2t Hund Kommentkampf? 1t Hund völlig verängstigt

  • Wir haben den Hund dann Freitag geholt

    äh. diesen freitag? also vorgestern?


    oder die woche davor?


    ist beides sehr sehr kurz für das, was ihr schon erwartet (zB zusammen alleine bleiben, stimmung aushalten etc.)

  • Ich hätte schon nach den ersten Erfahrungen mit der "Pflegestelle" die Finger davon gelassen 😵‍💫


    Das klingt ja gruselig was da abging kam dir das nicht massiv unseriös vor?


    Zum Thema Angst vor einem "Kampf" wie du es nennst wenn ihr das Haus verlasst: unbedingt die Hunde räumlich trennen!

    Aber die Pflegestelle kann nichts dafür, dass es letztlich nicht geklappt hat.

  • @SanchoPanza Ne das nicht aber offenbar war dem TE das ja auch alles etwas suspekt (sonst hätte er gewisse Details nicht so hervorgehoben) + dass er schon lange Mitleser ist und deshalb einfach nur die Verwunderung warum es unbedingt trotz allem von dort ein Hund sein musste. Ganz unerfahren scheint er ja nicht zu sein zumindest vom Theoretischen her.


    Aber klar, per se hat die PS jetzt mit dem aktuellen Geschehen nix mehr zutun aber ggf hätte eine seriösere Anlaufstelle besser auf den Einzug vorbereitet, die beiden Hunde hätten sich gleich dort unter Aufsicht das erste mal kennenlernen können um zu schauen ob es grundsätzlich passt (so kenne ich es), Übersprungshandlungen wären so ggf nicht gleich als Spiel fehlinterpretiert worden, man hätte evtl noch Tipps mit auf den Weg bekommen, Probewohnen, all das.

  • SilverC ich hoffe, dass du meinen Post nicht als Angriff verstanden hast. Hier mal noch ein paar Tipps und meine Meinung:


    Meiner Meinung nach ist bei euch weder Hopfen noch Malz verloren. Der Anfang war naja, aber das kann man richten.

    Erstmal trennen, nur unter Aufsicht zusammen und jedwedes Klären von Fronten ist eure Aufgabe. Nicht die der Hunde.

    Das ist wichtig, weil ihr damit den Druck für euch alle rausnehmt und euren Hunden klarmacht, dass ihr euch kümmert. Das erzeugt Verlässlichkeit. Verlässlichkeit erzeugt Entspannung und Sicherheit. Genau das brauchen gerade beide Hunde dringend.


    "Sucht euch einen Trainer, der sich damit auskennt" - mrpf. Sagt sich so wunderbar einfach. Ihr habt einen Trainer, ihr habt euch auf ihn und seine Meinung verlassen. Ihr habt versucht, alles richtig zu machen. Das ist euch hoch anzurechnen. Genau deswegen würde ich an dieser Stelle sagen: Lasst den Trainer weg. Nicht nur den Trainer, den ihr gerade habt, sondern Trainer generell.


    Mich dürfen jetzt an dieser Stelle gerne alle im Forum steinigen. Aber ich weiß beim allerbesten Willen nicht, wie Laien erkennen sollen, dass ein Hundetrainer Ahnung hat - oder eben auch nicht. Man muss nur mal querlesen und feststellen, wie oft hier nach Trainer gebrüllt wird und dann hat derjenige schon 1, 2, 3, zig Trainer durch und es kommt "na die hatten einfach keine Ahnung". Schreiben sich die Trainer blöderweise nicht auf die Stirn. Das merkt man immer erst dabei oder hinterher und auch das erst, wenn man selbst Erfahrung und Ahnung hat. Bis dahin wurde nicht nur unsinnig Geld ausgegeben, sondern auch schon lustig an den Hunden rumgekorkst.


    Dabei ist das Zusammenführen von zwei Hunden nun weder Zauberwerk noch Wissenschaft. Der eine muss sich erst bei euch einleben. Die andere muss begreifen, dass der Neue dazu gehört.

    Das funktioniert nicht von heute auf morgen. Das braucht wirklich Konsequenz und Geduld. Trennt beim Fressen (oder stellt die Näpfe weit entfernt auf und bleibt dabei), trennt, wenn ihr nicht da seid, achtet darauf, dass die Hunde sich nicht belästigen. Vermeidet Aufregung, wenn beide Hunde zusammen sind.


    Euer Ziel sollte nicht sein, dass die beiden sich lieben. Das Ziel sollte sein: Wenn der andere dich nervt, geh weg, ich löse das!

    Kein Unterwerfern oder sich unterwerfen lassen. Kein "die Hunde machen das unter sich aus".

    Dafür solltest du Monate einrechnen. Nicht wie jetzt passiert zwei Tage.

  • Stimmt. Das ist ja letztlich deren die Entscheidung gewesen den Zweithund zu nehmen, trotz der schlechten Rahmenbedingungen der PS.
    Keine Möglichkeit Gassi zu gehen, nicht bei der PS aufhalten weil die anderen Hunde nervös werden und dann noch unter Zeitdruck gesetzt werden ist für mich sowas von "Red Flag". Da hätte ich die Finger davon gelassen. Normalerweise kenne ich es von Pflegestellen anders. Da wird Gassi gegangen und auch geguckt ob sich die Hunde versteht. Man wird nicht unter Druck gesetzt wenn ein ehrlicher Interessent da ist usw.
    Ich will gar nicht über richtig oder falsch der Pflegestelle urteilen, aber ich hätte die Finger davon gelassen.

    Jetzt haben sie den Salat aber sie kümmern sich und Fragen. Ich finde es schön, dass man hier offen ist und sich auch um das Wohlergehen beider Hunde kümmert. Auch wenn es im nachhinein ist. Das Kind ist eben leider schon in den Brunnen gefallen. Machste nichts mehr. Umso wichtiger, dass man sich jetzt Hilfe holt.
    Es gab ja hier schon mehr als genügend gute Ratschläge und Tipps. Die würde ich beherzigen.

    In jedem Fall wünsche ich viel Erfolg und alles gute für die zwei Hunde und euch.

  • Leider ist es tatsächlich so, dass viele meiner "Kollegen" sich beim Thema Umgang von Hunden untereinander und was tut man da wie sehr schwer tun. Das können viele nicht wirklich gut. (Würden die über mich jetzt vielleicht auch sagen, aber das ist mein ganz persönlicher Eindruck.) Diesen Themenbereich hat man nicht automatisch bei jedem Trainer um die Ecke vernünftig abgedeckt. Da muss man eben etwas recherchieren. Geht ja Dank Foren etc., wenn man will. Macht man ja auch, wenn man sich ein Auto kauft etc ...


    Ich denke übrigens nicht, dass die Hunde nicht miteinander klar kämen, wenn sie vernünftig angeleitet würden. Aber wo soll dieses Wissen jetzt auf die Schnell herkommen? Schwierig ...

  • Mit dem passenden Know-How sind viele Hunde-Konstellationen harmonisch möglich.


    Aber so wie das hier klingt, fehlt euch und eurem Trainer der Blick und das Wissen dafür, um sinnvoll anzuleiten. Der Begriff "Spiel" scheint mir auch allzu schnell gewählt und vor meinem inneren Auge spielte sich da was ganz anderes ab.


    Ich sage auch, wo soll das Wissen jetzt so schnell herkommen und ein Selbstläufer scheint die Konstellation nicht zu sein.

  • Aber die Pflegestelle kann nichts dafür, dass es letztlich nicht geklappt hat.

    Stimmt. Das ist ja letztlich deren die Entscheidung gewesen den Zweithund zu nehmen, trotz der schlechten Rahmenbedingungen der PS.
    Keine Möglichkeit Gassi zu gehen, nicht bei der PS aufhalten weil die anderen Hunde nervös werden und dann noch unter Zeitdruck gesetzt werden ist für mich sowas von "Red Flag". Da hätte ich die Finger davon gelassen. Normalerweise kenne ich es von Pflegestellen anders. Da wird Gassi gegangen und auch geguckt ob sich die Hunde versteht. Man wird nicht unter Druck gesetzt wenn ein ehrlicher Interessent da ist usw.
    Ich will gar nicht über richtig oder falsch der Pflegestelle urteilen, aber ich hätte die Finger davon gelassen.

    Ja, sowas kann man halt machen, wenn man selbst sehr fit ist und weiß "ich komm mit allem klar und kann selbst einen Hund sehr gut einschätzen". Oder aber man lässt es sein, bringt Kritik vor Ort an und/oder wendet sich an den Verein.


    Aber mit dem gescheiterten Zusammenführen hat all das nichts zu tun.


    Mich würde echt mal interessieren, wie das weiterging, SilverC !

  • Aber mit dem gescheiterten Zusammenführen hat all das nichts zu tun.

    Würde ich so nicht ganz unterschreiben. Bei einer wirklich guten Orga/PS/... würde ich jetzt mal behaupten, dass man nicht einfach den Hund mitgibt, sondern selbst Wert darauf legt, dass die Hunde sich vor einer Vermittlung einigermaßen verstehen. Gerade, wenn danach explizit gefragt wird.

    Also ich finde nicht, dass die unschuldig sind. Bedeutet aber natürlich nicht, dass die komplett oder größtenteils schuld sind. Einfach nur nicht unschuldig.

  • Aber mit dem gescheiterten Zusammenführen hat all das nichts zu tun.

    Würde ich so nicht ganz unterschreiben. Bei einer wirklich guten Orga/PS/... würde ich jetzt mal behaupten, dass man nicht einfach den Hund mitgibt, sondern selbst Wert darauf legt, dass die Hunde sich vor einer Vermittlung einigermaßen verstehen. Gerade, wenn danach explizit gefragt wird.

    Also ich finde nicht, dass die unschuldig sind. Bedeutet aber natürlich nicht, dass die komplett oder größtenteils schuld sind. Einfach nur nicht unschuldig.

    "Einigermaßen" verstanden haben sie sich ja. Das ist natürlich ein dehbarer Begriff, aber sie haben sich ja nicht gleich aufgefressen. Es hat sich erst später hochgeschaukelt. Und wenn sogar der Trainer sagte, das Zusammentreffen sei "mega" gewesen, warum sollte das denn eine Pflegestelle besser beurteilen können? Daran glaube ich halt nicht. Also da müsste man schon echt sehr viel Glück haben, dass man an eine Pflegestelle gerät, die so versiert ist, dass sie Spiel- von Jagdverhalten und leiseste Dysharmonien erkannt hätte. Sehr unwahrscheinlich meiner Erfahrung nach.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!