Burnout - was nun?
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Und aktuell denken wir, dass wir zu instabil sind, um unserer Fellnase das Leben zu bieten, dass er verdient
Gebt den Hund wieder ab, den ihr vor einigen Wochen aufgenommen habt.
So gut?
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Sowas sprengt vermutlich den Rahmen eines Hundeforums. Nur als Gedankenanstoß: schaffst Du es, den Hund als Deinen "Ausgleich" zu sehen, als den einen Aspekt Deines Lebens, der eben glücklicherweise nicht von der psychischen Krankheit Deines Mannes dominiert wird?
Den Gedanken möchte ich aufgreifen, weil ich ihn sehr wichtig finde.
Ich persönlich habe mir meinen Hund (als Welpe) u.a. gekauft, um eben diesen Ausgleich von der Arbeit zu haben und mich vor einem drohenden Burnout zu bewahren.
Diese Aufgabe erfüllt mein Hund ganz prima, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich darin richtig aufgehe, ich liebe es etwas mit meinem Hund zu unternehmen und den Tag mit ihm zu gestalten. Mein Hund ist mir wichtiger als meine Arbeit.
Wenn man das so nicht wahrnehmen kann und den Hund als zusätzliche Belastung empfindet, dann kann man ihm nicht gerecht werden.
Denk da am besten mal drüber nach. Und sobald du die Antwort gefunden hast, entscheide nach bestem Gewissen für dich und deinen Hund.
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Edit by Mod
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Den Gedanken möchte ich aufgreifen, weil ich ihn sehr wichtig finde.
Ich persönlich habe mir meinen Hund (als Welpe) u.a. gekauft, um eben diesen Ausgleich von der Arbeit zu haben und mich vor einem drohenden Burnout zu bewahren.
Diese Aufgabe erfüllt mein Hund ganz prima, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich darin richtig aufgehe, ich liebe es etwas mit meinem Hund zu unternehmen und den Tag mit ihm zu gestalten. Mein Hund ist mir wichtiger als meine Arbeit.
Das war konkret, was ich nahegelegt hatte.
Die Struktur, die ein Hund zwangsläufig verleiht, die Bewegung, wenn es ganz arg ist immerhin das Tageslicht.
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Wir haben vor einigen Wochen einen Junghund aus dem Tierschutz adoptiert. Der kleine ist Lieb und lernt schnell; er macht uns abseits der normalen „Junghundproblemen“ keine Schwierigkeiten.
Nun hat sich aber ein Problem aufgetan, welches vorher nicht absehbar war. Mein Mann hat einen Burnout erlitten und steht komplett neben sich. Seine Genesung wird ein langwieriger und schwieriger Weg sein.
Durch die Erkrankung sind sowohl mein Mann als auch ich innerlich sehr unruhig und emotional. Wir können dem Hund in unserer aktuellen Verfassung nicht die Konsequenz und Gefestigkeit bieten, die der Kleine in der Erziehung braucht. Ich schaffe es nicht, mich um meinen kranken Mann und um einen Welpen zu kümmern und beiden ausreichend gerecht zu werden, ohne selbst komplett überfordert zu sein. Und da liegt das Problem, welches mich die Nächte wach liegen lässt. Wir lieben unseren Hund, möchten ihm aber ein bestmögliches Leben ermöglichen. Und aktuell denken wir, dass wir zu instabil sind, um unserer Fellnase das Leben zu bieten, dass er verdient. Ich brauche glaube ich einmal den Rat von Leuten, die nicht aktiv an der Situation beteiligt sind.
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Ich leider seit gut 20 Jahren an chronischen Depressionen und einer generalisierten Angststörung. Für mich waren und sind die Hunde Antrieb und ein Grund rauszugehen. Du wirst Deinem Mann nicht großartig helfen können. Das ist ein Kampf den man allein kämpfen muss. Und glaube mir, ich weiß wovon ich rede.
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Und aktuell denken wir, dass wir zu instabil sind, um unserer Fellnase das Leben zu bieten, dass er verdient
Gebt den Hund wieder ab, den ihr vor einigen Wochen aufgenommen habt.
So gut?
Gibt es einen besonderen Grund, warum du so unfreundlich bist? Bist du vielleicht persönlich betroffen?
Liebe TE, vielleicht kannst du den Hund mal ein paar Tage woanders hingeben? Einfach, um den Kopf freizukriegen. Dann kannst mal durchatmen, in Ruhe überlegen und in dich reinhören. Seid ihr dann erleichtert und entspannter? Oder fehlt euch der Hund vielleicht sogar?
Kommt Zeit, kommt Rat - ihr braucht nichts zu überstürzen. Der Hund kann ruhig ein paar Wochen lang mal nicht das perfekte Leben haben, das macht absolut nichts.
Schick dir eine virtuelle Umarmung, ich weiß, wie kacke sowas ist.
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Edit by Mod - Bezugszitat entfernt
Das finde ich schon sehr hart ge(/ver-)urteilt. Ich denke nicht, dass es so geplant war. Wenn man nicht konkret drinsteckt, unterschätzt man sehr leicht, wie anstrengend ein Welpe bzw. auch ein Junghund ist. Die fordern einen jeden Tag aufs neue!
Hier scheint es sich ja auch um einen Pöbler zu handeln (dem Vorstellungsthread nach zu urteilen). Da mein Hund auch so einer ist, kann ich total verstehen, dass man das als zehrend empfindet. Das kostet Kraft, Ausdauer und manchmal den letzten Nerv. Um Trainingserfolge zu erzielen, muss man da schon eine ganze Menge Arbeit reinstecken.
Das war konkret, was ich nahegelegt hatte.
Die Struktur, die ein Hund zwangsläufig verleiht, die Bewegung, wenn es ganz arg ist immerhin das Tageslicht
Das ist in der Theorie ja auch ganz nett. Man kann einem Menschen allerdings nicht diktieren, wie er etwas zu empfinden hat. Wenn der Hund und seine Bedürfnisse den Mann der TE nur noch mehr stressen, dann ist das so. Dann braucht er eben etwas anderes um in Waage zu kommen.
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Hunde können durchaus therapeutisch hilfreich sein. Natürlich nur, wenn der Patient auch ansonsten in Therapie ist. Das ersetzt kein Hund.
Mein Mann ist schwer depressiv und unsere Hunde, vor allem der Collie, haben ihn in Bewegung gebracht. Er musste sich kümmern, als ich in KH und Reha war und rückblickend war das ein Gamechanger. Er würde allein nicht die Verantwortung für den Hund tragen wollen, aber das muss er ja auch nicht. Es tut ihm gut Gassi zu gehen, er geht auch mit zum Trailen (wo er früher kaum das Haus verlassen konnte), spielt, füttert,...
Und für mich, als Angehörige, sind die Hunde ebenfalls wahnsinnig wichtig. Ich brauche die Spaziergänge, das Training, den Alltag mit Hund, um nicht mit ab zu sacken. Die Hunde sind da auch durchaus ein Puffer.
Aber es ist auch absolut verständlich, wenn man unter solchen Umständen einen Hund wieder abgibt. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen, dass ihr ihn "kaputt" macht. Die Gefahr sehe ich eher weniger. Aber nach Huta, Gassilösungen, etc zu suchen, das kann nicht schaden.
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