Fragen und Austausch zum Hundeführerschein
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Dann nenne ich es nicht Führerschein, sondern Sportprüfung beliebiger Art.
Ein Führerschein berechtigt am öffentlichen Verkehr mit einem Auto teilzunehmen. Wenn ich da die Hundeanalogie ziehe, mit dem Hund das eigene Grundstück zu verlassen.
Zumindest ich tue das nahezu täglich und ich hätte da jetzt auch den Anspruch so einen Führerschein ohne Training zu bestehen. Eben weil ich das ja jetzt schon tue und der Überzeugung bin das ausreichend verantwortungsvoll zu händeln.
Ich würde die genannten Prüfungen mit meinen Hunden aber nicht so ohne weiteres bestehen. Und jetzt fängt es an interessant zu werden, ist meine Selbstwahrnehmung so miserabel, dass ich dringend anfangen sollte etwas zu ändern oder ist ein Hundeführerschein ähnlich sinnvoll wie eine BH und hat mit dem echten Leben herzlich wenig gemeinsam.
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Und oben gezeigtes Video ist genau das Gegenteil von dem, was ich von Hunden, Hundehaltern, Hundehaltung und auch Mitmenschen, erwarte
Also ein paar Situationen würde ich auch mit einem Hund der super erzogen ist, sehr umweltsicher und keine Probleme hat mit Menschen, Hunden usw definitiv anders handhaben. Z. B. die Situation am Postauto finde ich nicht gut gelöst. Würde meinen Hund da nicht drumrum laufen lassen sondern ihn bei mir behalten. Wobei ich ja eh bei so einer Dichte an Autos, Rädern, Menschen und Hunden den Hund nicht frei laufen lassen würde, das würde mich zu sehr stressen, weil ich ihn ja ständig zu mir beordern muss. Gehöre aber auch zu der Kategorie Hundehalter die z. B. an Strassen den Hund grundsätzlich anleint und wenn am Feldweg ein Auto, Traktor usw kommt immer zur Absicherung zumindest ins Geschirr/Halsband greift. Vielleicht ist es übervorsichtig, aber wenn der Hund mit nur einem Satz vor Rädern landen kann (da reicht ja plötzliches Erschrecken) bin ich einfach vorsichtig.
Hundeführerschein ähnlich sinnvoll wie eine BH und hat mit dem echten Leben herzlich wenig gemeinsam.
Also wenn du damit sowas wie in dem Video meinst, halte ich das für ähnlich "sinnvoll", weil es für viele Hundehalter an der Realität vorbei geht. Wenn man da aber Spass dran hat, warum nicht?
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Hallo Ihr Lieben,
Ich hab mich schon öfter mal gefragt was der Hundeführerschein beinhaltet, was man können muss bzw was der Hund können und abkönnen muss.
flying-paws sagte dazu im Fragenthread das es mehrere geben kann, also unterschiedliche.
Über einen Austausch und Infos würd ich mich freuen.
Wer hat einen Hundeführerschein?
Welchen?
Wie lief das ab?
Wie sinnvoll ist er?
Kann man durchfallen?
Und vieles mehr
Wir haben den Hundeführerschein über den IBH gemacht —> https://ibh-hundeschulen.org/w…il-_Allgemein_07.2023.pdf
Vorher musste man die Theorieprüfung ablegen und durfte dann zur praktischen Prüfung antreten, wenn die Theorie bestanden war. Bei uns war das glaube ich so 4-6 Wochen vorher mit der Theorie.
Aber es hatte sich bei uns auch mit Corona alles immer wieder verschoben 🫣
Ich fand es sehr sinnvoll. Wir haben ihn im Rahmen der Therapiebegleithundeausbildung absolviert.
Es war keine Situation dabei die für den Hund blöd war. Sondern alles Situationen die auch im Alltag auftreten können. Es waren Hilfsmittel erlaubt, es durfte mit dem Hund kommuniziert werden und wenn man zum Beispiel bei der Hundebegenung mehr Abstand benötigte durfte man dies auch ausführen. Konnte nur sein das eben gefragt wurde vom Prüfer wieso man das so gehandhabt hat.
Durchfallen kann man definitiv und ich weiß auch von welchen die ihn nicht geschafft haben. Dazu gehört aber definitiv mehr.
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oder ist ein Hundeführerschein ähnlich sinnvoll wie eine BH und hat mit dem echten Leben herzlich wenig gemeinsam.
Ich kann nur sagen, dass ich das was bei uns geprüft wurde, täglich in meinem Alltag gebraucht habe.
Das einzige was ich wirklich NUR für die Prüfung trainiert und danach nie wieder benutzt habe war das STEH.
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Dann nenne ich es nicht Führerschein, sondern Sportprüfung beliebiger Art.
Ein Führerschein berechtigt am öffentlichen Verkehr mit einem Auto teilzunehmen. Wenn ich da die Hundeanalogie ziehe, mit dem Hund das eigene Grundstück zu verlassen.
Zumindest ich tue das nahezu täglich und ich hätte da jetzt auch den Anspruch so einen Führerschein ohne Training zu bestehen. Eben weil ich das ja jetzt schon tue und der Überzeugung bin das ausreichend verantwortungsvoll zu händeln.
Ich würde die genannten Prüfungen mit meinen Hunden aber nicht so ohne weiteres bestehen. Und jetzt fängt es an interessant zu werden, ist meine Selbstwahrnehmung so miserabel, dass ich dringend anfangen sollte etwas zu ändern oder ist ein Hundeführerschein ähnlich sinnvoll wie eine BH und hat mit dem echten Leben herzlich wenig gemeinsam.
Nicht mal Stufe 1 vom BHV? Das ist doch wirklich pillepalle ...
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Also wenn ich teilweise die Anforderungen so lese.. selbst vom einfachsten Teil.. wir würden gnadenlos durchrasseln, weil Nymeria sicherlich in mehr als einer Situation aktuell austicken würde. Ich weiss, wie ich sie im Alltag so führe, das nichts passiert - das verhindert aber nicht ihr Ausrasten teilweise - und ich glaube da wäre die Prüfung für uns dann schon Geschichte.
Siehe die Geschichte von Sonntag in meinem Pfotothread - ein eigentlich von uns unverschuldeter Vorfall, der aber, wenn ich nicht gewusst hätte wie ich Nymeria halten muss - ganz sicher übel ausgehen hätte können. Für den kleinen Schäfi mit Verletzungen oder Schlimmeren, für Nymeria im Schlimmsten Fall mit Maulkorb und Leinenpflicht.
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Mag sein, dass ich jetzt daneben liege und des Pudels Kern nicht erkenne, ich schreib's trotzdem mal 😅
Ich finde, dass der Fokus in der Disskusion zu sehr auf den Hunden liegt. Ein Hundeführerschein ist doch erst einmal dafür da, dass der Hundeführer in der Lage ist vorausschauend und rücksichtvoll zu handeln und sein Tier im Griff zu haben. Dass für das Video nun ein Hund genommen wurde, der total gechillt durch die Gegend stapft ist mMn dem Video selbst geschuldet. Für Infofilmchen nimmt man ja idR unkomplizierte Tiere. (Und vllt dem Umstand, dass das Video hier oben in Bad Bramstedt aufgenommen wurde und die HS Bannes-Greve nicht weit weg liegt. Da trödeln die Hunde immer ein wenig - ich nenne es mal gelassen - durch die Gegend). Ich finde, da sieht man auch ganz gut das Thema "Kommandos im Alltag" - Wenn man den Hund nun nicht im Steh lässt weil man keine Kommandos verwenden mag oder Hund das nicht kann, dann nimmt man halt 'ne Leine. Wichtig ist doch nur, den Hund nicht zuerst um die Kurve schießen zu lassen ohne zu wissen, was sich dahinter befindet (nur als ein Beispiel jetzt).
Die BH war ja auch nicht immer eine "Sporteinstiegspflichtprüfung". Früher wurde die ganz fakultativ gemacht, unabhängig ob man in den Sport wollte oder nicht (die war auch nicht nötig dafür). Da mussten wir u.a. das machen, was da im Video zu sehen ist. Also wesentlich realitätsnäher als das heute der Fall ist. Es war eine Begleithundprüfung im Wortsinn. Wenn das jetzt der Hundeführerschein übernimmt, weil die BH zur Sportprüfung verkommen ist, finde ich das eigentlich erstmal gut.
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Man trainiert doch für jede Prüfung, die man ablegen will?! Diesen Wisch legt man doch nicht morgen ohne jegliche Möglichkeit der Vorbereitung ab...
Unsere Trainerin hat uns alle gemeinsam vorbereitet, da waren immer die gleichen Leute und Hunde dabei, Theorie und Parkourteil wurden auf dem Gelände der HuSchu und der freie/stadtnahe Teil in naher (allen Teilnehmern bekannten) Umgebung geprüft.
In der Prüfung selbst hatten wir eine Teilnehmerin, die genau wusste, was sie mit ihrem Hund nicht möchte und hat vorher geklärt, wie sie diese Situation mit ihrem Hund händelt.
Sie ist weder durchgefallen noch gab es irgendwie Punktabzug.
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Man muss dabei eben bedenken, dass es (den meisten) Prüfern nicht wichtig ist, dass der Hund alles einfach reaktionslos hin nimmt, das würden meine auch nicht machen. Viel wichtiger ist das Handling des Besitzers und dass er seinen Hund in gewissen Sitiationen einschätzen kann.
Kein Hund muss kommentarlos rumstehen, während der Chip abgelesen wird oder ein Mann zur Begrüßung kommt.
Mein Schäferhund ist auf dem Platz zähnefletschend auf den Prüfer zu, er hasst einfach fremde Menschen. Ich konnte ihn aber abrufen und anleinen, das war für den Prüfer so völlig in Ordnung.
Genauso bei der Begrüßung. Ich habe um einen kurzen Moment gebeten, meinen Hund hinter mir platziert und ihn dann begrüßt.
Und ich denke, mit etwas Management würden solche Dinge doch der Großteil der Hunde bestehen.
Das im Video ist schon ein Paradabeispiel, es MUSS ja nicht so aussehen.
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Dann nenne ich es nicht Führerschein, sondern Sportprüfung beliebiger Art.
Ein Führerschein berechtigt am öffentlichen Verkehr mit einem Auto teilzunehmen. Wenn ich da die Hundeanalogie ziehe, mit dem Hund das eigene Grundstück zu verlassen.
Zumindest ich tue das nahezu täglich und ich hätte da jetzt auch den Anspruch so einen Führerschein ohne Training zu bestehen. Eben weil ich das ja jetzt schon tue und der Überzeugung bin das ausreichend verantwortungsvoll zu händeln.
Ich würde die genannten Prüfungen mit meinen Hunden aber nicht so ohne weiteres bestehen. Und jetzt fängt es an interessant zu werden, ist meine Selbstwahrnehmung so miserabel, dass ich dringend anfangen sollte etwas zu ändern oder ist ein Hundeführerschein ähnlich sinnvoll wie eine BH und hat mit dem echten Leben herzlich wenig gemeinsam.
Naja, den gesetzlich vorgeschriebenen Hundeführerschein in Niedersachsen kannst du als Führerschein betrachten (nur, dass der wohl so gut wie nie wirklich kontrolliert wird) ... und alle anderen, darüber hinausgehenden "Führerscheine" sind dann eher Sportprüfungen und vergleichbar mit BH etc.
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