Welche Fragen an den Züchter?

  • Denke mal zum Hundeplatz, mal auf einen Spaziergang oder zum Tierarzt zu fahren hat hier niemand bei „die Hunde herumkarren“ im Kopf.

    Ne, das meintest du obviously nicht(, dass es von einige Züchtern so gemacht werde). Du hast ganz klar gesagt, dass du denkst, dass hier von mehr geredet wird und Dinge wie Kindergarten, Altenheime zur Sozialisierung etc. und damit u.A. mir damit unterstellt und in den Mund gelegt und das finde ich nicht ok.

    Ich hab auch keine Lust, darüber jetzt weiter zu diskutieren. Niemand hat von dem Gesprochen, was du gesagt hast. Ende. Lass doch bitte einfach solche Unterstellungen oder frag wenigstens vorher nach.

    Damit ist das Thema für mich jetzt auch durch.

    Nö ich denke einfach das hier verschiedene Menschen mit verschiedenen Erfahrungen mitschreiben und wollte es etwas differenzieren. Keine Ahnung warum du das jetzt als Unterstellung wertest 🤷‍♀️

    Zitat

    Wobei ich nicht verstehe was so schlimm daran sein soll Welpen auf den Hundeplatz zu bringen?

    Der noch mangelhafte Impfschutz zum Beispiel?

    Ich bin da bei Helfstyna also zumindest bei uns auf dem Platz sind auf dem Gelände im Monat(!) wenn es extrem viele sind vielleicht 10 Hunde. Der eine Platz wird von vielleicht 3 Leuten alle paar Tage genutzt. Glaub da können sich die Welpen bei Besuchern deutlich einfacher mit irgendwas anstecken als auf so einem Gelände.

    Aber klar, die Spanne ist natürlich immer weit. In nem riesen Verein mit viel Gästebetrieb wär es natürlich was anderes, aber ich bin jetzt erstmal nicht vom worst case ausgegangen.

  • Weder Kindergarten noch Altenheim sind dazu geeignet, Welpen zu sozialisieren. Zarte Kinderhaut und papierdünne Greisenhaut plus spitze beißfreudige Welpenzähne, das ist keine gute Kombi.

    Außerdem sind beide Institutionen nicht dazu da, um Hilfsdienste für Hundezüchter zu leisten.


    Etwas ganz anderes ist es, wenn Personen verschiedenen Alters und Geschlechts die Welpen beim Züchter besuchen und mit den Welpen Umgang haben. Also ein oder zwei Kinder und nicht eine ganze Gruppe, oder alte Menschen, die noch selbstständig agieren können usw.

    Wer im Seniorenheim wohnt, ist in aller Regel weder körperlich fit noch geistig selbstständig. Sonst würde die Person ja noch (mit Unterstützung) zuhause wohnen.

    Deshalb ist es so wichtig, daß besuchende Hunde sehr zuverlässig sind und ihre Zähne niemals einsetzen, was Welpen automatisch ausschließt.

  • Gut gemeint ist auch nicht automatisch gut gemacht.


    Nur weil ich die Welpen mit Kindern in Kontakt bringe, heißt das nicht automatisch, dass der Welpe auch das mitnimmt, was ich mir bei dem Gedanken erhofft habe. Vor allem wenn ich viele Faktoren habe, die ich nicht beeinflussen kann. Entspannt Autofahren hat man als Züchter viel mehr im griff, als eine Horde Kleinkinder.

  • Man muss doch wirklich nicht alles schwarz/weiß betrachten!


    Die Gebrauchshundezüchter die ich kenne fahren mit ihren Würfen alle auf den Hundeplatz, nicht zur Haupttrainingszeit und logo erst nach Absprache mit den Verantwortlichen. Bei solchen Gelegenheiten habe ich auch öfter die Würfe abgelichtet, das klappt viel besser und freier als im heimischen Umfeld.


    Bei den letzten vier Jagdhundezüchtern (Weimaraner/Teckel/Beagle) gab es außer eigener Hunde/Haus/Hof/Familienalltag/Fahrten ins eigene Revier und dem TA Besuch kein Zusatzprogramm. Erst Recht keine gezielte Vorprägung. Decken lagen allerdings immer umher (Fuchs/Kanin & Schwarzkittel) und bei den Teckeln Röhren.

  • Ich habe auch langsam das Gefühl, das wird hier zu einer schwarz/weiß Diskussion.


    Ich denke, wir sind uns doch alle einig, dass es für die Grundfrage keine pauschale Antwort gibt, sondern es von Mensch, Hund, Rasse und spätere Haltung variiert.

    Dinge die mir wichtig sind, sind anderen nicht so wichtig und andersrum. Daran ist doch nichts schlimm.

    Wieso können wir das Thema nicht so einfach stehen lassen? Wieso müssen persönliche Präferenzen hier auseinandergenommen werden nur, weil einem selbst dieser Punkt nicht wichtig ist?

    Ich möchte gerne, dass mein Hund schon mal ein Halsband umhatte. Und? Kann euch doch egal sein. Für mich ist Autofahren (vor allem längere Strecken) elementar. Deswegen möchte ich gerne, dass mein Hund schon ein paar Mal Auto gefahren ist. Ein Hund, der schon im Welpenalter Probleme damit hat, wäre für mich persönlich raus. Und? Euch ist das nicht so wichtig? ist doch vollkommen ok, dann ist das halt ein Punkt, der euch nicht wichtig ist. Ende der Diskussion.


    Anders sieht es bei Punkten aus wie zB Seriosität des Züchters (zB über die hier angesprochenen Punkte bezüglich Verband muss definitiv gesprochen werden und da gibt es auch eine sinnvolle Diskussion hinter) oder wo man bei der Mutterhündin drauf achten sollte (wobei man hier auch wieder sagen kann, variiert auch bis zu einem gewissen Punkt).

  • Ich finde es sogar gut dass es unterschiede dabei gibt was wem wichtig ist.

    Auch wenn z.B Auto fahren schon geübt würde, gibt es trotzdem Welpen die das doof finden. Auch für diese Welpen muss es ja einen Abnehmer geben. Dann ist es doch perfekt dass es Leute gibt, für die Auto fahren weniger wichtig ist als für andere ;)

  • Vor allem ist es doch völlig egal, was die persönlichen Vorlieben des einzelnen für seine Rasse sind. Diese Diskussion ist überflüssig, denn es geht hier um einen Labrador, und ich vermute, dass er nicht für die jagdliche Arbeit, sondern als "Begleithund" einziehen soll. Da brauchen wir nicht über Zwinger, Hundeplatz oder jagdliche Gewöhnung reden, sondern um normale Alltags-Sozialisierung, wie sie im Welpenalter angemessen ist.

    Wenn ich mir einen Alltagsbegleiter holen möchte, kaufe ich z. b. nicht bei einem Züchter, der die Hunde nur draußen hält, sodass der Welpe "indoor" gar nicht kennt, noch nie Auto gefahren ist etc.

  • Da stimme ich zu. Im Auto schlafen können, ist für mich in der heutigen Zeit ein wichtiger Punkt für den Welpen bei der Abgabe. Es ist total einfach zu trainieren und es ist soooo wertvoll. (Klar, man kann auch hoffen, dass es dem Welpen nichts ausmacht. Aber auch für die Welpen, denen es nichts ausmacht, ist es etwas Neues, was nicht neu sein muss, wenn der Züchter da einfach mal in die Hufe kommen würde. Außerdem besteht ein Risiko, dass der Welpe eben nicht von "Natur" aus diesbezüglich eine coole Sau ist. Man kann dem Zwerg also viel, viel, viel Stress ersparen, wenn man das vorher etabliert. Es nicht zu üben ist einfach dumm und unfair.)

    Warum wundert es mich nicht das sowas kommt von jemandem dessen Nachzucht mit nem knappen Jahr mit Ner halben Stunde Gassi überfordert ist.

    Dumm und unfair ist es übrigens auch Hunde in die Welt/ in eine Welt zu setzen für die sie nicht gemacht sind oder nie gemacht sein werden.

    Aber da ist wieder der Punkt mit dem kaschieren und möglichst früh an alles gewöhnen um hoffentlich zu überdecken was man da eigentlich genetisch fabriziert hat .

  • Wenn ich mir einen Alltagsbegleiter holen möchte, kaufe ich z. b. nicht bei einem Züchter, der die Hunde nur draußen hält, sodass der Welpe "indoor" gar nicht kennt, noch nie Auto gefahren ist etc.

    Warum?

    Auch die Arbeitshunde leben heutzutage ganz normal mit im Haus, müssen Auto fahren usw. und leben die meiste Zeit wie jeder andere Hund auch.


    Und genau da werden diese Berichte von Leuten mit Arbeitshunden doch wieder interessant. Eben weil da nicht so ein Aufriss gemacht wird und man sieht was passiert wenn man den Aufwand nicht macht. Nämlich gar nichts, gute Genetik vorausgesetzt.


    Meine letzten Welpen sind allesamt im Zwinger, einer umgebauten Scheune o.ä. groß geworden. Meines Wissens war keiner auch nur zu Übungszwecken im Haus (wobei ich sowas Unwichtiges auch nicht frage). Keine spezielle Alltagsprägung, im Auto saßen sie alle wahrscheinlich schonmal (habe aber auch da nicht gefragt, irrelevant). Das war's. Nicht einmal ein HB kannten manche von ihnen.

    Und trotzdem sind die allesamt von Anfang an absolut problemlos im Auto und im Haus gewesen. Und das ist der Punkt den auch Co_Co schon gemacht hat: Ein Welpe mit ordentlicher Genetik braucht sowas nicht. Es ist schlicht egal was er kennengelernt hat. Gute Genetik, gute Aufzuchtbedingungen, das ist alles was man braucht um einen absolut problemlosen, alltagstauglichen Welpen zu bekommen.

    (Wobei ich unter guten Aufzuchtbedingungen schon verstehe, dass sie irgendwas kennengelernt haben, sprich den typischen Welpenspielplatz)

  • Da stimme ich zu. Im Auto schlafen können, ist für mich in der heutigen Zeit ein wichtiger Punkt für den Welpen bei der Abgabe. Es ist total einfach zu trainieren und es ist soooo wertvoll. (Klar, man kann auch hoffen, dass es dem Welpen nichts ausmacht. Aber auch für die Welpen, denen es nichts ausmacht, ist es etwas Neues, was nicht neu sein muss, wenn der Züchter da einfach mal in die Hufe kommen würde. Außerdem besteht ein Risiko, dass der Welpe eben nicht von "Natur" aus diesbezüglich eine coole Sau ist. Man kann dem Zwerg also viel, viel, viel Stress ersparen, wenn man das vorher etabliert. Es nicht zu üben ist einfach dumm und unfair.)

    Warum wundert es mich nicht das sowas kommt von jemandem dessen Nachzucht mit nem knappen Jahr mit Ner halben Stunde Gassi überfordert ist.

    Dumm und unfair ist es übrigens auch Hunde in die Welt/ in eine Welt zu setzen für die sie nicht gemacht sind oder nie gemacht sein werden.

    Aber da ist wieder der Punkt mit dem kaschieren und möglichst früh an alles gewöhnen um hoffentlich zu überdecken was man da eigentlich genetisch fabriziert hat .

    Warum wundert es mich nicht, dass Du meine Beiträge inhaltlich nicht verstehst und mich deshalb angreifen musst.


    Ich geh jetzt Mal Gassi. Mit dem schnell gealtertem Hund.

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