Auf der Suche nach Tipps und Hilfe für unseren ängstlichen Tierschutz Hund


  • Es gibt mehr als das, was man messen und aufschreiben kann. Warum also etwas sofort als "unplausibel" schlecht reden, wenn jemand anderes damit gute Erfahrungen gemacht hat. Warum es nicht einfach stehen lassen als das, was es ist: eine persönliche Erfahrung.

  • Niemand spricht jemandem seine Erfahrungen ab! Das ist alles völlig fein und ich für meinen Teil bin mir wohl bewusst was das für ein sensibles Thema ist. Aber es ist und bleibt nur anekdotische Evidenz.


    Ich finde KasuarFriday hat einfach nur sehr respektvoll zu verstehen gegeben dass das keine wissenschaftlich anerkannte Methodik ist. Viele wissen das einfach nicht und googlen und kaufen drauf los da steht natürlich dann nirgends irgend ein Hinweis dabei wofür man da eigentlich genau sein Geld ausgibt. Ich hab früher zb gedacht dass Bachblüten und Baldrian ca das gleiche sind und bin persönlich immer dankbar für solche Hinweise (v.a. da genug Leute immernoch Esoterik mit wirksamer Naturheilkunde in einen Topf werfen) Was mit den Infos gemacht wird ist ja dann die Entscheidung eines jeden einzelnen.



    Grob gesagt: anekdotische Evidenz schön uns gut jeder darf erzählen und empfehlen aber dann ist es MINDESTENS genauso wichtig gleichzeitig über den wissenschaftlichen Konsenz Bescheid zu wissen (und davon erfährt man halt leider nichts wenn man in google "bachblüten kaufen" eingibt). Ich frage mich bei sowas immer warum sollten einzelne subjektive persönliche Erfahrungen mehr wert sein/mehr Gewicht haben als allgemeiner Konsenz... man darf immer erzählen wie toll etwas gewirkt hat aber man muss bitte schön die Klappe halten wenn man aus chemischer Sicht sagt dass das unplausibel ist?

  • Falls du was dazu füttern möchtest kannst du dir auch das mal anschauen:

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    Ich hatte das Gefühl, dass es einen sehr positiven Einfluss auf meinen Hund hat (keine Angstproblematik). Beim Angsthund hatten wir auch das Gefühl. Da aber nichts Wunder wirkt kann man es natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Der Angsthund bleibt ja trotzdem ein Angsthund, ist aber ggf. situativ besser ansprechbar o.ä.


    Ansonsten wie schon geschrieben wirklich viel Geduld. Das dauert :smile:

  • Gib Tessi Zeit. Wie die anderen schon geschrieben haben, sind vier Wochen nix ;) .

    Auch, wenn Ihr es vielleicht nicht seht, aber es sind schon große Schritte, die sie gemacht hat.

    Vielleicht hilft es dir, eine Art Tagebuch zu schreiben, wo Ihr am Abend notiert, was Schönes passiert ist. Das können auch ganz kleine Dinge sein. Das hat mir im ersten halben Jahr viel Druck genommen.

  • Falls das auf mich bezogen war,

  • viel zu früh die völlig falschen Erwartungen. Und ich würde auch gar nicht an irgendwelchen Dingen herum trainieren, sondern erstmal eine Basis schaffen und das bietet sie Euch doch eh schon an.

    Ganz wichtig: Die Einstellung ändern. Nicht drauf fokussieren, was sie alles (noch) nicht leisten kann, sondern auf dem aufbauen, was sie schon alles kann.

    Zeit. Zeit. Zeit. Ein Hund aus dem Shelter, der vielleicht gar nichts kennengelernt hat, braucht Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Er braucht Menschen an seiner Seite, die ihm diese Zeit geben.

    Talente finden. Diese fördern. Sicherheit geben. Dann wird sie sich mit Euch auch auf die Straße trauen. Wenn sie soweit ist.

    Ja, ein souveräner Hund kann natürlich sehr viel helfen. Bonnie wäre ohne Chilly nie so geworden wie sie heute ist. Aber das Kennenlernen etc. muß natürlich trotzdem auf neutralem Boden stattfinden etc.


    Ich würde jetzt auch kein Grundstück mieten, ihr habt ja einen Garten, das reicht jetzt dicke.


    Ich habe mit Bonnie auch zeitweise dran gedacht, ein großes gut eingezäuntes Grundstück zu mieten. Naja, in München eh sehr teuer und vor allem ist "gut eingezäunt" das Problem. Ein Hund, der Panik schiebt, findet fast überall seinen Weg.

    In München gibt es super einsame Strecken, die ihr später gehen könnt. Ich bin Anfangs mit Bonnie 2x täglich in den Wald gefahren, weil Menschen halt noch gar nicht gingen.


    Und ja, falls es noch nicht erwähnt worden ist :D: Geduld. Geduld. Geduld

  • Ach schön, dass ihr Tessi zu euch geholt habt und das Ganze so entspannt angeht.


    4 Wochen ist wirklich sehr wenig Zeit. Der Hund meiner Freundin kam im Juli und hat kurz vor Weihnachten das erste Mal die Wohnung verlassen. Im Dunkeln und nur kurz in den eigenen Garten. Er ist aber extrem ängstlich. Inzwischen ist er über 7 Jahre hier und geht auch Gassi, aber wenn es zB windig ist rennt er noch rein, auch anfassen von Fremden mag er nicht und geht weg.


    Meine Hündin hat fast 3 Jahre lang auf jeder Autofahrt gekotzt. Dann wars auf einmal vorbei und seitdem ist sie immer entspannt mit gefahren.


    Meine aktuelle Hündin hat zB im ersten Jahr keine Fleischwurst gefressen. Sie kannte das nicht und ist auch nicht verfressen. Inzwischen mag sie gerne Fleischwurst.


    Das nur als Mutmacher für dich, dass sich viele Dinge mit der Zeit klären, aber eben teilweise erst nach Jahren.

  • Verständnis, Akzeptanz, Liebe, Sicherheit und Superleckerlis...rein in den Topf und auf klein (das ist die Geduld) köcheln lassen...! Manchmal muß man es wirklich laaaaaaange köcheln lassen, bis es gut wird! Aber immer wird es auf eurem Weg Dinge geben die ganz prima laufen und eben auch manchmal ein paar Schritte auf der Stelle oder auch mal zurück.


    Aber wenn ihr auf eurem Weg bleibt, dann wird das auch, wetten?

    Die ist ja süß :sparkling_heart:

  • Die beide Fotos sind ja nur vom Kopf, aber da sehe ich jetzt kein Border. Das Gesicht, gerade die Ohren und so, lassen einen HSH-Mischling meiner (nicht wahnsinnig kompetenten) Meinung wahrscheinlich sein :see_no_evil_monkey:

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