Zusammenführung von Katze und Hund gescheitert? Kann man das jetzt schon beurteilen?

  • Hallo 😀


    Ich habe seit 2 Wochen einen 10 Wochen alten Wolfsspitz Welpen. Außerdem habe ich seit 2 Jahren eine 2 Jahre alte Katze. Die Katze heißt Mia und der Hund heißt Suki. Mia mag Suki gr nicht. Sie faucht und stellt die Haare auf und sie flüchtet. Egal wie sehr ich auch versuche Mia davon zu überzeugen das Suki lieb ist es klappt nicht. Vor 4 Tagen hat Mia Suki am Auge verletzt und seitdem hat Suki Angst und will gar nicht mehr in Mias Nähe. Ist die Zusammenführung gescheitert? Was kann ich jetzt machen? Ich will keinen der beiden abgeben aber beide fühlen sich nicht wohl :loudly_crying_face: Kann sich das noch bessern? Beide sind ja jung und ich dachte das es kein Problem sein wird. Der Züchter meinte das Suki Katzen kennt im Haushalt und Mia ist eine ganz liebe. Und trotzdem geht alles was ich versuche schief.

  • Das klingt danach als ob die Katze erstmal Angst vor dem Welpen hat.


    Ich würde da niemanden voneinander überzeugen dass der Andere lieb ist, wichtig ist dass beide lernen dass die voreinander ihre Ruhe haben können und alle Zeit der Welt haben miteinander klar zu kommen. Du beschützt im Zweifel die Miez vor dem Hund, und den Welpen vor der Katze. Beide brauchen ihren Raum, und beide brauchen Zeit.

    Der Welpe ist erst seit zwei Wochen da, das ist für die Katze noch garnix.

  • Können die zwei sich aus dem Weg gehen? Hat also z.B. die Katze Rückzugsorte, an die der Hund nicht hinkommt?


    Hast du die Möglichkeit, die zwei räumlich zu trennen?


    Wie ist das erste Aufeinandertreffen gelaufen?



    Das, was du schilderst, klingt natürlich nicht optimal, aber da gibt es durchaus noch Hoffnung daß es wird. V.a. durch Management und dann auch Erziehung...

  • Wie bist du denn die Zusammenführung angegangen? Was hast du versucht, wie hast du die beiden einander vorgestellt?


    Warst du wegen dem Auge beim Tierarzt? Sowas kann schnell sehr gefährlich werden!


    Ich kenne mich mit Katzen jetzt nicht so gut aus, aber ich glaube die meisten, wenn sie keine Hunde kennen, würden genau so reagieren. Hast du langsam versucht sie aneinander vorzustellen oder mit der Holzhammermethode einfach zusammengeworfen?


    Ich glaube nicht, dass es grundsätzlich komplett gescheitert ist. Aber auf jeden Fall ein doofer Start.


    Ein paar mehr Infos wären wichtig.

  • Können die zwei sich aus dem Weg gehen? Hat also z.B. die Katze Rückzugsorte, an die der Hund nicht hinkommt?

    Ja. Auf ihren Kratzbaum kann sie sich zurückziehen und sie hat auch einen Katwalk an der Wand. Also erhöhte Bretter auf denen sie rumgehen kann.

    Hast du die Möglichkeit, die zwei räumlich zu trennen?

    Nein leider nicht. Ich habe nur einen großen Raum und ein Badezimmer ich müsste also einen der beiden ins Badezimmer sperren was ja richtig doof wäre.

    Wie ist das erste Aufeinandertreffen gelaufen?

    Ganz doof. Mia hat sofort gefaucht und einen Buckel gemacht als Suki sie abschnüffeln wollte hat sie nach ihr geschlagen aber sie nicht erwischt.

    Wie bist du denn die Zusammenführung angegangen? Was hast du versucht, wie hast du die beiden einander vorgestellt?

    Bei der Vorstellung habe ich Mia auf ihren Kratzbaum gesetzt damit sie höher ist als der Welpe damit der Welpe weiß das sie zu mir gehört und nicht unter ihm als Futter steht oder so. Mia hat da noch neugierig geguckt aber als ich sie dann runtergeholt habe und Suki direkt vorgestellt habe siehe oben.

    Warst du wegen dem Auge beim Tierarzt? Sowas kann schnell sehr gefährlich werden!

    Ja ich war beim Tierarzt. Es ist Gott sei Dank nichts schlimmes passiert. Nur ein kleiner Kratzer am Auge der ein bisschen geblutet hat. Das Auge direkt wurde nicht verletzt.


    Davor war Suki total neugierig und freundlich aber jetzt zittert sie wenn Mia in der Nähe ist und will sich verstecken. ich habe das Gefühl Mia ist seitdem selbstbewusster und findet es toll das der Hund Angst von ihr hat?

  • Bei der Vorstellung habe ich Mia auf ihren Kratzbaum gesetzt damit sie höher ist als der Welpe damit der Welpe weiß das sie zu mir gehört und nicht unter ihm als Futter steht oder so.

    Das ist ja mal totaler Quatsch.


    Ich meine, dass sie auf dem Kratzbaum war nicht, aber die Erklärung warum dem so war ist naja.


    Mia hat da noch neugierig geguckt aber als ich sie dann runtergeholt habe und Suki direkt vorgestellt habe siehe oben.

    Ganz doof. Mia hat sofort gefaucht und einen Buckel gemacht als Suki sie abschnüffeln wollte hat sie nach ihr geschlagen aber sie nicht erwischt.

    Das ist natürlich Käse. Hier melden sich bestimmt noch Leute die mehr Erfahrung haben. Aber selbst ich als Katzenlaie kann dir sagen, dass das viel zu schnell viel zu viel war.


    Ich glaube du bist viel zu naiv an das ganze rangegangen und hast dir das etwas zu einfach ausgemalt. Hast du dich informiert wie man eine Zusammenführung am besten angeht? Oder hast du einfach nach Gefühl irgendwas gemacht?

  • Nix überzeugen, sondern dafür sorgen dass beide unabhängig von einander sich wohlfühlen. Dann kann man weiter sehen, es muss nicht die dicke Freundschaft werden zwischen den beiden, verabschiede dich davon und das hat auch nix mit böse oder gut zutun.

    Dein Spitz wird mal sehr groß werden für mich wäre es oberste Priorität dass er nicht lernt dass er sich irgendwann anders verteidigen müsste. Weggehen etc würde ich daher unbedingt fördern und auch dafür sorgen dass er damit Erfolg hat. Es liegt an dir erstmal dass keiner die Individualdistanz des anderen unterschreitet.


    Ich sehe da noch nix verloren kenne wesentlich "schlimmere" (gut, Ansichtssache) Anfangssituationen mit Katz und Hund.


    Würde viel auf die 3. Ebene setzen für die Katze und ggf nen Raum mit Türgitter sichern wo die Katze durch/drüber kann aber Welpi nicht (auch wenns nur das Bad ist, hab erst jetzt den 2. Beitrag gesehen)


    Du scheinst aber generell viel veraltetes Zeug über so Zusammenführungen gelesen zu haben davon würde ich mich auch dringend verabschieden. Ich rufe mal noda_flake wenn ich mich recht entsinne leben bei ihr Hund + Katze die aber nicht unbedingt best buddys sind (und das ist auch okay so).

  • Wie ist das erste Aufeinandertreffen gelaufen?

    Ganz doof. Mia hat sofort gefaucht und einen Buckel gemacht als Suki sie abschnüffeln wollte hat sie nach ihr geschlagen aber sie nicht erwischt.

    Fauchen + Buckel = kein Schritt weiter

    In solchen Situationen sollte man drauf achten dass die Grenze der Katze akzeptiert wird. Der Welpe hätte die Miez da also garnicht anschnüffeln dürfen.

    Im Umkehrschluss sollte es die Katze akzeptieren wenn bspw der Welpe seine Ruhe möchte und knurrt, sonst ist die Folge die selbe wie im oben genannten Fall.


    Aber meiner Ansicht nach kann man das unter "Shit happenes" verbuchen.

    Der Welpe ist noch ein Welpe, die beiden leben seit zwei Wochen zusammen, es is zwar Mist passiert aber auch nix dramatisches, das wird ;D

  • Ich habe die Tipps vom Züchter bekommen. Er hat gesagt das er alle seine Hunde sofort klar macht das die Katze über ihnen steht damit sie nicht auf die Idee kommen sie als Beute zu sehen. Er hat auch gesagt das das am einfachsten ist wenn man die Katze bei der Vorstellung höher platziert. Wenn das ein paar Minuten gut geht und der Welpe nicht bellt oder knurrt kann man di beiden aneinander schnüffeln lassen. Bis zum schnüffeln lief es auch gut aber das schnüffeln fand Mia ganz furchtbar. Sie hat nicht an Suki geschnuppert sondern ist sofort böse geworden. Und seit dem ist sie immer davon gelaufen bis zu dem Zeitpunkt als sie Suki gekratzt hat. Die letzten paar Tage stolziert sie hier herum als gehöre ihr der Platz und -Suki ist diejenige die sich versteckt :see_no_evil_monkey: Ich habe auch schon mit den Züchter gesprochen und er hat gesagt das es ein gutes Zeichen ist wenn die Katze wieder selbstbewusster ist. Aber mir tut Suki jetzt einfach leid und irgendwie fühlt es sich nicht gut an. Und wie ja schon geschrieben wurde Suki wird größer und stärker und sie müssen in meiner Wohnung zusammenleben und können sich nicht viel aus den weg gehen. Ich möchtee das es klappt und nicht das eine angst vor der anderen hat.

  • Anglinna


    Ist die Katze Freigängerin oder Wohnungskatze?


    Und du hast sie, wenn ich das richtig lese, schon seit dem Kittenalter bei dir, als Einzelkatze.

    Dann gehe ich davon aus, dass sie sehr an dich gebunden ist, gewöhnt ist deine vollkommene Aufmerksamkeit zu bekommen, nachts mit dir zusammen in deinem Bett schläft, richtig?

    Dann ist es natürlich eine Riesenumstellung, wenn du deine Aufmerksamkeit, deine Zuneigung nun nicht mehr nur ihr widmest, sondern auch noch dem neuen Lebewesen.

    Und Mia kennt bisher keine Hunde, auch richtig?
    Auch wenn deine Katze eine ganz Liebe ist, wie du schreibst, ist es doch verständlich, dass sie den Hund erstmal bedrohlich findet und ihn auf Katzenart aus ihrem Revier vertreiben will.


    Das war jetzt erstmal meine Einschätzung als Katzenhalterin. Hunde habe ich nicht.

    Ich lese mit und freue mich, wenn du meine Fragen beantworten würdest. Die schrieb ich nicht aus Neugier, sondern weil ich zur Einschätzung der Lage wichtig finde.

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