Wie harmoniert eure Mehrhundehaltung?

  • Aktuell leben hier 5 Hunde, vier intakte Rüden und eine kastrierte Hündin. Zwei der Rüden können nur unter Anleitung miteinander leben, der Rest geht von, neben einander herleben, bis zu siamesische Zwillinge.


    Einig ist die Gruppe sich hier aber auf jeden Fall wenn Zoff von außen kommt. Mittlerweile denke ich einfach dass das extrem individuell ist und weniger mit Geschlecht und/oder Rasse zu tun hat. Ich habe das letzte Jahr hier sehr viele Gasthunde gehabt, von Welpe über intakter Althund bis hin zu Hündin in den Stehtagen und es war extrem, wie unterschiedlich da die einzelnen Hunde jedesmal unterschiedlich reagiert haben und sich unterschiedlich gut "leiden" konnten.

  • Rude (8) Hündin (6)

    Anfangs beide intakt aber mittlerweile beide kastriert.


    War von Beginn an sehr harmonisch mit den zwei. Der Rüde mag keinen engen Kontakt, das hat die Hündin direkt verstanden. Gekuschelt wurde hier in 6 Jahren Mehrhundehaltung nicht.


    Sie leben nebeneinander aber auch miteinander. Sie brauchen sich nicht zwingend und sind vom Charakter wie Tag und Nacht, aber dadurch ergänzen die sich echt gut. Sie respektieren auch die Grenzen der anderen und sind beide sehr deeskalierend miteinander.


    Sie spielen zusammen und Stress gibt es so selten das man es pro Jahr an einer Hand abzählen kann.


    Ursprünglich sollte hier damals ein zweiter Rüde einziehen, aber ich bin sehr froh das es anders kam 😊. Die beiden sind ein super tolles Duo.

  • Hier leben 2 Rüden. Teddy ist 9 und kastriert, Toni 4 und intakt. Die beiden sind wie ein altes Ehepaar. Man achtet auf sich, geht respektvoll miteinander um aber anfassen ist nicht zwingend nötig. 😅

    Beide lieben ihre festen Regeln und Rituale und daher wird maximal Abends zwischen 19 bis 20 Uhr kurz gespielt. Toni holt einen Knoten, Teddy jagt ihn kurz und dann muss das auch reichen. 🤓

    Kuscheln mögen beide überhaupt nicht. Futter wird auch nicht geteilt. Aber sie achten auf die Bedürfnisse des anderen. Teddy klopt an der Tür wenn Toni Pipi muss und Toni bettelt wenn Teddy einen Snack braucht.

    Beide meiden Konflikte und so war bisher das wildesten dass mal einer knurrt.

  • Angefangen hat es bei mir mit kastriertem Rüde und kastrierter Hündin. Der Anfang war sehr schwer, lag aber an der panischen Hündin. Später waren sie ein Dreamteam. Nachdem der Rüde gestorben ist zog ne 2. kastrierte Hündin ein. Hat funktioniert aber die beiden wurden nie so richtig innig. Lag aber meiner Meinung nach 0 am Geschlecht sondern daran das Hündin 1. bei Fremdhunden sehr ängstlich ist, am Anfang des öfteren auf sie los ist (ohne Verletzungen) und meine 2. Hündin dann einfach keinerlei Vertrauen mehr in die Geschichte hatte und im haus auf Abstand gegangen ist.


    Nachdem besagte Hündin gestorben ist zog letztes Jahr im Mai ein kastrierter Rüde ein. Er liebt meine vorhandene Hündin, sie könnte auf ihn verzichten. Ich glaube trotzdem dass sie teilweise voneinander profitieren und so langsam nähern sie sich auch an. Er gibt einfach nicht auf, schleckt sie immer wieder ab, legt sich zu ihr usw. Und ganz so doof findet sie das ganze nicht mehr ;)

  • Als ich ein Kind war gab es die bearded collie Hündin und die setter sitter Hündin. Da die bc generell keine anderen Hunde mochte mussten beide getrennt werden, spaziergänge gemeinsam waren angeleint möglich. Die bc Hündin fands aber blöd. Beide hatten genau 0 von einander


    Dann zog nach dem Tod der bc Hündin mein spaniel ein. Sie profitierte von der swtter Hündin. Die setter Hündin lernte das schwarze hunde doch nicht so böse sind, wie sie dachte, lernte das Spielen und entspannt sein und der kleine spaniel hatte jemand zum zocken. Später im Erwachsenen Alter gab der Spaniel den Ton an und obwohl beide nicht mehr ganz so eng miteinander waren, mochten sie sich sehr. Dir setter Hündin konnte nur mit der spaniel Hündin alleine bleiben, sie gab ihr Sicherheit. Aber insgesamt war nicht so viel Interaktion da.



    Dann als der setter so 16 war zog die weimaraner Hündin ein. Die brachte ordentlich Schwung in das seniorenheim. Für die spaniel Hündin war dass schon anstrengend, wobei jeder ihre Grenzen akzeptierte. Für den setter kam noch mal ein Schwung jugend in den hund. Man musste sie aber schon auch vor der jungen wilden beschützen, da sie unendlich viel mit sich machen ließ und die graue ganz gerne testete wie weit sie gehen kann.gleichzeitig hat sie toll das ruhen und runter fahren gelernt. Bei maja durfte sie ruhen, die spaniel Hündin duldete dies selten.



    Nachdem beide alten Damen starben (innerhalb von 2 tagen) war Nova erstmal einzelhund.

    Dann zog mein erster rüde ein. Die beiden lieben sich ab Tag 2. Sie passt auf ihren gold jungen auf. Kein anderer Hund darf ihn nur böse anschauen, dann kommt die große Schwester und haut aufs maul (also würde sie gerne, aber ich lass sie angeleint, wenn er in den hundekontakt geht). Er kümmert sich um sie, ist liebevoll und zärtlich. Bringt aber auch Schwung in die Bude und fordert zum fange spielen und maul Rangeln. Sie haben so ein schönes Miteinander, es ist toll die beiden zu beobachten.


  • Hier sinds aktuell 14 Hunde, davon gehören 10 mir, der Rest meinen Eltern. Meine profitieren defintiv sehr stark voneinander. Die Jungen spielen sehr viel miteinander, lernen sehr sehr viel von den Großen und die Großen lieben es, gemeinsam zu kuscheln und ab und zu spielen auch die mal zusammen. Dabei ists auch recht egal, ob Rüde oder Hündin, wobei die Mädels untereinander schon mal zickig sein können, aber nix weiter tragisches, da ich sowas sehr streng reglementiere, wenns zu ernst wird. Abends im Bett wird sich schön gestapelt, da kuschelt auch jeder mit jedem.


    Wobei ich klar sagen muss, dass ich kleinere Streiterein bisher nur innerhalb eines Geschlechts hatte.

  • Hier lebten in Spitzenzeiten fest 3 Hunde: 2 unkastrierte Rüden und ein "halb" intakter Dackelrüdensenior. Ab und an kam ein Pflegi dazu - immer Rüden, mal kastriert mal nicht.


    Der Dackel war ein richtiges kleines Herzchen, der konnte mit allem und jedem. Meine beiden "Großen" waren wie ein Brüderpaar oder eine Männer-WG: in jungen Jahren haben sie viel miteinander gespielt und ausgeheckt (Rennspiele, Zergeln, kleine Ringkämpfe oder mal zusammen im Garten ein Loch bis nach Australien graben......) - aber so Sachen wie enges Kontaktliegen oder sich mal gegenseitig putzen ect war nie zu beobachten. Dafür nutzten beide den Dackel als Nackerolle - sprich: mit ihm haben sie gern "gekuschelt". Aber nur einzeln - alle drei auf einem Fleck oder in einem Hundebett gabs nie.


    Richtig Zoff hatten sie niemals. Ab und an haben sich die beiden Großen mal angehustet wenns ums ausstrecken auf der Couch ging und sie sich versehentlich berührt haben....sie konnten aber andererseits wunderbar auf engstem Raum nebeneinander ruhen - nur eben "das berühren der Figüren mit den Pfoten war verboten!"


    Dafür konnten sie beide aus dem gleichen Napf fressen - da gabs ebenfalls nie Probleme mit Futterneid oder so. Im Gegenteil, das "Napfgucken" wenn der andere fertig war, war ein festes Ritual.


    Auch wenn hier ein Pflegi - meist Kurzzeit - eingezogen ist, hat das in der Regel wenig geändert. Der Dackel hat sich rangewanzt, die anderen beiden blieben lieber auf Abstand.


    War eine schöne Zeit mit den Dreien. Sollte hier mal ein Zweithund einziehen, bin ich schwer in Versuchung, wieder einen Rüden zu nehmen.

  • Kastrierte Hündin (10) und intakter Rüde (2). Er liebt sie schon ziemlich, sie würde ihn vermutlich bis aufs Blut verteidigen, sie zocken auch mal im Garten (da ist es ihm aber oft zu wild), ansonsten sind sie einfach ein gutes Team und er kann ihre Zickereien und Austicker ziemlich gut wegstecken. Er würde gerne kuscheln, aber das mag sie nicht....


    In Zukunft wird es aber dann auf gleichgeschlechtliche Paare hinauslaufen. Es sei denn es wird noch nochmal ein TS-Hündin und die wäre schon kastriert. Er ist zwar gut lenkbar bei läufigen Hündinnen, aber bei so vielen Personen im Haus wäre mir das Risiko zu groß.

  • Aktuell 1 kastrierte Hündin, 1 kastrierter Rüde, 2 unkastrierte Rüde, bald 1 Rüdenwelpe


    Eigentlich hatten wir immer unkastrierte Rüden zusammen nur für ein paar Jahre 2 kastrierte Hündinnen.


    Harmonie ist relativ. Mega eng befreundet konnte ich jetzt nie sagen. Aber es hasst sich auch keiner der Hunde untereinander. Ab und an gibt's kleine Zankereien um Spielis oder so aber nix wildes

  • Eine entfernte Bekannte hat zwei mittelgroße Hündinnen, die jahrelang friedlich zusammengelebt haben. Irgendwas ist passiert, als die Hunde alleine waren, sie haben schlimm miteinander gekämpft und sich gegenseitig verletzt. SIe leben jetzt in der Wohnung getrennt, Spaziergänge auch getrennt. Sie würden sich beschädigen, sie sind Totfeindinnen. Ich finde das richtig heftig. Von einer so heftigen Geschichte habe ich noch nie gehört, dass man da auch nichts mehr kitten kann, kommt sowas öfter vor?

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