionsvertrag, ich sehe doch, dass sich hier zwei gefunden haben", traute ich mich den Knoten durchhacken. Für mich war das der perfekte Weg: erstmal den Hund in Ruhe kennenlernen und schauen ob es passt.
Was ich anders gemacht hätte: Ich hätte mir nicht soviel reinreden lassen sollen, für einige Trainingsansätze schäme ich mich noch heute. Es war eine Zeit, in der viel von Dominanz gesprochen wurde und davon, den Hund zu unterwerfen - das hat weder für mich, noch für meinen Hund gepasst, aber alle die ja so viel mehr Erfahrung hatten als ich, erzählten mir, das man das so machen muss. Ich könnte heute noch heulen, wenn ich dran denke... Letztendlich haben wir aber unseren Weg gefunden und Carlo ist bis heute ein toller immer-dabei-Hund, der einfach jeden mag und fast alle um die Pfote wickelt.
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Mein wichtigstes Learning bisher war tatsächlich, von dem Gedanken wegzukommen, dass man keine Fehler machen darf.
Das Ding ist, du wirst immer Fehler machen. Egal wie gut du dich vorbereitet hast, egal wie viel Erfahrung du hast, selbst wenn es dein 10. Hund wäre, würdest du trotzdem nicht alles richtig machen. Jeder Hund ist anders, tickt anders, lernt anders, da bleibt es gar nicht aus, dass man immer mal wieder nach dem Try and Error Prinzip fährt und erstmal auf die Schnauze fliegt. Aber, und das ist die gute Nachricht: Das ist gar nicht schlimm. Das gehört halt dazu und nur weil man den ein oder anderen Fehler macht, heißt das nicht, dass man den Hund damit unwiderruflich verkorkst. Ganz im Gegenteil, wenn ich mich hier in der Nachbarschaft so umschaue, bin ich immer wieder überrascht, mit wie wenig Ahnung manche Leute es schaffen, trotzdem tolle, unkomplizierte Hunde zu haben. Vorausgesetzt, die Rasse passt.
Ich würde deshalb gar nicht so wahnsinnig viel auf Vorbereitung geben. So ein bisschen Grundlagenwissen ist nie schlecht, aber mir hat die ganze Theorie, die ich im Vorfeld aufgesaugt hatte, zum Großteil überhaupt nichts gebracht. Das allermeiste wirst du sowieso aus der Situation und deinem zukünftigen Hund heraus lernen. Was du natürlich im Vorfeld machen kannst:
- Dich nach Trainer-Empfehlungen umhören (weil es entspannter ist, wenn man schon weiß, wohin man sich wenden kann, wenn doch mal was schief geht und nicht erst suchen muss, wenn die Hütte schon brennt)
- Dich mit den Basics der hundlichen Körpersprache auseinandersetzen
- Dich über geeignetes Zubehör für die erste Zeit informieren (gutes Futter, Leinen, Geschirr, Näpfe, Bürsten usw.)
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damals gab noch kein Internet und auch nicht wirklich Hundeschulen.
Ich war 19, wie ich meinen ersten eigenen Hund holte, mit 11 Jahren hatte ich meinen ersten Gassihund und der Besitzer hatte mir schon einiges beigebracht. Danach hatte ich noch andere Gassihunde und meinen Hund hab ich aus dem TH geholt. Hingefahren, gesehen, einmal Gassi gegangen, wo ich gestürzt bin, weil er so gezogen hat :D, trotzdem mitgenommen.
Ich hab ihm einen schlichten Weidenkorb als Bett gekauft, eine gelbe Plastikschüssel war sein Napf.
Beim ersten Gassi hier stellte sich dann raus, daß er fremde Menschen Sch... fand und andere Hunde auch. Naja, also begann erst mal ein bisschen ein steiniger Weg, aber er wurde ein super cooler Hund
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Also den besten Tipp, den man mMn geben kann ist: durchatmen nicht vergessen. Wir sind Menschen, die Hunde sind auch nur Hunde und wir machen alle Fehler. Jeder will, dass man perfekt erzieht aber das ist schlicht nicht möglich. Setz dir und dem Hund nicht zu hohe Ziele und gib den Dingen Zeit. Es ist wichtig zu wissen, dass nach Fortschritten auch mal Rückschritte folgen und das ist absolut nicht schlimm. Viele verbauen sich mit ihrer ich will alles richtig machen Haltung die komplette Erziehung und erreichen das genau Gegenteil.
Viele Dinge, die man sich vornimmt, ändern sich eh mit der Zeit. Wie viele Halter nehmen sich vor, dass Hund nicht auf zB Couch oder Bett darf und wie viele werfen das wieder
Das wichtigste ist einfach wirklich selbst entspannt bleiben und die Zeit genießen. Erziehungstechnisch konsequent sein und geduldig, nicht alles, was nicht direkt funktioniert über Bord werfen.
Und: Hunde machen die wenigsten Dinge, um dich zu ärgern :) Auch als kack Teenies, wenn man sie eigentlich gerne erwürgen würde (oder dem Hund mit Tierheim droht)
Zum Thema Trainer: ich finde nicht, dass es ein muss ist. Es kommt da sehr auf Hund, Halter und Trainer an. Ich persönlich finde für Welpen eine gut kontrollierte Gruppe, wo die Hunde unter Aufsicht spielen können toll aber auch da gibt es gute aber auch blöde Schulden/Trainer. Dazu ist der Tipp von dagmarjung auch super! So etwas immer beim ersten Mal ohne Hund angucken. Trainer, die das blöd finden, sortieren sich selbst aus.
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- Dich nach Trainer-Empfehlungen umhören (weil es entspannter ist, wenn man schon weiß, wohin man sich wenden kann, wenn doch mal was schief geht und nicht erst suchen muss, wenn die Hütte schon brennt)
Wie hat die Menschheit früher nur ohne Trainer und Coaches überlebt?
Aber sei es drum. Wenn man unbedingt meint, einen Trainer zu brauchen, muss man doch auch erstmal wissen, was schiefgeht. Kann der Hund nicht alleine bleiben, hat er ein Artgenossenproblem, oder oder oder. Dann kann nach spezifischen Trainern gesucht werden.
Und auf Empfehlungen würde ich nicht sehr viel geben, denn was für den einen passt, muss nicht für den anderen passen.
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- Dich nach Trainer-Empfehlungen umhören (weil es entspannter ist, wenn man schon weiß, wohin man sich wenden kann, wenn doch mal was schief geht und nicht erst suchen muss, wenn die Hütte schon brennt)
Wie hat die Menschheit früher nur ohne Trainer und Coaches überlebt?
Aber sei es drum. Wenn man unbedingt meint, einen Trainer zu brauchen, muss man doch auch erstmal wissen, was schiefgeht. Kann der Hund nicht alleine bleiben, hat er ein Artgenossenproblem, oder oder oder. Dann kann nach spezifischen Trainern gesucht werden.
Und auf Empfehlungen würde ich nicht sehr viel geben, denn was für den einen passt, muss nicht für den anderen passen.
Früher hatten wir auch keine Handys, deswegen sind die Dinger nicht per se schlecht. Von sowas könnte ich dir jetzt zig Beispiele geben. Die ordentlichen Schulen und Trainer haben nur Vorteile, also ist es doch egal, dass du sie nicht brauchst/willst. Einen konkreten Traimer brauchst du mMn nur, wenn du wirklich ein heftiges, nicht Rastermäßiges Problem hast. Wenn ich mir also vorab schon einen Trainer raussuche, der sich bspw. mit Terriern auskennt und ich einen bekomme, ist doch alles gut.
Bei dem Rest gebe ich dir vollkommen recht.
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Wie hat die Menschheit früher nur ohne Trainer und Coaches überlebt?
Aber sei es drum. Wenn man unbedingt meint, einen Trainer zu brauchen, muss man doch auch erstmal wissen, was schiefgeht. Kann der Hund nicht alleine bleiben, hat er ein Artgenossenproblem, oder oder oder. Dann kann nach spezifischen Trainern gesucht werden.
Und auf Empfehlungen würde ich nicht sehr viel geben, denn was für den einen passt, muss nicht für den anderen passen.
Klar braucht man nicht zwingend einen Trainer. Aber gerade beim ersten Hund macht es meiner Meinung nach schon Sinn, sich im Vorfeld verschiedene potentielle Anlaufstellen herauszusuchen, falls man mal Fragen hat. Gerade dann, wenn man wie der/die TE jetzt schon etwas verunsichert ob der ganzen Theorie-Ratschläge ist. Da geht es ja nicht darum, sich jetzt schon auf genau diesen einen Trainer festzulegen, sondern einfach darum, im Kopf zu haben, welche Trainer in der Gegend denn möglicherweise in Frage kommen könnten. Potentielle Anlaufstellen zu kennen - ganz unabhängig davon, ob man sie letztendlich braucht oder nicht - gibt einfach Sicherheit und Gelassenheit.
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