Auf der Suche nach Tipps und Hilfe für unseren ängstlichen Tierschutz Hund
-
-
Ich lese hier schon seit gestern mit, mir gings aber nicht gut genug für längere Texte Ich zeig hier mal meinen bulgarischen „Da ist doch bestimmt ein HSH drin - Mix“ :
Lilly, Shelterhündin mit generalisierten Ängsten und mild ausgeprägtem Deprivationsschaden. Das mit dem HSH haben wir auch gehört, als klar war, dass wir einen aus dem Osten stammenden Tierschutzhund übernommen haben, der nicht das hier erwünschte Verhalten zeigt (bewusst übrigens, wir kannten ihre Probleme, wir haben sie auch nicht als Direktimport übernommen, sondern von einem hiesigen Verein).
Ich habe Lilly vor Übernahme zwei Wochen fast täglich im Tierheim besucht und war mit ihr draußen. An der Leine hat sie nur panisch gerissen im blinden Fluchttunnel, auch schon zu Zeit im Tierheim. Stellenweise hat sie sich die Ballen dabei abgeschürft. Drinnen hat sie die erste Zeit nur neben der Tür gehockt, teils unter sich gemacht. Der Weg auf die Couch und neben mein Bett war schon ein Fortschritt nach mehreren Tagen. Gefressen hat sie nur, wenn sie sich unbeobachtet gefühlt hat. Auf mich ist sie nach ein paar Tagen erstmal zugegangen, bei meinem Mann waren es Monate (er ist aber auch so in Bewegungen und Lautstärke eher nicht filigran ). Obwohl hier eine sehr selbstbewusste Ersthündin war, an der sie sich orientieren konnte.
Der erste Schritt hier war, dass wir unsere Erwartungen an alles, was Hund ist, auf Null gesetzt haben. Die sind natürlich von Hunden geprägt, die hier aufgewachsen sind und sozialisiert wurden, auf Shelterhunde ist das teils nicht anwendbar. Jedenfalls nicht auf solche, die seit ihren ersten Wochen nichts als den Shelter kennen (das trifft beileibe nicht auf alle Hunde aus Osteuropa zu. Und es ist auch nicht Shelter=Shelter. Aber Lilly ist nach Auskunft noch deutlich vor ihrer achten Woche mit Schwester ohne Mutter aufgegriffen worden und in einem großen Shelter einfach „untergegangen“).
Wir hatten also einen Hund, der weder das Lebensverhältnis mit Menschen und den durch sie verursachten Sinneseindrücken auf engem Raum kannte, noch die mindeste Vorstellung von Zusammenarbeit mit Menschen hatte und außerdem nicht ganz auf die gleiche Art fähig zum Lernen war wie andere Hunde. Das war die Basis. Und genau auf dieser Basis mussten wir beginnen und schauen, was sich von dort aus erreichen lässt, ohne ein festes Ziel vor Augen. Kleines Schrittchen für kleines Schrittchen, mit Rückschritten. Und Fehlern natürlich
Unser Weg war erstmal eine komplett bedingungslose Erfüllung der Grundbedürfnisse. Futter nicht an Bedingungen geknüpft, sie durfte ruhen, wo sie wollte. Gassi draußen war nicht verhandelbar, aber wir hielten es kurz und auf vertrauten Wegen. Hund ohne großes Locken oder Zutexterei in Doppelsicherung eng einfach ruhig, freundlich und souverän rausgeführt. Ohne Druck ging das leider nicht. Mit der entsprechenden freundlichen „hier wird halt gerade leider gar nicht diskutiert-Haltung“ macht man es dem Hund leichter, sich da anzupassen, das ging auch recht schnell. Und wir haben darauf geachtet, es ihr so leicht wie möglich zu machen.
Für Unsauberkeit gabs weder Mecker noch genervte Reaktionen (mit Fehlern seitens Mann). Wir haben unser Leben nicht umgekrempelt, aber bemüht, alles etwas leiser und unaufgeregter zu gestalten. Abgesehen vom Gassi durfte sie völlig frei entscheiden, wo sie sich aufhält und ob sie Kontakt aufnimmt.
Als sich nach den ersten Tagen herauskristallisiert hat, dass sie sich im Dämmerlicht sicherer fühlt, haben wir etwas weitere Runden in diese Zeit verlegt. Mittlerweile hatte sie als ihren Platz zwei Plätze neben mir ausgewählt, die durfte sie nutzen. So ein „safe place“ ist gerade für ängstliche Hunde Gold wert. Man kann davon ausgehen, dass die ein riesiges Schlafdefizit haben. Als Lilly einigermaßen hier angekommen war, hat sie teils 22 Stunden am Tag geschlafen und ist heute noch einer der hingebungsvollsten „Schläfer“ die ich kenne
Der Platz auf der Couch war auch hier eine Zeit lang sehr gefragt, aber mittlerweile hat sie sich für zwei Plätze in meinem Büro/Schlafzimmer als Ruheplätze entschieden. Sie ist oft nicht bei uns, wenn wir im Wohnzimmer sind und das akzeptieren wir.
Die Entwicklung lief ganz grob gesagt über blanke Panik draußen und Angst und Unruhe drinnen über vorsichtige Sicherheit drinnen und erstes minimales Erkundungsverhalten draußen - ersten tieferen Schlaf und intensivere Kontaktaufnahme zu mir, Meidigkeit gegenüber meinem Mann drinnen und draußen lockerer werden, sobald das umbaute Gebiet verlassen wurde und keine „Störfaktoren“ (wie z. B. ein unerwartet auftauchender Schmetterling) da waren - erstes Betteln, verlässlichere Sauberkeit drinnen und ersten Spaß an Gassigängen draußen - tiefen Schlaf drinnen, Abnehmen der Meidigkeit gegenüber Mann (aber immer noch Stressreaktionen z. B. bei leichten Geräuschen) drinnen und ersten Ansätzen vom präsent Bleiben und nicht mehr nur panisch Ziehen im umbauten Gebiet draußen (noch ganz weit weg von Leinenführigkeit) …
Bis zu einem Hund heute, der immer noch keine fremden Menschen und Tiere braucht und bei einer zu hohen Frequenz von Schreckreizen immer noch heim will, aber gut leinenführig ist, nicht mehr in Paniktunnel verfällt, teils nach außen auch Ressourcen verteidigt, viel Spaß an langen Gassigängen in der Natur hat, 1A auf Rückruf hört, ein paar einfache Tricks kann, ganz selten auch mal Futter von anderen Menschen nimmt, drinnen viel schläft, aber auch verspielt ist, selten mal auch zum Schmusen kommt und gerne und ausgiebig (und charmant) bettelt. Abends wird mein Mann recht oft verbellt, wenn er ihr zu Nahe kommt, aber tagsüber und unterwegs hat sie auch viel Spaß mit ihm.
Sie wird nie alles „können“, was man von einem hier sozialisierten Hund erwartet. Es gibt auch einen „Sicherheitsbereich“ für sie, da entscheidet sie selbst, sie hat sich sehr an uns gebunden, aber was Scheues ist erhalten geblieben. Sie hat nicht die Kooperation mit Menschen gelernt, nur die mit uns und das wird vermutlich auch so bleiben. Ich finde sie perfekt und zauberhaft wie sie ist . Es passt aber einfach auch wahnsinnig gut in unsere Lebensverhältnisse.
Wir reden hier von Jahren der Entwicklung und es tut sich immer noch etwas. Hier eine Zustimmung zu den Vorschreibern: Gebt Eich viel mehr Zeit. Und habt nicht im Auge, was sie können soll, sondern geht von dem aus los, wer sie ist und was sie kann. Wenn es keine von außen auferzwungene „Deadline“ gibt, dann nehmt den Druck raus und beobachtet, was passiert. Sie wird Euch zeigen, wann Ihr wo einhaken könnt und wie.
Zum „Nebenkriegsschauplatz“ unterstützende Präparate: Wir hatten vom Tierheim aus Zylkene mitbekommen. Ich habe das eine zeitlang weiter gegeben, dann aber weggelassen, ohne merkbare Verhaltensänderung. Ich hab eigene Erfahrungen mit Ängsten. Die Arbeit übers Verhalten ist das, was letztlich wirkt. Wenn man nicht von wirklichen Anxiolytika redet, sondern von Mittelchen zu Unterstützung, dann wirken die eben - wenn überhaupt - allenfalls als kleiner Support zur Arbeit am Verhalten. Wenn ich aber schon dran bin und einen Hebel habe, am Verhalten zu arbeiten (und der Hund nicht massiv leidet), dann ist es mir lieber, ich tue das „nackt“. Weil ich dann nämlich ungefiltert sehe, ob wir mit der Arbeit auch Erfolge erziehen.
Hätte ich das Gefühl, dass der Hund massiv leidet oder erstmal einen Reset braucht, zur Ruhe kommen oder erstmal einen Ansatzpunkt haben muss, an dem man andocken kann, dann wäre ich beim Tierarzt, wenn auffindbar bei einem mit Spezialisierung, um ein richtiges Anxiolytikum verordnen zu lassen.
Was Du beschreibst, hört sich eigentlich schon sehr gut an, finde ich
Mut diesen nicht für unsere Lebensverhältnisse passend „vorkonfektionierten“ Lebewesen ist der Weg ggf. ein wenig anders, aber kann genauso spannend und beglückend sein, wenn man sich darauf einlässt Ich wünsche Euch ganz viel Spaß dabei.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Auf der Suche nach Tipps und Hilfe für unseren ängstlichen Tierschutz Hund* Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich lese hier schon seit gestern mit, mir gings aber nicht gut genug für längere Texte Ich zeig hier mal meinen bulgarischen „Da ist doch bestimmt ein HSH drin - Mix“ :
Lilly, Shelterhündin mit generalisierten Ängsten und mild ausgeprägtem Deprivationsschaden. Das mit dem HSH haben wir auch gehört, als klar war, dass wir einen aus dem Osten stammenden Tierschutzhund übernommen haben, der nicht das hier erwünschte Verhalten zeigt (bewusst übrigens, wir kannten ihre Probleme, wir haben sie auch nicht als Direktimport übernommen, sondern von einem hiesigen Verein).
Ich habe Lilly vor Übernahme zwei Wochen fast täglich im Tierheim besucht und war mit ihr draußen. An der Leine hat sie nur panisch gerissen im blinden Fluchttunnel, auch schon zu Zeit im Tierheim. Stellenweise hat sie sich die Ballen dabei abgeschürft. Drinnen hat sie die erste Zeit nur neben der Tür gehockt, teils unter sich gemacht. Der Weg auf die Couch und neben mein Bett war schon ein Fortschritt nach mehreren Tagen. Gefressen hat sie nur, wenn sie sich unbeobachtet gefühlt hat. Auf mich ist sie nach ein paar Tagen erstmal zugegangen, bei meinem Mann waren es Monate (er ist aber auch so in Bewegungen und Lautstärke eher nicht filigran ). Obwohl hier eine sehr selbstbewusste Ersthündin war, an der sie sich orientieren konnte.
Der erste Schritt hier war, dass wir unsere Erwartungen an alles, was Hund ist, auf Null gesetzt haben. Die sind natürlich von Hunden geprägt, die hier aufgewachsen sind und sozialisiert wurden, auf Shelterhunde ist das teils nicht anwendbar. Jedenfalls nicht auf solche, die seit ihren ersten Wochen nichts als den Shelter kennen (das trifft beileibe nicht auf alle Hunde aus Osteuropa zu. Und es ist auch nicht Shelter=Shelter. Aber Lilly ist nach Auskunft noch deutlich vor ihrer achten Woche mit Schwester ohne Mutter aufgegriffen worden und in einem großen Shelter einfach „untergegangen“).
Wir hatten also einen Hund, der weder das Lebensverhältnis mit Menschen und den durch sie verursachten Sinneseindrücken auf engem Raum kannte, noch die mindeste Vorstellung von Zusammenarbeit mit Menschen hatte und außerdem nicht ganz auf die gleiche Art fähig zum Lernen war wie andere Hunde. Das war die Basis. Und genau auf dieser Basis mussten wir beginnen und schauen, was sich von dort aus erreichen lässt, ohne ein festes Ziel vor Augen. Kleines Schrittchen für kleines Schrittchen, mit Rückschritten. Und Fehlern natürlich
Unser Weg war erstmal eine komplett bedingungslose Erfüllung der Grundbedürfnisse. Futter nicht an Bedingungen geknüpft, sie durfte ruhen, wo sie wollte. Gassi draußen war nicht verhandelbar, aber wir hielten es kurz und auf vertrauten Wegen. Hund ohne großes Locken oder Zutexterei in Doppelsicherung eng einfach ruhig, freundlich und souverän rausgeführt. Ohne Druck ging das leider nicht. Mit der entsprechenden freundlichen „hier wird halt gerade leider gar nicht diskutiert-Haltung“ macht man es dem Hund leichter, sich da anzupassen, das ging auch recht schnell. Und wir haben darauf geachtet, es ihr so leicht wie möglich zu machen.
Für Unsauberkeit gabs weder Mecker noch genervte Reaktionen (mit Fehlern seitens Mann). Wir haben unser Leben nicht umgekrempelt, aber bemüht, alles etwas leiser und unaufgeregter zu gestalten. Abgesehen vom Gassi durfte sie völlig frei entscheiden, wo sie sich aufhält und ob sie Kontakt aufnimmt.
Als sich nach den ersten Tagen herauskristallisiert hat, dass sie sich im Dämmerlicht sicherer fühlt, haben wir etwas weitere Runden in diese Zeit verlegt. Mittlerweile hatte sie als ihren Platz zwei Plätze neben mir ausgewählt, die durfte sie nutzen. So ein „safe place“ ist gerade für ängstliche Hunde Gold wert. Man kann davon ausgehen, dass die ein riesiges Schlafdefizit haben. Als Lilly einigermaßen hier angekommen war, hat sie teils 22 Stunden am Tag geschlafen und ist heute noch einer der hingebungsvollsten „Schläfer“ die ich kenne
Der Platz auf der Couch war auch hier eine Zeit lang sehr gefragt, aber mittlerweile hat sie sich für zwei Plätze in meinem Büro/Schlafzimmer als Ruheplätze entschieden. Sie ist oft nicht bei uns, wenn wir im Wohnzimmer sind und das akzeptieren wir.
Die Entwicklung lief ganz grob gesagt über blanke Panik draußen und Angst und Unruhe drinnen über vorsichtige Sicherheit drinnen und erstes minimales Erkundungsverhalten draußen - ersten tieferen Schlaf und intensivere Kontaktaufnahme zu mir, Meidigkeit gegenüber meinem Mann drinnen und draußen lockerer werden, sobald das umbaute Gebiet verlassen wurde und keine „Störfaktoren“ (wie z. B. ein unerwartet auftauchender Schmetterling) da waren - erstes Betteln, verlässlichere Sauberkeit drinnen und ersten Spaß an Gassigängen draußen - tiefen Schlaf drinnen, Abnehmen der Meidigkeit gegenüber Mann (aber immer noch Stressreaktionen z. B. bei leichten Geräuschen) drinnen und ersten Ansätzen vom präsent Bleiben und nicht mehr nur panisch Ziehen im umbauten Gebiet draußen (noch ganz weit weg von Leinenführigkeit) …
Bis zu einem Hund heute, der immer noch keine fremden Menschen und Tiere braucht und bei einer zu hohen Frequenz von Schreckreizen immer noch heim will, aber gut leinenführig ist, nicht mehr in Paniktunnel verfällt, teils nach außen auch Ressourcen verteidigt, viel Spaß an langen Gassigängen in der Natur hat, 1A auf Rückruf hört, ein paar einfache Tricks kann, ganz selten auch mal Futter von anderen Menschen nimmt, drinnen viel schläft, aber auch verspielt ist, selten mal auch zum Schmusen kommt und gerne und ausgiebig (und charmant) bettelt. Abends wird mein Mann recht oft verbellt, wenn er ihr zu Nahe kommt, aber tagsüber und unterwegs hat sie auch viel Spaß mit ihm.
Sie wird nie alles „können“, was man von einem hier sozialisierten Hund erwartet. Es gibt auch einen „Sicherheitsbereich“ für sie, da entscheidet sie selbst, sie hat sich sehr an uns gebunden, aber was Scheues ist erhalten geblieben. Sie hat nicht die Kooperation mit Menschen gelernt, nur die mit uns und das wird vermutlich auch so bleiben. Ich finde sie perfekt und zauberhaft wie sie ist . Es passt aber einfach auch wahnsinnig gut in unsere Lebensverhältnisse.
Wir reden hier von Jahren der Entwicklung und es tut sich immer noch etwas. Hier eine Zustimmung zu den Vorschreibern: Gebt Eich viel mehr Zeit. Und habt nicht im Auge, was sie können soll, sondern geht von dem aus los, wer sie ist und was sie kann. Wenn es keine von außen auferzwungene „Deadline“ gibt, dann nehmt den Druck raus und beobachtet, was passiert. Sie wird Euch zeigen, wann Ihr wo einhaken könnt und wie.
Zum „Nebenkriegsschauplatz“ unterstützende Präparate: Wir hatten vom Tierheim aus Zylkene mitbekommen. Ich habe das eine zeitlang weiter gegeben, dann aber weggelassen, ohne merkbare Verhaltensänderung. Ich hab eigene Erfahrungen mit Ängsten. Die Arbeit übers Verhalten ist das, was letztlich wirkt. Wenn man nicht von wirklichen Anxiolytika redet, sondern von Mittelchen zu Unterstützung, dann wirken die eben - wenn überhaupt - allenfalls als kleiner Support zur Arbeit am Verhalten. Wenn ich aber schon dran bin und einen Hebel habe, am Verhalten zu arbeiten (und der Hund nicht massiv leidet), dann ist es mir lieber, ich tue das „nackt“. Weil ich dann nämlich ungefiltert sehe, ob wir mit der Arbeit auch Erfolge erziehen.
Hätte ich das Gefühl, dass der Hund massiv leidet oder erstmal einen Reset braucht, zur Ruhe kommen oder erstmal einen Ansatzpunkt haben muss, an dem man andocken kann, dann wäre ich beim Tierarzt, wenn auffindbar bei einem mit Spezialisierung, um ein richtiges Anxiolytikum verordnen zu lassen.
Was Du beschreibst, hört sich eigentlich schon sehr gut an, finde ich
Mut diesen nicht für unsere Lebensverhältnisse passend „vorkonfektionierten“ Lebewesen ist der Weg ggf. ein wenig anders, aber kann genauso spannend und beglückend sein, wenn man sich darauf einlässt Ich wünsche Euch ganz viel Spaß dabei.
Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht. Das hilft uns sehr. Können muss Tessi nichts, sie darf so sein wie sie möchte. Schon bei unserem letzten Hund der aufgrund einer Erkrankung innerhalb kürzester Zeit erblindet ist, haben wir gelernt das es meist anders kommt als man denkt und Rücksicht auf das Tempo und die Bedürfnisse eines Hundes nehmen muss.
Aber wie du geschrieben hast. Du hast deine kleine Maus, die von deiner Beschreibung her, sicherlich ein größerer Päckchen zu tragen hatte als Tessi, direkt an der kurzen Leine zum Gassi gehen geführt. Das war, wie du schreibst, nicht verhandelbar und genau das ist der Punkt, bei dem ich mir unsicher bin. Sie kennt die Leine nicht ( woher auch ) und sieht natürlich den Sinn darin nicht und fühlt sich in ihrem Verhalten dadurch eingeschränkt. Bisher habe ich das komplett akzeptiert. Das heißt, wenn ich sie an die Leine genommen habe und sie weg möchte, hab ich die Leine verlängert und im Zweifel los gelassen.
Jetzt wird es aber vermutlich so sein das sie ja nicht von alleine kommt und auf einmal sagt, juhu Leine, finde ich super, da geh ich doch einfach mal mit. Vor allem da sie natürlich jetzt auch schon gelernt hat, wenn sie mit Rückwärtsgang Erfolg hat, wird sie das auch immer wieder so machen.
Soll ich da einfach mal konsequenter sein? Und ich meine jetzt definitiv nicht, sie raus auf die Straße führen und eine Gassi runde gehen, sondern einfach mal im Garten Leine dran, mich von ihr weg drehen und wenn sie weg möchte den Gegenzug aussitzen?
Ich möchte sie wirklich zu nichts zwingen, und auf gar keinen Fall, das erste Vertrauen das sie zu uns aufgebaut hat, zerstören, aber möchte auch nichts versäumen und ihr möglichst eine souveräne Führung anbieten, damit sie sich sicher fühlt und sich an uns orientieren kann.
-
Das heißt, wenn ich sie an die Leine genommen habe und sie weg möchte, hab ich die Leine verlängert und im Zweifel los gelassen.
Ich würde sagen: Wenn Leine, dann Leine.
Also, wenn die dran ist, dann sollte das dann auch gelten. Sprich, dagegegen Ziehen hat keinen Erfolg usw. Nicht dem Hund noch beibringen, dass es Sinn hat, gegen die Leine zu kämpfen.
Ich würde mit Gassi gehen wohl noch warten, aber wenn, dann so wie Phonhaus beschrieben hat. Klar und ohne Wenn und Aber.
Erst mal ein paar Schritte im Garten usw. Aber halt die Regeln klar abstecken.
Und ich würde mir erst mal das Anleinen (ohne Laufen) vornehmen. Wie reagiert sie da?
-
Das ist eine sehr gute (und unbequeme ) Frage, die ich auch nicht pauschal beantworten kann. Ich rufe hier mal Pfeffernaserl als die Person hier im Forum, die mir am Eindrucksvollsten (positiv gemeint) als Vertreterin der positiven Trainingsrichtung im Kopf geblieben ist. Ggf. hat sie hier noch andere Ideen.
Lilly zu dieser Zeit rauszuzwingen war alles Andere als nett. „Nicht verhandelbar“ war es in dem Sinn, dass mein Mann es schlicht nicht mitgemacht hätte, Lösemöglichkeiten hier in der Wohnung zu schaffen. Die Option, erstmal aufs Gassi zu verzichten, kam nicht in Frage. Im Tierheim wurde das auch schon so gehandhabt, auch da musste sie mit raus. Das war nicht wirklich Flooding, aber schon ein Ansatz in die Richtung.
Ich hatte das schon durch als Gassigängerin im Tierheim erst mit einem anderen Angsthund, den ich ein paar Jahre betreut hatte. Anderer Hintergrund, dieser Hund wurde vermutlich an der Kette schwer misshandelt und hat panische Angst vorm angeleint Werden und dem Verlassen desZwingers gehabt. Nun war meine Zeit mit ihr begrenzt auf eine Stunde in der Woche und das Tierheim selbst hatte nicht die Kapazität über fürs geduldige Training. Die Maßgabe von der Tierheimleitung war also, dass sie gezwungen werden muss, sich dem zu stellen, weil sie sonst nicht aus der Selbstisolation rauskommt und keine Chance hat. Erst mittels Aufenthalt im Hof und dann mit Runden draußen. Das war knallhart, nicht nur für die Hündin, sondern auch für mich.
Aber es war effektiv - schon bei der sechsten Runde hat sie draußen Explorationsverhalten gezeigt, nach 3 Monaten hat sie sich wie Bolle gefreut, wenn ich gekommen bin und nach etwa 6 Monaten war sie im Zwinger schon ungeduldig rauszukommen, draußen zumindest einen guten Teil der Zeit gelöst und hat auch kein Zwangskreiseln mehr gezeigt (das sie anfangs bei jedem Konflikt hatte. Und in das ich auch erstmal mit Blocken, also Zwang eingetreten bin).
Ich hatte also schon Erfahrung damit und die Gewissheit, dass es gut wirken kann. Und das hat mich natürlich bei Lillys Handling massiv beeinflusst, ich konnte das wirklich sehr souverän und gelassen angehen und mich soweit abgrenzen, dass ich nicht aus Mitleid zögerlich geworden bin. Wäre ohne die Vorerfahrung deutlich schwieriger gewesen.
Und das macht sehr viel aus, ist vermutlich sogar entscheidend für den Erfolg. Hätte ich nicht voll und ganz hinter dem gestanden, was ich getan habe, dann hätte es sehr sicher nicht so gut und schnell funktioniert.
Deshalb kann ich Dir Deine Frage nicht pauschal beantworten. Es ist abhängig davon, ob so eine Maßnahme für Dich vorstellbar ist, ggf. mit Unterstützung durch einen Trainer. Jedes Mensch-Hund-Team hat sein eigenes Gleichgewicht. Und das wird beeinflusst von beiden Teilnehmern und dem, was sie mitbringen Und es führen unterschiedliche Wege zum Ziel.
Bei allem Anderen habe ich massiv am Vertrauen gearbeitet und das war gekoppelt mit meiner Sicherheit die Basis dafür - mit der Möglichkeit zu ausreichend Schlaf - auch Draußen Vertrauen zu mir fassen und meine Führung akzeptieren konnte.
Zu Deiner konkreten Frage: Es ist richtig, dass Meideverhalten bestärkt wird, wenn sich der Hund damit erfolgreich unangenehmen Situationen entziehen kann. Es kann sein (muss aber nicht), dass sie sich da bequem einrichtet und ihre Komfortzone nicht ohne Druck verlässt, das ist durchaus oft zu beobachten. Und ja: Es kann auch einen Knacks in der Beziehung geben, sich jetzt gegen das Bedürfnis des Hunds zu stellen, das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Da würde ich tatsächlich zu Begleitung durch einen angsthunderfahrenen Trainer raten, da Ihr ja auch schon eine gewisse Zeit damit zubringt. Als Ermutigung: Ich gab viele Fehler gemacht und Lilly hat sie mir alle verziehen.
Das Anleinen im Garten wäre nicht mein Weg, wobei auch das durchaus funktionieren könnte. Mir gings beim Training aber nicht darum, dass Lily die Einschränkung durch die Leine akzeptiert, sondern dass sie sich von mir führen lässt. Und das kann ich in Bewegung besser, hilft auch mir beim Stressabbau
Leider also nur eine unbefriedigende Antwort, aber besser kriege ich es leider nicht hin.
-
Ich hatte meine Hündin nach Einzug hier die ersten 6 Wochen im Garten an der Schleppleine (20m). Aber aus dem Grund, weil mich der Hund draußen sonst nicht an sich ran gelassen hätte. Sie hätte sich in den hintersten Ecken versteckt.
Hier drin war kein Problem, hinterher laufen, kuscheln, alles gut. Aber draußen nicht, dort waren einfach zu viele fremde Geräusche.
Außerhalb des Gartens nur mit kurzer Leine. Erst hab ich mit ihr im Vorgarten gesessen und dem treiben draußen zugeguckt soweit sie das ertragen konnte, Tag für Tag länger. Dann Gassirunden -auch an kurzer Leine- in Hunde-und Menschenleeren Gegenden angefangen. Auch wieder so lange, wie sie es ertragen hat.
So haben wir uns Stück für Stück gesteigert.
Meine Hündin hat z.B. draußen ewig keine Leckerchen genommen und macht es heute in stressigen Situationen noch nicht. Auch nicht, wenn sie "arbeitet"; heißt: ihre Patroillen auf dem Grundstück zieht und wacht oder auch auf dem Hundeplatz. Genau so kann ich sie bei Hundebegegnungen nur selten mit Leckerchen umlenken, egal was ich dabei habe.
-
-
Sie kennt die Leine nicht ( woher auch ) und sieht natürlich den Sinn darin nicht und fühlt sich in ihrem Verhalten dadurch eingeschränkt. Bisher habe ich das komplett akzeptiert. Das heißt, wenn ich sie an die Leine genommen habe und sie weg möchte, hab ich die Leine verlängert und im Zweifel los gelassen.
Disclaimer: Ich habe keine Erfahrung mit ängstlichen Hunden, ich klugscheiße bloß!
Du könntest sie aber auch erstmal "trocken" mit der Leine vertraut machen - ohne dass irgendwas passiert.
Was ich meine: Je nachdem, wie ihr sie später führen wollt, Tessi ihr Halsband oder Geschirr anziehen und mit ihr wie gehabt in den Garten gehen. Nach der Gartenzeit wieder wie immer mit ihr reingehen, aber ihr das Halsband/Geschirr nicht ausziehen.
Wenn sie zur Ruhe gekommen ist und z. B. auf dem Sofa oder so liegt (an einem Ort, an dem ihr auch mal mit ihr interagiert, nicht ihr Rückzugsort, an dem sie komplett in Ruhe gelassen wird, falls ihr das habt), Leine an Halsband und Geschirr befestigen. Nix machen, bloß die Leine dran sein lassen. Irgendwann wieder abmachen. Dann kennt sie bald/irgendwann das Prinzip Leine und verbindet Leine mit Entspannung, nicht bloß mit Einschränkung.
Ich würde dann später in geigneter Situation auch erstmal in Ruhe drinnen einüben, dass man sich an der Leine bewegen kann, ohne dass viel passiert.
Ihr habt ja den Luxus, dass ihr draußen erstmal keine Leine braucht. Dann könnt ihr die Leine in Babysteps aufbauen.
Eine Bekannte von mir hatte einen panischen Hund, der gar nicht rauskonnte und an dem angsthunderfahrene Menschen schon verzweifelt waren. Sie hat der Hündin (nachdem sie überhaupt die Nähe eines Menschen ertragen konnte etc.) das Geschirr schöngefüttert und sich über längere Zeit bis zum Rausgehen vorgearbeitet. Irgendwann sah ich sie mit zwei Hunden auf der Straße. Ich konnte zuerst gar nicht glauben, dass Nummer 2 der Panikhund war. Sie fand zwar angeguckt werden und größere Nähe anderer Menschen doof, aber hätte ich nichts über sie gewusst, hätte ich nichts bemerkt. Das geht also auch.
Und Phonhaus danke für deinen bewegenden Bericht. Ich war irgendwie sehr lange nicht im df und kenne zwar deine netten, klugen Beiträge, aber die Geschichte von Lilly kannte ich noch nicht.
-
Ich würde eine hausleine an ihn dran machen
Kurzer Hinweis: in Abwesenheit ABNEHMEN, das Ding!! Sonst könnte sie irgendwo hängenbleiben und panisch werden oder sich strangulieren!
-
-
Selbst mein 30cm Krümel aus Rumänien hat laut Gentest HSH Gene Da steckt einfach alles und nichts drin. Trotzdem ist sie typisch Rumäne: Skeptisch bei Fremden (Hund und Mensch), terretorial, wachsam, geht eher nach vorn, wenn ihr was nicht gefällt, selbstständig, aber liebt ihre Familie (und würde nie bei der Familie Zähne auspacken).
Als Erfahrungswert kann ich die Zahl 9 Monate einstreuen. So lange hat es bei uns gedauert, bis sie hier wirklich angekommen ist. Vielleicht hilft das als Einordnung der 4 Wochen. Wir haben uns zeitnah einen Trainer geholt, das hat viel gebracht.
-
Meine Idee dazu: einfach mal bei schönem Wetter in den Garten setzen, Schlepp am Hund und das andre Ende in der Hand. Und dann einfach chillen, sie darf schnuppern gehen. etc. Nicht groß hingucken, lies ein Buch und hör Musik, oder schließ die Augen und genieß die Sonne im Gesicht (diese Entspannung sollte im Idealfalle abfärben!). Denke, ihr würde Sicherheit helfen - und die bekommt sie, indem sie die Erfahrung macht, die Leine tut ihr nix. Wenn sie grade entspannt schnuppert, könnte mal nach verbaler Ankündigung ("Schau mal, Süße") ein Leckerlie zu ihr fliegen (neben sie, nicht frontal auf sie zu!).
Jedes Mal könnte die Leine etwas kürzer werden, sodaß sie in Eurer Nähe trotz Leine Entspannung empfinden kann.
Wenn das so ist, könnte man zB versuchen, sie mit Leckerlie herzulocken. Und wieder gehen lassen. Nur, um zu testen: a) wie angespannt ist sie (gestreßt wird sie nicht fressen oder auch nur kommen), und b) ob sie Euch schon soweit vertraut, daß sie auf Ruf kommt. Oder mal die Fütterung in einer Ecke des Gartens versuchen - auch hier: wer nicht entspannt ist, frißt nicht. Das hilft Euch bissel ihren Aufregungspegel abzuschätzen. wenn sie sich erst nicht traut, auch ok - dann frißt sie es eben später. Oder nur nen Happen, aber später daheim den Rest.
Weiterer Vorteil im Garten: sobald Du siehst, daß jemand von den Hausbewohnern dazukommt, würde ich versuchen, Sicherheit zu geben (mußt Du testen, was besser "zieht" bei ihr):
- auf jeden Fall das Kommen der Person irgendwie kommentieren, damit sie merkt, Du hast ihr Dilemma erkannt ("Ja, ich seh, da kommt die Frau xy, gell?" in freundlich-leisem Ton). Aber weder weglaufen noch afu die Person zugehen. Einfach zur Kenntnis nehmen und entspannt sein.
Und dann:
- beobachten, was sie tut - sie kommt vlt. nicht bis zum Baum wegen der Leine - kommt sie dann vlt zu Dir? Ist der Mensch ihr unheimlich? Wenn Letzteres, würde ich glatt mal ruhig aufstehen und mich (dabei die Leine aufrollen!) neben oder gar vor sie stellen, damit sie merkt, Du blockst den Andren körperlich ab, sie findet bei Dir Sicherheit.
- Hund heranlocken. Sollte sie in dem Moment auch nur einen halben Schritt zu dir kommen, sofort bestätigen mit ruhigen Worten: "Jaaa, komm nur her, schaun wir uns die zusammen an?" oder so, weil man ja mit dem Tonfall auch eine Botschaft rüberbringt, Die ist in dem Moment dann eben "Alles gut, hab gesehn, daß da wer ist, ich bin entspannt, da passiert uns nichts".
Jede entspannte Aktion von ihr loben, wenn sie bei der "Imgartensitzaktion" zB beim Schnuppern eine kommende Person wahrnimmt, und einfach nur guckt und nicht wegläuft: "priiiiima, das ist der Herr Müller aus der Wohnung unter uns"... - Zeigt ihr wiederum, Du hast die Person wahrgenommen, und schätzt sie ein als ungefährlich, sonst wär Dein Tonfall ein anderer.
Rausgehen würde ich erst, wenn ich auf diese Weise eine gewisse Sicherheit bei ihr aufbauen konnte! Dann muß man sie nicht rauszerren gegen ihren Willen. Da stehen aber noch viele Schritte dazwischen: die Gartenmitnutzer könnten auf Absprache hin in Eurer Nähe mal in einem Beet herumkruschteln wollen. Oder einer kommt mal kurz in Eurer Nähe vorbei und winkt rüber mit nem freudigen "Hallöchen, schönen nachmittag Euch!"
Irgendwann geht vlt. sogar schon ein kleiner Smalltalk, wenn derjenige den Hund dabei nicht anguckt.
Das sind dann neue Situationen, aber in vertrauter Umgebung, die ihr Sicherheit bietet. Solange sie das nicht streßfrei schafft, braucht man Fremdbegegnungnen in unbekannter Umgebung, die man ja noch dazu in der Lokalität, Zeit und Häufigkeit auf Eurer Runde nicht planen kann, nicht erst zu versuchen.
Noch dazu, weil Ihr draußen ja dann wieder aufpassen müßt wegen Hundebegegnungen, weil Ihr sie da noch nicht einschätzen könnt, und sie keine "doofe" Begegnung haben sollte erstmal.
Auch hier könnte man erstmal Bekannte mit nem alten, mega entspannten Hund bitten, Euch im Garten zu besuchen, BEIDE Hunde angeleint, NICHT zusammenlassen, und so, daß DU deutlich signalisierst, daß Du aufpaßt, daß der Hund nicht zu ihr hinkommt. Also zB plazierst Du Dich dann vor ihr, sie liegt in ner Ecke hinter Dir. Und das Gegenüber bleibt halt in 2-3 Metern Entfernung von Dir sitzen und guckt nicht nach dem Hund, und Ihr quatscht n bissel, bis sie zB in der Lage ist, sich entspannt hinzulegen, weil sie gemerkt hat - es passiert schlichtweg nix. Könnte dauern - den Abstand halt so wählen, daß sie da in ihrer Ecke nicht eskaliert..... ;-) Weil dann isse auf 180, und kann aus der Situation nichts mehr mitnehmen.
Man könnte sich auch, wenn das geht, mit dem Hund an der langen Schlepp mit einer Person am Gartenzaun unterhalten, die dort als Passant unterwegs ist.
All sowas bereitet den Hund auf Situationen vor, wie sie sie draußen haben wird: Fremdpersonen an verschiedenen Stellen unerwartet auftauchend. ABER eben alle friedlich, keiner will was von ihr - passiert nix, wenn da wer auftaucht. Und vorher würd ich nicht rausgehen mit ihr. Warum sollte man sie zwingen, wenn man das in kleinen Steps ohne Zwang erreichen kann. Wenn ein Hund das nach einer Weile partout nicht tun kann, klar - als Notlösung, wenn man ihn so gar nicht aus sich raus kriegt. Aber ich find immer, so in bissel sicherheit zuerst zu geben, BEVOR man sowas macht, ist nicht verkehrt. Ansonsten steht der Hund mit einer Person, der er noch nicht vertraut, auf wildfremdem Gelände, begegnet fremden bedrohlich erscheinenden Personen und Hunden, das Ganze auch noch an den fuchterregenden Strick gebunden, der sie an der Flucht und artgerechten Kommunikation hindert, und er hat noch nichtmal den geringsten Fokus auf dem Halter, der ihm gern Sicherheit geben würde, wenn der Hund das denn wahrzunehmen in der Lage wäre.....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!