Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Iloy ist mit den wärmeren Temperaturen auch aus ihrem Winterschlaf erwacht und macht jetzt mehr Blödsinn. Einerseits freuts mich ja, weil sie nun nicht mehr so unsicher und ängstlich ist. Andererseits befürchte ich, dass mein braves Mädchen eben nicht so brav bleibt. Aber was erwarte ich auch ... sie wird ja erst im Juli 2 Jahre alt. Da muss ja noch was an Pubertät kommen, schließlich sind wir bisher größtenteils davon verschont geblieben.


    Aber ja, ihr Energielevel ist auch viel höher.

    Wobei man das hier auch mit Radfahren nicht ausgleichen kann. Iloy rennt problemlos am Rad, ob mit oder ohne Leine, mit, kilometerweit. Das juckt die gar nicht. Zuhause angekommen guckt die, als wären wir gar nicht draußen gewesen.

    Was sie stattdessen eher kaputt macht, sind Spaziergänge a la Fuchshexchen , wie ich festgestellt habe. ^^ Wenn man das Tempo dermaßen reduziert, dass Hund erstmal verwirrt ist und doof guckt. "Hä? Warum läuft die so langsam?" Aber in Zeitlupe einfach ne halbe Stunde draußen rumlaufen und dieser Hund ist SO platt. xD Hätte es selbst nicht für möglich gehalten, aber da Iloy dann viel mehr schnüffelt und sich mit ihrer Umgebung beschäftigt, ist sie dementsprechend auch müde. Und dabei geh ich sonst auch keinen Stechschritt. Aber eben schon zügiger. Und selbst wenn das überwiegend ohne Leine passiert, sie bleibt ja immer an mir dran. Also selbst wenn sie mal wo schnüffelt, kommt sie ja direkt hinterher gerannt, sobald sie merkt, dass ich schon weiter gegangen bin. Bei den Slow-Mo-Spaziergängen hat sie halt wirklich Zeit und kann das Schnüffeln richtig zelebrieren. ^^

    Das ist sooooo wertvoll für die Hunde 🩷

  • Gar keine Möglichkeit zu freiem Rennen und Spielen zu ermöglichen, fände ich für einen jungen Hund schon schade.

    Mh, ich kann diese Schlussfolgerung immer nicht nachvollziehen, ehrlich gesagt, wenn man Suchtgerenne unterbindet. Das eine hat mit dem anderen doch nix zu tun. Wenn ein Hund schon eine Stunde körperliche Bewegung hatte, dann ist sehr unwahrscheinlich, dass tatsächlich noch ein Bedarf daran besteht sich massiv körperlich zu bewegen. Da ist die Ursache wohl eher eine andere. Immer mit Blick auf den Hundtyp, Alter, Umstände.


    Meine jungen Hunde haben sehr viele Freiheiten und freie Bewegung. Die sind ja wirklich sehr wenig an kurzer Leine (im Gegensatz zu dem, was ich hier so lese), weil die das gar nicht leisten können und spielen am Tag mehrere Stunden bis sie ... mh, meisten so eineinhalb rum sind. Dann sinkt das Bedürfnis danach plötzlich rapide ab. Bei den Mädels kann ich da einen Zusammenhang mit den Läufigkeiten beobachten. Die dritte macht da den massivsten Cut im Spielbedürfnis. Aber die dürfen da selbst stundenlang vor sich hinspielen, wenn ihnen danach ist. Da reguliere ich nix. Solange es echtes Spiel ist, halt.

  • Echtes richtiges unschuldiges Spiel gibt es hier auch nur, solange die Hunde nicht erwachsen sind.

    Bei meinen Rüden tritt das bisher ungefähr um den dritten Geburtstag ein... Quasi auch über Nacht ist spielen, also so richtiges echtes unschuldiges spielen, nicht mehr interessant.

    Bei Einstein war das so krass... An einem Tag war er noch jung und hat sich über Welpen und junge Hunde im Salon gefreut... Am nächsten Tag war er wirklich von heute auf morgen auf dem Trip "Ich bin jetzt erwachsen. Was willst du eigentlich von mir"

    Ich kann an einer Hand abzählen wie oft im Jahr meine erwachsenen Hunde spielen um des Spielens Willen. Ich reguliere das nicht, wer spielen will, kann jederzeit spielen. Sie machen das einfach nicht mehr.

  • Witzigerweise ist mein Rüde die albernste Nudel hier. Der spielt selbst mit seinen jetzt zwölf Jahren noch mal gern. Leider muss ich ihn aufgrund seiner gesundheitlichen Baustellen seit Jahren stark einbremsen. Das tut mir immer sehr leid. Im Herzen ist er immer noch ein Junghund.


    Bei den Mädels spielt meine 7jährige Aina immer mal ganz echt mit meiner in wenigen Tagen 2 Jahre werdenden Fleek. Aber Aina ist hier eh das ewige Baby. Die spielt auch tatsächlich immer noch mal mit sich selbst. Fleek tut's auch ... sie ist gerade läufig. Mal sehen wie es danach ist. Die geht manchmal ihrer Mama solange auf den Keks bis die sich erbarmt. Aber das macht sie nur für ihre Tochter, nicht, weil sie selbst das Bedürfnis danach hat. Sie ist jetzt 10.


    Hirnloses Geballer und Angehüte werden gerne immer machen, aber das ist eine andere Baustelle und hat damit ja nichts zu tun.

  • Wenn der andere Hund ähnlich wie er tickt, spielt Koda auch noch gerne. Aktuell ist sein "bester Freund" ein 1,5 jähriger Flat Rüde, die beiden können sehr ausdauernd Maulrangeln und Herumrüpeln. Bei allen anderen Hunden, die wir bewusst treffen, gibt es nur ab und an Rennspiele und hauptsächlich entspanntes nebeneinander her schnüffeln.


    Mit knapp 3 Jahren habe ich noch das Gefühl, er ist ein Teenie. Das Interesse an der Damenwelt hat auch erst so richtig vor einem halben Jahr entwickelt.

  • Upps habe gerade gesehen, dass ich es aus Versehen bei den Welpen reingesetzt habe, deshalb nochmal hier:


    Mein 11 Monate alter Rüde würde am Liebsten auch nur rennen draußen. Aktuell bestehen unsere Gassirunden viel aus wieder Umdrehen, weil er mir regelmäßig in das Leinenende donnert (egal welche Länge). Schon von Welpe an, habe ich ihn immer mit einem „Laaangsam“ aufs Leinenende aufmerksam gemacht, aber er verknüpft es nicht (oder will es nicht verknüpfen?) Er ist zwar im Geschirr, aber für ihn ist das ja auch unangenehm, da er sich dann auch schüttelt nachdem die Leine ruckt.

    Habt ihr einen Tipp, wie man sinnvoll einen Leinen“stop“ einführen kann?

    Das Stop Kommando an sich kennt er und setzt er gut um, aber ich bräuchte hier eher das Umsetzen, dass er einfach langsamer wird und Tempo rausnimmt.

    Ich würde das nicht über das in die Leine laufen lassen üben, sondern lieber über Belohnung. Wäre also klassische Leinenführigkeit, über Belohnung aufgebaut. Oder geht es um die Schleppleine? Da würde ich ebenfalls über Belohnung erarbeiten, dass der Hund sich im Radius aufhält ohne in die Leine zu laufen.

    Darüber zu arbeiten, dass der Hund das in die Leine laufen als so aversiv empfindet, dass er es deshalb einstellt, funktioniert nur bei ganz wenigen Hunden. Für die meisten ist das nicht strafend genug.

  • Ich kenne "hirnloses" Rumgerenne nur von Pauli, als er ein Junghund war. Wobei er dabei immer gehört hat und auch zurück zu mir kam. Also vll war das dann eh "nicht so schlimm". Hirnlos war er dabei nie.

    Lio macht das gar nicht, einfach so rumdüsen. Nur mit einem Spieli halt, aber das ist für mich dann spielen.


    Pauli ist bald 7 und nach wie vor super lustig und aktiv. Letztens hat ein Freund gefragt, wie alt Lio und Pauli sind. Auf meine Antwort hin hat er gemeint, die zwei wirken gleich alt.

  • Von meinen kenne ich hirnloses Rumgeballere auch nicht wirklich. Rex hatte eben als jüngerer Hund auch mal Zoomies aber stets im Rahmen. Der war fröhlich, nicht drüber.

    Pippa ist weniger der Typ für Zoomies aber sie spielt zuhause sehr gerne mit mir oder ihren Spielsachen und auch draußen ab und zu mal wenn sie sich sicher genug fühlt :) Mit anderen Hunden eher wenig.

  • Lani (Läufigkeit 6) und Wolke (Läufigkeit 5) sind aktuell ja beide läufig und haben aktuell auch wenig Bock auf Spielen mit Amber. Davor wurde regelmäßig gezockt - Lani aber schon deutlich weniger als Wolke. Amber wirkt oft sehr enttäuscht, dass keiner mit ihr Flitzen will und ist umso glücklicher, wenn Lani sich hinwirft und ein wenig Maulrangelt.

    Bin gespannt, wie es nach dem ganzen Zyklus aussieht.


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