Der Wolf-Hund-Vergleich
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In den Abruzzen haben die Wölfe auch zeitweise auf Müllkippen von Spagetti und Pizza gelebt, zusammen mit wilden und halbwilden Hunden. Ob es gesund war - keine Ahnung.
OT:
Womit bewiesen wäre, dass der durchschnittliche ITler vom Wolf abstammt.
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Man hört es überall und zu jedem Thema.. egal ob
Futter - "der Wolf frisst aber xy! Hunde müssen also auch..."
Pflege - "Wölfe baden auch nicht!"
Erziehung - "ein Wolf ist auch nicht zimperlich...!"
Oder Verhalten - "im Wolfsrudel machen die das aber so und so..."
Ich gestehe, ich halte so gut wie nichts von diesen Vergleichen, Wolfshybriden Mal außen vor.
Hunde sind Hunde. Schon seit ewigen Zeiten. Kulturfolger, die durch und durch angepasst sind.
Wölfe sind schon immer Wölfe. Sicherlich dem Menschen immer noch enger verbunden wie so manch anderes Wildtier, aber trotzdem... Ein Wolfleben wird sich immer komplett von einem Hundeleben unterscheiden.
Trotzdem scheint es so, als würde der Wolfsvergleich nie verschwinden. Wie kommt das?
Darf ich fragen warum da so eine Abneigung gegen hast? Zumindest klingt es so heraus. Im Rahmen deines Berufes kann es bestimmt auch mal nervig/nachteilig sein, wenn Stammtischparolen diesbezüglich hervorgeholt werden, aber darüber hinaus macht ein Vergleich doch oft Sinn bzw. ist nachvollziehbar.
Es gibt nunmal viele Parallele und viel hündisches Verhalten lässt sich besser verstehen und auch lenken, wenn man weiß wo es herkommt und welche Gründe es hatte.
Ich finde es in den meisten Fällen überhaupt nicht nachvollziehbar. Und auch nicht, das es viele Parallelen gibt.
Hunde sind keine Wölfe und Menschen keine Affen.
Ich finde es total spannend, das es "ursprüngliches" Verhalten gibt, das sich noch auf die Vorfahren zurückverfolgen lässt (danke für die interessanten Links!). Ich glaub das gibt es wohl bei jeder Tierart (Pferde sind ja auch immer noch Fluchttiere, ZuchtVögel oder Nager zeigen auch immer noch "wildes" Verhalten, etc).
Aber das ist ja auch eher selten mit solchen Aussagen gemeint. Und gefühlt gehen die von mir genannten und wiiiiiirklich oft gehörten Vergleiche einfach zulasten der Hunde. Alles folgende hab ich in diversen Ausführungen schon gehört und gelesen.
Hunde, die filzen oder in abgestorbenen Fell... "Der Wolf wird auch nicht gebadet/gebürstet!"
Welpen werden in der Erziehung grob behandelt... "Die Wölfin ist auch nicht zimperlich mit ihren Welpen!"
Hund hat zu lange Krallen... "Dem Wolf schneidet auch keiner die Krallen!"
Zwei Hunde beißen sich... "guck dir halt Mal an, wie das in einem Wolfsrudel abläuft!"
Hund hat Zahnstein... "Dem Wolf putzt auch niemand die Zähne!"
Hund hat Arthrose... "Wölfe werden auch nicht mit Medikamenten gehätschelt."
Von der Ernährung brauchen wir gar nicht erst anfangen.... Hunde sind einfach schon seit Jahrhunderten keine Wölfe mehr, sondern Kulturfolger und haben Ewigkeiten die Reste der Menschen gefressen. Und das war einfach sehr sehr selten das beste Muskelfleisch vom Rind.
Ich fände es einfach schön, wenn Hunde einfach wie Hunde behandelt werden. Nicht wie Menschen, nicht wie Wölfe.
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Da ist aber nicht der Vergleich das Problem, da ist der ignorante/dumme Halter das Problem. Er versucht mAn einfach 'nur' sein beschissenes Verhalten mit dummen Vergleichen zu rechtfertigen. Und genau deswegen wird es diese Vergleiche auch weiterhin geben.
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In den Abruzzen haben die Wölfe auch zeitweise auf Müllkippen von Spagetti und Pizza gelebt, zusammen mit wilden und halbwilden Hunden. Ob es gesund war - keine Ahnung.
OT:
Womit bewiesen wäre, dass der durchschnittliche ITler vom Wolf abstammt.
Ich kann nimmer 😂😂 das wird ausgedruckt und morgen ins Büro gehängt.
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und haben Ewigkeiten die Reste der Menschen gefressen.
Den Kot der Menschen z.B. und den Kot der Weidetiere....
Findet sich so auch noch bei Hunden wieder.
Zwei Hunde beißen sich... "guck dir halt Mal an, wie das in einem Wolfsrudel abläuft!"
Jo, weil Aggressionsverhalten unter Hunden immer noch sehr oft mit "oh Gott, wie kann er nur, Hunde haben lieb zu sein!" verurteilt wird.
Genauso wie ein skeptischer/vorsichtiger Hund mit "oh je, armes Hundi, das hat bestimmt ganz viel Schlimmes erlebt" einen Stempel aufgedrückt bekommt, obwohl er nur ein durchaus gesundes, überlebenswichtiges Überbleibsel zeigt.
Ansonsten gilt, Wolf is nicht gleich Wolf. Gehegewölfe sind was Anderes, als Wölfe in freier Wildbahn, ne Gruppe Straßenhunde ist was Anderes, als ne Mehrhundehaltungsgruppe und die is auch noch mal was Anderes, als ne HuTa-Gruppe. Schlicht und ergreifend weil da himmelweite Unterschiede zwischen familiären Strukturen, Zweckgemeinschaft und Zwangs-WG vorliegen.
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Aber letztens viel der Satz auch in einer Diskussion um das Thema alleine bleiben... Wölfe müssen nämlich nie alleine bleiben, dementsprechend ist es auch unnatürlich für den Hund...
Nun ja, es IST unnatürlich für Hunde, alleine zu sein. Das heisst nicht, dass sie das nicht lernen können. Aber sie haben lieber Gesellschaft, daran habe ich keinen Zweifel.
Das außergewöhnliche am Hund ist, dass sie (wenn entsprechend sozialisiert) den Menschen als vollwertigen Sozialpartner sehen... beim Wolf ist das nicht so.
Aber wer weiß, ob wir darüber nicht irgendwann auch anders denken. Einzelhaltung von Katzen galt auch mal als artgerecht, heute sehen das viele anders. Vielleicht ist die Einzelhundehaltung in 20 Jahren verpönt.
Mich stört an solchen Aussagen weniger der Wolfsvergleich, sondern dieses diffuse "unnatürlich". Wenn alles, was unnatürlich ist, damit auch falsch ist, dann wäre jegliche Haus- und Nutztierhaltung falsch.
Hunde sind keine Wölfe und Menschen keine Affen.
naja, Hunde sind Caniden und mit dem Wolf so eng verwandt, dass es dieselbe Art ist, und Menschen SIND Primaten.
Diese ganzen Ausreden, den Hund nicht adäquat zu versorgen, weil Wolf und so... sind halt Ausreden. Ich würde dazu einfach sagen: Der Wolf wohnt nicht bei mir zuhause, und ich bin nicht für sein Wohlergehen verantwortlich.... Wenn ich meinen Hund wie ein wildes Tier behandeln möchte, dann kann ich ihn auch gleich morgen irgendwo aussetzen.
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Wenn mir jemand mit Wolfsvergleichen kommt dann sage ich ihm dass ich nicht glaube dass der Hund nur vom Wolf abstammt.
Es ist völlig abwegig dass in so kurzer Zeit ausschließlich durch Auslese bei der Zucht aus einem Wolf z.B. ein Dackel wird.
Da hatten bestimmt irgendwelche Aliens ihre dünnen leberwurstgrauen Finger im Spiel.😏
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Sagen wir mal so, hier wohnt ein F9 SWH (Großvater war F1 Hybrid) mit ganz normalen Hunden zusammen.
Und ehrlich: es gibt mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede.
Die einzigen Unterschiede sind:
- sie ist in vielen Bereichen weniger sozial
- weniger Anpassungsfähig in Bezug auf menschlichen Alltag
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Man hört es überall und zu jedem Thema.. egal ob
Futter - "der Wolf frisst aber xy! Hunde müssen also auch..."
Pflege - "Wölfe baden auch nicht!"
Erziehung - "ein Wolf ist auch nicht zimperlich...!"
Oder Verhalten - "im Wolfsrudel machen die das aber so und so..."
Ich gestehe, ich halte so gut wie nichts von diesen Vergleichen, Wolfshybriden Mal außen vor.
Hunde sind Hunde. Schon seit ewigen Zeiten. Kulturfolger, die durch und durch angepasst sind.
Wölfe sind schon immer Wölfe. Sicherlich dem Menschen immer noch enger verbunden wie so manch anderes Wildtier, aber trotzdem... Ein Wolfleben wird sich immer komplett von einem Hundeleben unterscheiden.
Trotzdem scheint es so, als würde der Wolfsvergleich nie verschwinden. Wie kommt das?
Den Wolfsvergleich habe ich außerhalb von Foren noch nie gehört. Sonst würd ich sagen, wir stammen ja auch vom Affen ab und essen trotzdem nicht den ganzen Tag Bananen.
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Sonst würd ich sagen, wir stammen ja auch vom Affen ab und essen trotzdem nicht den ganzen Tag Bananen.
Das ist aber eine sehr romantische Vorstellung vom Affenleben - jedenfalls wenn man gern Bananen isst...
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