Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Es sei denn, man hat einen Hund wie Eros.
Draußen fressen? Klar, wenn es sonst nichts zu tun gibt. Egal was ... es hat definitiv keine höhere Priorität als ein flüchtender Hase z.b..
Noch schlimmer ist es mit Spiel. Nein, einfach nein. Das ist ihm scheissegal.
Er lässt sich da nicht bestechen, konditionieren, umleiten, trainieren, what ever.
Ich erreiche ihn ausschließlich über den Gehorsam.
Ich kann wenn ich will auch über reinen Zwang erreichen das der Hund draußen Futter nimmt, da sind wir halt weniger bei " belohnen" als " überleben wollen" .
Also erreichbar ist es definitiv, ob man das auf Teufel komm raus erreichen muss sei dahingestellt.
Das würde ich niemals wollen und auch nicht tun.
Ja, das schriebe ich ja, dass ich es anfangs auch konditioniert habe. Klar, wie sonst. Selbst über Strafe, indem ich abbreche, ist ja konditionieren.
Ja natürlich ist er abgelenkt, wenn er gar kein Futter nimmt. Er ist nicht hysterisch, sondern hart fokussiert, ganz still, ganz angespannt. Ebenso wenig kann ich ihn über ein Spiel erreichen, weil er anschließend aber auch keine überschüssige Energie hat, sondern ganz normal weiterschlendert. Er muss nichts "abbauen" über ein Spiel.
Aber er hat halt auch grundsätzlich draußen wenig Interesse am Futter, noch nie so gehabt. Wenn er mal was nimmt, dann eher so: Na, wenn du willst, fress ich es eben.
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auf Konsequenz.
Konsequenz an sich modelliert keine Verhaltensweisen
Wenn ich konsequent immer meinen Stiefel durchziehe , erkenntlich für den Hund und konsequent bringt das natürlich nen Effekt.
Also nicht falsch verstehen. Ich wäre froh, wenn ich meinen Hund mit Leckerlis oder Spiele motivieren könnte. Ist aber nicht. Habe 1 Jahr gebraucht es einzusehen
Kenne das nur allzugut.
Ich denke halt wirklich das das auch Rassebedingt ist denn wenn unser Viszla einmal im Jagdmodus steht dann kann ich ihm eine Scheibe Leberkäse vor die Nase halten und er reagiert nicht mehr.
Ja aber genau das ist doch nicht Sinn der Sache oder gar erstrebenswert.
Die sollen nicht so weggetreten im Tunnel sein das die nix mitkriegen, daran sollte und kann man von Anfang an arbeiten wenn man meint solche Hunde halten zu müssen als Begleiter.
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Konsequenz an sich modelliert keine Verhaltensweisen
Wenn ich konsequent immer meinen Stiefel durchziehe , erkenntlich für den Hund und konsequent bringt das natürlich nen Effekt.
Ja, absolut. Genau so funktioniert das hier am besten. Der Hund weiß genau woran er ist. Deswegen kann ich ihn inzwischen auch bei flüchtenden Hasen stoppen.
Natürlich hätte ich lieber einen Hund, der sich brav umorientiert und bei mir die Belohnung dafür abholt. Wird nur nie so sein, da mache ich mir nichts vor und investiere gar keine Zeit mehr in diesen Aufbau.
Aber Nein bedeutet Nein. Das weiß er gut und wir haben ein super Auskommen miteinander.
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Ich vermute mal, dass du mir meine Aussage sehr böse nimmst.
Natürlich gibt es Hunde, die sind von sich aus sehr Spiel- und Futtermotiviert. Wie es ja auch Hunde gibt die von sich aus sehr Innenorientiert sind (hier wurde mehrfach der Sheltie angeführt). Und auch diese Hunde schenken einem das nicht gleich in hoher Erregungslage.
Das Thema Futter und Spiel ist bei uns im Hundesport ein ganz essentielles Thema. Hierzu gibt es Seminare und Kurse die sich nur damit befassen, wie man einen Hund motiviert und richtig spielt. Das liegt einfach nicht jedem Hundebesitzer von naturaus (im Grunde sogar den wenigsten Erwachsenen) und daran ist doch überhaupt nichts schlimm! Aber ich wundere mich immer wieder, dass so viele Hundehalter annehmen, dass sie alles richtig machen, doch alles ausprobiert haben und es müsse also am Hund liegen. Vor allem wenn wir von Welpen oder Junghunden sprechen, die eine normale Sozialisierung aufweisen.
Dein Hund wird als Welpe und Junghund ja sicherlich Hundekumpels gehabt haben, mit denen er Freude hatte. Oft steht man sich schon dadurch im Weg, dass man nicht einfach spielt, sondern ein Ziel verfolgt und damit nicht authentisch wirkt und Druck erzeugt (wovon du ja auch schreibst). Beute und Futterspiele sollen in erster Linie spaß machen und genau das sein: Spiel. Es ist als Erwachsener normal, dass man nicht mehr so frei spielt wie es Kinder tun. Da werden sich Gedanken gemacht, wie das den aussieht, man versteift, hat ein Lernziel, und und und.
Wofür man das tut? Ja, weil es Spaß macht gemeinsam zu spielen! Ich werde meine Hunde auch nie vom hetzen abhalten durch Spiel oder Futter, das ist dabei auch gar nicht das Ziel, würde das klappen, wäre ich an anderen Stellen sehr unzufrieden. Auch soll Futter gar nicht wichtiger sein, als andere Eigenschaften, trotzdem können sie lernen es anzunehmen.
Ich gebe dir mal ein Beispiel bei uns: Fährtenarbeit. Der Hund sucht einen Acker, auf dem Wild steht. Auch meine Hunde würden sich lieber dem Wild widmen, als der Fährte. Fokus und Arbeit fordere ich ein, Notfalls auch mittels Abbruch und unmissverständlichem Druck, dass wir zum suchen und nicht zum jagen da sind. Und trotzdem lernen sie, das Futter auf der Fährte aufzunehmen. Ich lasse auch nicht zu, dass sie übersuchen (das tun viele, auch sehr futtermotivierte Hunde!), Futter wird aufgenommen, Punkt. ABER, sie suchen deshalb nicht, weil dort Futter liegt in dem Moment, sondern weil sie müssen. Trotzdem wird das suchen durch das Futter belohnt. Natürlich nicht auf einem Niveau, dass sie nur weil da Futter zu finden ist (was auch wieder andere Probleme mit sich bringt), die Rehe von sich aus links liegen lassen würden. Hätten sie die Wahl, würden sie natürlich lieber hetzen. Kaum etwas belohnt so sehr wie hetzen. Und mit dem wachsen des Ausbildungsstandes lernen sie so, die Rehe immer mehr auszublenden.
Wir hatten hier teilweise auch schon Wolfsbegegnungen beim Fährten, eine schwierige Kiste also durchaus was Gehorsam und Belohnen in dem Moment angeht.
Sich auf etwas einzulassen, obwohl man etwas anderes machen möchte ist eben auch am Ende nur Konsequenz und Gehorsam.
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Konsequenz an sich modelliert keine Verhaltensweisen
Wenn ich konsequent immer meinen Stiefel durchziehe , erkenntlich für den Hund und konsequent bringt das natürlich nen Effekt.
Wo liest du, dass Konsequenz keinen Effekt hat?
Selbstverständlich hat Konsequenz einen großen Effekt.
Ich schrieb, dass Konsequenz an sich kein Verhalten formt. Konsequenz beschreibt die Art, in der mit dem Einfordern eines Verhaltens und dem Drumherum umgegangen wird.
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Man darf halt nicht vergessen was welche Typen Hund mit sich bringen.
Meine Malis , verschiedene Linien , gehen schon extrem unterschiedlich durch die Welt .
Das in Vergleich mit meiner alten RR X Hündin sind Welten.
Das alles wiederum im Vergleich mit dem alten Rüden sind wieder andere Dimensionen.
Verglichen mit anderen Malis die übergangsweise hier gewohnt haben wieder anders.
Das ist alles immer individuell zu betrachten was wie für welchen Hund am besten klappt und sinnvoll ist. Bei den einen macht Umorientierung Sinn , bei anderen nicht. Zum Beispiel. Das lässt sich ja beliebig fortsetzen.
Und wer der Illusion unterliegt Umorientierung aufgebaut von Anfang an gleich niemals nicht wird da was abgesichert bei triebstarken Hunden ... ähm ja. Ne.
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Wenn ich konsequent immer meinen Stiefel durchziehe , erkenntlich für den Hund und konsequent bringt das natürlich nen Effekt.
Wo liest du, dass Konsequenz keinen Effekt hat?
Selbstverständlich hat Konsequenz einen großen Effekt.
Ich schrieb, dass Konsequenz an sich kein Verhalten formt. Konsequenz beschreibt die Art, in der mit dem Einfordern eines Verhaltens und dem Drumherum umgegangen wird.
Konsequenter Umgang formt Verhalten, das ist etwas dem du wiedersprichst.
In dem Beitrag wo ich dich zitiert habe .
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Ja aber genau das ist doch nicht Sinn der Sache oder gar erstrebenswert.
Die sollen nicht so weggetreten im Tunnel sein das die nix mitkriegen, daran sollte und kann man von Anfang an arbeiten wenn man meint solche Hunde halten zu müssen als Begleiter.
Naja, er sollte ja irgendwann auch mal Vorstehen (Was ja auch seine Natur ist). Aber halt nur Vorstehen und dabei ansprechbar bleiben.
Also suchen, vorstehen oder halt anzeigen.
Aktuell kommt nach dem Vorstehen dann der Angriff.
Und da weiß ich aktuell noch nicht weiter.
Das passiert halt aktuell noch nur im Garten oder bei den Gassirunden. Dann hole ich ihn bevor der Angriff kommt aus der Situation raus indem ich halt mit der Leine in die andere Richtung gehe. Das gefällt ihm natürlich gar nicht.
Was meinst du wie man ihn aus diesem Tunnel sonst bekommt?
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Ja aber genau das ist doch nicht Sinn der Sache oder gar erstrebenswert.
Die sollen nicht so weggetreten im Tunnel sein das die nix mitkriegen, daran sollte und kann man von Anfang an arbeiten wenn man meint solche Hunde halten zu müssen als Begleiter.
Naja, er sollte ja irgendwann auch mal Vorstehen (Was ja auch seine Natur ist). Aber halt nur Vorstehen und dabei ansprechbar bleiben.
Also suchen, vorstehen oder halt anzeigen.
Aktuell kommt nach dem Vorstehen dann der Angriff.
Und da weiß ich aktuell noch nicht weiter.
Das passiert halt aktuell noch nur im Garten oder bei den Gassirunden. Dann hole ich ihn bevor der Angriff kommt aus der Situation raus indem ich halt mit der Leine in die andere Richtung gehe. Das gefällt ihm natürlich gar nicht.
Was meinst du wie man ihn aus diesem Tunnel sonst bekommt?
Wieso holt man sich so nen Hund wenn man da so wenig Plan hat ? Ganz ehrlich, warum ?
Da gibt es einige Optionen , bringt online aber nichts zu beschreiben mEn
Meine liebste wäre allerdings immer es nie so weit kommen zu lassen und von vorne an dem Hund beizubringen und zu zeigen wie er mit seiner Genetik umgehen kann/ soll und mir das zu nutze machen.
Nunja. Die Zeit habt ihr ja schon erfolgreich vergehen lassen .
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Wo liest du, dass Konsequenz keinen Effekt hat?
Selbstverständlich hat Konsequenz einen großen Effekt.
Ich schrieb, dass Konsequenz an sich kein Verhalten formt. Konsequenz beschreibt die Art, in der mit dem Einfordern eines Verhaltens und dem Drumherum umgegangen wird.
Konsequenter Umgang formt Verhalten, das ist etwas dem du wiedersprichst.
Nee, dem widerspreche ich nicht.
Ich sage, dass Konsequenz an sich keine Verhaltensweisen formt.
Um konsequent mit etwas umgehen zu können, muss es vorher in irgendeiner Form vorhanden sein.
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