Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Kastration?

  • Also vielleicht bin ich ja altmodisch, aber unsere Türen haben tatsächlich Schlüssel. Also man könnte sie rein theoretisch abschließen. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund das aufbekommt, erst recht nicht, wenn man den Schlüssel abzieht.

  • Was ist wenn ich die Tage falsch abschätze, Koda über Nacht nicht lange genug ausquartiere usw. Ich habe null Erfahrung mit diesen Dingen.

    Naja, die Hündin ist ja nur aufnahmebereit vom ca. 9.-13. Tag der Läufigkeit. Daß sie läufig wird, sieht man aber schon früher. Die Vulva schwillt ja an, und sie hat Ausfluß, den man auf dem Boden, der Hose (beim Kuscheln/Spielen) oder im Fell auch deutlich sieht. Also wirst Du es merken, BEVOR sie in die Standhitze kommt, also in die empfängnisbereite Zeit. Ab da einfach trennen, dann sind individuelle Unterschiede (wenn die Hündin mal am 8. Tag in die Standhitze käme, oder am Ende auch mal einen Tag läger steht) auf jeden Fall gesichert. Ab diesem Tag zB für 3 Woche sicher, da bist auf der sichere Seite.


    Bei Bibs wars auch im Verhalten immer deutlich: ihr sind andre Hunde generell sch..egal. Aber ist sie in der Standhitze, tänzelt sie plötzlich vor jedem fremden Rüden herum und zeigt das Hinterteil, fordert zum "Spiel" auf, sucht geradezu den Kontakt. Spätestens DANN weiß ich: Zeit, sie "in den Tresor zu sperren" (sprich, ausreichend zu sichern).... *gg Klappt hier seit 17 Jahren. Ist natürlich nicht bei jeder Hündin so deutlich. Aber vlt.bemerkst Du an Deiner ja auch ein spezielles Verhalten im Laufe der Zeit.

  • Also vielleicht bin ich ja altmodisch, aber unsere Türen haben tatsächlich Schlüssel. Also man könnte sie rein theoretisch abschließen. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund das aufbekommt, erst recht nicht, wenn man den Schlüssel abzieht.

    wurde schon mehrfach gesagt: Türen haben, bis auf das Bad, keine Schlüssel.

  • Naja, die Hündin ist ja nur aufnahmebereit vom ca. 9.-13. Tag der Läufigkeit. Daß sie läufig wird, sieht man aber schon früher. Die Vulva schwillt ja an, und sie hat Ausfluß, den man auf dem Boden, der Hose (beim Kuscheln/Spielen) oder im Fell auch deutlich sieht. Also wirst Du es merken, BEVOR sie in die Standhitze kommt, also in die empfängnisbereite Zeit. Ab da einfach trennen, dann sind individuelle Unterschiede (wenn die Hündin mal am 8. Tag in die Standhitze käme, oder am Ende auch mal einen Tag läger steht) auf jeden Fall gesichert. Ab diesem Tag zB für 3 Woche sicher, da bist auf der sichere Seite.


    Bei Bibs wars auch im Verhalten immer deutlich: ihr sind andre Hunde generell sch..egal. Aber ist sie in der Standhitze, tänzelt sie plötzlich vor jedem fremden Rüden herum und zeigt das Hinterteil, fordert zum "Spiel" auf, sucht geradezu den Kontakt. Spätestens DANN weiß ich: Zeit, sie "in den Tresor zu sperren" (sprich, ausreichend zu sichern).... *gg Klappt hier seit 17 Jahren. Ist natürlich nicht bei jeder Hündin so deutlich. Aber vlt.bemerkst Du an Deiner ja auch ein spezielles Verhalten im Laufe der Zeit.

    Da wäre die Frage, wie deutlich denn die Läufigkeiten bei der Hündin von Two is better than One zu erkennen waren.
    Das ist ja auch sehr individuell.
    Bei meiner Hündin z.B. hat man die Läufigkeiten körperlich kaum bemerkt; sehr wenig Ausfluss, kann mich z.B. nicht erinnern, dass meine Kleidung auch nur ein einziges Mal einen Flecken abbekommen hätte, und das obwohl sie sehr schmusig war. Die paar Flecken auf dem Boden hat sie extrem zuverlässig selbst weggeputzt; wenn ich es nicht direkt nach dem Aufstehen ab und an gesehen hätte, wären mir auch die verborgen geblieben. Und bei entsprechendem Flauschefell fällt einem die geschwollene Vulva auch nicht so schnell auf.
    Am Verhalten hat man's gemerkt, aber das ist ja auch von Hündin zu Hündin sehr unterschiedlich.

    Und es gibt ja auch sogenannte stille Läufigkeiten....
    :flucht:

  • Naja, die Hündin ist ja nur aufnahmebereit vom ca. 9.-13. Tag der Läufigkeit. Daß sie läufig wird, sieht man aber schon früher.

    Da wär ich aber ganz vorsichtig. Es sind auch schon Hündinnen an den ersten oder am letzten Tag der Läufigkeit erfolgreich gedeckt worden.

  • Ich wollte mal sagen, dass meine Hündin mit 3 Jahren nach der 3. Laufigkeit kastriert wurde. Weil ich ihr und mir und dem Umfeld keine weitere inkl scheinträchtigkeit mehr zumuten wollte. Das Zusammenleben mit dem 1. Rüden war danach ebenfalls entspannter, weil emotional stabiler. Auch anderen Rüden ggü.

    Das lief auch beim 2. Erwachsen intakt übernommenen rüden super. Sterilisieren Rüde und intakte Hündin ist m.e. das schlechte aus beiden Welten. Wenn du intakten rüden kennst, kannst und magst, dann vl bei Haushaltung eher dafür sorgen,dass die Hündin nicht laufig wird. Und nicht nur dafür sorgen dass er blind schießt, aber halt doch deckt und beide in ständigem Hormonrhythmus sind. Vor allem,wenn du andere Hunde in der Nachbarschaft hast.

  • Also meine Coco hatte die "Stehtage" meistens erst 2 bis 2,5 Wochen nach Beginn der Läufigkeit. Das ist ja bei jeder Hündin anders und ich würde dann auch lieber länger trennen.



    Zur Türsicherung noch eine Idee: Drehknauf statt Türklinke. Das haben meine Eltern in mehrere Türen eingebaut, weil Finja als Junghund Türen geöffnet hat und dann das Katzenfutter gefressen hat. Mit Drehknauf war dann Schluss damit und da gibt es auch wirklich schöne!

  • Wahnsinn, es gibt paar Themen hier im DF, da stellt man am besten gar keine Frage dazu, weil sonst die Moralapostelkeule geschwungen wird und jede andere Meinung wird niedergetrampelt.

    Wenn ich dann mitkrieg, daß nicht wenige ältere oder sogar alte Hunde dann doch kastriert werden müssen wegen Gebärmuttervereiterung oder auch gleich dran sterben, oder daß es häufiger ziemliche Probleme mit regelmäßiger Scheinträchtigkeit gibt, oder daß Rüden tage- oder wochenlang leiden, wenn irgendwo was läufig ist, weil halt Hormone doch nicht einfach mal so wegzuerziehen sind - ich versteh ganz ehrlich diesen moralischen Aufriss nicht, der bei Hunden gemacht wird.

    Ich glaube nicht, daß bei Hunden eine Kastra dramatischer ist als bei anderen Haustieren. Da wo es der Mensch dann als vernünftig betrachtet, wirds halt einfach gemacht und bei Hunden ist es der Weltuntergang schlechthin.


    Wer seinen eigenen Hund nicht kastrieren lassen möchte ist ja kein Thema, aber Leute ständig so anzugehen, das hat auch nichts mehr mit Information zu tun.

    Nervt. Ernsthaft.

  • Ich weiß nicht ob es wissenschaftlich mittlerweile neue Erkenntnisse gibt, aber nach meinem Wissensstand hat eine Kastration für die Hündin auch schlicht gesundheitliche Vorteile.

    - keine Pyometra

    - geringeres Risiko für Tumore in der Gesäugeleiste (wenn ich da zum Beispiel mit meiner Tierärztin spreche, dann wird sie ganz klar sagen, dass sie kaum unkastrierte Hündinnen ab 8 in der Praxis hat, die keine Veränderungen in der Gesäugeleiste haben)

    - kastrierte Hunde haben eine höhere Lebenserwartung


    Bevor jetzt übrigens jemand mit dem Argument kommt, dass das Risiko für andere Krebsarten steigen würde, ich habe letztes Jahr beim Hundekongress das Interview mit Martin Kessler (Onkologe in Hofheim) zum Thema 'Krebs beim Hund' gehört. Diese Aussage ist wissenschaftlich anscheinend sehr umstritten. Der größte Risikofaktor für Krebs ist einfach das Alter und wenn kastrierte Hunde im Schnitt älter werden, dann ist es auch nicht überraschend, dass sie in irgendeiner Form Krebs bekommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!