Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
-
-
Anton ist heute exakt 6 Monate alt . In der Hundeschule ist er ein kleiner Streber, aber auch er hat so seine Baustellchen. Er hat ja schon seit "frühester Kindheit", mit 12 Wochen oder so, die Strategie entwickelt, alles, was irgendwie aufregend ist, erstmal anzuknurren und anzubellen. Natürlich auch andere Hunde . Das Thema haben wir mit dem Großen inzwischen ja super in den Griff bekommen, seit wir auf UNS und UNSERE Energie achten, aber wenn Zwergi loslegt, steckt er den Großen natürlich manchmal auch an. Aber heute - tadaa!! - hat die Hundebegegnung perfekt funktioniert, nicht ein Wuff von beiden . Hab mich riesig gefreut, werde das Thema aber trotzdem noch mal heute in die Junghundgruppe mitnehmen .
Dann hat dein Anton und mein Sulu wohl am selben Tag Geburtstag. Ich gratuliere zum Halbjährigen!
Und das Thema mit dem Anbellen kenne ich auch nur zu gut
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wir wurde da gesagt ich soll meine Ruheübungen weiter machen, das wäre gut so. Dh ich leine sie zuhause an und stelle mich auf die Hausleine, gebe ein Ruhesignal und ignoriere sie dann konsequent, damit sie lernt auch einfach mal auszuhalten, wenn nichts passiert. Sie soll da nicht gelobt werden und kriegt auch keine Leckerlis oder irgendwas. Es dauert gerne mal laute 20 mins bis überhaupt bisschen Ruhe reinkommt.
Such Dir schnell einen neuen Trainer und mach so was nie wieder, wenn Du es Dir nicht für alle Zeiten versauen willst.
Ohje wirklich. Ich hab das so oft gelesen/gehört. Was wäre dein Ansatz, wie man sich dem Hund gegenüber verhalten soll wenn er mit Ruhe nicht klar kommt oder wenn mal was nicht so läuft wie er es möchte? Oder nach welchen Stichworten soll ich bei der neuen Hundeschule Ausschau halten?
Danke dir schon mal
-
Haben hier lange das gleiche Problem gehabt :) Wenn du dein Anliegen schildern möchtest, gerne auch hier, da es mich echt interessiert.
Okay dann hau ich das mal hier raus und eventuell später nochmal im Welpenthread.
Meine kleine Maus (Nyx, 11 Wochen alt, seit 2 Wochen bei uns) jault und jammert sehr viel. Alles was ihr nicht passt wird lautstark angemeckert. Ob es Langeweile ist, dass sie das Futter jetzt haben will, dass sie jetzt nicht hier warten möchte etc Sie hat eine sehr geringe Frustrationstoleranz. Auch beim Spazieren ist sie oft am fiepen. Das also leiser als der Rest, aber manchmal sagt sie auch da klar „ne ich will jetzt nicht hier sein“. Wir stehen auch oft nur draußen, damit sie sich alles angucken kann, aber dann wird ihr auch das zu langweilig (oder zu viel? jedenfalls meckert sie dann auch) Wenn ich weiter raus fahre und sie dort ableine und mir den Folgetrieb zu Nutze mache, wird quasi gejault warum ich denn jetzt weggehe von ihr, ich soll mal warten. (So zumindest meine Einschätzung). Sie kommt so auch nie auf ihre mindestens mal 18 Stunden Schlaf. Wir sind jeden Samstag in der Welpenstunde und auch dort hab ich das Problem angesprochen (wobei es eh jeder gehört hat - sie hat den ganzen Unterricht über gejammert, nur in den Spielzeiten aufgehört). Wir wurde da gesagt ich soll meine Ruheübungen weiter machen, das wäre gut so. Dh ich leine sie zuhause an und stelle mich auf die Hausleine, gebe ein Ruhesignal und ignoriere sie dann konsequent, damit sie lernt auch einfach mal auszuhalten, wenn nichts passiert. Sie soll da nicht gelobt werden und kriegt auch keine Leckerlis oder irgendwas. Es dauert gerne mal laute 20 mins bis überhaupt bisschen Ruhe reinkommt. Das mach ich jetzt seit über einer Woche täglich aber es bessert sich nicht wirklich was. Gestern wars eher ein riesen Rückschritt. Sie hat beim Vorbereiten vom Nassfutter und später beim kurzen Tragen zum rausgehen (müssen eine kurze Treppe runter) so gejault und auch gebellt. Es klang wirklich wie Huskys, die beim Schlittenhundesport endlich los wollen. Das sowas aus so einem kleinen Fellball rauskommt 😂 Wenn sie auch wieder aufdreht und gar nicht zur Ruhe kommt, aber doch mal endlich schlafen müsste, mach ich sie an der Hausleine nah an mir fest und ignoriere sie dann. Das gibt auch ein Konzert und es dauert lange bis sie Ruhe gibt, aber dann schläft sie. Ich bin da mittlerweile ratlos und mache mir Sorgen wann die ersten ernsten Beschwerden von den Nachbarn kommen. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus zur Miete und manchmal kommt das Ganze ja auch mitten in der Nacht vor. Ich schlafe mit ihr im kleinen Zimmer. Da macht sie such nie rein, weil ihr wohl schon das ganze Zimmer als „Schlafplatz“ bekannt ist. Sie hat auch eine eigene Box, die aber von Anfang an immer offen war. Da legt sie sich nachts auch mal rein aber nicht immer. Also Ruheorte an denen niemand was von ihr will, gibt es. Unser Zimmer ist auch recht klein, sodass sie hier nicht rein macht, weil ihr wohl schon das ganze Zimmer als „Schlafplatz“ bekannt ist. Wir machen tagsüber welpengerechte Spaziergänge, Übungen und spielen zusammen. Auch der Schnüffelteppich macht ihr Spaß. Eigentlich machen wir genug. Ich wills ja auch nicht übertreiben. Sie ist ja noch sehr klein und soll ja lernen, dass es eben auch oft langweilig wird und nichts spannendes passiert, wenn ich zb einfach den Haushalt mache. Habt ihr noch mehr Tipps oder andere Meinungen, wie ich sie schneller still und ruhig bekomme? Seid ihr auch der Meinung dass ich es nicht loben soll, wenn sie ruhig wird, sondern weiterhin alles ignorieren? Wenn sie dann mal bei diesen Übungen ruhig wird, mach ich die Leine ab und gebe ein leises ruhiges „ok“ als Zeichen dass sie jetzt wieder aus diesem begrenztem Raum raus darf, ohne sie wieder aufzuheizen.
Ich werde das am Samstag wieder ansprechen aber möchte trotzdem hier mal hören, was ihr meint. Soll ich einfach so weiter trainieren und dem Ganzen noch Zeit geben? Ansonsten muss wohl auch ein Einzeltraining her, das Gejaule ist nicht mehr lange auszuhalten und ich bin eigentlich echt geduldig. Vom Charakter her zeigt sie sich insbesondere in der Hundeschule ziemlich mutig und selten unsicher.
Sorry, dass es so lange geworden ist. Ich danke euch schon mal und lasse liebe Grüße da,
Sarah
Hmm wird sie ruhiger wenn du dich zu ihr setzt. Du einfach ruhig mit ihr sprichst? Sie streichelst? Sie ist doch erst zwei Wochen bei dir. Sie lernt schon noch von ganz alleine dass man sie nicht immer bespaßt aber in dem Alter wärs mir zumindest wichtiger auf die Bedürfnisse von so einem Baby ein zu gehen.
Ich find's schon immer sehr seltsam was in so Hundeschulen empfohlen wird...
-
Such Dir schnell einen neuen Trainer und mach so was nie wieder, wenn Du es Dir nicht für alle Zeiten versauen willst.
An sich finde ich die Idee nicht schlecht, auch bei meiner Hundeschule wurde Ruhe halten schon Mal ähnlich geübt, allerdings auch mit der Ansprache, wenn der Hund denn so langsam mal auf die Idee kam, dass er ruhig bleiben soll, damit er auch versteht, was gemeint ist und es gab auch weitere Hilfestellungen seitens des Menschen, wenn der Hund nicht verstanden hat, was er tun soll, zum Beispiel ihn ruhig an den Seiten halten, an der Brust streicheln, was eben half und angenommen werden konnte. Muss natürlich nicht für jeden Hund und Halter passen, aber die Art und Weise wie unsere Trainerin es uns am Beispiel des Junghundes gezeigt hat, weil es dort gerade akut war und er sehr aufgeregt, fand ich schon fair und nachvollziehbar und sie konnte vom Labbi auch angenommen werden .
-
Such Dir schnell einen neuen Trainer und mach so was nie wieder, wenn Du es Dir nicht für alle Zeiten versauen willst.
Ohje wirklich. Ich hab das so oft gelesen/gehört. Was wäre dein Ansatz, wie man sich dem Hund gegenüber verhalten soll wenn er mit Ruhe nicht klar kommt oder wenn mal was nicht so läuft wie er es möchte? Oder nach welchen Stichworten soll ich bei der neuen Hundeschule Ausschau halten?
Danke dir schon mal
Bei einem Hütehund sollte man es sich verkneifen etwas über Frust zu erarbeiten. Das ist für diese Hunde gar nicht gut geeignet und stresst sie enorm. Du wirst Dir damit das Thema Leine leider nachhaltig versauen. Und auch die anderen Situationen. Das ständige Fiepen ist Stress. Das können Hunde nicht steuern. Es ist für Dich ein Zeichen, dass Dein Hund Stress hat. Warum ... das kann ich aus der Ferne nicht sagen. Aber, wenn Du einmal am Tag so was wie mit der Leine machst, dann hat Dein Hund einen Hormonausstoß in einem Ausmaß, dass er dafür sicher einige Tage braucht um das wieder abzubauen. Vorausgesetzt natürlich, es findet nicht der nächste Stress statt. Von wo kommst Du denn in etwa?
-
-
Nyx03 Der kleine Hund weiss ja gar nicht, was er mit seinem Frust machen soll und steigert sich nur noch mehr rein. Frust kann man nicht einfach abstellen, wenn die Toleranz dafür noch nicht da ist. Ergo bastelst du ganz schnell ganz falsche Verknüpfungen. Und die werden richtig heftig stabil, diese negativen Verknüpfungen.
Du brauchst sofort und ganz dringen jemand mit viel Erfahrung mit Hütehunden.
Darf dein Hund sich frei in der Wohnung bewegen? Darf er auch spielen und raufen, ganz ohne dein Zutun? Einfach neben dir? Oder wenn du in der Küche bist, darf der Hund mit einem alten Stück Jeans herumtoben bis er müde ist?
-
Fiepsen haben wir hier auch, wobei das viel besser geworden ist. Ich musste meinen aber wirklich oft einfach durch körperkontakt beruhigen, ich habe mich wirklich lange Zeit zu ihm ins Körbchen gelegt, da hat er sich angekuschelt und geschlafen. Beim Essen zubereiten macht er es auch, da ignoriere ich ihn einfach. Er steht dann zwar neben mir oder ich schicke ihn aufs Körbchen, aber da gehe ich nicht drauf ein. Wenn sie es draußen macht ist sie vielleicht einfach von der Umgebung überreizt. Sie ist ja erst 2 Wochen da. Da ist selbst der Garten noch ein großes Abenteuer. Ich würde da viel kleinschrittiger vorgehen, erstmal nur der Garten, bis die sich dort sicher bewegt. Autos beobachten, Spaziergänge, schnüffelmatte sind sehr viele Reize, die auf den Hund einprasseln. Wahrscheinlich ist ihr Hirn einfach überflutet mit Informationen. Lass sie einfach in der Wohnung mitlaufen und erstmal klar kommen. So junge Hunde brauchen wirklich viel Sicherheit. Aber ich bin kein Profi, das waren nur unsere Ansätze am Anfang.
-
Hmm wird sie ruhiger wenn du dich zu ihr setzt. Du einfach ruhig mit ihr sprichst? Sie streichelst? Sie ist doch erst zwei Wochen bei dir. Sie lernt schon noch von ganz alleine dass man sie nicht immer bespaßt aber in dem Alter wärs mir zumindest wichtiger auf die Bedürfnisse von so einem Baby ein zu gehen.
Ich find's schon immer sehr seltsam was in so Hundeschulen empfohlen wird...
Also über Nacht hatte ich immer eine Hand unten bei ihr. Sie ist aber (noch nicht?) so der Streichel/Kuschel-Typ. Das hat nicht so viel gebracht, die Action fehlt ja trotzdem. Wenn sie sehr aufgedreht ist und nicht schlafen möchte, denke ich schon, dass sie dann leiser werden würde, wenn ich zu ihr gehe, weil ich ihr ja die Aufmerksamkeit schenke, nach der sie ruft? Aber dann beginnt wieder das beißen/schnappen, weil sie ja so überdreht ist. Die spitzen Welpenzähnchen hinterlassen da ordentliche Spuren. Auch an der Beißhemmung arbeiten wir noch. Da hatte die Hundeschule auch empfohlen, kurz aufzu“jaulen“, dass es weh tat und dann kurz den Raum zu verlassen, um danach gleich wieder rein zu kommen und das Spiel weiterzuführen und immer weiter so, bis sie sanfter zu „packt“.
Mir ist die Bindung wirklich wichtig, also will ich mit dem ignorieren nichts kaputt machen. Das wäre Priorität Nr. 1. Aber natürlich will ich respektiert werden und nicht, dass sie später meint alles mit jaulen und bellen verlangen zu können, wenn ich grad mal keine Zeit für sie habe.
Jetzt bin ich bisschen bedrückter als vorher
-
Von wo kommst Du denn in etwa?
aus Wiesbaden
-
Darf dein Hund sich frei in der Wohnung bewegen? Darf er auch spielen und raufen, ganz ohne dein Zutun? Einfach neben dir? Oder wenn du in der Küche bist, darf der Hund mit einem alten Stück Jeans herumtoben bis er müde ist?
Ja, es gibt nur einen Raum, in den sie nicht darf. Auch ja, sie spielt auch alleine mal und zerrt/beißt an ihren Spielzeugen oder am Teppich, an Kartonage etc.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!