Wie habt ihr euch auf euren ersten Hund vorbereitet?
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Es wird sich heute kaum mehr richtig über Rassen informiert, sondern es werden nur viele der 0815 Beschreibungen gelesen oder es wird sich an anderen, bereits erzogenen Hunden orientiert, die man kaum kennt und sich dann über die Arbeit wundert. Nach dem Motto aber der Hund von einer Bekannten ist nicht so, ich will aber nicht, dass der Dackel einen Jagdtrieb hat usw.
DAS war allerdings schon immer so. Nicht erst heute :)
Kaum einer den ich kenne, der sich einen Hund zugelegt hat, hat den Hund nach gewünschten Veranlagungen ausgesucht sondern ist rein nachdem gegangen was er Optisch einfach haben will. Damals (vor 20 Jahren) wie heute. -
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Hi
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Ja, das war auch so nicht gemeint, blöd formuliert von mir.
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Wir haben uns gar nicht vorbereitet. Kann ich niemandem so empfehlen
Bei uns lief es in etwa so:
Ich fragte meinen Mann "Was hälst du von nem Hund?"
Er nur "Können wir machen. Aber mindestens kniehoch und nicht so was kleines."
Dem habe ich zugestimmt. Dann war uns klar, kein Welpe sondern mindestens 2 Jahre alt. Also ein Hund aus dem Tierheim oder Second Hand aus den Kleinanzeigen
Tierheim 1 - nur sehr große Hunde oder welche, die auf der Liste stehen
Tierheim 2 - eine potentielle Kandidatin. Stellte sich beim Besuch aber heraus, dass die Hündin eine Patellaluxation hat. War uns zu heikel, was die Tierarztkosten angeht.
Dann einen Hund bei Kleinanzeigen gefunden, der uns zusagte. Jack Russel-Mix. Abgabegrund weiß ich nicht mehr. Wir hatten netten Kontakt und einen Kennlerntermin ausgemacht. Einen Tag vor dem Termin fragten wir nach, ob alles so bleibt. Da wurde uns gesagt, dass ein andere Interessent schon früher Zeit für ein Kennlernen hatte und der Hund nun schon weg ist.
Tierheim 3 - hatten gerade Hunde aus Rumänien bekommen. Wir gehen einfach mal schauen. Einen Favoriten hatte ich von den Fotos her schon. Dort angekommen sagte man uns, dass der Favorit schon reserviert ist, wir uns aber bei den anderen umschauen können.
Da sah ich dann Milow. Hinten im Zwinger und nicht vorne am Gitter. DEN wollte ich. Als wir fertig mit schauen waren, fragte uns die Leitung, ob jemand in Frage käme. Ich nur so: "Ja, der eine Welpe im ersten Zwinger! Der, der gerade von drinnen aus dem Fenster nach draußen schaut!"
Joar, mit ihm durften wir dann kurz spazieren gehen. Aussage zum Hund: noch ein bisschen unsicher, aber mit Futter bestechlich. Wir sich schnell einleben, weils ja noch ein Welpe ist. Deswegen ist auch Stadt gar kein Problem.
Wir haben dann die Unterlagen ausgefüllt. 2 Tage später der Anruf: Wir dürfen ihn haben und in 2 Tagen abholen. Kein zweites Treffen, keine Vorkontrolle.
Nun ja, so zog Milow bei uns ein. Wie sich dann herausstellte, ein Angsthund mit Deprivationsschaden.... Bei Anfängern...
Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, aber einen eigenen Hund hatte ich bis dato noch nie und mein Mann hatte so gar keine Erfahrungen mit Hunden.
Bitte nicht nachmachen
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ich habe mich sehr sehr lange im Voraus vorbereitet. Aber ich durfte als Kind keinen Hund haben und da hatte ich mehr als genug Zeit mich sehr intensiv bis in meine 20er zu informieren
Nachdem die Rasse fest stand, hatte ich damals viel Zeit in einem Rasseforum verbracht und gefühlt jeden Beitrag in allen Kategorien zu der Rasse gelesen was da die Jahre über geschrieben wurde.
Da ich eine Allergie habe, hatte ich dann darüber Leute gefunden nachdem ich mich nach Jahren des mit lesen angemeldet hatte, die ich auf einer Messe dann getroffen hatte und deren Hunde ich anfassen dufte, sie hatten mir auch ausgebürstetes Fell mitgebracht das ich mit nach Hause nehmen kann zum testen.
Als dieser Traum vom Hund dann irgendwann wahr wurde, war die Züchtersuche dran. Da ich bis dahin schon ultra informiert über alles zum Thema Zucht war, war es kein Hexenwerk den richtigen zu finden.
muss aber sagen, sollten meine Hunde so in den nächsten 8-10 Jahren nicht mehr sein, muss ich mich erstmal wieder neu einfinden in die ganze Zuchtsache, wenn es nochmal diese Rasse werden soll.
Da hat sich so viel getan, ich kann schon lange keinen Züchter mehr aus dem stehgreif mal eben so empfehlen. -
Ich finde die Rassewahl ebenfalls sehr wichtig.
Die Rassen sind stark genetisch vorherbestimmt. Das war mir zwar schon immer irgendwie klar, aber nicht das Ausmaß.
Ich würde auch immer nach negativen Berichten zu den Rassen schauen. Viele Beschreibungen sind leider durch die rosarote Brille, oder man kapiert als Anfänger nicht wirklich, was die Beschreibungen im Alltag bedeuten.
Was viele auch unterschätzen, sind große, schwere Hunde. Hunde sind sowieso schon recht stark, und die meisten Menschen haben schon mit einem Labrador genug zu tun, wenn der dringend wo hin will. Der ist aber von der Größe und dem Gewicht her noch längst nicht das Ende der Fahnenstange.
Ein großer Hund ist außerdem überall groß, auch im Auto oder im Café.
Wenn Ihr einen kleinen Hund möchtet, würde ich nach einer Hundeschule schauen, die spezielle Welpenkurse für kleine Hunde anbietet. Unsere Hündin (ausgewachsen 38 cm) fand die Labrador-Welpen in dem normalen Kurs, die sie dauernd umrannten, überhaupt nicht witzig.
Falls Euere Rasse aufwendigere Fellpflege braucht, lasst Euch die konkret am Hund zeigen.
Wir wussten anhand der Beschreibung vom Züchter nicht so genau, was bei unserem Pudel alles, in welchem Umfang, nötig ist, und sie hatte anfangs verfilzte Stelle und sogar einen Haarpfropf im Ohr.
Was die Hundeerziehung angeht und die Widersprüche Internet, ist das das gleiche, wie bei der Kindererziehung. In den Augen von irgendwem ist das, was man tut, immer falsch, egal, was man tut.
Man muss ausprobieren, wie es mit dem eigenen Hund (oder Kind) am besten passt.
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Meine erste Hündin habe ich mir auch völlig unvorbereitet geholt. Wir hatten zwar, als ich noch Kind war, immer Hunde, aber damals lief das alles noch sehr entspannt.
Ich wollte eigentlich einen Mittelschnauzer und machte einen Termin bei einem Züchter, zum nur mal Gucken, aus. Angesehen hatte ich mir die 4 Wochen alten Welpen auch. Allerdings traf ich da auch eine 16 Wochen alte Zwergschnauzerhündin, die mich wohl sofort als ihr Eigentum betrachtete. Jedenfalls gab sie sich die allergrößte Mühe, dass sich keiner der anderen Hunde an mich ranmachen konnte, indem sie sich vor mich stellte und alles wegbellte und wegknurrte was zu mir wollte.
Das Ende vom Lied war, dass ich mit der Zwergschnauzerhündin vom Hof fuhr. Auf dem Weg nach Hause hielt ich noch an einem Zoofachgeschäft und kaufte das nötige Zubehör und schon änderte sich mein Leben.
Ich hatte übrigens Glück, es änderte sich zum Positiven. Berta hatte mich nicht einen einzigen Moment in unserer gemeinsamen Zeit enttäuscht. Wir waren ein super gutes Team. Aber, wie gesagt, ich hatte Glück. Da gibt es auch andere Beispiele.
Einen Trainer brauchte ich nie, aber wir waren in einem Verein. Welpenstunde war damals übrigens katastrophal, meiner 2. Hündin ersparte ich das Desaster.
Ich hatte mich, fast immer, auf mein Bauchgefühl verlassen und das war wohl nicht so ganz schlecht.
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Es gibt aber auch die andere Seite, dass plötzlich eine nicht unkomplizierte Rasse zum Modehund wird und dass das in den sozialen Medien dann auch aufgegriffen wird.
Dass plötzlich viele Familien und Ersthundehalter meinen, cool, will ich auch, sind ja einfache Mitlaufhunde.
Und dass dem eben nicht so ist und spätestens mit der Pubertät die Tierheime und TSV voll mit diesen Rassen sind.
Auch das finde ich bei der Vorbereitung wichtig.
Nicht unreflektiert auf eine Moderasse aufspringen, sondern sich realistische Rassebeschreibungen anhören.
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Wir hatten in der Familie immer Hunde...
Aber meinen 1. Eigenen, also snoopy, da waren wir so richtige Voll Honks.
Wir wollten nur mal kucken..... ja klar....
Ende vom Lied, es war plötzlich Samstag nachmittag, wir haben den "nur mal kucken Hund' plötzlich im Auto gehabt und hatten 0,000000 gar nix für ihn. Nicht mal ein Geschirr, des war (leider) ein klassischer vermehrer aber sooooo wie heute war des mit internet 2008 noch nicht. Snoopy war eine Anzeige in der Zeitung.
Also gerade noch so rechtzeitig zu Fressnapf für das nötigste.
Also Vorbereitung 0.
Snoopy war mein bester Freund, mein Seelenhund über 14,5 Jahre
War schon krass irgendwie.
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Wir hatten in der Familie immer Hunde...
Aber meinen 1. Eigenen, also snoopy, da waren wir so richtige Voll Honks.
Wir wollten nur mal kucken..... ja klar....
Ende vom Lied, es war plötzlich Samstag nachmittag, wir haben den "nur mal kucken Hund' plötzlich im Auto gehabt und hatten 0,000000 gar nix für ihn. Nicht mal ein Geschirr, des war (leider) ein klassischer vermehrer aber sooooo wie heute war des mit internet 2008 noch nicht. Snoopy war eine Anzeige in der Zeitung.
Also gerade noch so rechtzeitig zu Fressnapf für das nötigste.
Also Vorbereitung 0.
Snoopy war mein bester Freund, mein Seelenhund über 14,5 Jahre
War schon krass irgendwie.
Im Prinzip wie bei mir. Ich war aber Gott sei Dank nicht beim Vermehrer gelandet, musste aber auch von der Leine, über eine Decke bis zum Freß- und Wassernapf erstmal auf dem Heimweg im Zoofachgeschäft besorgen. Das war allerdings echt toll. Ich suchte als erstes eine Decke aus, legte sie in den Wagen, setzte Berta auf die Decke und dann konnte sie mitentscheiden was wir kauften. Sie war der Star in dem Laden, alle hatten Herzchen in den Augen, als sie die kleine Dame auf ihrer Decke thronend im Einkaufswagen sahen. Wahrscheinlich wäre das bei einem anderen Welpen nicht so gut gewesen. Bei Berta hatte es gepasst.
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Auf meinen ersten eigenen Hund habe ich mich gar nicht vorbereitet.
Hab ihn gesehen, fand ihn niedlich und mitgenommen und auf dem Rückweg noch ins Fressnapf, um mir ein kleines Geschirr, Leine, Futter, Schüsseln und Hundebettchen zu kaufen. Dann war der Hund da. Und der Rest war learning by doing.
Heuer wird er bald 14 Jahre alt, hat zwei Kumpels im Haus, hat zwei Würfe mit aufgezogen, besucht seit mittlerweile 10 Jahren ehrenamtlich Menschen mit special needs und freut sich ansonsten seines Rentnerdaseins. Viele Höhen und Tiefen, viel erlebt.
Dieser Hund war und ist immer noch ein verdammt guter Lehrer.
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