Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Dieser Zug ist abgefahren.

    Aus und vorbei.

    Genetisch ist diese Rasse am Boden, nicht zu retten mit dem noch vorhandenen Genpool.

    Ebenso der Schwyzer Niederlaufhunde und andere regionale Schläge, wo man plötzlich angefangen hat getrennte Varietäten zu züchten von den anderen Schlägen.


    Es ist einfach Fakt:

    der aah wird weder über sinnvolle Zucht-Genetik, noch über die Arbeitsleistung selektiert.

    Das ist in etwa das Dümmste was man machen kann in der Zucht.

    Null Selektion = null Qualität, null Kontrolle, nix.

    So hart es tönt, aber das ist das Ende der Fahnenstange.


    Das ist genau das, was Zuchtgenetiker meinen wenn sie sagen, dass man eine Rasse komplett an die Wand gefahren hat. Mit nichts mehr zu retten.

  • WorkingDogs

    das weiß ich alles.


    aber auch als mitglied werde ich intern darauf eher keine befriedigende antwort bekommen.

    geht halt um erhaltung und gut.


    ich möchte hier dazu eher nicht soviel schreiben.

    nur soviel ,fast 3 jahre einblicke hinter die kulissen, haben eindrücke hinterlassen.....


    schrieb ja das für mich mehr zu einer guten erhaltungszucht gehört als selektieren auf anlage.

    die hunde werden wie auch im jagdlichen bereich geprüft/ausgebildet ,in einem alter wo die meisten hundehalter sich mit der pubertät ihrer schützlinge "rumschlagen"..... auch das ist anders als früher ,wo die hunde anfangs einfach nur dabei waren,dann mit einem älteren hund lernen durften und vom halter ausgebildet wurden.


    jagdhunde hat man erst erwachsen werden lassen bevor sie ausgebildet wurden.heute muß alles schnell schnell gehen,der hund so früh wie möglich einsetzbar sein


    unser zeigt zum beispiel sehr gute grundlagen für die arbeit(wurde auf der ztp von den prüfern so angemerkt) ..... nur ausbildbar oder einsetzbar wäre er aktuell nicht.(nicht aussage der prüfer ,sondern ergebnis medizinischer untersuchungen)

    (aus dem wurf arbeiten nur 2 an der herde,beide dort geblieben sie geboren wurden.)


    wie erwähnt; wir haben den wunsch der verstorbenen züchterin erfüllt,haben röntgen lassen und ihn zur anlagenprüfung vorgestellt.ob damit ein zuchtkriterium erfüllt ist sei mal dahingestellt(s.o.) wir haben ja nicht haben bewerten lassen.


    eigentlich war mein wunsch ihn dies jahr noch einmal zur anlagenprüfung vorzustellen und dann bewerten zu lassen(ohne zuchtgedanken).

    im moment sieht es eher nicht so aus ...


    lg

  • das weiß ich alles.

    Dann verstehe ich nicht, wieso du fragst.


    schrieb ja das für mich mehr zu einer guten erhaltungszucht gehört als selektieren auf anlage.

    Ja, das schreibt sich immer sehr leicht. Ist ja noch bös gemeint, aber die Realität ist doch wesentlich komplexer. Für mich stellt sich auch immer die Frage, was man denn selber beisteuert. Leider gibt es mittlerweile viel zu viele Social Media Helden, die praktisch aber gar nichts beitragen. Hunde ausbilden, führen, zur Zucht fertig machen, auswerten, Veranstaltungen mitorganisieren, etc. pp.


    Ich hab übrigens vollstes Verständnis dafür, dass man manchmal erst hinterher schlauer ist. Das lässt sich nicht vermeiden.


    Der Hauptpunkt ist einfach, dass nur noch wenige Lust haben auf den Bumms. Das merkt man nicht nur in der Zucht, sondern im ganzen Vereinsleben. Man kann die Hunde nicht aus dem Ärmel schütteln. Und als Züchter ist man schnell der Buhmann, darf sich teils öffentlich niedermachen lassen.


    Das Ding bei Hunden ist, dass du nicht alle behalten kannst. In anderen Bereichen hat man kleine Zuchtringe, der Überschuss landet auf dem Teller und so kann man viel einfacher selektieren und auch eine Selektionsbasis großziehen.


    die hunde werden wie auch im jagdlichen bereich geprüft/ausgebildet ,in einem alter wo die meisten hundehalter sich mit der pubertät ihrer schützlinge "rumschlagen"..... auch das ist anders als früher ,wo die hunde anfangs einfach nur dabei waren,dann mit einem älteren hund lernen durften und vom halter ausgebildet wurden.


    jagdhunde hat man erst erwachsen werden lassen bevor sie ausgebildet wurden.heute muß alles schnell schnell gehen,der hund so früh wie möglich einsetzbar sein

    Bei solchen Texten frage ich mich immer, wie viele Hunde man selbst denn schon ausgebildet hat. Hundeausbildung ist Praxis, keine Theorie. Grade im jagdlichen Bereich haben sich die Gegenbenheiten auch enorm verändert und sind immer Wandel wodurch sich auch die Anforderungen verändern.


    Ja, ich weiß dass die Frage gemein ist, weil du weder Viehhalter, noch Jäger bist. Aber genau deshalb ist die Frage mMn berechtigt, auch, wenn sie unangenehm ist.


    Lies dir doch mal alte Bücher durch, da war man auch nicht so zimperlich wie heute. Da wurde mit der Weidenrute „erklärt“. Da waren wir auch noch nicht so dicht besiedelt, mit diesem enormen Verkehrsaufkommen, Zwingerhaltung war ganz normal, genauso wie die Dressurhalsung.


    Manche Arbeitsbereiche fallen auch einfach weg und nicht immer ist es sinnvoll, an irgendwas festzuhalten. Es gibt einfach immer einen Wandel, da muss man am Ball bleiben, Anforderungen verändern sich, die Gesellschaft verändert sich, daran passt die Zucht sich an.

  • WorkingDogs


    irgendwie kann ich dir nicht mehr so ganz folgen.... vermutlich hab ich mich auch wieder mal mißverständlich ausgedrückt (?) ... aber egal


    ich habe alte bücher gelesen und weiß um ausbildungsmethoden(damals wie von heute)

    mehr möchte ich dazu nicht schreiben....


    auch würde ich das hier jetzt einfach so stehen lassen bzw abschließen bevor es wieder entgleist.


    einiges ist für mich beantwortet,auf anderes wird es wohl keine antwort geben....


    lg

  • ???

    Ich versteh grad nur noch Bahnhof.

    Warum fragst du, wenn du alles weißt?

    Ich fand es sehr klar, was du geschrieben hast.

    Nur kommt auf jede Antwort, die du erhältst ein. „Weiß ich selber“


    Ich fand die Infos zu AHH Zucht… „Irgendwas“ sehr erhellend und erschreckend.

    Krass!

  • Ist es nicht in der Rassezucht generell eng mit dem Genpool? Meine mich zu erinnern, dass der LHC auch einen Inzuchtkoeffizienten jenseits von gut und Böse hat. Im Colliethread hat irgendwer das mal verlinkt.

    Andererseits stimmt die Mär vom immer gesunden Mischling auch nicht. Auch da gibt es doch Studien zu.

    Allerdings bin ich jetzt hier im gefährlichen Halbwissen.

  • oder muß der abstammungsnachweis bei einer ordentliche/richtige zucht , alle angaben(auch die zu evtl untersuchungen wie hd/ed,mdr1) zu den beteiligten hunden,deren herkunft und jeweiligen halter,enthalten sein?

    Wie soll das gehen? Man kommt in jeder AT an den Punkt, an dem es keine Infos zu z.B. HD gibt. Weil das damals nicht untersucht werden konnte...

    :ka:

    Und auch unvollstaendige AT sind in der 'ordentlichen' Zucht nicht selten. Je nach Verein/Rasse halt weiter vorne oder erst weiter hinten.

  • Ich fand die Infos zu AHH Zucht… „Irgendwas“ sehr erhellend und erschreckend.

    Krass!

    Das fand ich auch! Hatte ich so definitiv nicht vermutet.



    Ich fürchte, wir müssen uns langsam aus diesem Thread verabschieden :no:

    Der kleine Kurzhaarcollie ist tatsächlich so ziemlich erwachsen, würde ich sagen. Und ich bin mega happy mit seiner Entwicklung. Nach einer echt anstrengenden Pubertät, wo ich nicht selten frustriert und ratlos von Spaziergängen nach Hause kam, ist er inzwischen einfach ein großartiger Hund. Wahrscheinlich wird er nie „perfekt“ leinenführig sein, aber das ist mir auch gar nicht wichtig genug, um mich da dran abzuarbeiten.

    Es wird nicht mehr gepöbelt (ganz ganz großen Dank an wildsurf , du hattest hier mal beschrieben, wie du vorgehst um Fremdhundebegegnungen positiv zu trainieren - das hat mir so geholfen), er ist im Freilauf mit allen Hunden verträglich, die Impulskontrolle wird immer besser, er passt zu Hause super auf ohne dabei kläffig zu sein, ich kann ihn überall mit hin nehmen, er hat mit nichts ein Thema, hat vor nichts Angst, und er ist einfach nur lieb.

    Frustfiepen bei Langeweile ist noch nicht ganz abgehakt, genau wie das Korrigierenwollen dynamischer Fremdhunde (bei der letzten Ausstellung ist er nach dem Richten, also außerhalb des Rings, einmal in die Leine gesprungen weil ein Mädchen mit einem LHC direkt an uns vorbeigerannt ist), aber es bewegt sich in einem Rahmen, der völlig ok ist. Und wird sicher auch noch weiter besser werden.

    Bis dahin darf ich ja vielleicht noch hier bleiben :sweet: :D

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