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Hallo!
Ich bin neu hier und weiß noch gar nicht so recht, wo ich anfangen soll.
Ich habe einen Senior bei mir, Blacky. Er wird in einem Monat 16 Jahre alt. Rasse: ein Mix aus Altdeutschem Schäferhund und Labrador. Ehrlich gesagt hat er eher etwas vom Altdeutschen Schäferhund. Langes Fell, Hüteverhalten, etc.
Vor ca. 3 Jahren haben wir die Diagnose Arthrose bekommen. Er hatte schon immer eine leichte Fehlstellung der Hinterläufe, aber 2020 kamen die ersten Probleme beim Spaziergang. Seitdem bekommt er morgens eine viertel Schmerztablette, aller 4-5 Wochen die Librela Spritze und ab und zu Physiotherapie. Es funktioniert. Er ist mit seinen knapp 16 Jahren noch recht fit, vor allem im Kopf. Klar, Augen und Ohren funktionieren nicht mehr so. Aber seinen täglichen Spaziergang will er auf keinen Fall verpassen. Letztes Jahr um die Zeit sind wir ohne Probleme noch ne Stunde und länger durch den Wald gelaufen, heute maximal 30 Minuten - 40 Minuten, auch wenn er noch länger laufen wollen würde. Es scheint ihn nicht so wirklich zu interessieren, dass es halt an einigen Tagen nicht so „läuft" wie er will.
Vor einigen Tagen hat er seine neue Spritze bekommen und meine Tierärztin meinte, ich könnte es mal mit „Zeel" versuchen. Das soll ein homöopathisches Schmerzmittel sein und Hunde sollen es gut vertragen. Hat vielleicht jemand Erfahrung damit? Auch was die Dosierung angeht und eventuelle Nebenwirkungen? Gibt es vielleicht noch andere Mittel, Hausmittel etc. mit denen man dem Hund das Alter und vor allem die Arthrose angenehmer gestalten kann?
Ich freue mich über Tipps und Eure Erfahrungen!
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Auf die Gefahr hin hier gleich ausgebuht zu werden (ich weiß, dass viele auf Homöopathie schwören und du bekommst sicher noch viele hilfreiche Erfahrungsberichte dazu) aber nur dass du es zumindest einmal gehört hast: die Gefahr bei homöopathischen (= wissenschaftlich nicht belegten) Mittelchen ist halt dass du dem Placebo by Proxy/Caregiver erliegst. Besonders sowas wie Arthrose ist prädestiniert dafür subjektiv besser eingeschätzt zu werden von Haltern als der Zustand objektiv betrachtet tatsächlich ist und das natürlich zum Leidwesen der Tiere.
Ansonsten wünsche ich dir und Blacky Natürlich alles Gute! 🍀
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Chewie, Labrador (6) bekam vor 2 Jahren auch die Diagnose Arthrose. Er hat sie aber schon länger, denn sie war da schon stark ausgeprägt.
Eine gute Physio ist wirklich Gold wert!
Außerdem kann ich dir das Buch "Arthrose beim Hund" aus dem Kosmos Verlag ans Herz legen. Da findest du unter anderem auch Infos zu Nahrungsergänzungsmitteln inkl Dosierung.
Und, ohne dass es jetzt herzlos klingen soll - bei einem 16 jährigen Hund würde ich alles an Schmerzmitteln geben was geht. Da geht es ja nicht mehr um Langzeitnebenwirkungen, sondern nur um die aktuelle Lebensqualität.
Alles Gute für euch 🍀.
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Zeel ist kein Schmerzmittel.
Zucker wirkt nicht schmerzlindernd. Einen Hund homöopatsich "analgetisch" zu behandeln ist eine Sauerei.
Kriegt er echten Stoff, kann man von mir aus ja Globuli zur Dekoration drauf geben.
Und es ist mir komplett egal, welche Wirkung manche zu sehen meinen. Da betritt man den Bereich der Tierquälerei.
Und tragischerweise kriegen genug Hunde nix anderes, weil Besitzer das für ein reales Medikament halten.
Pharmakologisch wirksame Mittel (und ja, da kann durchaus Naturmedizin/Phytomedizin gemeint sein, gibt ja auch Dinge mit echten Wirkstoffen drin, also keineswegs "Nur das Zeug ausm Labor kann was".) sind per se auch nicht alle Heilsbringer oder nur unbedenklich. Aber sie können wenigstens eine reale Wirkung haben.
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Gibt es vielleicht noch andere Mittel, Hausmittel etc. mit denen man dem Hund das Alter und vor allem die Arthrose angenehmer gestalten kann?
Ich hab hier nen noch recht jungen Hund mit Arthrose, dem hilft Wärme ganz gut, die Symptome zu lindern. Insbesondere an nasskalten Tagen bekommt er deshalb immer einen guten Mantel an. Außerdem habe ich inzwischen eine Infrarot-Lampe gekauft, um an schlechten Tagen seinen Rücken zu bestrahlen, das war ein echter Game Changer. So Lampen gibts online recht günstig und in handlichem Format.
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Auf die Gefahr hin hier gleich ausgebuht zu werden (ich weiß, dass viele auf Homöopathie schwören und du bekommst sicher noch viele hilfreiche Erfahrungsberichte dazu) aber nur dass du es zumindest einmal gehört hast: die Gefahr bei homöopathischen (= wissenschaftlich nicht belegten) Mittelchen ist halt dass du dem Placebo by Proxy/Caregiver erliegst. Besonders sowas wie Arthrose ist prädestiniert dafür subjektiv besser eingeschätzt zu werden von Haltern als der Zustand objektiv betrachtet tatsächlich ist und das natürlich zum Leidwesen der Tiere.
Ansonsten wünsche ich dir und Blacky Natürlich alles Gute! 🍀
Vielen Dank! Ich bin mir eben auch nicht ganz sicher, was Homöopathie angeht. Ich tendiere eher dagegen als dafür. Eben weil ich nicht weiß, ob es wirklich hilft oder einfach nur irgendwie den Anschein macht.
Was den Zustand des Hundes belangt... Ich weiß, dass Tiere ganz gut darin sind, ihre Schmerzen zu verstecken. Ich habe mir selbst gesagt, dass solange er noch von selbst hin und her läuft, aktiv ist, normal frisst und trinkt und ich ihn zu nichts animieren muss, kann ich gut einschätzen, dass ich ihm nichts Schlechtes antue. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem er selbst auch einfach nicht mehr will und dann ich es für mich selbstverständlich, ihn zu erlösen. Auch wenn es schwer fällt.
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Gibt es vielleicht noch andere Mittel, Hausmittel etc. mit denen man dem Hund das Alter und vor allem die Arthrose angenehmer gestalten kann?
Ich hab hier nen noch recht jungen Hund mit Arthrose, dem hilft Wärme ganz gut, die Symptome zu lindern. Insbesondere an nasskalten Tagen bekommt er deshalb immer einen guten Mantel an. Außerdem habe ich inzwischen eine Infrarot-Lampe gekauft, um an schlechten Tagen seinen Rücken zu bestrahlen, das war ein echter Game Changer. So Lampen gibts online recht günstig und in handlichem Format.
Genau. Nasskalte Tage sind tatsächlich die schlimmsten. Ich versuche es immer mal wieder mit Wärme. Ich hatte vor einiger Zeit mal so eine Art Kirschkernkissen geholt, nur eben in groß. Er hat leider extrem dickes Fell und sitzt, wenn überhaupt, 10 Minuten still und dann will er nur noch weg. Er bekommt jetzt an sehr kalten Tagen eine Art Wärmematte unter eine Seite seiner Matte gelegt. So kann er entscheiden, wann er mehr Wärme möchte und wann nicht.
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Schmerzmittel koennen erhoeht/geaendert werden.
Man kann zusaetzlich sowas wie Zeel oder Futterzusaetze geben.
Es gibt Dinge wie z.B. Cartrophen Vet.
Man kann bei Arthrose schon was machen. Aber...dein Hund ist 16 Jahre und kein Zwergenhund und irgendwann ist man einfach am Ende der Fahnenstange angekommen.
Ich (!) wuerd neben Physio die Schmerzmittel checken lassen und es daruber versuchen.
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Also bei einem fast 16-jährigen Hund würde ich alles an vernünftiger Schmerztherapie machen, was die Schulmedizin her gibt. Da würde Homöopathie jetzt nicht unbedingt dazu gehören
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Ok. Also ich glaube, wenn ich einige Kommentare lese, habe ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Ich werde die Schmerzmittel und die Librela Spritze definitiv nicht durch homöopathische Mittel austauschen. Er bekommt NATÜRLICH die richtige Medizin, die hilft ihm ja auch sehr gut. Ich hatte von diesem Zeel halt einfach noch nie etwas gehört und wenn man so etwas von einer Tierärztin gesagt bekommt (die übrigens auch nur Vertretung war), denkt man halt irgendwie darüber nach. Das heißt aber nicht, dass ich ihn nur homöopathisch behandeln lassen will. Das wäre ja Blödsinn. Es wäre sozusagen nur ein Zusatz zur normalen Therapie, wenn ich mich überhaupt dafür entschieden sollte.
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