Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Wir wurde da gesagt ich soll meine Ruheübungen weiter machen, das wäre gut so.
Das wurde uns damals, ich habe auch einen (Kurzhaar-)Collie, auch gesagt. Von drei Trainerinnen in zwei Hundeschulen. Und das war leider wirklich der unpassendste Ratschlag, den wir hätten kriegen können.
Du erreichst damit nicht, dass der Frust weniger wird, du bringst ihm eher bei, den Frust immer länger auszuhalten. In solchen Momenten werden nämlich Stresshormone wie Adrenalin ausgeschüttet, der Wille des Hundes, das jetzt auszuhalten, wird eher stärker statt schwächer. Du willst deinen Hund bremsen, während er innerlich auf Gas steht.
Bei uns hat das dazu geführt, dass die Frustrationstoleranz immer geringer wurde - und wir haben uns gewundert, immerhin haben wir doch alle Tipps der Trainerinnen befolgt Das wieder umzupolen hat sehr lange gedauert, mein Hund ist jetzt 3,5 und wir sind immer noch dran.
Ich würde an deiner Stelle daher nicht mehr in diese Hundeschule gehen. Lieber kein Hundetraining als unpassendes..
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Wir lassen uns mal bei euch nieder, eine aufregende Junghundzeit beginnt hier wieder 😁
Karma ist etwas über 15 Wochen jung und eine kleine, freche Rotznase 🤣
Was ist denn das für ein Süßi? Also die Rasse?
Karma ist eine Catahoula Hündin 😁
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Was ist denn das für ein Süßi? Also die Rasse?
Karma ist eine Catahoula Hündin 😁
Cooler Hund.
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Also über Nacht hatte ich immer eine Hand unten bei ihr. Sie ist aber (noch nicht?) so der Streichel/Kuschel-Typ. Das hat nicht so viel gebracht, die Action fehlt ja trotzdem. Wenn sie sehr aufgedreht ist und nicht schlafen möchte, denke ich schon, dass sie dann leiser werden würde, wenn ich zu ihr gehe, weil ich ihr ja die Aufmerksamkeit schenke, nach der sie ruft? Aber dann beginnt wieder das beißen/schnappen, weil sie ja so überdreht ist. Die spitzen Welpenzähnchen hinterlassen da ordentliche Spuren. Auch an der Beißhemmung arbeiten wir noch. Da hatte die Hundeschule auch empfohlen, kurz aufzu“jaulen“, dass es weh tat und dann kurz den Raum zu verlassen, um danach gleich wieder rein zu kommen und das Spiel weiterzuführen und immer weiter so, bis sie sanfter zu „packt“.
Mir ist die Bindung wirklich wichtig, also will ich mit dem ignorieren nichts kaputt machen. Das wäre Priorität Nr. 1. Aber natürlich will ich respektiert werden und nicht, dass sie später meint alles mit jaulen und bellen verlangen zu können, wenn ich grad mal keine Zeit für sie habe.
Kommt mir alles seeeehr bekannt vor.
Ich hab auch einen Collie, jetzt vier Jahre alt mit noch immer deutlichen Problemen. Alles geht ihn was an, aber das ist ja gerade nicht Thema bei dir.
Aber mal davon abgesehen, als Welpe gebissen hat Lucifer auch ohne Ende. Wir sahen ne Weile echt aus wie Kriegsversehrte. Ich hatte in der Zeit noch drei andere Hunde und der Wurzelzwerg hat uns alle an unsere Grenzen gebracht.
Ich habe wirklich gute Erfahrungen mit einem Welpenauslauf. Anfangs kam er mit was zu kauen da rein, dass er es auch cool fand, dass man da jetzt drin sitzt. Die erste Zeit saß ich dann erstmal auf dem Sofa daneben, damit er sich nicht allein vorkam. Und dann bin ich halt immer mal kurz weg gegangen, das klappte gut. Gelegentlich hat sich auch einer der anderen Hunde auf die andere Seite des Gitters gelegt, fand das Welpi auch nicht übel.
Hatte dann Zeit für Haushalt, die anderen Hunde, was auch immer, ohne den Wutzwerg in der Socke hängen zu haben.
Es hat tatsächlich nur Tage gedauert, da ging er dann selber da rein, wenn er müde war.
Mein Sheltie kannte keinen Welpenauslauf, weil der halt als Welpe mega brav war, aber der kann viel schlechter Ruhe halten heutzutage, als der Collie. Viel kann er nicht der Teufel, aber Ruhe halten schon. Und das schreibe ich dem Welpenauslauf zu, weil der Hund halt nicht ständig auf die idee kam mir nach zu latschen, ging ja nicht immer.
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Zum Thema Ruheübung und Leine:
Ich hab den Vorschlag für euch getestet. Mit dem Ergebnis das meine Hexe eine astreine Fehlverknüpfubg zur Leine aufgebaut hat. Wenn ich spazieren gehen wollte hat das Hund sich hingelegt und geruht
Vielleicht mal eine allgemeine Frage die du dir stellen solltest: trinkst du täglich die vorgegebene Menge Wasser? Schläfst du die vorgegebenen Zeiten immer?
Wir erwarten von den Welpen manchmal mehr als wir selbst leisten!!! Seit der Erkenntnis bin ich mit solchen Richtwerten entspannter geworden. Ich trinke kein Wasser (bäh) und schlafe ich weniger als 10h bin ich ungenießbar.
Zum Fiepen würde ich mich persönlich nur hinterfragen, ob du das mit deinem Verhalten vielleicht verstärkst. Also klar wir sagen wir ignorieren sie. Aber achte mal ganz genau auf dich. Huscht vielleicht doch mal der Blick zum Hundekind? Oder springst du vielleicht indirekt immer an, wenn der Hund das Verhalten zeigt? Wenn ja - stell es ab um es nicht weiter zu fördern. Vorausgesetzt natürlich es handelt sich wirklich nur um Aufmerksamkeitshascherei 24/7.
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Wir wurde da gesagt ich soll meine Ruheübungen weiter machen, das wäre gut so.
Das wurde uns damals, ich habe auch einen (Kurzhaar-)Collie, auch gesagt. Von drei Trainerinnen in zwei Hundeschulen. Und das war leider wirklich der unpassendste Ratschlag, den wir hätten kriegen können.
Du erreichst damit nicht, dass der Frust weniger wird, du bringst ihm eher bei, den Frust immer länger auszuhalten. In solchen Momenten werden nämlich Stresshormone wie Adrenalin ausgeschüttet, der Wille des Hundes, das jetzt auszuhalten, wird eher stärker statt schwächer. Du willst deinen Hund bremsen, während er innerlich auf Gas steht.
Bei uns hat das dazu geführt, dass die Frustrationstoleranz immer geringer wurde - und wir haben uns gewundert, immerhin haben wir doch alle Tipps der Trainerinnen befolgt Das wieder umzupolen hat sehr lange gedauert, mein Hund ist jetzt 3,5 und wir sind immer noch dran.
Ich würde an deiner Stelle daher nicht mehr in diese Hundeschule gehen. Lieber kein Hundetraining als unpassendes..
Mega wertvoll für mich, solche Erfahrungen zu lesen, danke fürs Teilen! Dann nutze ich die Chance aus deinen Erfahrungen zu lernen und sowas bei uns zu verhindern. Ich drück euch die Daumen, dass ihr das wieder gut weg bekommt 🍀
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Also über Nacht hatte ich immer eine Hand unten bei ihr. Sie ist aber (noch nicht?) so der Streichel/Kuschel-Typ. Das hat nicht so viel gebracht, die Action fehlt ja trotzdem. Wenn sie sehr aufgedreht ist und nicht schlafen möchte, denke ich schon, dass sie dann leiser werden würde, wenn ich zu ihr gehe, weil ich ihr ja die Aufmerksamkeit schenke, nach der sie ruft? Aber dann beginnt wieder das beißen/schnappen, weil sie ja so überdreht ist. Die spitzen Welpenzähnchen hinterlassen da ordentliche Spuren. Auch an der Beißhemmung arbeiten wir noch. Da hatte die Hundeschule auch empfohlen, kurz aufzu“jaulen“, dass es weh tat und dann kurz den Raum zu verlassen, um danach gleich wieder rein zu kommen und das Spiel weiterzuführen und immer weiter so, bis sie sanfter zu „packt“.
Mir ist die Bindung wirklich wichtig, also will ich mit dem ignorieren nichts kaputt machen. Das wäre Priorität Nr. 1. Aber natürlich will ich respektiert werden und nicht, dass sie später meint alles mit jaulen und bellen verlangen zu können, wenn ich grad mal keine Zeit für sie habe.
Kommt mir alles seeeehr bekannt vor.
Ich hab auch einen Collie, jetzt vier Jahre alt mit noch immer deutlichen Problemen. Alles geht ihn was an, aber das ist ja gerade nicht Thema bei dir.
Aber mal davon abgesehen, als Welpe gebissen hat Lucifer auch ohne Ende. Wir sahen ne Weile echt aus wie Kriegsversehrte. Ich hatte in der Zeit noch drei andere Hunde und der Wurzelzwerg hat uns alle an unsere Grenzen gebracht.
Ich habe wirklich gute Erfahrungen mit einem Welpenauslauf. Anfangs kam er mit was zu kauen da rein, dass er es auch cool fand, dass man da jetzt drin sitzt. Die erste Zeit saß ich dann erstmal auf dem Sofa daneben, damit er sich nicht allein vorkam. Und dann bin ich halt immer mal kurz weg gegangen, das klappte gut. Gelegentlich hat sich auch einer der anderen Hunde auf die andere Seite des Gitters gelegt, fand das Welpi auch nicht übel.
Hatte dann Zeit für Haushalt, die anderen Hunde, was auch immer, ohne den Wutzwerg in der Socke hängen zu haben.
Es hat tatsächlich nur Tage gedauert, da ging er dann selber da rein, wenn er müde war.
Mein Sheltie kannte keinen Welpenauslauf, weil der halt als Welpe mega brav war, aber der kann viel schlechter Ruhe halten heutzutage, als der Collie. Viel kann er nicht der Teufel, aber Ruhe halten schon. Und das schreibe ich dem Welpenauslauf zu, weil der Hund halt nicht ständig auf die idee kam mir nach zu latschen, ging ja nicht immer.
Der Kleine sieht meiner Nyx echt ähnlich 🥰 Auch dir vielen Dank für die Tipps. Ich schau gleich mal nach so einem Welpenauslauf, ist einen Versuch wert. Nachdem ich mich schlau gemacht hab, ob ich diesen Kurs der Hundeschule wenigstens noch kündigen kann..
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Ich hab hier auch ganz viel durch das Forum mitgenommen. Den Tipp mit dem Welpenlaufstall habe ich auch von physioclaudi ohne den wäre hier bestimmt Mord und Totschlag passiert, wir hatten ja auch Modell Raptor/Krokodil gepaart mit aufbrausendem Nilpferd. Ja natürlich hat er erstmal gequengelt, aber mittlerweile pennt er einfach da drin, weil keine Aufmerksamkeit.
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Vielleicht mal eine allgemeine Frage die du dir stellen solltest: trinkst du täglich die vorgegebene Menge Wasser? Schläfst du die vorgegebenen Zeiten immer?
Wir erwarten von den Welpen manchmal mehr als wir selbst leisten!!! Seit der Erkenntnis bin ich mit solchen Richtwerten entspannter geworden.
Ich trinke grundsätzlich immer zu wenig Wasser 😂
Das stimmt. Ich glaube man kriegt oft einfach das Gefühl vermittelt alles muss da sitzen und sie kann das und das schon. „Die ersten Wochen sind die wichtigsten, da lernen sie alles besser, da musst du dranbleiben“ und dann verliert man das Auge für das Wesentliche - eine gute Grundbasis, Vertrauen und Bindung schaffen und natürlich Kennenlernen der Hausregeln und des Alltags. Etwas entspannen und einfach mal zusammen wachsen ist da wohl die bessere Herangehensweise, solange man nicht anfängt, den Hund alle Entscheidungen treffen zu lassen.
Den Tipp mit dem Welpenlaufstall habe ich auch von physioclaudi ohne den wäre hier bestimmt Mord und Totschlag passiert, wir hatten ja auch Modell Raptor/Krokodil gepaart mit aufbrausendem Nilpferd.
😂👍 sehr gut, na dann berichte ich die Tage mal, wie das damit läuft. Und achte nochmal deutlich auf mich, um zu gucken ob da doch was an Inkonsequenz durchhuschte.
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Vielleicht mal eine allgemeine Frage die du dir stellen solltest: trinkst du täglich die vorgegebene Menge Wasser? Schläfst du die vorgegebenen Zeiten immer?
Wir erwarten von den Welpen manchmal mehr als wir selbst leisten!!! Seit der Erkenntnis bin ich mit solchen Richtwerten entspannter geworden.
Ich trinke grundsätzlich immer zu wenig Wasser 😂
Das stimmt. Ich glaube man kriegt oft einfach das Gefühl vermittelt alles muss da sitzen und sie kann das und das schon. „Die ersten Wochen sind die wichtigsten, da lernen sie alles besser, da musst du dranbleiben“ und dann verliert man das Auge für das Wesentliche - eine gute Grundbasis, Vertrauen und Bindung schaffen und natürlich Kennenlernen der Hausregeln und des Alltags. Etwas entspannen und einfach mal zusammen wachsen ist da wohl die bessere Herangehensweise, solange man nicht anfängt, den Hund alle Entscheidungen treffen zu lassen.
Den Tipp mit dem Welpenlaufstall habe ich auch von physioclaudi ohne den wäre hier bestimmt Mord und Totschlag passiert, wir hatten ja auch Modell Raptor/Krokodil gepaart mit aufbrausendem Nilpferd.
😂👍 sehr gut, na dann berichte ich die Tage mal, wie das damit läuft. Und achte nochmal deutlich auf mich, um zu gucken ob da doch was an Inkonsequenz durchhuschte.
Genau so war es hier auch. Sozialisierung, Sozialisierung, Sozialisierung. Das war alles was ich gehört habe. Den Welpen überall mit hin schleppen und an alles gewöhnen. Kann mit dem ein oder anderen klappen. Mit meinem nicht. Ich habe mich hier im Forum immer wieder ausgeweint, weil es überhaupt nicht so war, wie ich es mir ausgemalt habe. Viele haben geschrieben es wird besser mit der Zeit. Glaube mir, die Hoffnung hatte ich schon abgeschrieben und gedacht hier herrscht für immer krieg. Bei meinem wurde es merklich besser mit 4 1/2 Monaten, jetzt ist er über 5 Monaten und hat sich prächtig entwickelt. Ja wir haben noch Probleme (siehe paar Seiten vorher) aber ich bin nicht mehr auf dem Stand, dass Hopfen und Malz verloren ist. Aber Reize verträgt er nach wie vor nur dosiert. Das ist einfach typsache. Besonders gefährliche Kombi wenn du selbstbewusst mit ausgeprägtem Entdeckerdrang hast, der aber schnell reizüberflutet ist. Hundeschule ist gut, aber in vielen Sachen auf das eigene Bauchgefühl hören. Nicht jede Vorgehensweise eignet sich für jeden Hund. Und übrigens inkonsequent bin ich auch oft genug, mir wurde mal gezwitschert, dass ich Unglaubwürdig bin. Aber auch daran arbeite ich stetig, und ich merke, dass dieser Hund mich in meiner persönlichen Entwicklung so viel weiterbringt. Vom Ja-Sager Mäuschen zum ich stehe auch mal zu meinen Bedürfnissen und sage mal nein. Das hat die Leute auf der Arbeit sehr verwundert.
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