Wie habt ihr euch auf euren ersten Hund vorbereitet?
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Mit Tidou hatten und haben wir sicherlich viel Glück.
Meinst du jetzt, dass ihr einen unkomplizierten Welpen im Tierheim bekommen habt oder dasss er ein einfacher, netter Hund ist, allgemein?
Ich denke Letzteres ist doch viel mehr die Regel, als man hier im Forum so den Eindruck gewinnen könnte. Die meisten Hunde, die ich kenne sind so. Gerade auf dem Dorf wo ich gewohnt habe, gab es viele Hunde und die allermeisten waren unkompliziert, kenne niemanden dort, der einen Hundetrainer hatte. Alles andere war da echt die Ausnahme (also die die einen gebraucht HÄTTEN). Die meisten Hunde sind nett. Sicherlich mit einer der Gründe, warum sie sich als Haustier so sehr etabliert haben.
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Gar nicht. Schon als Kind gehörte jede freie Minute Hunden und Pferden. Habe mich um alles gekümmert, was 4 Beine hat, gelesen und Wissen aufgesaugt. Hunde zum Gassi abgeholt, ins Haus von Bekannten eingezogen während diese 6 Monate im Ausland waren und Hunde versorgt. Rottweiler, Alaskan Malamute, Mischlinge von klein bis groß.
Für den ersten ganz eigenen, single, am Rand der Großstadt, habe ich mich einfach nur gefreut und von meinem Gefühl leiten lassen. Mit dem Hund leben, fühlen, lieben!
Die Zeit geniessen und intuitiv sein. Eine tolle Hundeschule haben wir gefunden, für Spaß an der gemeinsamen Zeit!
Geh es nicht zu verkopft an, für ein Menschenkind besucht man auch nicht Infosveranstaltungen und Seminare
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Zu meiner Anfangszeit gab es hier wirklich NICHTS. Die erste Hundeschule für "nicht Schäferhunde" hat hier vor etwa 15 Jahren aufgemacht. Das nutzte mir aber nix, meinen Cedric habe ich 1998 bekommen
Genau wie Bücher. Ich weiß noch wie heute: Ich hatte ein GU "Collie und Sheltie " Buch und da warceine Doppelseite zum Thema Erziehung und Sport drin Und vom Internet wollen wir garnicht reden.
Rückblickend war es wirklich sehr gut, dass ich mit einem "netten" Hund angefangen habe. Cedric war ein treudoofes, ruhiges Schaf von Hund. Mit dem konnte ich gut üben für das was noch alles danach kam
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Aber ist es denn verwerflich deshalb, eben angesichts dieser Menge an Informationen, lieber vorher erfahrene Hundehalter zu fragen, welche die wirklich wertvollen Informationen sind?
Den Vergleich mit dem Manager sehe ich hier nicht so recht, ich bin nicht hirntot. Aber ich möchte Dinge eben gern so gut machen wie möglich und habe noch nicht die Erfahrungen sammeln können, die andere hier zB haben :)
Du sprachst von YT-Videos, die zu gebrauchen sind: Welche würdest du mir da empfehlen?
Danke für eure Antworten, das hilft mir schon sehr!
Nein, ist es nicht. Weder, wenn man einen Trainer haben möchte noch, wenn man keinen haben möchte.
Was bei Youtube Videos wichtig ist (und auch zum Teil bei Trainern) es gibt nicht die eine richtige Art. In Youtube Videos wird oft (nicht immer) suggeriert, dass diese eine Trainingsart DIE Lösung ist. Dem ist aber nicht so. Siehe zB Threads, in denen es um Leinenführigkeit geht. In diesen sammeln sich meistens unzählige Ansätze, weil jeder Hund und jeder Halter anders ist. Wie oft man dort auch liest das hat bei uns nicht funktioniert aber das und das.
Ich halte Videos nicht für schlecht, sowas muss man einfach nur im Hinterkopf haben.
Was bei Problemen auch sehr wichtig ist und Fenjali auch schon angesprochen hat: Ursachenforschung. Das beste Training hilft dir nicht, wenn du den Ursprung nicht kennst. Mal ein Beispiel: Daisy hatte lange Probleme mit Fremdhunden, vor allem großen. Ich hätte Hundebegegnungen trainieren können wie blöd hätte aber kaum geholfen, da nicht das Problem war, dass sie andere Hunde einfach blöd findet sondern, dass sie einfach krasse Angst vor vor allem großen Hunden hat. Ich musste also nicht trainieren, dass sie ruhig bleibt, ich musste trainieren, dass ich meinem Hund das Gefühl gebe, dass es bei mir sicher ist. Ich musste also mich selbst trainieren und nicht den Hund. Hätte ich den Grund nicht gekannt, hätte kein Training der Welt was gebracht. So ist es zB auch, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann. Ist es, weil der einfach nicht alleine sein will (Kontroletti ist bspw.) oder hat der tatsächlich Panik? Beides hat komplett andere Rangehensweisen.
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Das mit dem Onlinekurs klingt gut! Darf ich fragen, was das für einer war?
Das war der hier: https://illis.se/education/courses/getting-behaviour/
Der ist aber tatsächlich echt umfangreich, also wie so'n halber Uni-Kurs. Muss man schon Bock drauf haben.
Generell ist es finde ich gut, mal kurz in sich reinzuhorchen, was man für ein Typ ist. Manche finden viele Informationen zu verwirrend, fühlen sich damit überfordert und kommen besser zurecht, wenn sie mit weniger Theorie in die Situation reingehen. Andere hingegen mögen den Umgang mit viel Theorie, können das gut wegsortieren und fühlen sich dadurch sicherer. Ich gehöre definitiv in die zweite Kategorie, deswegen waren für mich Dinge wie dieser Kurs super. Wenn man aber eher zu den Leuten gehört, die sich durch zu viel Theorie verrückt machen, dann lieber die Finger von sowas lassen, denke ich.
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Meine Vorbereitung:
- Hundezubehör zugelegt- Futter besorgt
- Einverständnis Vermieter besorgt
- Versicherungen abgeschlossen
- Notfallversorgung aufgestellt (falls mal nötig)
das wars
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Ich war schon mit 3 Jahren hundeverrückt und habe seitdem von einem eigenen Hund geträumt. Im Laufe der Jahre holte ich mir immer wieder Hundezeitschriften, Bücher über Hunderassen und -erziehung, und verbrachte im Rahmen meiner sehr begrenzten Möglichkeiten gerne Zeit mit Hunden.
Wirklich "vorbereitet" auf den Ersthund habe ich mich trotzdem nicht Der ist mir und meiner Familie - ich wohnte damals noch mit meiner Mutter und meiner Schwester zusammen - einfach schneller als geplant "passiert", als wir zum "nur mal Schauen" im Tierheim waren Rückblickend bin ich froh, dass wir dadurch nicht so verkopft an die Sache rangegangen sind. Der Hund ist mittlerweile 9 Jahre alt und mein Ein und Alles (und inzwischen wohnt hier auch schon seit Jahren Hund Nummer 2)
Vieles mit dem ersten Hund hat sich bei uns irgendwie von selber ergeben, so nach und nach im Alltag halt. Bei manchen Themen hab ich nachgelesen (z.B. Alleinebleiben aufbauen) und wir sind auch in eine gute Hundeschule gegangen für ein paar Basics und später for fun.
Ach so, die Rasse Chihuahua war auch nicht wirklich geplant, meine Schwester war damals in einen Boxerrüden verliebt, der im Tierheim saß, aber bereits eine Familie gefunden hatte. Und dann sahen wir dieses winzige, winzige Tierchen Rex und es war um uns geschehen
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öhm...eigentlich gar nicht. Zumindest nicht so, wie man es heute empfehlen würde.
Aber ich war auch kein ganz unbeschriebenes Blatt - ich hatte eigene Pferde und fast jeder, den ich kannte und viele aus meiner Familie hatten Hunde und ich bin quasi auf den Bauernhöfen meiner Onkel und Tanten aufgewachsen...
Ich hab mir ein Buch gekauft - irgendwas mit "Der große Ratgeber der Hundeerziehung" glaub ich hiess das...so ähnlich jedenfalls..(Schreckliches Buch...ganz alte Schule)....Internt gabs nicht, Hundeschulen oder Trainer waren auch hier auf den SV-Verein beschränkt und da kam man auch nur dazu, wenn man eben einen Schäfi hatte.
Das oder vielmehr der Einzige den ich "vorbereitet" hatte, war mein Exmann - der wollte nämlich eigentlich keinen Hund.
Ich bin also ins örtliche TH gestolpert und wollte da einen Hund mitnehmen .....den Zahn haben sie mir aber gleich gezogen. Zumindest hatten sie zu dem Zeitpunkt keinen Hund, den sie mir geben wollten. Hatte ja auch grade selber ein Baby bekommen. Aber eine Woche später bekamen sie einen ganzen Ups-Wurf Welpen ins TH und so kam ich dann doch noch zu einem Hund - meine Maja war ein wunderbarer Anfängerhund die mir viele viele viele Anfängerfehler verzeihen musste.
Aber die frühen 1990ger Jahre waren eben auch von den Infomöglichkeiten ganz anders als es heute ist.
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Aber ist es denn verwerflich deshalb, eben angesichts dieser Menge an Informationen, lieber vorher erfahrene Hundehalter zu fragen, welche die wirklich wertvollen Informationen sind?
Natürlich nicht, aber da wird dir jeder was anderes sagen. Und jeder hat andere Erfahrungen, weil jeder einen anderen Hund hat. Und was Trainer betrifft, da kannst du gerade als Anfänger leicht an jemanden geraten, der dir bestenfalls nur das Geld aus der Tasche zieht und schlimmstenfalls deinen Hund "verkorkst".
YT-Kanäle, die ich gut finde, sind u.a. Stadtfelle Hundetraining, der Jagdhundeausbilder, Kompetenzzentrum der Kynologie und Stephanie Salostowitz. Das liegt vielleicht auch daran, dass vor allem letztere oft Hundetypen bzw. Verhalten thematisieren, die dem ähneln, was ich so kenne. Wer aber zum Beispiel einen Collie hat oder einen Mops, kann mit diesen Kanälen möglicherweise nicht viel anfangen.
An Büchern würde ich dir sämtliche Bücher von Thomas Baumann empfehlen. Aber wie gesagt, man kann nicht alles theoretisch angehen, weil der konkrete Hund, den du dann haben wirst, ein Individuum ist. Den musst du als solches kennenlernen. Auch innerhalb einer Rasse ist nicht alles dasselbe und zudem gibt es unterschiedliche Arten, damit umzugehen.
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Meinst du jetzt, dass ihr einen unkomplizierten Welpen im Tierheim bekommen habt oder dasss er ein einfacher, netter Hund ist, allgemein?
Beides! Glück, dass wir einen Welpen in dieser Größe im Tierheim bekommen haben, Glück weil sein Charakter uns wirklich entspricht, Glück weil er ein netter Hund ist und Glück weil er alles mit Freude und ohne Probleme mitmacht oder mitmachte, Rallyes, Obedience, etwas Mantrailing, lange Wanderungen, Reisen mit verschiedenen Transportmitteln, Besuche bei Freunden, Familie, Restaurants.
Ja, ich finde auch, dass hier die meisten Hunde angenehm sind und nicht so wie man es oft im Forum zu lesen bekommt.
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