Clickern klappt gar nicht :-(

  • Ich würde fürs klickern weniger hochwertige Leckerlis nehmen. Dann können sich die Hunde meist besser konzentrieren.

    Und die Leckerlis am besten in eine Schüssel und hinter dich stellen und nur wirklich nach dem Klick eines in die Hand nehmen und füttern.

    Das hab ich auch schon versucht, mit dem Ergebnis, dass ich so schnell gar nicht gucken konnte, wie der Kopf in der Schüssel war :doh: :lachtot:

  • Ich würde fürs klickern weniger hochwertige Leckerlis nehmen. Dann können sich die Hunde meist besser konzentrieren.

    Und die Leckerlis am besten in eine Schüssel und hinter dich stellen und nur wirklich nach dem Klick eines in die Hand nehmen und füttern.

    Das hab ich auch schon versucht, mit dem Ergebnis, dass ich so schnell gar nicht gucken konnte, wie der Kopf in der Schüssel war :doh: :lachtot:

    Und in die Jackentasche?

  • Hihi dann müsste ich zu hause ne Jacke tragen. Ich übe das mit ihm in der Wohnung aber das wäre natürlich einen Versuch wert. Habe auch Jacken für zu Hause, womit ich es mal versuchen könnte. Ist einen VErsuch wert.

  • 3 Tage zum Konditionieren? Ein halbwegs intelligenter Hund - also 99,99 % aller Hunde - rafft das Prinzip doch in 3 Minuten... :D

    ich muß immer lachen, wenn ich in Anleitungen zum Clickern solche Zahlen lese...


    aber zu zu deinem Problem.

    ich vermute, der Knackpunkt liegt in "wenn ich etwas anderes erwarte".

    Was genau erwartest du denn in so einem Moment? Und wie soll der Hund das erraten? Da er es nicht weiß, wiederholt er einfach ein Verhalten, das ihm früher Erfolg gebracht hat.


    Damit er etwas anderes tut, braucht er eine Anregung von dir. Nicht einfach nur dastehen und abwarten, daß der Hund etwas tut, und umgekehrt wartet der Hund, daß du endlich was tust.


    Ich würde als nächsten Klickertrick einfach mal den Handtouch in Angriff nehmen. Klicker in die eine Hand, am besten hinter den Rücken, damit der Hund sich nicht darauf fixiert. Die andere führst du ihm flach schnell flach vor die Nase. Er wird bestimmt wenigstens eine kurze Annäherungsbewegung an deine Hand machen - es könnte ja ein Leckerchen drin sein. Diese kleine Bewegung klickst du und gibst ein Leckerchen.

    Das ganze wiederholst du, wobei deine flache Hand aus verschiedenen Richtungen kommt: von lnks, von rechts, über pder unter Schnauzenhöhe, und jedesmal bekommt der Hund Klick und Belohnung, wenn er mit der Nase an deine Hand tippt. Sobald der Hund das Prinzip begriffen hat, etwas weiter entfernt gehalten wird, so daß er den Hals auch mal strecken und in verschiedene Richtungen wenden muß.

    Als nächste Steigerung kannst du einen Schritt vorwärts verlangen oder deine Hand so hoch halten, daß er mit den Vorderpfoten hochhüpfen muß, um sie zu erreichen. Und dann ist es auch schon Zeit, das Hörzeichen "Touch" einzuführen.


    Der Handtouch ist nicht nur sehr leicht zu lernen, er wird dir auch ein ganzes Hundeleben lang ein nützliches Werkzeug sein, wenn du deinen Hund präzise positionieren willst, sei es im Alltag oder beim Lernen weiterer Übungen.

  • Ja, ab und zu klappt das. Kann man aber sicher noch perfektionieren.

    Dann fangen wir damit an.


    Ich habe es vergessen, zu erwähnen!

    Richtig ist es, die Leckerchen NICHT in den Händen zu halten.

    Entweder in einem Beutel an dem Körper, oder in der Schüssel auf dem Tisch - oder sonstwie außer Reichweite vom Hund, und auch so, daß der Hund nicht abgelenkt wird.


    Du legst den Ball ab, Hund bringt Dir den Ball IN die Hand - Click!

    Das immer wieder machen!

    Dann auf saubere Ausführung achten!

    Dann Hand mal anders halten, so daß der Hund mehr laufen muß, um das "Ziel" auch wirklich zu treffen.


    Dann der nächste Schritt: Behälter, Eimer zwischen Deine Beinen und Hand drüber.

    Hund immer noch Ball IN die Hand geben lassen, und immer noch IMMER Click für die die richtige Ausführung.

    Wenn es gut klappt, und der Behälter nicht stört, dann die Hand leicht neigen, so daß der Ball in den Behälter fallen muß. Click immer noch bei Berühung der Hand.


    Nächster Schritt, kurz, bevor der Hund den Ball losläßt, die Handwegziehen und Click!

    Das dann, zur Sicherheit, zwischendurch noch mal "verfestigen", daß der Hund ab und an noch die Hand berührt und den Click bekommt, und dann wieder Hand wegziehen, beim Loslassen vom Ball.


    Klappt auch dies gut, die Hand nur kurz näher an den Behälter halten, wenn der Hund den Kopf senkt und den Ball fallen läßt, prima! CIick!

    Wenn er einfach so den Ball fallen läßt, auch gut! Eventuell den Behälter dann polstern, damit der Ball nicht von alleine rausspringen kann.



    So würde ich es aufbauen!

    Achte darauf, daß die sogenannte Clickrate hoch bleibt! Je mehr Clicks innerhalb kurzer Zeit (natürlich bei richtigen Aktionen) kommen, desto besser ist das für die Motivation beim Hund.



    Viel Erfolg!

  • 3 Tage zum Konditionieren? Ein halbwegs intelligenter Hund - also 99,99 % aller Hunde - rafft das Prinzip doch in 3 Minuten... :D

    ich muß immer lachen, wenn ich in Anleitungen zum Clickern solche Zahlen lese...

    Ja ich glaube auch das war zu lange :lol:



    Damit er etwas anderes tut, braucht er eine Anregung von dir. Nicht einfach nur dastehen und abwarten, daß der Hund etwas tut, und umgekehrt wartet der Hund, daß du endlich was tust.

    Ich habe dann auf seinen neben ihm liegenden Ball gezeigt und darauf gewartet, dass er ihn ins Maul nimmt. Gelesen hatte ich, man soll dabei keine Kommandos geben. Er hat aber den Ball (sein Lieblingsspielzeug) komplett ignoriert und immer nur auf meine Hand gestarrt und angefangen zu bellen.

    Ich würde als nächsten Klickertrick einfach mal den Handtouch in Angriff nehmen. Klicker in die eine Hand, am besten hinter den Rücken, damit der Hund sich nicht darauf fixiert. Die andere hältst du ihm flach schnell flach vor die Nase. Er wird bestimmt wenigstens eine kurze Annäherungsbewegung an deine Hand machen - es könnte ja ein Leckerchen drin sein. Diese kleine Bewegung klickst du und gibst ein Leckerchen.

    Das ganze wiederholst du, wobei deine flache Hand aus verchiedenen Richtungen kommt und sobald der Hund das Prinzip begriffen hat, etwas weiter entfernt gehalten wird, so daß er den Hals auch mal strecken und in verschiedene Richtungen wenden muß.

    Als nächste Steigerung kannst du einen Schritt verlangen oder deine Hand so hoch halten, daß er mit den Vorderpfoten hochhüpfen muß, um sie zu erreichen. Und dann ist ers auch schon Zeit, das Hörzeichen "Touch" einzuführen.

    Damit hatt ich auch schon angefangen und das klappt auch schon ganz gut, ist aber auch noch ausbaufähig. Sorry das hatte ich vergessen zu erwähnen.

  • Diese kleine Bewegung klickst du und gibst ein Leckerchen.

    Noch kurz dazu:

    Futter kommt dann bei solchen Übungen IMMER mit der anderen Hand. Also Clicker loslassen, Futter aus dem Beutel raus und dem Hund geben. Clicker wieder einsammeln. Oder man "markert" mit einem Wort.

    Das Handtarget bleibt so "fixiert", möglichst wenig bewegen - denn wir wollen ja, daß der Hund von sich aus arbeitet und nicht auf Bewegungsreize reagiert, oder durch den Leckerchenduft gelockt wird, weil ja vorhin von dort das Futter gekommen ist.

  • Falsch aufgebaut hast du das nicht, auch wenn ich 3 Tage doch sehr lange finde.


    Das was du jetzt erwartest nennt sich shapen. Das ist am Anfang viel zu schwer für die meisten Hunde. Am Anfang braucht er mehr Anleitung was du denn möchtest und so verknüpft sich dann auch das er etwas bekommt wenn er dafür was macht. Shapen kommt dann erst später dazu.

  • EDIT: Huch, da schreibt man in Ruhe und wenn man den Beitrag abschickt, haben die Brains des Forums das alles schon besser gesagt! --- na, ich lass das jetzt mal so ---

    Nun ist es aber so, dass er nur noch auf den Clkicker und die Wurst fixiert ist. Wenn ich etwas anderes erwarte und den Clicker in der Hand halte, setzt er sich einfach nur vor mich hin und wartet auf den Click. Dauert es zu lange, bellt er oder springt mich an :denker: Irgendwas ist also komplett falsch gelaufen.


    Habt Ihr ne Idee, wie ich es neu aufbauern kann?

    Mein Senf: Ich denke, du brauchst da nichts neu aufbauen. Dein Hund hat das Prinzip Clicker offenbar verstanden, ihr könnt loslegen. Allerdings würde ich erstmal mit einfachen Übungen starten, damit er versteht, dass der Click in Zukunft "bloß" eine Belohnung ankündigt und nicht nur an ein einziges Verhalten (z. B. sitzen und warten) genüpft ist.


    Viele einfache Übungen - z. B. Platz, Fuß, Handttouch – baut man im ersten Schritt durch Locken auf, so kenne ich das zumindest. Ich glaube, das wäre für euch ein passender Ansatzpunkt. Du hast den Clicker in der Hand, dein Hund erwartet ein Stück Wurst. Das bekommt er dann auch, nur eben im Rahmen des ersten Schrittes der neuen Übung.


    Mit einfachen Übungen anzufangen ist bestimmt auch für dich hilfreich. Man kann dabei prima das Timing des Clicks und das ganze Handling von Clicker, Hund und Belohnung in der Bewegung üben.


    Ich dachte mit dem Clicker kann ich ihm andere Sachen beibringen und damit auch seine Impulskontrolle etwas fördern.

    Prinzipiell geht das. Mein Hund ist allerdings sehr futterbegeistert und beim Clickern dann auch ziemlich schnell sehr aufgeregt. Daher würde ich für meinen Hund den Clicker nicht unbedingt für Übungen Richtung Impulskontrolle und Ruhe einsetzen.

    Aktuell übe ich mit Elvis z. B. an der Leine entspannt sein. Da bekommt er eher langweilige Belohnungen (sein Alltags-Trockenfutter), die ich ihm ruhig gebe oder hinlege, wenn er gerade entspannt ist.


    Aber: Du kannst mit den Clicker natürlich Übungen aufbauen, die du später im Rahmen von Impulskontrolleübungen einsetzt. Zum Beispiel ein Sitz, das du später nutzt, indem er Sitz machen und sitzen bleiben soll, während du seinen Ball versteckst. Bist du wieder bei ihm, schickst du ihn los, den Ball zu suchen.


    (Der Vollständigkeit halber: Wir haben ein Sitz und ein bleib, einfach weil ich in Sachen Freigabe luschig bin. Wir nutzen in Sitiuation wie oben das Verstecken von was daher das bleib :))

  • Gelesen hatte ich, man soll dabei keine Kommandos geben.

    Korrekt!

    Solange der Trick noch nicht richtig sitzt, oder - wenn es komplexer ist - noch nicht fertig ist, kommt kein Wortkommando!


    Man könnte mit einem "mach was" arbeiten, aber auch das muß erst geübt und verstanden werden!


    Ich habe dann auf seinen neben ihm liegenden Ball gezeigt und darauf gewartet,

    Ist eine aktive Bewegung, und somit eine "Ablenkung", es stört sogar beim Denken ;)

    Der Ball wird in so einem Fall ganz nah neben Mensch UND Hund abgelegt, und Du schaust nur den Ball an.

    JEDER Blick zum Ball hin wird belohnt. Auch das Anstupsen. Irgendwann kommt das hochnehmen.

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