Fragen und Austausch zum Hundeführerschein
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Ablenkung mit Quietschie und Ball
Was sind das für Hunde, die darauf *nicht* reagieren?
Also haben die von vornherein kein/wenig Interesse an sowas oder hat man das wegtrainiert?
Wie sollte ein gut geführter und erzogener Hund denn deiner Meinung nach auf sowas reagieren? Ein Hund, der bei quietschenden oder komischen Geräuschen oder Bällen sofort einen Abgang macht, der ist doch nicht sicher ableinbar. Das ist mMn das 1x1 der Grunderziehung und Impulskontrolle, dass der Hund eben nicht jedem Reiz ohne Rücksprache mit dem Halter hinterhergehen darf. Ob der Hund dabei sitzt, liegt, läuft oder neben dir steht ist doch völlig egal, aber hin oder hinterher darf er halt nicht.
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Das war ja nicht die Frage.
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Das war ja nicht die Frage.
Das wäre aber meine Frage an dich. Denn deine Frage impliziert für mich, dass du den Aufbau einer Impulskontrolle bzgl. Geräusche oder beweglicher Objekte nicht für notwendig erachtest?
Wenn dem nicht so ist, okay, aber dann verstehe ich deine Frage nicht.
Dass grundsätzlich jeder Hund die Veranlagung mitbringt auf Bewegungsreize oder Geräusche impulsiv zu reagieren, das sollte doch bekannt sein. Dem kann man ab dem Welpenalter entgegenwirken oder das Verhalten auch verstärken und natürlich gibt es auch individuelle und rassespezifische Unterschiede, wie stark ein solches Verhalten genetisch angelegt ist. -
Das war ja nicht die Frage.
Das wäre aber meine Frage an dich.
Wie er reagieren soll? Am besten natürlich gar nicht.
ZitatDenn deine Frage impliziert für mich, dass du den Aufbau einer Impulskontrolle bzgl. Geräusche oder beweglicher Objekte nicht für notwendig erachtest?
Doch, natürlich.
ZitatWenn dem nicht so ist, okay, aber dann verstehe ich deine Frage nicht.
Dass grundsätzlich jeder Hund die Veranlagung mitbringt auf Bewegungsreize oder Geräusche impulsiv zu reagieren, das sollte doch bekannt sein. Dem kann man ab dem Welpenalter entgegenwirken oder das Verhalten auch verstärken und natürlich gibt es auch individuelle und rassespezifische Unterschiede, wie stark ein solches Verhalten genetisch angelegt ist.
Richtig. Und je weniger Interesse er an einem Ball hat, umso einfacher ist es natürlich, mit ihm daran vorbeizukommen. Deshalb die Frage, die darauf abzielte, wieviel Training dahintersteckt.
Wenn du mit einem Balljunkie gesittet an einem Ball vorbeigehen kannst, ist das natürlich eine wesentlich höhere Leistung als mit einem Hund, dem sowieso alles wumpe ist.
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Dann habe ich deine Frage tatsächlich gleich in den total falschen Hals bekommen, sorry. Ja klar, ist es mehr Arbeit mit einem Balljunkie bzw. einem Hund, der einfach total auf Bewegungsreize abfährt. Wobei ich persönlich ganz klar der Meinung bin, dass man (natürlich nur wenn man den Hund von klein auf hat) die Impulskontrolle diesbzgl. sehr und zwar wirklich sehr stark beeinflussen kann, wenn man eben den Welpen schon von Beginn an entsprechend anleitet und erzieht. Mein "Mitleid" mit den Besitzern von Balljunkies hält sich somit in der Regel sehr im Rahmen. Aber ja, auch bei einem Balljunkie ist dieses Thema durchaus beherrschbar, kostet halt Arbeit, aber so hat halt jeder seine Themen.
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Ist jetzt eine Leistung nur was Wert, wenn man es sich und dem Hund besonders schwer gemacht hat?
Ist nicht üblicherweise das Ziel der Hundewahl genau das Gegenteil?
Mein Hund ist in sich ruhend, wenig reaktiv und interessiert sich für Geräusche kaum. Deshalb ist sie eingezogen, ich lebe in einer Großstadt, da sollte man diese Eigenschaften als Hund mitbringen wir müssen dafür andere Dinge trainieren. So ein Hundeführerschein soll ja doch eine möglichst breite Palette abbilden.
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So, wir hatten am Sonntag Prüfung mit beiden Hunden und es war mega easy und super.
Beide Hunde haben ohne Beanstandung bestanden, obwohl ich seit Wochen ein kaputtes Auto habe und deshalb von 10 Stunden nur 4 mitgemacht habe, mit jedem Hund 2.
Theorie war schon vor einem Monat.
Alle anderen haben auch bestanden, obwohl da auch eine wirklich zarte Angsthündin dabei war und an dem Tag Gewitter. Der Prüfer wollte wirklich sehen, dass man Probleme managen kann und nicht absichtlich welche erschaffen. Sachen die die Hunde blöd finden darf man schön füttern und muss sie auch nicht übertrieben lange machen.
Pixi war total verliebt, sie liebt Männer sehr, und ist bei der Bleib Übung immer zu ihm gerannt wenn er neben ihr in die Hocke gegangen ist. Da hat er eine von den weiblichen Testpersonen geholt und es hat super geklappt.
Also ich fand es wirklich sehr entspannt und wohlwollend für Hund und Halter.
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Ich habe die Assistenzhundeprüfung bestanden. Deren praktischer Teil umfasst quasi die Inhalte des Praxisteils vom Hundeführerschein plus noch einiges obenauf.
Wisst ihr, ob es irgendwie möglich ist, sich das anerkennen zu lassen?
Also für den Fall, dass ich das mal als Nachweis brauche?
Doppelt absolvieren ist ja totaler Quatsch und Geldverschwendung
Den theoretischen Teil habe ich auch machen müssen, insofern beinhaltet mein D.O.Q.-Test 2.0. Zertifikat schon den bestandenen Theorieteil.
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Wir sind jetzt im Training für den Hundeführerschein in Berlin. Ich zitiere mich mal selbst ausm Junghundethread:
So, 2 Stunden waren wir gestern in einer Gruppe von 10 Hunden inmitten Berlins unterwegs, inklusive Ubahn-Station und ich muss sagen, so schlimm wie ich dachte wars wirklich nicht.
Was haben wir geübt:
- Straße überqueren und die Straße ist Lava. Also der Hund bleibt an der Bordsteinkante, egal was passiert. Am Ende das Ziel bleibt er auch, wenn ein Ball fliegt, ein Sandwich oder eine regenbogenfarbige Kuh.
- Leinenführigkeit bei großer Ablenkung. Das ist noch Baustelle. Merlin war am Anfang bei 10 Hunden echt noch etwas aufgeregt, hinter sich geguckt, vorne geschnüffelt, seitlich wollte markieren. Das wurde dann, je länger
wir die Übung hatten, also quasi so ein Social Walk durch ein Stadtzentrum, immer und immer besser und am Ende konnten wir dann neben einer anderen Hundehalterin mit einem Kleinpudel laufen mit guter Leinenführigkeit UND wir konnten uns unterhalten.
Aber da müssen wir wirklich reinüben, dass er sich mehr auf mich fokussiert und nicht so im Außen ist. Weiß aber natürlich auch, dass das für ihn gerade momentan ne Mammutaufgabe ist.
- Fahrstuhl fahren. Ich weiß nicht, wo es thematisiert wurde (gefährlicher Hund Thread?), aber wir sind jeweils zu dritt Fahrstuhl gefahren. Kannte Merlin vorher nicht. Hab kein großes Gewese drum gemacht, Hund rein, Tür zu, Futter rein, wieder raus. Alles Prima. Unsere Trainerin hat aber vorher abgeklopft, wer will und ob ein Hund bei Enge eventuell nach vorne geht.
- Sind mit dem Fahrstuhl runter in eine Ubahn. Da haben wir uns auf die Sitze gesetzt, alle quasi sehr eng wie die Hühner auf der Stange, Hund zwischen die Beine ins Safe, 2 Ubahn-Einfahrten durchgehalten, schönfüttern. Hat auch ohne Probleme geklappt.
- Dann... die Treppen hoch. Oh boi. Also da... hab ich kaum einen Fuß in die Tür bekommen. Das üben wir jetzt, dass er die Stufen nicht hochprescht. Darauf hab ich tatsächlich bisher auch nie geachtet...
Diese ganze Fahrstuhl-Ubahn-Treppen-Situation gehört eigentlich auch gar nicht zur Prüfung, aber sie macht es mit uns jetzt trotzdem mit, weil es eben ein Stadttraining ist und hohes Ablenkungspotential bietet.
Dann sind wir zurück, über die Ampel, hier wieder die Bordsteinsache geübt, dann durchs Einkaufszentrum. Zwischendurch natürlich immer mal Pausen mit engem Kontakt. Da hat Merlin sich wacker geschlagen, ich habe mich auch extra immer recht nah an unsere Trainerin platziert, damit er sich dran gewöhnt, sie zu ignorieren. Dann zurück in die ruhigere Ecke, auf eine kleine Wiese. Dort wurde dann getestet, wie lang die Hunde im Signal bleiben (Sitz, Platz oder Steh). Prüfung schreibt wohl 1 Min vor, wir haben einfach mal geguckt, wie lange die Hunde halten. War auch kein Problem, das üben wir oft genug im Alltag. Wenn er im Platz liegt, dann liegt er.
Und dann waren wir alle gut durch. Ich und der Hund ebenfalls, wobei es wirklich bis auf die anfängliche Leinenführigkeit toll gemacht hat. Nächstes Mal ist Rückruf dran, also auch Rückruf von Kindern, anderen Hunden, Futter.
Meine Trainerin, die offenbar die Prüfung auch abnehmen wird, hat aber auch klar gestellt, sie will bei der Begrüßung und Anfangskontrolle sowie dem Umrunden des Hundes nicht angesprungen, angeleckt, bedrängt oder sonst was werden.
Das wird mitunter das schwierigste für uns.
Summa-Summarum... wir machen uns jetzt keinen Druck. Im Oktober soll die Prüfung sein, ich nehme alle Übungstermine wahr, einfach, weil es gutes Training ist, besonders Leinenführigkeit bei hoher Hundedichte.
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