Kleiner Milztumor - Operieren oder abwarten?

  • Ich persönlich finde das verbluten z.B. schlimmer.. Wenn ich mir überlege, mein Hund verblutet mir nachts weil ich es nicht merke oder aber auf dem Weg in die TK...nur weil ich die Milz nicht entfernen lassen wollte. Nein, das will ich nicht.


    Und der Hund von Dimmalimm klingt ja noch sehr fit.

  • Ich wäre auch eher für "raus damit".


    Beide Vorgänger von Ben sind an einem ruptierten Milztumor gestorben. Bei Joey war der letzte Schall ein halbes Jahr vorher unauffällig und weit und breit nix zu sehen (und der wurde genau deswegen geschallt...weil Sam ein Jahr vorher an einem unerkannten ruptierten Milztumor gestorben ist...). Und 6 Monate später....wars vorbei.

  • Gab es einen Zusammenhang zwischen den beiden Tumoren?


    Ich stehe hier wahrscheinlich alleine mit meiner Meinung, aber meinst du wirklich, es hat sich für den Hund gelohnt?

    Die Schmerzen und Einschränkungen durch die OP und dann nur noch drei Monate?

    Ob es einen Zusammenhang gibt, weiss ich natürlich nicht. Aber es ist durchaus möglich. Die Leber wurde auch gründlich geschallt, als die Milz entfernt wurde. Da war zu diesem Zeitpunkt nichts Auffälliges.


    Die Milz-OP selber und das danach war nicht schlimm. Das hatte sie sehr gut weggesteckt. Ungefähr 10 Tage haben wir sie geschont (eingebremst). Sie war wieder fit, ist gerannt und hat mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin gespielt. Wir hatten auf ein paar weitere Jahre gehofft. Dass es nur drei Monate werden, haben wir nicht gewusst.

    Aber eine platzende Milz hätte ich nie riskiert. Das ist ein furchtbarer Tod. Manchmal wächst so etwas sehr schnell, das mussten wir beim Lebertumor leider feststellen. So engmaschig kann kaum eine Überwachung sein.

  • Ich muss mal was zum Thema "furchtbarer Tod" und "geplatzter Milztumor" sagen, weil das hier zumindest mehr als 1x geschrieben wurde.


    Erstens: Das ist echt ein Schlag ins Gesicht für alle, die ihren Hund auf diese Weise verloren haben. Und das sind ja nun offenbar einige. Muss man das unbedingt schreiben??


    Zweitens: Nein, der Tod muss nicht furchtbar sein. Meine Hündin ist auf dem Spaziergang zusammengebrochen und hat durch den sofortigen hohen Blutverlust nicht mehr viel mitbekommen. Andere Hunde sind quasi sofort tot und merken "noch weniger". Das heißt natürlich nicht, dass es das nicht auch in "doof" gibt.


    Ich bin damit hier raus, habe meine Meinung ja eh auch schon kundgetan.

  • Ich verstehe die Frage, ob es sich für den Hund noch lohnt - aber erstens weiß man nicht vorher, wie viel Zeit man dem Hund mit der OP -ich sag mal- "erkauft". Und zweitens: wenn ich merke, der Hund baut eh schon ab und ich möchte die OP daher nicht mehr, würd ich mir wahrscheinlich überlegen, ob ich nicht rechtzeitig einschläfere, um dem Hund so einen Tod zu ersparen, bevor ich einfach drauf warte, daß es passiert..... Weil DAß es passiert, steht ja mit der Diagnose schon mehr oder weniger fest. Aber diese Aussage unter Vorbehalt: wenn man selbst in dieser Situation ist, ist das meist nochmal ganz anders als in der Theorie, wo jeder schlau daherreden kann :rolling_on_the_floor_laughing: Wenns tatsächlich so wäre, würd ich vielleicht doch anders reagieren, als so in der Theorie, wo man unbelastet von dem Streß der Situation nach der Diagnose einfach Überlegungen anstellt.....


    Angsthase123 Ich weiß nicht, ob das für jemanden, der das erlebt hat, ein Schlag ins Gesicht ist, oder diejenigen einfach nur aus ihrer Erfahrung aus heute zustimmen würden und sagen würden, sie würden heute, angesichts der Erfahrung, eventuell anders handeln. :person_shrugging: Denn schön ist das mit Sicherheit nicht, auch wenns schnell geht...

  • Bei einem meiner Pflegehunde, 11 Jahre, wurde kurz nach Ankunft in DE ein 10cm!!! großer milztumor entdeckt, der schon großflächig gestreut hatte und eigentlich schon lange hätte platzen müssen. Er wurde sofort operiert und hatte noch 10 schöne Monate bei der Endfamilie.

    Raus damit, so schnell wie möglich!

  • Was soll man statt geplatzter Tumor schreiben? Und wieso ist das ein Schlag ins Gesicht?

  • "Einfach" finde ich nur die Entscheidung, nicht zu warten, bis sie an dem Tumor stirbt.


    Aber ob das durch extremst engmaschige Kontrollen und dann wirklich konsequent zeitnahes Einschläfern erreicht wird - oder durch eine Entfernung jetzt? Wäre für mich beides ein gangbarer Weg.


    Es besteht halt die Möglichkeit, dass der Tumor an der Milz nur der Tumor ist, der als erster gefunden wurde - und der Hund eh nur noch wenig Zeit hat. Und diese Zeit nicht mit OP, Wundheilung und Erholung danach verbringen zu wollen - könnte ich nachvollziehen. Aber du kannst das eben nicht wissen.


    Wie du die Gesamtsituation schilderst? Würde ich aber tatsächlich auch zur OP raten - das dann aber auch sehr, sehr zeitnah in Angriff nehmen.

  • Es geht dabei sicher mehr um „furchtbarer Tod“. Klar ist es schlimm seinen Hund so zu verlieren aber es ist nicht unbedingt schlimmer als ein Herzinfarkt, Hirnschlag oder andere Todesursachen. Hier im Forum kann man öfters lesen wie sich Hunde über Wochen oder Monate quälen bevor der HH sie endlich erlöst. Das finde ich zum Beispiel viel schlimmer. Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich den Hund der Threadherstellerin nicht operieren lassen würde.

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