Welche Fragen an den Züchter?

  • Tja, die hättest du dir eigentlich selbst durchlesen (und verstehen) sollen, wenn du schon bei irgendeinem Verein kaufen willst.


    Weil der 1. Absatz davon spricht, wie man mit "reinrassigen" Hunden ohne Ahnennachweis verfährt.

    Und im Zweiten geht es dann direkt um Mischlingsproduktion. Ähm, ich meine natürlich Hybride... Scheinbar ist nicht einmal klar was der Unterschied zwischen einem Mischling und einem Hybriden ist.


    Kurz, der Verein hat nichts mit Rassezucht zu tun, sondern ist einer der Vereine die Vermehren Seriosität geben sollen. Kurz, das ist schön wirklich nah an Betrug.


    Geht übrigens in den folgenden Paragraphen so weiter, es wird nicht besser...

    Danke. Damit kann ich jetzt schon mehr anfangen und werde mich schleunigst einlesen!

  • 4-5 Würfe pro Jahr mit ca. 5 Welpen. Ist es da nicht logisch, dass die Warteliste lang ist?

    Nee, nicht wirklich.

    Hingegen ist es eine beliebte Spielart, eine Verknappung zu suggerieren...


    Du wirst absolut kein Problem haben, einen Labrador aus wirklich guter Zucht zu bekommen.

  • Es ist wohl so (habe mich jetzt noch nicht eingelesen), dass der ICR-Zuchtverband "schlecht" ist. Warum genau?

    Der Verband hat keinerlei Reputation oder interne Kontrollmechanismen, jedenfalls keine transparenten. Dadurch sind sämtliche Dokumente und v. a. Gesundheitsuntersuchungen nicht vertrauenswürdig (d.h. sie können gefälscht oder selbst ausgedruckt sein).

    Es gibt kein Schutz der Mutterhündin, d. h. ein niedriges Mindestalter, keine maximale Zahl an Würfen, immerhin ein Maximalalter von 8, d. h. "idealerweise" kann eine Hündin 2x7 Würde produzieren, falls die Läufigkeit ca. alle 6 Monate passieren und man keine Läufigkeit auslassen möchte (was ja möglicher ist laut Paragraph 5 mit Ausnahmegenehmigungen).

    Mängel (also z. b. im DRC oder LCD zuchtausschließende Fehler) werden nur unzureichend oder gar nicht dokumentiert. Man kann also mit nicht gesunden Hunden weiterzüchten, ohne dass der Welpenkäufer davon erfährt.

    Es gibt keine Vorschriften, wie die Zuchtstätte auszusehen hat, keine Kontrollen, alles basiert auf dem Wort der Züchter.

    usw.


    Es gibt so unglaublich viele Labradorzüchter im DRC oder LCD, wo die Grundbedingungen immer besser sind als im ICR. Bitte schaue dich doch da mal um.


    Edit - eine Ergänzung: ich habe mal eine Züchterin aus einem ähnlich unseriösen Verein kennengelernt. Ich bin mir sehr sicher, dass sie ihre Hunde sehr mag (einen Wurf hatte sie da schon) und auch wertschätzt. Aber als ich sie gefragt habe, warum sie nicht im DRC züchtet, hatte sie zwei Antworten: zum einen war ihre Zuchthündin deutlich zu klein, sie wollte aber trotzdem Würfe haben. Und zum anderen war ihr der Aufwand mit Zuchtzulassung und dem restlichen Formalismus (Zwinger anmelden, Nachweise etc) zu viel Aufwand, das war bei Ihrem Verein deutlich einfacher, da hat nämlich auch ein Gesundheitszeugnis vom Dorf-TA ausgereicht. :woozy_face:

  • Danke@ Helfstyna, Paws und Degurina

    Es gibt so unglaublich viele Labradorzüchter im DRC oder LCD, wo die Grundbedingungen immer besser sind als im ICR. Bitte schaue dich doch da mal um.

    DAS werde ich machen. Danke.


    Bei konkreten Fragen, sind doch auch Hundeschulen/Hundetrainer Ansprechpartner. Hängen die dann gegebenenfalls in dieser ICR-Maschinerie mit drin?

  • Bei konkreten Fragen, sind doch auch Hundeschulen/Hundetrainer Ansprechpartner. Hängen die dann gegebenenfalls in dieser ICR-Maschinerie mit drin?

    Nein.

    Du triffst da dann eine unabhängige Entscheidung, die auf euren Anspruch an das Leben mit eurem Hund zugeschnitten ist.

  • 4-5 Würfe pro Jahr mit ca. 5 Welpen. Ist es da nicht logisch, dass die Warteliste lang ist?

    Ne in meiner Welt nicht v.a. nicht bei der Wurfanzahl und bei einem Retriever (also natürlich kann die Warteliste verhältnismäßig lang sein aber bei dir klang das nochmal ne Stufe exklusiver da du es auch explizit so betont hast mit Vitamin B pipapo). Ich find es halt interessant dass ein Züchter der nichtmal einem halbwegs seriösen Zuchtverband angehört (kannst ja mal nachfragen warum) so oft empfohlen wird bzw als "renommiert" gilt, daher meine Vermutung mit der Farbe.


    Hab letztens bei einer "Züchterin" von diesem "Verein" gelesen dass sie verantwortungsvoll sein wollen und absofort nicht mehr blau züchten weil die Optik die Nachteile dieser Färbung nicht aufwiegen kann 😅 na holla!


    Schön, dass du dich nun anderweitig umsehen magst 😊 das freut mich ehrlich.

  • Sicher ist es nicht egal, was der Hund die ersten 12 Wochen erlebt.

    Ich hole meine Hunde mit 8 Wochen. Dann habe ich noch 4 Wochen, um denen alles zu zeigen.

  • Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass man ab Woche 9 noch die eine oder andere Scharte auswetzen kann.

    Laut deinem eigenen Post bleiben dafür 4 Wochen....

    Ich würde sagen, es bleiben max. 6 Wochen.


    Was aber spricht dagegen, ausnahmslos Züchter zu supporten, die dem Hund auch in den maßgeblich wichtigen 8 Wochen zuvor beste Bedingungen bieten?

    Was spricht gegen allerbeste Aufzuchtbedingungen und maximal gute Bedingungen für die Mutterhündin?


    Ich kann mir das selber beantworten:

    Nichts spricht gegen tadellos gute Bedingungen.

    Es gibt genug Züchter.

    Man hat die Wahl...

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