Herausforderung und Verunsicherung - Bitte um Rat :)

  • Ja, mich macht es auch sehr traurig. Vor allem, weil eine der beiden eine absolute Herzenskatze ist und immer bei uns war. Das ist genau die, die er jetzt jagt.

    - Wenn die Katze sich auf der Stiege blicken lässt, schicke ich Loki in die Ruhe, belohne ihn fürs ruhig liegen bleiben, während ich die Katze an ihm vorbei locke.

    - Ich füttere die Katzen wenn möglich so, dass Loki es sieht, damit er begreift, dass sie Rudelmitglieder sind - Effekt mMn gleich null.

    - Seit Loki allein im EG bleibt, ohne zu heulen, nehme ich ihn nicht mehr mit rauf. Aber die Monate davor habe ich ihn immer mit ins Bad, Kinderzimmer etc genommen, wo auch die Katzen waren, und er musste dort ruhig liegen. Wobei es dort auch kein Problem war, er machte Spielaufforderungen, hat sich dann aber aus Fauchen der Katze hin getrollt bzw hingelegt.

    - Er lag auch schon gemeinsam mit den Katzen im Kinderbett beim Kinder zu Bett bringen. Das funktionierte ebenfalls. Solang die Katze nicht läuft, ist er managerbar.

    - Wenn er doch einmal ins Hetzen gekommen ist (Nachbarskatze kann ich nicht vermeiden), dann rufe ich ihn ab - er kommt verlässlich, bleibt aber nicht immer verlässlich hier, wobei die Katze dann ohnehin schon über alle Berge ist.

  • Die Gelegenheit zum Jagen würde ich ihm gar nicht erst eröffnen. Solange er nicht händelbar ist, würde ich eine Hausleine dranmachen, damit sich die Katzen frei bewegen können. Wenn er an der Leine hinterherwill --> Abbruch und/oder Abruf.

  • - Die Katzen leiden sehr unter seinem Verhalten, er jagt sie mit Feuereifer. Sie haben ihr eigenes Stockwerk bekommen und müssen im Haus nicht mit ihm zusammen treffen, aber wenn sie nach draußen wollen oder im Garten aufeinander treffen, ist es jedes Mal sehr schwierig. Er möchte ihnen sicher nichts tun, ist auch wenn sie ruhig sitzen bleiben sehr nett zu ihnen, sobald sie laufen, ist allerdings Vollsprint angesagt.

    Von der Überzeugung würde ich mich verabschieden.

    Reicht doch schon, wenn der einmal Glück hat. Das hat nichts mit "Aggressivität" zu tun oder so garstigen Eigenschaften die man in seinem Familienhund nicht haben will. Das ist einfach Trieb. Noch hetzt er vielleicht nur, aber jagen endet nun mal mit Beute machen und wenn einer schon so deutlich auf Bewegungsreize anspringt, ist es durchaus möglich dass der sich bei passender Gelegenheit "im Affekt" eine Katze packt, wenn das so weiter geht.

  • Mittlerweile vielleicht eine eher unpopuläre Meinung, aber wer mir körperlich begegnet muss mit dem Echo leben. Generell sollte man sich seine „Kriege“ aber genau aussuchen, ob die wirklich geführt werden müssen…

    Diese Ausführung gefällt mir so außerordentlich gut, dass ich das einfach nochmal raus isoliere und zitiere.

    Paßt aber nicht zu dem Tip, weniger körperlich/übergriffig zu arbeiten..... Und wenn Hund eh schon alle Nase lang droht, wär ich da vorsichtig..... Ansonsten geh ich da völlig konform mit - man muß aber halt aufs Echo gefaßt sein. Sprich entsprechend schnell reagiere können (ausweichen/zusammescheißen *gg). Würd ich etz vom Anfänger nicht erwarten.....

  • Loki_2507

    Ich kann dir leider nicht helfen, weil ich keine Ahnung von Hunden habe.

    Hast du vielleicht ein Foto, wo man den Hund und die Katzen gemeinsam sieht? Auch wenn alle ruhig irgendwo sitzen, dösen, könnten die Hundeexperten hier im Forum vll. anhand der Mimik, der Ohrenhaltung erkennen, ob der Hund enspannt ist oder nur darauf lauert, dass sich eine Katze bewegt.


    Du musst das Foto bei einem externen Anbieter hochladen, damit du es hier einfügen kannst.

  • An sich bin ich Fan von Tauschgeschäften. Das von dir Beschriebene wäre für mich aber ein Fall für einen Abbruch.


    Also ich hätte keine Lust, dass der Hund permanent klaut.


    Da ihr aber schon sehr unsicher klingt würde ich mich lieber noch einmal nach einem Trainer umschauen.

  • - Ich füttere die Katzen wenn möglich so, dass Loki es sieht, damit er begreift, dass sie Rudelmitglieder sind - Effekt mMn gleich null.

    Das überrascht mich nicht. Davon kannst du keinen Lerneffekt erwarten. Woher sollte der auch kommen?

    Loki muß schlicht lernen, daß jegliches Fixieren, Hetzen und Jagen tabu ist, weil ihr das konsequent unterbindet.


    Auf "er will den Katzen nichts tun" ist kein Verlass. Zum einen ist Loki ja noch sehr jung, er kann also jederzeit ernsthafter werden. Außerdem tut er den Katzen schon jetzt etwas, denn das Hetzen alleine ist ja an sich schon hochgradig stressend für die Katzen.


    - keine Wurfspiele, um den Jagdtrieb nicht zu fördern

    Er hat bereits Jagdtrieb, den zB er an den Katzen auslebt.

    Jagen gehört zum normalem Hundeverhalten dazu.

    Stupides Bällchenwerfen ist tatsächlich schädlich für Körper und Seele, aber ich bin der Meinung, man sollte dem Hund in Grenzen erlaubtes und kanalisiertes Jagdverhalten ermöglichen. Wozu auch mal ein geworfener Ball gehören darf. Den man dann zB auch gut als Belohnung dafür einsetzen kann, wenn der Hund sich zurücknimmt.

  • Ja, dass ein Hund hinterherrennt, wenn sich etwas schnell bewegt, ist völlig normal. Der würde auch hinter Frauchen herrennen oder hinter einem Hundekumpel. Soll er ja auch. Trotzdem muss er lernen, dass er hinter Joggern, Katzen, usw. nicht hinterherrennen soll.

    Ja, man kann damit auch gut ein Stop-Kommando üben. Ball werfen und er darf nicht hinterher. Oder erst nach Freigabe. Oder er muss im Lauf stoppen und darf erst danach hin, usw.

    Aber er muss auch Frust aushalten lernen, wenn er einfach mal was nicht darf und es zum Tausch auch nichts anderes gibt.

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