Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Ja das denke ich auch oft. Und was da an Leid hinter steht.

    Wenn mein Collie mal erst vor dem Fressen nur steht, krieg ich schon Schweisssausbrüche. Und als der Welpe hier die erste Mahlzeit nicht fressen wollte. Gruselig!

    Fressen ist so Mega wichtig.

    Auch nicht hilfreich😢

    Kenne ich. Wir hatten ja die ersten 6 Monate ständig Durchfall und sie hat viel zu wenig gefressen. Und auch jetzt verträgt sie die meisten Futter nicht. Wenn sie nicht zum Futter geht oder nach dem schnüffeln wieder weg geht, krieg ich auch Schweißausbrüche. Da muss ich dann aus dem Zimmer, damit sich das nicht auf die Maus überträgt.

  • Hier auch trotz Kraut und Rüben Fütterung. Ich finde den Babyhund schon sehr empfindlich, obwohl die auch nur einen Magen Darm Infekt hatte (Stadthundplage), 3 Minuten zum leeren des Napfes nach dem Tod des Seniors brauchte und bei zu wenig Kohlenhydraten 'zuckig' wird. In meiner Welt ist das schon auffällig. Dabei ist es so prinzipiell ganz egal wann, was, sie in beliebiger Menge bekommt.


    Der Fairness halber die Katzen sind hochgradige Allergiker. Aber nach der Ersten auch bewusst so ausgesucht. Wenn ich das Futterdrama für Einen veranstalte ist es auch kein Mehraufwand mehr, den Rest auch individuell zu ernähren.

  • Off topic:


    Ich bin bei Facebook in Züchtergruppen. Gruselig, was man da liest. Es entsteht der Eindruck, dass selbst die Elterntiere schon massiv krank sind in diesem Bereich. Und damit wird munter weitergezüchtet. Diese Zustand scheint für viele völlig normal. Auch dann bei der Welpenaufzucht ... also, dass die Zwerge schon "Spezialernährung" brauchen. Gruselig, einfach nur gruselig. Wenn man da mal sagt, dass diese Hunde aus der Zucht gehört, wird man gesteinigt ...

  • Rose bekommt bei zu viel protein oder Bierhefe ohrenentzündung. Das ist aber auch das einzige. Sie frisst gut, verträgt alles und richtig flüssigen Durchfall hatte sie bisher noch nicht. Einmal nen Tag matschekot nach wurmkur wegen spulwürmern.


    Sie bekommt Trockenfutter (weil ich eine Ration mit zum Training nehme) + Nassfutter oder gekochtes, manchmal auch rohfleisch mit Obst Gemüse , was auch immer , je nach Lust und Laune .

  • Wir hatten ja wirklich diese heftige Phase mit dem morgendlichen Erbrechen und Bauchweh in einer Phase der Pubertät. Das ist aber wirklich komplett weg. Von jetzt auf gleich quasi und nie wieder aufgetreten, daher gehe ich auch bei uns von hormonell bedingten Stress aus. Dann kam die Lungenwurm-Zeit und ich war so verzweifelt weil er unter Antibiotika kaum was gefressen hat - aber da hab ich auch gemerkt, wie viel er eigentlich verträgt xD er hat diese ekligen Leberkäs Dinger von Lidl verdrückt wie nix, Steak mit Butter und Pommes und der Kot war gut wie sonst nie. Seitdem ist es auch total stabil geblieben. Frisst wie ein Scheunendrescher, manchmal gekocht, meist Nassfutter. Und gleich gibt’s wie jeden Samstag ein Ei 🥚

  • Wobei es auch den Trend gibt, alles zu Pathologisieren. Mir wird auf FB regelmäßig Futterwerbung angezeigt, die einem erklärt, dass der Hund ein Problem habe, wenn er öfter als 1-2x/Tag Kot absetzt - das ganze natürlich nicht als Werbung aufgemacht, sondern sieht auf dem ersten Blick wie irgendein Erfahrungsbeitrag aus. Gibt im Internet und von Hundetrainern auch immer wieder Hinweise, wie "perfekter" Kot auszusehen hat - geht meistens in die Richtung "ganz wenig und sehr fest".


    Ich hab mit Jin einen Hund, der fast alles verträgt, obwohl sie scho 2-3x Giardien hatte. Sookie ist leider relativ sensibel - allerdings nur was Fertigfutter anbelangt. Beim Gekochten oder Essensresten geht ansich alles (oder ich hab noch nix gekocht, was sie nicht so gut verträgt). Wobei sie von unpassenden Futter nur weichen Kot bekommt, was bei ihr dann über die Länge zu Problemen mit den Analdrüsen führt.


    Meine Mädels setzen beide mehrfach am Tag Kot ab und wenn viel gerannt wurde und/oder es mal sehr aufregend war, ist auch mal ein matschiger Haufen dabei. Das liegt a) daran, dass sie mehrfach am Tag Futter bekommen (Hauptfutter 2x/Tag, dazwischen dann noch oft Essensreste, Kekse, Leckerchen, Obst/Gemüse...) und b) daran, dass Bewegung und Aufregung den Verdauungsapparat anregt. Sookie ist ein aufgeregterer Hund als Jin - ohne dabei hibbelig zu sein -, daher neigt sie einfach zu ein bisschen weicherem Kot. Wg. der Analdrüsenproblematik hab ich also nach einem Futter gesucht, dass das etwas ausgleicht.


    Interessanterweise bekommen beide Mädels manchmal von Kausachen (sowohl getrocknetes Ochsenmaul als auch Whimzee) kurz Durchfall - allerdings ist nie vorhersehbar ob das passiert und welche von beiden Mädels es betrifft (normalerweise nie beide). Nachdem sich der Durchfall meist auf wenige Haufen/wenige Stunden beschränkt, hab ich mich entschieden, das zu ignorieren. Meistens gibt's auch gar keinen Durchfall. Nur gelegentlich. Ich denke, dass das damit zusammen hängt, was es an dem Tag sonst so zu futtern gab.


    Ich denke, dass die unterschiedlichen Kotkonsistenzen und die Häufigkeit von Kotabsatz heutzutage vermehrt auffallen, weil immer mehr Hundehalter so leben, dass sie jeden Haufen ihres Hundes aufsammeln und damit zwangsweise jeden Abweichung von der "Norm" mitbekommen. Wenn der Hund hingegen auch mal unbeaufsichtigt Kot absetzt (sei es ganz früher, weil er Streunen durfte oder weil er halt auch unbeaufsichtigt im Garten sein darf/aufm Hof rumläuft, beim Spaziergang irgendwo in ein Gebüsch kacken kann usw.) fällt hingegen seltener auf, wie oft der Hund Kot absetzt und wie dieser aussieht.


    So wie manche (Erst-)Hundehalter sich beim Welpen sklavisch an 5-Minuten-Regel, Schlafdauer etc. klammern, so wollen diese Menschen auch immer "perfekten" Kot - wird einem ja auch durch Medien und Futtermittelhersteller (von diesen aber oft getarnt, so dass nicht direkt klar ist, woher der Beitrag kommt) gern suggeriert, dass das so sein muss. Dass bei den meisten Menschen der Kot auch nicht jeden Tag gleich ist, daran denkt dann auch keiner. Die wenigsten Menschen dürften sich so viel Gedanken um ihren eigenen Kot, wie um den ihres Hundes machen.


    Andrerseits sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien auch beim Menschen auf dem Vormarsch. So eng wie der Hund mit dem Menschen zusammen lebt, ist es also ansich nicht verwunderlich, dass auch der Hund diese Problematiken entwickelt.


    Ein Punkt dabei ist sicher die fehlende Selektion - sowohl beim Hund als auch beim Menschen. Früher sortierte sich ein Lebewesen, welches Unverträglichkeiten oder Allergien hatte, durchaus auch mal auf natürliche Weise aus - gerade, wenn man die Beschwerden nicht so einfach an einem Nahrungsmittel festmachen konnte (ich wäre nie im Leben von alleine auf all die Lebensmittel gekommen, die ich nicht vertrage). Bei Tieren war die Selektion sicher durch den Menschen nochmal etwas stärker, weil man eher seltener mit einem kränklichen Tier züchtete (also davon ausgehend, dass die Unverträglichkeit/Allergie so stark war, dass das Tier sichtlich darunter gelitten hat - mal weicherer Kot ist damals vmtl. eher seltener aufgefallen oder wurde groß Beachtung geschenkt).


    Ein anderer Punkt könnte auch unser geändertes Lebensumfeld und unsere geänderte Ernährung sein. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass wir unseren Magen-Darm-Trakt damit überfordern, dass wir Lebensmittel zu uns nehmen, die es in unserer Region gar nicht gibt. Keine Ahnung, ob das stimmt. Andrerseits ist die Frage, ob wir dann überhaupt Kartoffeln essen dürften - obwohl Kartoffeln gerade bei Magenproblemen echt super sein können. Wohl eher dürften Pestizide und Herbizide mit reinspielen.

  • Ich hab mit Pauli einen Hund, der 0 Fertigfutter verträgt. Ein paar Brocken sind ok, aber als Hauptmahlzeit geht's nicht.

    In seinem ersten Lebensjahr bekam er nur Fertigfutter und hatte ständig Magen-Darm-Erkrankungen, teilweise mit täglichen Infusionen beim Tierarzt. Dazu Ohrenentzündungen.

    Dann hab ich zu kochen begonnen und er hatte nie wieder Beschwerden. Außer ich habs wieder mal mit Fertigfutter probiert.


    Lio wird seit Einzug fast ausschließlich bekocht und der hatte noch nie Durchfall, Ohrenentzündungen usw. Obs Zufall ist? Keine Ahnung, ich werds nicht testen.


    Pudel neigen ja sehr zu Magen-Darm-Erkrankungen bzw gelten als mäkelig. Ich frage mich, ob das bei einigen nicht doch am Fertigfutter liegt.

  • Irgendwo hab ich mal gelesen, dass wir unseren Magen-Darm-Trakt damit überfordern, dass wir Lebensmittel zu uns nehmen, die es in unserer Region gar nicht gibt. Keine Ahnung, ob das stimmt. Andrerseits ist die Frage, ob wir dann überhaupt Kartoffeln essen dürften - obwohl Kartoffeln gerade bei Magenproblemen echt super sein können.

    Wenn es danach ginge, bliebe nicht mehr viel an Kulturpflanze übrig.

    Also, wirklich kaum etwas.

  • Mir fällt das in meinem Umfeld auch sehr auf. Der Tibi meiner Freundin frisst kaum was. Sie würde nie für den Hund kochen und folgt der Devise der Hunger treibst rein. Ein Bekannter mit ner Collie Hündin meinte letztens auch, dass sie kaum was verträgt.

    Ich glaube sämtliche Labbis die hier unterwegs sind und das sind echt viele haben Futterunverträglichkeiten und Allergien.


    Mein Pille hatte im Frühjahr plötzlich entzündete Zwischenzehen. Kam von einem auf den anderen Tag. Ich also ab zum Tierarzt und die Aussage war, dass das ja normal sei bei der Rasse und wollte Cortison geben. Am Futter liege sowas nie! Ich hab mich dann so gut es geht eingelesen und doch das Futter gewechselt. Kaum zwei Wochen später sahen die Pfoten wieder spitze aus... Es ist schon verrückt wie viel man mit der Ernährung beeinflussen kann.

  • Es gibt schon einen Unterschied zwischen weichem Kot und Durchfall.

    Weichen Kot gibt es hier bei massiv Stress. Halte ich für ungesund, auch ganz ohne Wurstanalyse und sonst tatsächlich sozusagen nie. Und hier gibt es auch so ernährungstechnisch wertvolle Tage an denen man erst massig Hufhorn frisst, dann Hühnerfutter und vielleicht ein Ei klaut, danach vom Mann eine Portion Trockenfutter bekommt, um 5 Minuten später bei Schwiegermutter Katzenfutter und Wurst abzustauben und weil ich Dank Siebhirn vergesse, dass der Hund schon zu viel hatte abends eine Portion Barf mit Pizzarändern :mute: dann sind wir 3 Tage im Urlaub und der Hund wird nach Plan ernährt bevor das ganze Drama von vorn losgeht.

    Mich würden da weder Verdauungsbeschwerden noch Übergewicht wundern, hat sie aber nicht. Dann würde ich selbstverständlich mehr darauf achten.


    Gekotzt hat sie glaube ich in all der Zeit einmal und ganz genau warum weiß ich auch nicht. Blähungen nie, ich lese das immer ganz fasziniert und angewidert im Forum :ops:

    Und das ist hier der empfindliche, mäkelige Hund :mute:

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