Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Kastration?

  • naja was das Gesetz betrifft, da geht es ja generell um Tiere und nicht nur um Hunde. Und Katzen und Kaninchen z.b. sind ja anders fruchtbar als Hunde. Wenn man die einfach unkastriert ließe könnte man sie nicht in einer gemischten gruppe halten oder Streunen lassen (wie es ja oft bei Katzen der fall ist) ohne dass es zu Nachwuchs kommt. Bei Hunden ist die fruchtbare Zeit aber ganz anders und in der kurzen Zeit von 6 Wochen im Jahr kann man Hunde trennen, Räume abschließen, angeleint spazieren gehen, einen Hund wo anders parken (manche züchtet bieten dies sogar an) oder anders die Fortpflanzung verhindern.

    Ich weiß nicht ob es schon klagen in dem Bereich gibt oder gab, aber wenn man sich doch Hunde anschafft überlegt man sich doch welche Geschlechter Zusammensetzung sinnvoll ist? Klar der Zug ist jetzt abgefahren, beide Hunde sind jetzt da, aber dann gleich zum Skalpell greifen zu lassen? Eine OP die nicht unbedingt sein muss und natürlich die grundsätzlichen OP Risiken mit sich bringen...

  • Ich frag mich halt auch warum es dann überhaupt zwei Geschlechter sein mussten, wenn von vornherein klar ist, dass man das nicht händeln kann oder will.


    Aber nun ist es ja leider so. Informiere dich halt ordentlich über die Folgen die eine Kastration haben kann, um letztendlich darauf auch vorbereitet zu sein.

  • Dann holt man sich keine zwei intakten gegengeschlechtlichen Hunde ins Haus...

    Ich bin normalerweise ein sehr differenziert denkender Mensch aber da muss ich persönlich sagen: Geht gar nicht. Nicht aus diesem banalen Grund.

    Hund mit aufs Klo nehmen, Türen schließen, Betreuungsurlaub (kenn viele die das so machen) und und und.

    Eine Kastration ist mit Sicherheit NICHT das beste für die Hunde sondern für dich, so ehrlich kann man dann schon zu sich sein.


    Ich glaube manche Menschen sind sich nicht bewusst wie sehr sich eine Kastration auf den Hund als Ganzes auswirken kann (nicht muss).

  • Lumi mag andere Hündinnen nicht so gerne. Eine weitere Hündin wäre also durchaus mehr Stress für sie gewesen, als eine Kastration. Und sie ist ja nicht grundsätzlich unverträglich. Sie kann sehr gut mit Rüden und deshalb wollte ich mir den Traum vom zweiten Hund auch nicht nehmen lassen.

  • Bei Hunden ist die fruchtbare Zeit aber ganz anders und in der kurzen Zeit von 6 Wochen im Jahr kann man Hunde trennen, Räume abschließen, angeleint spazieren gehen, einen Hund wo anders parken (manche züchtet bieten dies sogar an) oder anders die Fortpflanzung verhindern.

    Kann man, muss man aber nicht. Mehrhundehaltung IST ein Ausnahmetatbestand. Und ja, ich kann die Angst von Two is better than One verstehen. Es kann so schnell mal ein Fehler passieren und es ist geschehen. Mir sind da wirklich die Hundehalter lieber, die rechtzeitig Vorsorge betreiben als die, die sich überschätzen und dann Welpen produzieren. Es gäbe noch die Möglichkeit der Sterilisation des Rüden, aber auch da muss man sich Gedanken machen, ob man mit einem halbjährlichem Ausnahmezustand umgehen kann. Sowohl der Mensch als auch die Hunde.

  • 1. Two is better than One Du redest es dir schön, wie es in deine Welt passt.


    2. auch, aber nicht nur für *Sascha* :


    Zitat


    Hierbei ist somit immer zu fragen, ob die Zufügung von Schmerzen, Leiden oder Schäden beim Tier erforderlich, verhältnismäßig und ohne andere Möglichkeiten ist (Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG: Kommentar, 2. Auflage, München 2007, § 6 Rn. 20).


    aus: Die Kastration des Hundes – eine juristische Betrachtung (kanzlei-sbeaucamp.de)

    Die Ausnahme für "Nutzung und Haltung" bezieht sich grundsätzlich auf Nutztiere.

  • Wäre es denn wenigstens ein Kompromiss für dich erst einmal zu schauen wie die beiden so drauf sind während der akuten Phase? Den Jüngling in Ruhe erwachsen werden zu lassen und dann nochmal drüber nachdenken obs weiter so tragbar ist für dich oder eher nicht? Wie du schon sagst ist es ein deutlich kleinerer Eingriff bei einem Rüden aber ne zu frühe Kastration gilt es ebenfalls dringend zu vermeiden.


    Momentan weißt du ja noch gar nicht was es bedeutet zwei intakte Hunde während der Läufigkeit (und drumherum) zu händeln. Vielleicht geht es dir leichter von der Hand als du denkst und der Rüde schießt sich nicht komplett ab vor lauter Hormonen (wenns so wäre, wäre das wenigstens noch ein valider Grund über Chip/Kastra nachzudenken damit er nicht 2 mal im Jahr enormen Stress hat, nichts mehr frisst usw usf, aber das kannst du ja jetzt noch gar nicht wissen).

  • Das mit dem "ist verboten" ist echt so ein Märchen das gerne weiter erzählt wird. Ebenso wirst du selbstverständlich einen Tierarzt finden der dir einen deiner Zwei kastriert, dafür wirst du auch nicht groß suchen müssen, das machen alle Tierärzte, weil es eben NICHT verboten ist.


    Manche tun hier immer gerne so als würden Tierärzte dafür vors Gericht müssen und als würde sowas deswegen nur unter der Hand passieren.

    Ist Unsinn.




    Ich hab ne Hündin und n Rüden beide kastriert. Der Rüde hat ein absolutes scheiß Fell davon bekommen (die Hündin nicht) , aber auch damit kann man leben, es schränkt ihn und uns alle nicht ein. Das passiert öfter mal bei Hunden mit doppeltem fell Kleid, nur als Anmerkung weil Husky auch so ein Fell haben

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