Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Heute ist der Tag der Tage. Ich möchte mit dem Punktemonster in die Innenstadt. Diese sollte heute gut besucht sein. Denkt ihr, dass ist zu spät? Er wird am Mittwoch 20 Wochen alt und ich habe Sorge, dass ich das in der Sozialisierungsphase verpasst habe.
Hach ja, die Sozialisierungsphase, sie ist wichtig, da gibt es viel überlegtes Handeln zu berücksichtigen - und sie wird so oft missverstanden.
Das mit den Verknüpfungen im Gehirn wurde ja schon erwähnt.
Den ersten Stadtbesuch würde ich jetzt nicht in die Rushhour legen, lieber einer ruhige Zeit, mir nichts vornehmen - also keine Erledigungen, die ich für mich als Mensch machen will - vielleicht maximal einen Kaffee im Außenbereich eines Cafés trinken, den Hund dabei mit einem Kausnack versorgt einfach nur die Umweltreize aufnehmen lassen.
Nach einer kurzen Zeit wieder raus aus der Stadt.
Ich habe danach immer gerne noch eine kurze Freilaufrunde im Wald gemacht, zum "Kopf freimachen" für den Hund.
Es kommt immer darauf an, wie viele neue Reize wie lange auf den Hund einwirken - und da bin ich absolut kein Freund von Flooding (Reizüberflutung), weil daraus einfach keine gute, positive Verknüpfung entstehen kann.
Da ist es von Hund zu Hund unterschiedlich, wie gut und wie lange er mit neuen Reizen klarkommt, bei jungen Hunden ist die Resilienz noch nicht im erforderlichen Rahmen entwickelt, da gehe ich lieber kleinschrittig vor, und verknüpfe auch positiv (mit Kausnack z. B.).
Ach und ein Nachtrag, heute werde ich wohl doch nicht mehr in die Stadt, da das heute Morgen schon super aufregend war.
Das gefällt mir - du hörst hier auf deine Intuition, das ist doch gut!
Mach morgen, evtl. auch übermorgen, einen Tag "Pause", mit bekannten, nicht reizüberladenen Runden, damit dein Hund diese neue stressige Situation verarbeiten kann, und der Cortisolspiegel sich wieder abbaut.
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Hi
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Ich war früher immer sehr fasziniert, wie gut das mit den Hundemassen funktioniert. Mit Meinen wäre das nicht gegangen. Also ich nenne es mal normale Hundebegnungen ja, aber nicht dieser absolute Überfluss, gerne auch inoffizielle Hundewiesen, Nase in Po an Warteschlange, usw.
Und jetzt habe ich selbst so einen Hund, die über jeden Hund mit Mensch froh ist und auf Menschenbegegnungen ohne Hund verzichten könnte. Habe mich sogar schon mal dabei erwischt, wie ich synchron mit einem Hundehalter die Straßenseite gewechselt habe, weil das für Meine so viel leichter ist. Dabei weiß ich doch selbst wie blöd das sein kann
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Merlin ist total entspannt in der Stadt. Was er nicht mag sind die Öffis, also speziell Sbahn. Sonst findet er alles sehr schön, legt sich auch immer vor den Geschäften kurz ab, wenn ich mal eben rein muss und die Frau mit ihm draußen bleibt. Wir haben das immer mal gesteigert, von "mal kurz zum Lidl und 15 min davor rumsitzen und glotzen" bis "mal eben ein Eis essen gehen" und dann eben auch in die Einkaufsmeile und zuletzt mit der Junghundtruppe in die Sbahn, Aufzug, etc. Ich werde allerdings zu oft mit dem Pudel angesprochen und jeder will ihn ständig streicheln, weil Schaf. Das mag er nicht, muss er nicht und weil es für mich meist mehr Stress ist als für ihn, bleibt er wenns geht auch zu Hause. Bin selbst nicht so der Stadtgeher
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Ich krieg in der Stadt eher Artgenossen Probleme bei den Hunden mit. Wenn ich in so einem typischen Innenstadt Wohngebiet mal Wartezeit hab und mit Tiny ne Stunde um die Häuserblocks latsche, sind mehr als die Hälfte der Hunde, an denen wir vorbei müssen Artgenossen Aggressiv und die anderen Halter müssen die Straßenseite Wechsel. Vor den Autos oder Hundelosen Menschen zuckt da keiner zusammen. Und Hunde mit Sicherheitsgeschirr sieht man häufiger noch in den größeren Parks.
Aber im Einkaufscenter, oder zu anderen Shoppingtouren da sehe ich eigentlich nie Hunde in Sicherheitsgeschirren. Lohnt sich auch nicht einen gestressten Hund dadurch zu schleifen.
Glaub mir, wenn man in so einem Center arbeitet sieht man vieles was man als normaler Kunde nicht sieht. Rumgepöbelt wird auf dem Gang sowieso immer. Sicherheitsgeschirre sind seltener, kommen aber vor. Hunde die komplett gestresst sind sieht man ständig. Die Halter merken es meistens einfach nicht das die Hunde ein Problem haben. Oder wenn sie es merken interessiert es sie nicht. Höchstens wenn sie sich durch Lautäußerungen bemerkbar machen. Ist genau so wie mit den Kindern. Was die wollen, brauchen oder können juckt auch kaum einen. Die meisten Menschen wollen shoppen, alles andere interessiert nur am Rande.
Und bevor hier jemand aus Kundensicht schreit "das ist gar nicht so": Ich habe eine monatliche Arbeitszeit von 176h. Bin also mit Pausen und Wegen und pipapo mal locker 200h im Monat im Center. Wir haben als Outdoorgeschäft eine Hunde- und eine Kinderabteilung. Ich habe schon mehr gesehen, gehört und mitbekommen als mir lieb ist. -
Ich nutze Stadtgänge um Außenreize zu üben. Ich gehe mit sehr jungen Hunden aber nur recht kurz hin. Auch, wenn ich selbst im Grunde nie in die Stadt gehe, ist es mir wichtig, dass meine Hunde das für den Fall der Fälle können. Also, in trubeliger Umgebung klarkommen.
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Merlin ist total entspannt in der Stadt. Was er nicht mag sind die Öffis, also speziell Sbahn. Sonst findet er alles sehr schön, legt sich auch immer vor den Geschäften kurz ab, wenn ich mal eben rein muss und die Frau mit ihm draußen bleibt. Wir haben das immer mal gesteigert, von "mal kurz zum Lidl und 15 min davor rumsitzen und glotzen" bis "mal eben ein Eis essen gehen" und dann eben auch in die Einkaufsmeile und zuletzt mit der Junghundtruppe in die Sbahn, Aufzug, etc. Ich werde allerdings zu oft mit dem Pudel angesprochen und jeder will ihn ständig streicheln, weil Schaf. Das mag er nicht, muss er nicht und weil es für mich meist mehr Stress ist als für ihn, bleibt er wenns geht auch zu Hause. Bin selbst nicht so der Stadtgeher
So ist es bei uns auch. Eros ist chillig, nie gestresst oder so, obwohl ich nicht mit dem Welpen oder Junghund in der Stadt war, sondern erst später. Ist halt auch sein Charakter.
Weniger gut findet er, wenn einer von uns in ein Geschäft geht. Aber wir haben das jetzt auch schon öfter gemacht und es bessert sich definitiv mit steigender Häufigkeit.
Aber eigentlich ist es eher unnötig.
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Mein Großer ist tatsächlich immer die ersten 10-15 min ziemlich nervös in der Stadt. Er braucht immer ne Weile um zu begreifen, dass weder die anderen Hunde noch die Menschen was von ihm wollen. Meistens bleibe ich solange einfach irgendwo am Rand stehen bis er sich entspannt. Danach läufts prima zumindest bis ihn jemand qiuetschend knuddeln will, dass puscht ihn dann wieder.
Der Kleine interessiert sich nicht sooo sehr für andere Menschen. Nur bellt er seit ein zwei Wochen andere Hunde an. Sind nur ein zwei Wuffs aber ich mags nicht und versuche jetzt natürlich da irgendwie gegen zu steuern...
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In der Großstadt trifft man die Nachts. Schöne Grüße vom ehemaligen 4 Uhr morgens Gassi Geher
und das Gemeine, alle anderen mit den unverträglichen Hunden kommen auf die selbe Idee.
Ha. Stimmt. Siehst du, typisches Beispiel für verzerrte Wahrnehmung, wenn man ausschließlich von seiner eigenen Warte aus denkt.
Ja, mein Wohngebiet ist ja auch in der Stadt, aber hier gibt es noch einige Parks und breite Fußgänger Wege. Hier bei uns (fast Stadtrand) sind die Pöbler auch eher zu Unzeiten unterwegs und selten.
Aber solchen Luxus mit Parks haben die Menschen, die so richtig Innenstadt im Wohnblock wohnen ja nicht. Schmale Fußgängerwege, kaum Parks. Lediglich die Möglichkeit woanders in eine Seitenstraße schnell abzubiegen, oder die Straßenseite zu wechseln. Da werden wir eigentlich nur angepöbelt. Oder Leute stehen Minutenlang hinter einem Gebüsch versteckt und hWir haben als Outdoorgeschäft eine Hunde- und eine Kinderabteilung. Ich habe schon mehr gesehen, gehört und mitbekommen als mir lieb ist.
Vielleicht kommen deswegen so viele mit weniger Shopping tauglichen Hunden zu euch?
im Fressnapf, die selbe Straße wie das Einkaufscenter sind auch immer viele Hunde die weniger entspannt sind.
Aber ich bin mit Hund auch eher zu "Unzeiten" im Shopping Center. Tiny kann ich da immer entspannt im Gang ablegen. Mag es uns ja auch nicht stressiger machen wie es mitunter ist(für mich).
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Wir waren von gestern bis heut wieder die Züchterin meiner Mädels besuchen. Also, gestern Nachmittag dort gelandet, Runde Gassi und Entspannen auf dem Sofa. Letzteres fiel Sookie relativ schwer. Sie wollte viel mit ihrer halbjährigen Cousine spielen und irgendwie war sie auch mit der Gesamtsituation nicht zufrieden. Blöderweise war sie das auch in der Nacht und wir durften dann ab halb 1 zwei Stunden lang diskutieren dürfen, dass geschlafen wird
Ich weiß ehrlich gar nicht warum. Ist nun wirklich nicht das erste Mal, dass wir woanders übernachten, wo es dann auch in andren Räumen Hunde gibt. Blöderweise mussten wir heut auch früh raus, weil wir zu einer Vogelbörse gefahren sind (für mich völlig umsonst, wurden leider keine Silberschnäbelchen angeboten). Meine Mädels haben wir mit genommen und sie haben auch brav in der Box geschlafen (auch, während wir in der Börse waren).
Zum Abschluss gab's dann nochmal ein gemeinsames Gassi. Joa, die ersten 30-45 Minuten hat Sookie gut bis ausreichend gehört. Nur dann waren die Murmelchen alle und es zeigte sich, dass sie auch mit ihren 1,5 Jahren doch noch ein Junghund ist und dementsprechend nach einem aufregenden Wochenende mit zu wenig Schlaf dann doch der Gehorsam leidet. Aber Sookie hat glücklicherweise ja nur 11 kg, so hab ich sie bei Passanten einfach fix unter den Arm geklemmtAber ich werde in den nächsten Tagen definitiv den Rückruf nochmal nachtrainieren. Der sollte auch wenn Hundchen ein bisschen durch ist flotter befolgt werden.
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Vielleicht kommen deswegen so viele mit weniger Shopping tauglichen Hunden zu euch?
im Fressnapf, die selbe Straße wie das Einkaufscenter sind auch immer viele Hunde die weniger entspannt sind.
Aber ich bin mit Hund auch eher zu "Unzeiten" im Shopping Center. Tiny kann ich da immer entspannt im Gang ablegen. Mag es uns ja auch nicht stressiger machen wie es mitunter ist(für mich).
Der klassische Kunde ist Tourist, somit Laufkunde und kennt die Marke nicht. Er ist nicht auf der Suche nach speziellen Outdoorartikeln, weiß gar nicht dass wir eine Hundeabteilung haben, kauft einen Pulli, eine Mütze und vielleicht noch eine Winterjacke. Die Leute die zu uns kommen weil sie einen Hund haben und für Spaziergänge eine richtig Wasserdichte Jacke haben wollen kommen zu 98% ohne Hund. Wenn die einen Hund dabei haben, dann sind das gechillte Hunde mit denen es kein Theater gibt.
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