Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Hmm wird sie ruhiger wenn du dich zu ihr setzt. Du einfach ruhig mit ihr sprichst? Sie streichelst? Sie ist doch erst zwei Wochen bei dir. Sie lernt schon noch von ganz alleine dass man sie nicht immer bespaßt aber in dem Alter wärs mir zumindest wichtiger auf die Bedürfnisse von so einem Baby ein zu gehen.
Ich find's schon immer sehr seltsam was in so Hundeschulen empfohlen wird...
Also über Nacht hatte ich immer eine Hand unten bei ihr. Sie ist aber (noch nicht?) so der Streichel/Kuschel-Typ. Das hat nicht so viel gebracht, die Action fehlt ja trotzdem. Wenn sie sehr aufgedreht ist und nicht schlafen möchte, denke ich schon, dass sie dann leiser werden würde, wenn ich zu ihr gehe, weil ich ihr ja die Aufmerksamkeit schenke, nach der sie ruft? Aber dann beginnt wieder das beißen/schnappen, weil sie ja so überdreht ist. Die spitzen Welpenzähnchen hinterlassen da ordentliche Spuren. Auch an der Beißhemmung arbeiten wir noch. Da hatte die Hundeschule auch empfohlen, kurz aufzu“jaulen“, dass es weh tat und dann kurz den Raum zu verlassen, um danach gleich wieder rein zu kommen und das Spiel weiterzuführen und immer weiter so, bis sie sanfter zu „packt“.
Mir ist die Bindung wirklich wichtig, also will ich mit dem ignorieren nichts kaputt machen. Das wäre Priorität Nr. 1. Aber natürlich will ich respektiert werden und nicht, dass sie später meint alles mit jaulen und bellen verlangen zu können, wenn ich grad mal keine Zeit für sie habe.
Jetzt bin ich bisschen bedrückter als vorher
Sprichst du von meinem Punktemonster Das liest sich wie bei uns und es wird jetzt erst ruhiger (er ist über 5 Monate). Manche Hunde kommen sehr schlecht zur Ruhe und ja das müssen sie lernen und ja, wir haben auch solche Tipps bekommen. ABER wie bereits geschrieben erwarten viele Hundeschulen mittlerweile, dass die Zwerge ein hohes Maß an Frustration ertragen können, was meiner Meinung nach kaum umsetzbar ist. Die müssen erstmal mit allen klar kommen und dann noch erwarten, dass sie dann mit frustigen Situationen klar kommen halte ich für schwierig. Meiner ist dann regelmäßig explodiert und war richtig auf Krawall gebürstet. Das ignorieren finde ich nicht wild, aber das auf die Leine stellen, wenn sie knatscht. Was soll sie daraus lernen? Wenn das 20 Minuten dauert, bis sie runterkommt, dann nur weil sie völlig erschöpft ist, aber nicht weil sie verstanden hat, was los ist. Mir wurde hier auch der Tipp gegeben erstmal drin gar nix zu machen, damit keine Erwartungen entstehen, das hat bei uns auch echt viel gebracht. Bedeutet eben auch, nicht drin zu spielen. Du könntest ihr einen gesicherten Bereich schaffen, wo sie dich beobachten kann aber nicht durch die Gegend wuselt. Ich lasse meinen aber so oft wie möglich mitlaufen, er kann mir ja von mir aus zuschauen, aber ich gehe halt nicht auf ihn ein.
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Hi
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Danke schon mal für Eure Anmerkungen, werde mal viel mehr direkt neben ihr sitzen und sie streicheln, so fern sie es halt zulässt.
Mir wurde hier auch der Tipp gegeben erstmal drin gar nix zu machen, damit keine Erwartungen entstehen, das hat bei uns auch echt viel gebracht. Bedeutet eben auch, nicht drin zu spielen. Du könntest ihr einen gesicherten Bereich schaffen, wo sie dich beobachten kann aber nicht durch die Gegend wuselt. Ich lasse meinen aber so oft wie möglich mitlaufen, er kann mir ja von mir aus zuschauen, aber ich gehe halt nicht auf ihn ein
Danke dir! Gut zu hören, dass es auch bei anderen mal so lief. Ich hatte vorher einen Norfolk Terrier und der war - überraschend - viel einfacher für mich, weil er auch super zur Ruhe kam und von Anfang an meine Nähe gesucht hat und kuschelt wollte.
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Okay dann hau ich das mal hier raus und eventuell später nochmal im Welpenthread.
Meine kleine Maus (Nyx, 11 Wochen alt, seit 2 Wochen bei uns) jault und jammert sehr viel. Alles was ihr nicht passt wird lautstark angemeckert. Ob es Langeweile ist, dass sie das Futter jetzt haben will, dass sie jetzt nicht hier warten möchte etc Sie hat eine sehr geringe Frustrationstoleranz. Auch beim Spazieren ist sie oft am fiepen. Das also leiser als der Rest, aber manchmal sagt sie auch da klar „ne ich will jetzt nicht hier sein“. Wir stehen auch oft nur draußen, damit sie sich alles angucken kann, aber dann wird ihr auch das zu langweilig (oder zu viel? jedenfalls meckert sie dann auch) Wenn ich weiter raus fahre und sie dort ableine und mir den Folgetrieb zu Nutze mache, wird quasi gejault warum ich denn jetzt weggehe von ihr, ich soll mal warten. (So zumindest meine Einschätzung). Sie kommt so auch nie auf ihre mindestens mal 18 Stunden Schlaf. Wir sind jeden Samstag in der Welpenstunde und auch dort hab ich das Problem angesprochen (wobei es eh jeder gehört hat - sie hat den ganzen Unterricht über gejammert, nur in den Spielzeiten aufgehört). Wir wurde da gesagt ich soll meine Ruheübungen weiter machen, das wäre gut so. Dh ich leine sie zuhause an und stelle mich auf die Hausleine, gebe ein Ruhesignal und ignoriere sie dann konsequent, damit sie lernt auch einfach mal auszuhalten, wenn nichts passiert. Sie soll da nicht gelobt werden und kriegt auch keine Leckerlis oder irgendwas. Es dauert gerne mal laute 20 mins bis überhaupt bisschen Ruhe reinkommt. Das mach ich jetzt seit über einer Woche täglich aber es bessert sich nicht wirklich was. Gestern wars eher ein riesen Rückschritt. Sie hat beim Vorbereiten vom Nassfutter und später beim kurzen Tragen zum rausgehen (müssen eine kurze Treppe runter) so gejault und auch gebellt. Es klang wirklich wie Huskys, die beim Schlittenhundesport endlich los wollen. Das sowas aus so einem kleinen Fellball rauskommt 😂 Wenn sie auch wieder aufdreht und gar nicht zur Ruhe kommt, aber doch mal endlich schlafen müsste, mach ich sie an der Hausleine nah an mir fest und ignoriere sie dann. Das gibt auch ein Konzert und es dauert lange bis sie Ruhe gibt, aber dann schläft sie. Ich bin da mittlerweile ratlos und mache mir Sorgen wann die ersten ernsten Beschwerden von den Nachbarn kommen. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus zur Miete und manchmal kommt das Ganze ja auch mitten in der Nacht vor. Ich schlafe mit ihr im kleinen Zimmer. Da macht sie such nie rein, weil ihr wohl schon das ganze Zimmer als „Schlafplatz“ bekannt ist. Sie hat auch eine eigene Box, die aber von Anfang an immer offen war. Da legt sie sich nachts auch mal rein aber nicht immer. Also Ruheorte an denen niemand was von ihr will, gibt es. Unser Zimmer ist auch recht klein, sodass sie hier nicht rein macht, weil ihr wohl schon das ganze Zimmer als „Schlafplatz“ bekannt ist. Wir machen tagsüber welpengerechte Spaziergänge, Übungen und spielen zusammen. Auch der Schnüffelteppich macht ihr Spaß. Eigentlich machen wir genug. Ich wills ja auch nicht übertreiben. Sie ist ja noch sehr klein und soll ja lernen, dass es eben auch oft langweilig wird und nichts spannendes passiert, wenn ich zb einfach den Haushalt mache. Habt ihr noch mehr Tipps oder andere Meinungen, wie ich sie schneller still und ruhig bekomme? Seid ihr auch der Meinung dass ich es nicht loben soll, wenn sie ruhig wird, sondern weiterhin alles ignorieren? Wenn sie dann mal bei diesen Übungen ruhig wird, mach ich die Leine ab und gebe ein leises ruhiges „ok“ als Zeichen dass sie jetzt wieder aus diesem begrenztem Raum raus darf, ohne sie wieder aufzuheizen.
Ich werde das am Samstag wieder ansprechen aber möchte trotzdem hier mal hören, was ihr meint. Soll ich einfach so weiter trainieren und dem Ganzen noch Zeit geben? Ansonsten muss wohl auch ein Einzeltraining her, das Gejaule ist nicht mehr lange auszuhalten und ich bin eigentlich echt geduldig. Vom Charakter her zeigt sie sich insbesondere in der Hundeschule ziemlich mutig und selten unsicher.
Sorry, dass es so lange geworden ist. Ich danke euch schon mal und lasse liebe Grüße da,Sarah
Ich finde, dass du viel zu viel verlangst, du machst dir damit unnötige Baustellen auf.
Bei einem so jungen Hund würde ich das Leben erstmal so nahe wie möglich an die Aufzuchtbedingungen gestalten.
Beim Thema Abwarten fange ich mit normalen Dingen im Alltag an und baue mir keine Extraübungen, schon gar nicht an der Leine.
Ich trainiere da in dem Alter überhaupt nicht dran rum, wichtig ist dass die Haltung passt und den Welpen nicht überfordert.
Wie du die gestalten kannst, da kann ich dir aber keinen Rat geben, weil ich ganz anders lebe. In dem Alter sind meine Welpen tagsüber komplett im Garten und großem Zwinger, dürfen sich selbst beschäftigen, machen dabei natürlich auch Blödsinn und die sind einfach so eingezäunt, dass ich mir auch keine Gedanken machen muss. Abends und nachts kommen die zum schlafen und ein wenig Erziehung mit ins Haus und ich betreibe von Anfang an ein wenig Trainingsaufbau für Sport und Alltag, aber immer ganz gezielt und 2-3 Minuten, immer so, dass der Welpe wenig falsch machen kann.
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Vielleicht mal so ein Vergleich: am Morgen ist die Energie am höchsten, ich mache da so ungefähr 2-3 Minuten Unterordnungsaufbau und danach beschäftigen die sich gut und gerne 1,5 Stunden im Garten mit allerhand Blödsinn, aber vergleichsweise ruhig.
Danach fallen die um und pennen eine gefühlte Ewigkeit.
Aushalten übt sich zum Beispiel dadurch, dass ich meinen normalen Arbeit nachgehe und einfach nicht verfügbar bin. Außerdem reagiere ich nicht darauf, wenn die rumplärren. Da warte ich beim füttern und rauslassen in der Tat einfach ab.
Erziehung beinhaltet sowas wie Beißhemmung.
Abends im Haus dann auch Hausregelb, aber auch hier haben wir Türgitter und einen Welpenauslauf, damit man da nicht nur am hinterherlaufen ist, sondern man sitzt entspannt auf dem Sofa, liest ein Buch und der Welpe beschäftigt sich in seinem Bereich alleine.
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Also werde ich diese Übung erstmal sein lassen, ignoriere sie aber normal weiter wenn sie überdreht ist und dann soll sie sich quasi selbst beschäftigen (?) Wenn dann aber Ruhe her muss, bin ich ruhig bei ihr, streichel mal, gehe aber auch nicht auf weitere Spielereien und Beißereien ein. Ich biete ihr da auch immer Kauzeug zum Stressabbau an. Soweit so gut? Ab wann kann man dann am besten mit so Ruhe Training starten? Ich möchte, wenn es klappt, dass sie später ein entspannter Hund wird, der mir vertraut und theoretisch überall hin mit kann, also auch mal im Café ruhig an der Seite sitzt, ohne Tam Tam zu machen. Sie wird es nicht oft müssen, ich möchte später viel lieber mit ihr wandern gehen und raus in die Natur. Ich bin auch niemand der seinen Hund überall hin mitnimmt, wenn sie es doch zuhause (sofern allein bleiben gelernt wurde) entspannter hat. Aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Jetzt frag ich mich noch was ich mit dem gebuchten Kurs mache. Vieles dort fand ich auch gut und nützlich. Ich denke wenn ich die Anweisung Richtung Ruhe mal ignoriere, kann der Kurs trotzdem ganz wertvoll für sie sein.
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Abends im Haus dann auch Hausregelb, aber auch hier haben wir Türgitter und einen Welpenauslauf, damit man da nicht nur am hinterherlaufen ist, sondern man sitzt entspannt auf dem Sofa, liest ein Buch und der Welpe beschäftigt sich in seinem Bereich alleine.
Da will ich nochmal nachfragen. Wenn die Kleinen (bzw stell dir vor es ist einer allein) da jetzt im Welpenauslauf dieses Jammern und Jaulen zeigen würden, weil sie deine Aufmerksamkeit wollen und sich nicht alleine beschäftigen. Was würdest du da tun?
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Da will ich nochmal nachfragen. Wenn die Kleinen (bzw stell dir vor es ist einer allein) da jetzt im Welpenauslauf dieses Jammern und Jaulen zeigen würden, weil sie deine Aufmerksamkeit wollen und sich nicht alleine beschäftigen. Was würdest du da tun?
Normales jaulen und jammern: nichts. Die hören schon auch wieder auf.
Kommt natürlich auch drauf an, was der Züchter da fabriziert hat, gibt ja auch genug, da haben die schon gelernt, dass gesprungen wird wenn die mal Miep sagen.
Wenn die so randalieren, dass die aus dem Auslauf springen/klettern, dann breche ich das rigoros ab und schimpfe sie dafür. Ich hab aber auch Gebrauchshunde, die können das ab und haben danach auch kein Trauma. Sind halt simpel erziehbar.
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Es gibt wirklich viele Züchter, da wachsen die Welpen in einer reinsten Komfort-Blase auf und werden sogar an die Zitze gelegt… mit solchen Aufzuchten habe ich auch nur schlechte Erfahrungen was das Thema Frust ertragen angeht.
Deshalb lässt sich sowas übers Netz nur schwer beantworten. Aber für mich ist das erste immer, dass der Welpe eine räumliche Begrenzung akzeptiert, wenn er mich sehen kann, auch der erste Schritt zum alleine bleiben. Wenn der da schon Terror macht, dann brauch ich da nichts an der Leine verschlimmbessern.
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Die Kleine Nyx ist jetzt wach geworden, ich bin dann erstmal weg. Jedenfalls bin ich schon froh, mich hier gemeldet zu haben. Mir kam das alles auch nicht so gut vor, aber man fragt 3 Menschen und bekommt 4 Meinungen. Da verliert man sich ganz schnell und meint man kann sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen. Zum Glück wars jetzt nur eine Woche und es hat sich - merklich zumindest - nicht viel bei ihr verändert. Dann lenk ich das jetzt sofort in andere Bahnen. Man Man
Liebe Grüße,
Sarah
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Abends im Haus dann auch Hausregelb, aber auch hier haben wir Türgitter und einen Welpenauslauf, damit man da nicht nur am hinterherlaufen ist, sondern man sitzt entspannt auf dem Sofa, liest ein Buch und der Welpe beschäftigt sich in seinem Bereich alleine.
Da will ich nochmal nachfragen. Wenn die Kleinen (bzw stell dir vor es ist einer allein) da jetzt im Welpenauslauf dieses Jammern und Jaulen zeigen würden, weil sie deine Aufmerksamkeit wollen und sich nicht alleine beschäftigen. Was würdest du da tun?
Ich denke du musst da einfach heraus finden wie dein Hund tickt. Jammert sie weil sie nur ungeduldig und motzig ist oder jammert sie weil sie wirklich ein Problem mit sich oder der Situation hat. Ich bin jetzt echt nicht gerade der Erziehungsprofi aber versuch auf deinen Bauch zu hören. Ihr müsst ja ein Hundeleben lang miteinander klar kommen und nicht die Trainer in der Huschu.
Mein Kleiner wollte sich die ersten Wochen auch gar nicht gerne anfassen lassen. Er schläft auch lieber alleine auf seinem Lieblingsplatz. Das war für mich bei meinem Hundetyp echt ne Umstellung.
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