Kaufvertrag Welpe - Zuchtausschluss (Zuchtverbot)

    Die ganzen gedoodelten Welpen die gehen mir so was von an die Nerven.

    Warum kapieren die Menschen nicht endlich, dass sie für überteuertes Geld einen Mischling kaufen?

    Warum unterstützen Menschen durch einen Kauf solche gezielte Hundemischungen?

    Zitat von Ariodante

    Unabhängig, was man sonst von den Plänen hält - das dürfte bei Verpaarung eines Mischlings sehr viel einfacher zu vermeiden sein als in der Rassezucht.

    Meinst du? Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass der TE irgendeine andere Rasse nehmen wird. Eher sucht er sich denselben Mix oder eine der Ursprungsrassen aus. Reinrassige Hunde mit Zuchtzulassung, deren Besitzer in einem Rasseverband sind, geben ihre Hunde für sowas nicht her (bzw dürfen auch nicht, wenn sie im Verband bleiben wollen). Woher sollte man dann ohne Papiere wissen, ob man nicht einen Halbbruder, Onkel oder gar den Vater erwischt?

    @hw39

    Ich empfehle dir auf Facebook die Gruppe “Rechtsfragen rund um das Tier” in der du anonym Fragen a Tier rechts spezialisierte Anwälte stellen kannst.

    Die werden allerdings deinen anonymisierten Kaufvertrag sehen wollen oder zumindest abgetippte Passagen daraus.


    Grundsätzlich ging der Tenor:

    1. Muss eine konkrete Strafzahlung im Vertrag stehen, die nicht viel höher als der Kaufpreis sein darf.

    Sonst ist die Klausel nicht gültig.


    2. Muss dem Züchter durch dein Züchten ein finanzieller Schaden entstehen: z.B. Du machst ihm Konkurrenz, weil nur er eine ganz besondere Linie oder ganz besonders erfolgreiche Hunde verkauft.


    3. Muss der Vertrag extra für dich so zusammengesetzt worden sein. In Absprache mit dir — mit extra Unterschrift an der Passage.

    Sonst ist es eine “allgemeine Geschäftsbedingung” wenn der Vertrag so an viele Welpenkäufer geht, mit der der Züchter (in den Augen der Rechtssprechung) seine Position ausnutzt und den Käufer benachteiligt.

    (Weil er ihm einen Teil der vollen Besitzrechte vorenthält.)

    Dein Hund wird eine Mischung aus Havaneser und Pudel sein. Gerade kleine Rassen sind anfällig für Geburtskomplikationen, die einen schnellen Kaiserschnitt notwendig machen.



    Wenn es eng wird ...
    Der Kaiserschnitt wird bei der Hündin meist als Notfalloperation durchgeführt. Gute Vorbereitung, Zeitmanagement und strukturiertes gemeinsames Arbeiten sind…
    www.tfa-wissen.de
    Zitat

    Bei Hündinnen kleiner Rassen kommt es häufiger zu Einlingsträchtigkeiten und damit zu absolut zu großen Früchten, was wiederum häufiger zu Komplikationen bei der Geburt führen kann. Für die betroffenen Rassen werden in den USA teilweise auch geplante Kaiserschnitte durchgeführt


    Geburt bei gesunden Hunden
    Geburt eines kleinen Irish
    loewen-irish-terrier.jimdofree.com


    Hier steht noch einiges zu Komplikationen.

    Zitat

    Immer mehr unserer Haushunde können ihre Welpen nicht mehr auf natürliche Art gebären. Bei bestimmten Rassen treten sogar erhebliche Geburtsschwierigkeiten auf: Es werden fast nur noch Kaiserschnittgeburten durchgeführt oder ein großer Anteil der Welpen stirbt. Die zu klein gezüchteten Hündinnen können ihre normal großen Welpen nicht mehr gebären, auffällig runde und gross gezüchtete Kopfformen passen nicht mehr durch den Geburtskanal, Degeneration führt zu Wehenschwäche und weiteren Geburtskomplikationen. Trotzdem geht die Zucht vieler dieser Hunde-Rassen weiter. Ziel jeder Zucht aber sollte sein, die natürliche Zeugung, komplikationsfreie Trächtigkeit und natürlicher Geburtsverlauf.


    Eingetragene Zucht verfolgt ein übergeordnetes Ziel, nicht nur, dass ein Weibchen halt mal werfen soll.


    Ich persönlich würde meiner Hündin nie zumuten, ohne mich ausreichend weitergebildet zu haben, durch eine Geburt gehen zu müssen, nur weil ich dem Traum anhänge, sie müsse einmal Welpen gehabt haben. Dieses Risiko für ihr Leben würde ich nie eingehen wollen. Zudem, es gibt genügend Mischlinge auf der Welt.


    Zitat

    Meine Hündin würde bzw. wird (ausschließlich) als Liebhaberhündin/Familienhündin verkauft, die ohne Einverständnis der Züchterin nicht für die kommerzielle oder Hobbyzucht eingesetzt werden darf.

    Wenn du das Risiko eingehen möchtest, dann frag doch einfach nach dem Einverständnis.

    Zitat von Cerberus2021

    was soll die ursprüngliche Verkäuferin denn machen, wenn sie in 4-5 Jahren rausfinden sollte, dass die Hündin doch einmal Welpen hatte? Soll sie klagen? Das Risiko dürfte für Dich recht gering sein…

    Ich meine mal was von Strafzahlungen gelesen zu haben... auch hier im Forum und gar nicht so lange her. Müsste aber auch so im Vertrag stehen dann...


    (Gandorf war schneller, Thema Strafzahlung)

    Hmm, wieso eigentlich eine Mischung aus Pudel und Havanese? Warum nicht ein Pudel oder einen Havanesen aus einer VDH Zucht?


    Der Gedanke einmal Welpen kann ich persönlich nicht nachvollziehen.


    Mal zum Nachdenken: https://rhodesianridgeback-bb.…-ein-mal-welpen-bekommen/


    und


    Die Vermehrerhymne - Tussangana mbey °N Rhodesian Ridgeback
    Die Vermehrerhymne: Eine Hündin muss mal Welpen haben Ist doch alles nur Natur. Muss ich viele auch begraben - Ist letztlich nur 'ne Kreatur!
    rhodesianridgeback-bb.de

    Ich hatte mir überlegt, ob ich überhaupt noch antworten soll.



    Ehrlich gesagt finde ich es sehr schade und fragwürdig jemanden, der auch schreibt, dass er Anfänger/in ist, auf so eine Art und Weise anzugehen.


    Eure Punkte mögen alle sehr valide sein, die Tonalität ist bisweilen unterirdisch.


    Das ist wohl, was man einen Shitstorm nennt.



    Ich habe nicht nach eurer persönlichen Sichtweise auf ein potentielles Vorhaben gefragt, sondern nach der praktischen Einschätzung zu dieser Klausel, die man in viele Richtungen auslegen kann, etwa und allem voran der juristische Zuchtbegriff. Und dabei vielmehr auch die Praxis als die bloße Rechtslage, da ich mir diese, nicht abschließend, aber berufsbedingt nährungsweise herleiten kann.



    Mehrere Aspekte:

    • Ich habe nicht geschrieben, dass ich dies definitiv vorhabe, sondern einzig, dass ich gerne alle Optionen hätte (auf dem Tisch wie ich formulierte). Sprich, ob dieses durch diese Klausel ausgeschlossen wäre. Nur weil jemand nach der Reichweite eines Vertragsbestandteils fragt, heißt das nicht, dass er oder sie zwingend so handeln möchte, die Grenzen eines unklaren Sachverhalts festsetzen.
    • Verwendete ich den Begriff Zucht, weil so aus dem Vertrag übernommen. Dass das in meinem Fall nicht zutreffend wäre, habe ich auch ausgeführt, ebenso wie die nicht vorhandene Ambition.
    • Würde ich mich, an 1) anknüpfend, zu gegebener Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigen, mich belesen und entsprechenden Rat einholen, um diese (gegenwärtig nicht vorhandene) Expertise zu ersetzen. In so einem Fall müsste man vernünftigerweise zumindest davon ausgehen, dass eure Argumente zum Tragen kommen und man folgerichtig entscheidet. Ein entsprechender (konstruktiver) Hinweis wäre hier willkommen gewesen. Man hätte das Thema dann gedanklich bereits verwerfen können und ein Problem, dass auch jetzt nicht im Wege steht, weil die Kleine einfach toll ist, hätte sich aufgelöst und wäre gedanklich als nicht sinnvoll respektive praktikabel verworfen worden.
    • Hatte die Frage nur auf den vertragsrechtlichen Aspekt abgezielt, ein etwaiges Vorgehen, wobei jetzt verworfen, zumal hypothetisch, kann und sollte an dieser Stelle (meinerseits) nicht thematisiert (oder ausgeführt) werden, weil es den Kern der Frage schlicht nicht tangiert. Das ist eine GANZ andere Frage.


    Eure Kritik mag angebracht sein, die Art und Weise ist es definitiv nicht.

    Einige wenige konstruktive und in der Tonalität angepasste Beiträge ausgenommen. Hier insbesondere Gandorf zu nennen.



    Thema hier beendet, keine konstruktive Debattenkultur.

    Hö? Ich lese hier weder Beleidigungen noch sonst was. Manch einer hat sogar versucht deine Unwissenheit in Schutz zu nehmen.

    Selbstreflektion tut weh, ja, aber geb doch einfach zu dass du dich bisher nicht (ausreichend) mit seriöser Hundezucht befasst hast und schieb es nicht auf ne (in deinen Augen) unkonstruktive Debattenkultur.

    Ich finde es gut dass hier von so vielen auch sehr anschaulich und ausführlich aufgeklärt wurde so hast du nochmal die Chance darüber nachzudenken und dazuzulernen, das wäre nie der Fall gewesen wenn wir dieses Thema ausgeblendet hätten bei deiner Fragestellung. @hw39

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