Aufnahme eines „Neuen“ in bestehendes Rudel

  • Hallo aus dem Norden,


    da ich als „Neuling“ so schnell freigeschaltet wurde (dafür vielen Dank), möchte ich nun auch vom „Schwarmwissen“ der Mitglieder profitieren und erhoffe mir ein paar gute Anregungen.


    Seit 20 Jahren sind bei uns Rhodesian Ridgeback – Pärchen zu Hause (Kinder sind aus dem Haus).

    Im Juni vergangenen Jahres verstarb unser Rüde mit 12 Jahren leider viel zu früh und seitdem sind wir nur noch ein 3er-Rudel mit unserer 3 ½-jährigen Ridgeback-Dame.


    In´s Haus kamen unsere Hunde bis auf den ersten RR stets als Welpe.

    Jeder unserer RR hatte selbstverständlich andere, glücklicherweise meist positive, andere Charaktereigenschaften, halt so wie bei Kindern.

    Unsere „Efe“ sprengt jedoch den Rahmen und ist sehr „speziell“.

    Sie gehorcht hinsichtlich Grundkommandos sehr gut, hat keinen großen Jagdinstinkt, ist total verschmust (wenn sie es gerade möchte), jedoch auch absolut territorial und will eigentlich jeden anderen Hund angehen.

    Lediglich einen einzigen Hund (ein „Sohn“ unseres leider verstorbenen RR) mochte sie auf Anhieb, war regelrecht verliebt in ihn. Wir sind noch immer am rätseln, ob sie die Verwandtschaft spürte.


    Alle bisherigen Versuche ihr diese Unart abzugewöhnen (auch mit Einzelstunden einer hier bekannten Tierpsychologin /-Trainerin) scheiterten bislang.


    Nach reiflicher Überlegung sind wir nun zu dem Schluss gekommen, fortan wieder als 4er-Rudel

    durchs Leben zu gehen.

    Es könnte dieses Mal jedoch ein 14 Monate alter „Tierheim-Rüde“ (Mix Dogo Argentino / Staffordshire Bull, kastriert, soll sehr sozial und nett gü. Mensch und anderen Hunden sein) werden. Diesen werden meine Frau und ich uns nachher das erste Mal ansehen.


    Meine Frage bezieht sich auf das mögliche Zusammenführen.

    Mein bisheriger vager Plan ist:

    2-3-maliges Treffen mit dem evtl. „Neuen“ und dessen Pflegepatin.

    Bei beiderseitiger Sympathie 2-maliger angeleinter Spaziergang auf für beide Hunde fremden Territorium und dann möglichst mal Efe freilaufend und der „Neue“ an Schleppleine.

    Ja und dann käme natürlich auch irgendwann der Tag der endgültigen Zusammenführung zu Hause.


    Ich gehe definitiv nicht davon aus, dass sich Efe während dieser Zeit mit dem „Neuen“ in irgendeiner Art und Weise anfreunden wird und die „Gewöhnzeit“ bei ihr etwas länger ausfallen wird.


    In freudiger Erwartung zu Tipps, Ratschlägen und Erfahrungsberichten zu ähnlichen Zusammenführungen verbleibe ich mit besten Grüßen,



    Peter Pan

  • IIch denke wichtig sind vor Allem die Hausregeln und eure Erwartung an ein Zusammenleben.

    Wie gut könnt ihr trennen im Haushalt und habt Zeit ggf am Anfang engmaschig zu managen etc..

  • Hallo,


    dieser Thread kann als beendet betrachtet werden, da sich die Frage einer Zusammenführung nicht mehr stellt.

    Waren gestern im Tierheim und der von uns ausgesuchte Hund entsprach allen Erwartungen, er war offensichtlich sozialisiert, sehr neugierig und aufmerksam. Sogar Grundkommandos beherrschte er. Hatte ihn schon in mein Herz geschlossen. Zu Hause angekommen teilte mir meine Frau dann mit, dass sie sich mit diesem Hund überfordert sähe.

    Die Stimmung zu Hause und die vielen sich anschließenden Gespräche waren entsprechend unschön, da der gemeinsam gefasste Entschluss seit vielen Wochen feststand und die Hundebegegnung keinen Anlass für diese Sinneswandlung hergab.

    Aber sei es drum, letztendlich muss auch meine Frau zu 100 Prozent mit der weiteren Anschaffung eines / des Hundes einverstanden sein und deshalb werden wir nun ein Dreier-Rudel bleiben.


    Gruß,


    Peter Pan

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