Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Wir hatten bisher mit Iloy noch nicht das Glück andere DF-ler zu treffen. Im Kassel-Thread schreibt auch keiner mehr außer mir. xD


    Aber ja, wahrscheinlich würden auch normale Leinenspaziergänge reichen. Anfangs ging es mir eher um meine Unsicherheiten. Aber die wurden jetzt eh schon beseitigt.


    Ich mag aber auch gern ab dem Frühjahr einen Hundesport oder anderweitige Beschäftigung mit Iloy machen, sie macht so gern was mit mir und so feste Termine zu haben, hilft mir auch mir extra für gemeinsame Bindungsarbeit Zeit zu nehmen. Alles andere läuft sonst so nebenher, das ist auch okay. Aber ich mochte diesen Social Walk ansonsten echt total gerne. Daher schau ich dennoch mal weiter, ob ich was brauchbares finde.

  • Gefühl Oh Mann, das tut mir total leid, wie das gelaufen ist! Also für dich und Iloy hat es ja gepasst, aber ich kann gut verstehen, dass diese Trainerin sich für dich nun damit erledigt hat. Würde mir genauso gehen. So was mag ich einfach nicht unterstützen und auch nicht mitansehen.

    Ja, Irish Terrier sind gerne mal etwas griffiger und je nach Hundetyp finde ich auch eine klare Ansage/Korrektur situativ sehr angemessen! Aber beim Social Walk sollte es ja in erster Linie mal darum gehen, dass der Hund positive Erfahrungen sammelt und gar nicht erst auslösen muss, indem z.B. auf ausreichend Abstand zwischen den Teams geachtet wird...

    Ich habe selber nie an Social Walks teilgenommen, kenne aber mehrere Hundeschulen, die diese anbieten und da läuft das je nach Hundeschule gänzlich oder überwiegend positiv ab und natürlich ohne solche Gewalt-Aktionen...

  • Wobei der Vorteil an Social Walks ist, dass die "immer" stattfinden/man sich nicht drum kümmern muss, dass sie stattfinden, es verschiedene Hunde sind und diese auch immer mal wechseln. Je nachdem ist die Gruppengröße auch größer als das, was man im DF hin bekommt.

  • Gefühl ja, mAn übertreibst du.

    Und verwehrst dir und deiner Hündin dadurch eine scheinbar gute Option an euren Problemen zu arbeiten.

    Man muss nicht alles gut finden und alles was du beschreibst ist nichts übertrieben hartes.

    Wenn man nur sehr weiche Hunde führt kann man sowas per se ablehnen und muss nie mehr als "antippen" .

    Das ist aber einfach nicht bei allen Typen Hund so und ja, bei vielen ist der nachhaltigste Weg mal wirklich deutlich und nachhaltig ne Grenze über Meideverhalten zu setzen statt da ewig rumzumachen was für alle viel mehr Stress ist.

    Ja, schrecklich unpopulär heutzutage aber ich find es sogar gut wenn Trainer erkennen das Hunde kein Einheitsbrei sind und das kommunizieren.

    Aber das Beispiel zeigt wieder deutlich warum das kaum einer mehr tut.

  • Aber das Geschilderte hat doch nichts damit zu tun, einem griffigen Hund mal eine wirklich klare Grenze zu setzen, finde ich.


    Für mich liest sich das so, als hätte die Halterin in ihrer Hilflosigkeit einfach irgendwie körperlich am Hund rumgemacht, die Trainerin hat dazu scheinbar erstmal nichts gesagt oder das noch bestärkt, beides finde ich blöd. Was bringt es denn, wenn ich nen Hund in ne Situation bringe, wo er dann sogar gegen die Halterin zu gehen beginnt? Das hätte man doch anders lösen können ohne so eine Eskalation.

    Find ich echt krass. Selbst wenn man solche Methoden nicht per se ablehnt - als Trainer sollte ich erkennen, wenn jemand so einen Weg nicht gut und für den Hund verständlich umsetzen kann, und dann Alternativen aufzeigen, anstatt dass ich zulasse, dass sich etwas so hochschaukelt.

    Just my two cents...

    Ein Irish Terrier wurde von der Halterin sehr rabiat immer auf den Boden gesetzt. Auf ein Sitz wollte (oder konnte vermutlich eher) er nicht hören. Sie hat ihn dann runtergedrückt, was mir schon in der Seele wehtat. Ich hab meine Hunde sicherlich auch schonmal angetippt und dazu bewegt, dass sie sich hinsetzen. Aber so harmlos sah das leider nicht aus, eher im Gegenteil. Das mochte der Hund also gar nicht und irgendwann hat sich seine Aggression nicht mehr gegen die anderen Hunde gezeigt, sondern der Halterin gegenüber. Er hat sie mehrfach versucht zu beißen! Sie hat ihn dann nur noch härter angefasst und runtergedrückt. Die Trainerin schien das richtig zu finden und sagte hinterher sogar noch, was ich grob fahrlässig finde, dass sie ihn beim nächsten Mal am besten vorne "am Schlawittchen" packen soll und dann mal NEIN sagen soll. Er soll wohl kapieren, dass Frauchen der Chef ist. Ich war total fassungslos. Sie meinte dann hinterher noch, ja gut, am besten das ganze mit Maulkorb, weil könnt ja gefährlich sein. Wow.

  • Wir hatten bisher mit Iloy noch nicht das Glück andere DF-ler zu treffen. Im Kassel-Thread schreibt auch keiner mehr außer mir. xD


    Aber ja, wahrscheinlich würden auch normale Leinenspaziergänge reichen. Anfangs ging es mir eher um meine Unsicherheiten. Aber die wurden jetzt eh schon beseitigt.


    Ich mag aber auch gern ab dem Frühjahr einen Hundesport oder anderweitige Beschäftigung mit Iloy machen, sie macht so gern was mit mir und so feste Termine zu haben, hilft mir auch mir extra für gemeinsame Bindungsarbeit Zeit zu nehmen. Alles andere läuft sonst so nebenher, das ist auch okay. Aber ich mochte diesen Social Walk ansonsten echt total gerne. Daher schau ich dennoch mal weiter, ob ich was brauchbares finde.

    Also wenn eine anfangs sehr pöbelnde, aber sich auch schnell wieder beruhigende Rose für euch ok ist, könnten wir uns auch gerne mal irgendwo in der Mitte treffen. Komme aus Schwalmstadt , ist also nicht so furchtbar weit bis Kassel.

  • Wenn der Hund meint er kann gegen seine Halterin gehen sollte man sowas halt klären. Zeitnah . Nachhaltig.

    Will zwar kaum einer mehr aber das ist einfach außer in Notsituationen keine Option.

    Pro Tier in allen Ehren , nicht jeder Hund " kann nicht" manche haben schlichtweg gelernt sich zu entziehen und nie gelernt das Gehorsam gilt unabhängig von der Reizlage. Und der Weg dahin ist halt nicht immer bei manchen Hunden nur schön.

    Statt da zu mutmaßen und zu urteilen hätte man auch einfach mal nachfragen können was warum da wie gemacht wird.

    Tu ich auch bei Dingen die ich sehe die ich nicht gut finde / nicht tun würde / verurteile aber ich möchte es zumindest versuchen zu verstehen um dann ggfalls bei Bedarf hilfreich zu sein.

    Und wenn nicht, dann nicht .

    Man kann nicht alle retten und ganz ehrlich der social walk an sich klingt doch nicht schlecht?! Da ist mein Fokus auf meinem Hund und mir und sicher nicht bei anderen .

  • Wobei der Vorteil an Social Walks ist, dass die "immer" stattfinden/man sich nicht drum kümmern muss, dass sie stattfinden, es verschiedene Hunde sind und diese auch immer mal wechseln.

    Theoretisch, praktisch kam es nicht zu Stande, weil lohnt nicht für so Wenige. Wetter Mimimi. Doch lieber nebenbei noch Stadttraining statt nur social walk.


    Gebe zu, den Versuch habe ich ziemlich schnell dran gegeben. Weil eben genauso aufwändig wie privat verabreden.

  • Wenn der Hund meint er kann gegen seine Halterin gehen sollte man sowas halt klären. Zeitnah . Nachhaltig.

    Naja, sogar mein Chi wäre irgendwann gegen mich gegangen, wenn ich den in Situationen mit hoher Erregungslage und sehr wenig Abstand zu nem Hassrüden noch immer wieder runter ins Sitz gedrückt hätte und ähnliche Spielchen veranstaltet hätte. Ich bleib dabei, ich finds unfair, mein Weg wäre das im Begegnungstraining nicht.


    Man kann nicht alle retten und ganz ehrlich der social walk an sich klingt doch nicht schlecht?! Da ist mein Fokus auf meinem Hund und mir und sicher nicht bei anderen .

    Ja der Fokus ist natürlich auf meinem Hund, aber es gibt halt Menschen, die bei einem Trainer sein möchten, mit dessen Methoden sie konform gehen und die sie vertretbar und sinnvoll finden... ich bin da auch so.

    (Und nein, für mich ist nicht jeder Leinenimpuls und jede Korrektur gleich n Weltuntergang...)

  • Also ich finde eine körperliche Korrektur, da wo es angebracht ist, auch okay. Das hier erschien mir aber halt in dem Moment nur wie Öl ins Feuer zu gießen.

    Das ist aber einfach nicht bei allen Typen Hund so und ja, bei vielen ist der nachhaltigste Weg mal wirklich deutlich und nachhaltig ne Grenze über Meideverhalten zu setzen statt da ewig rumzumachen was für alle viel mehr Stress ist.

    Ja, schrecklich unpopulär heutzutage aber ich find es sogar gut wenn Trainer erkennen das Hunde kein Einheitsbrei sind und das kommunizieren.

    Ich glaube, wir sind da grundsätzlich gar nicht so unterschiedlich in unseren Meinungen. Wie ich das bereits im ersten Posting auch schrieb, denke ich, es kommt natürlich auch auf den Hundetypen an.

    Also wenn eine anfangs sehr pöbelnde, aber sich auch schnell wieder beruhigende Rose für euch ok ist, könnten wir uns auch gerne mal irgendwo in der Mitte treffen. Komme aus Schwalmstadt , ist also nicht so furchtbar weit

    An der Leine wäre das eine gute Übung für Iloy. Und wir sind auch flexibel, also können uns gern in der Mitte treffen. :gut:

    Wenn der Hund meint er kann gegen seine Halterin gehen sollte man sowas halt klären. Zeitnah . Nachhaltig.

    Ist halt die Frage, ob man überhaupt zulassen muss, dass der Hund gegen die Halterin geht. Für mich war das halt total nachvollziehbar, dass der Hund jetzt diese Entscheidung getroffen hat. Hätte man einfach auch verhindern können, indem man zB das Sitz nicht eingefordert hätte, sich etwas entfernt hätte etc. Aber nein, Hund MUSS das ja unbedingt aushalten. Seh ich halt anders. Naja.

    Statt da zu mutmaßen und zu urteilen hätte man auch einfach mal nachfragen können was warum da wie gemacht wird.

    Ich habe nachgefragt.

    Wie gesagt, wollte ich ja auf ne diplomatische Art, ohne jemandem zu nahe zu treten oder die Autorität und Fachkundigkeit der Trainerin zu untergraben, wissen, warum sie es nicht anders gemacht hat. Die Antwort: Bei dem muss das so.

    Und: Ich hab auch gesehen wie eine andere Halterin in der Gruppe diesen "Schnauzengriff" bei ihrem Hund gemacht hat, einem Aussie. Scheint also ne relativ gängige Methode in ihrer Hundeschule zu sein.


    Ich finde es wichtig die Grenzen meines Hundes auch zu respektieren. Wenn er kein Sitz machen will, während sein Erzfeind vorbeiläuft, dann soll er halt stehen bleiben. Solange das dann wenigstens ruhig von statten geht. Man muss es sich doch nicht schwerer machen als es ist.

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