Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Finde ich schon interessant, wie mit Hunden umgegangen wird, die aufgeregt sind.

    Das wäre ja einen einen Thread wert.

    Wie entsteht Aufregung beim Hund. Wie kann man dem Hund helfen?

    Wie erkenne ich als Halter Aufregung?

    Und was mache ich mit einem Hund, der seine Aufregung nicht steuern kann?

    USW

  • Belächelt als Einsammler, die nicht mit den wirklich krassen Hunden zu vergleichen sind ... :pfeif:


    Das strotzt so dermaßen mit selbstgebastelten Begriffen, die bar jeglicher verhaltensbiologischer Grundlagen sind, dass sich eine Diskussion darüber nicht lohnt.

    Ja, es sind sehr krasse Einsammler die im Apportieren lenkbar sind, wie es kaum ein Vollgebrauchshund mitbringt. Es sind Spezialisten. Sehr gut gezüchtete Spezialisten, insbesondere übertriebene Aufregung bei der Arbeit wird gnadenlos selektiert.


    Abstriche macht man in der Passion, der Schärfe und der Vielseitigkeit.


    Selbstgebastelt erscheinen dir die Begriffe nur, wenn dir der jagdliche Hintergrund fehlt.



    Ich finde elementar inwiefern Frustaufbau in der Genetik gewünscht und/oder verankert ist und wie es um das Nervenkostüm sowie die Reizschwelle steht.

  • Ja auch wichtig, wenn man wissen will, wie weiteman überhaupt kommen kann mit Training.

  • Irgendwie erinnert mich die Diskussion an Pferdemenschen vor 20 Jahren. Da musste man auch Babys arbeiten, weil sie sonst zu stark wurden und kannte nur einen Weg. Glücklicherweise hat sich die Welt seitdem weiter entwickelt.


    Persönlich habe ich so gar kein Problem mit Strafe, aber ich werde nie verstehen warum man beim Hund so einen Unterschied zwischen Erziehung und Ausbildung macht. Beim Einen entwickelt es sich weiter, beim Anderen bleibt man auf dem Stand von anno tuck stehen.

    Ja natürlich funktioniert das, ja natürlich braucht man keine Gewalt wenn man Timing, Erfahrung und Wissen hat. Aber bis dahin eben schon, weil man überreagiert, weil man Situationen falsch einschätzt, weil man zögerlich ist und den Hund damit abstumpft. Da darf man auch mal drüber diskutieren, ob das noch so zeitgemäß ist und ob es in Ordnung ist ggf. mehrere Hunde zu "verschleißen" bis man es kann.


    Wir sind im Junghundethread, da ist die Chance, von Anfang an alles richtig zu machen, doch eh schon rum. Soll ja sogar erwachsene Hunde geben, die noch wohlerzogene, nette Hunde wurden mit entsprechendem Training :ka:

  • Persönlich habe ich so gar kein Problem mit Strafe, aber ich werde nie verstehen warum man beim Hund so einen Unterschied zwischen Erziehung und Ausbildung macht. Beim Einen entwickelt es sich weiter, beim Anderen bleibt man auf dem Stand von anno tuck stehen.


    Ach da findet man ganz gute Definitionen im Internet.

    zum Beispiel

    Erziehung Hund – Unterschied zwischen Training und Erziehung
    Das Thema "Erziehung Hund" ist nicht mit dem Hundetraining gleichzusetzen. Wir erklären auf HUNDios.de den Unterschied.
    www.hundios.de
  • Ich denke es wäre schonmal hilfreich, wenn einem bewusst ist, dass es weder möglich ist


    a) alles richtig zu machen

    b) mit Sicherheit zu sagen, ob man das richtige für den jeweiligen Hund macht


    noch


    c) mit Sicherheit beobachtbares Verhalten beim eigenen oder anderen Hunden auf Intervention x (Po runterdrücken) zurückzuführen

  • Der Unterschied ist mir klar. Ich werde trotzdem nicht verstehen, warum man da so gravierende moralische Unterschiede macht. Außer in Fall von akuter Gefahrenabwehr und da gelten eh eigene Regeln.

  • Da musste man auch Babys arbeiten, weil sie sonst zu stark wurden und kannte nur einen Weg.

    Es geht nicht darum Welpen zu arbeiten und auszubilden, sondern darum, Fehlverhalten zu unterbinden.

    Das ist überhaupt kein entweder-oder, die können selbstbewusst und stark werden und dabei lernen ihre Zähne nicht in Menschenhaut zu versenken oder sich zu benehmen wie offene Hose.


    Ich lasse mich auch von einem Fohlen nicht beißen, treten, ansteigen oder durch die Gegend schleifen. Wenn ich solche Sachen durchgehen lassen muss, damit die mental stark genug für die späteren Anforderungen werden, dann stimmt da was gewaltig in der Zucht nicht.


    Dass ich das Sitz in dem Moment nicht gemacht hätte und unsinnig finde steht außer frage. Daraus zu schließen, dass der genannte Hund die Tendenz zum umdrehen nicht zeigen würde, wenn man ihn da nicht in eine unangenehme Lage gebracht hätte, daran zweifle ich. Irgendwo hätte es einen anderen Anlass gegeben und ja, da finde ich es richtig sich dann auch durchzusetzen und den Hund damit nicht zum Erfolg kommen zu lassen. Das ist am Ende auch nur simple Lerntheorie: Unangenehme Situation - Zähne einsetzen und sich aufführen - der Mensch nimmt den unangenehmen Druck raus - Lernerfolg.

  • Ich glaube es geht hier bei der Kritik eher um den Moment, wo die Eskalation unter den Augen der Trainerin bei einem "sozial Walk" gut geheissen wird.


    Die wird ihre Pappenheimer schon gekannt haben.


    Und ich finde es wirklich krass, wenn ich als Kunde daherkomme mit nem GänseblümchenHund, um am Sozial Walk teilzunehmen und muss für mich nicht nachvollziehbare Gewalt am Hund miterleben!

    Und das bei Bezahlung.

    Da bin ich raus, das möchte ich nicht.


    Das war die 1. Stunde! Vorher einmal Einzel!

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