Kaufvertrag Welpe - Zuchtausschluss (Zuchtverbot)

  • Die Klausel ist hinfällig. Dennoch würde ich dir empfehlen, deine Hündin nicht weiter zu vermehren. Ich finde es schon schlimm genug, wenn wieder Jemand auf so einen Vermehrer reingefallen ist. Schade.

  • Wenn also auch Deine Hündin einmal Welpen hat, und die Elterntiere dann eben nicht komplett durchuntersucht sind, sondern vielleicht halt einfach „augenscheinlich gesunde Hunde“, dann ist das vielleicht nicht Goldstandard, aber es ist weder Qualzucht noch Welpenfabrik.

    Wird dann aber uncool fuer den Produzenten, wenn die Nachkommen etwas haben was im Vorfeld ueber Test ausgeschlossen haette werden koennen (bzw. alles gemacht wurde um es zu verhindern) :pfeif:



    So einen Vertrag wuerd ich grundsaetzlich nicht unterschreiben. Egal ob die Klausel haltbar ist oder nicht...

  • Es gibt genug Mischlinge. Und womit willst Du denn die Hündin decken lassen? Mit einem weiteren Mischling? Jeder Welpe aus Mischlingsverpaarungen hat ein anderes Äusseres und andere Charaktereigenschaften, Du würdest also keinesfalls einen Hund als Nachfolger bekommen, der dich an Deine Hündin erinnert. Dein Vorhaben geht schon deshalb nicht auf, weil die Zeit, wo Deine Hündin gedeckt werden kann, begrenzt ist. Sie kann mit 6 Jahren Welpen haben und 16 werden, der Welpe wird nur 10 - Ups! Kein Nachfolger....

  • Vielleicht auch mal was zum Nachdenken, weil mir so jemand auch schon begegnet ist, der meinte, dass sein Rüde (ohne Papiere) doch so toll sei und er einmal decken sollte:

    Woher willst du wissen, ob der Deckpartner, den du dir vielleicht einmal aussuchst, nicht recht eng mit deinem Hund verwandt ist?

    Wenn du keine Papiere bzw keinen vernünftigen Stammbaum hast, dann ist da alles möglich.


    Wenn du wirklich züchten willst, dann in einem Rasseverband mit einem Hund mit Papieren (der wahrscheinlich sogar billiger sein wird als ein Designermix). Allerdings sind dann allerlei Gesundheitsuntersuchungen nötig, eine Zuchttauglichkeitsprüfung (die auch besagen kann, dass der Hund nicht zuchtgeeignet ist), ein Züchterseminar, ... Man sollte schon wissen, was man tut, wenn man Welpen haben möchte.


    Das sparst du dir natürlich alles bei einem Mix - mit allen eventuellen Folgen für die Hündin und ihre Nachkommen.

  • Welpen haben kann soo viel Risiken bergen. Ich vergesse nie vor Jahren den Riesenschnauzer im Agiverein. Erster Wurf, 12 Welpen, Hündin tot..

  • Woher willst du wissen, ob der Deckpartner, den du dir vielleicht einmal aussuchst, nicht recht eng mit deinem Hund verwandt ist?

    Unabhängig, was man sonst von den Plänen hält - das dürfte bei Verpaarung eines Mischlings sehr viel einfacher zu vermeiden sein als in der Rassezucht.

  • Ein Zuchtverbot bzw das Durchsetzen einer festgesetzten Vertragsstrafe kann meines Wissens nach unter bestimmten Bedingungen durchaus rechtens sein. Zum Beispiel, wenn du beim Kauf einen Vorteil dadurch erlangt hast, dass der Hund als Liebhaberhund/Familienhund abgegeben wurde. Ein möglicher Vorteil wäre es, wenn dadurch der Kaufpreis niedriger war als bei einem Welpen, der als Zuchthund verkauft wurde.

    Ich würde mich bei sowas aber immer anwaltlich absichern. Denn da kommt es meist auf die konkreten Formulierungen und Vereinbarungen an.

  • Das es ihr erster eigenen Hund ist, gehe ich aber davon aus das die TS sich bisher keinerlei Gedanken zum Thema Designermixe und sinnlose Vermehrerei gemacht hat, und das man sowas generell nicht unterstützen sollte.

    Nach fast drei Jahrzehnten innigstem Hundewunsch nicht zu wissen, dass sinnlose Vermehrerei nicht unterstützt werden und gleich gar nicht selbst betrieben werden sollte, wäre aber schon auch ne Leistung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich in so vielen Jahren nicht einmal darüber informiert, wo man als verantwortungsbewusster Mensch einen Hund kauft und wo eher nicht.

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