Hundehaltung als Single?

  • Der Älteste zog mit etwa einem Jahr ein, die anderen beiden waren 12 und 15 Wochen alt.

  • Gibt es hier denn alleinlebende Singles und wenn ja, wie macht ihr das mit der Hundehaltung

    Immer auf die Arbeitszeiten achten und nur Stellen annehmen, wo die Arbeitszeiten mit Hundehaltung kompatibel sind.
    Das kann je nach Job auch heißen, dass man länger sucht. Oder nur Teilzeit arbeiten geht und mit weniger Geld zurecht kommen muss.
    Alternativ kann man Hunde, bei besserem Verdienst auch in Hundetagesstätten bringen. Oder einen Gassigänger bezahlen, der den Hund dann zum Gassi gehen abholt.

    Ich bin zum Glück lieber mit dem Hund in der Natur, wie beim shoppen in der Stadt. Weshalb für mich weniger verdienst dann auch nie tragisch war.

  • Bin Single mit 3 Hunden, Arbeite etwas reduziert (36 Stunden) und wohne 3 min Fußweg von der Arbeit entfernt. Gehe also in der Pause nach Hause an meinen langen Tagen und mache eine Löserunde mit den Hunden.


    Der letzte Welpe zog mit 12 Wochen während Corona ein, da konnte ich viel Home Office machen und wenn ich ins Büro musste, hat meine Nichte bei mir Home Scooling gemacht. Allein bleiben hat dann aber mit den anderen Hunden zusammen schnell geklappt. Beim ersten Hund hatte ich das erste Jahr einen privaten Hundesitter und hab alleine bleiben in Ruhe aufgebaut.

  • Hallo, ich (m/24) befinde mich aktuell noch im Studium. Allerdings "liebäugle" ich schon seit Längerem mit der Idee, einen eigenen Hund zu haben, zumal meine Eltern bereits zwei Hunde hatten und ich dadurch bereits "Erfahrung" mit Hunden habe.


    Am liebsten würde ich schon gerne mindestens einen mittelgroßen Hund haben (wir hatten mal einen Berner Sennenhund, aber der gehört natürlich schon in die Kategorie "sehr groß").


    Allerdings ist es als Single schwierig, da ich beruflich bedingt den Großteil des Tages nicht zu Hause sein kann und ich mir auch nicht sicher bin, ob ich die Option für Home-Office bekommen werde. Gibt es hier denn alleinlebende Singles und wenn ja, wie macht ihr das mit der Hundehaltung (über Home-Office?).

    Bedenke bitte, Du bist nicht nur wegen des Jobs außer Haus. Einkaufen (Essen, Kleidung, z.B. Brille - was man ja nun nicht täglich macht :winking_face: , aber auch sowas ist ja mal), Freunde treffen, mal in ne Kneipe oder ins Kino oder Theater/Ausstellungen und auch Arzttermine - alles Zeiten, in denen Du nicht zuhause bist. Und was ist mit Urlaub oder mal kurz übers Wochenende spontan einen Städtetrip oder Freunde/Verwandte besuchen fahren? Will alles gut geplant sein.

    Mit dem richtigen Hund (der ja auch erst gefunden werden will), kann man vieles vereinfachen wie z.B. Hund ins Büro oder auch alleine lassen. Aber nicht jeder Hund kann das mitmachen.


    Ich habe 2 Hunde, die nicht einfach sind. Zu uns gekommen sind sie, als wir hier zu zweit waren. Jetzt bin ich allein, mit Haus und Garten, Vollzeitjob und den beiden Hunden. Vorher war immer (oder fast immer) jemand zuhause - kein Problem. Urlaub war auf die Hunde abgestimmt. Allein ist das ein ganz anderes Thema. Ich konnte das für uns lösen mit einer zeitgesteuerten Hundeklappe, so dass die Hunde den halben Tag im Garten verbringen (und zeitweise die Nachbarn nerven) können und ich habe das Glück, nur 2 Tage pro Woche ins Büro zu müssen. Daneben sind die Hunde praktisch immer mit mir zusammen. Einkäufe max. 1x wöchentlich - Vorratshaltung wird großgeschrieben. Und noch ein Punkt: leidensfähige und Hunde zumindest tolerierende Nachbarn sollte man haben. (Der Mietvertrag muss auch Hundehaltung erlauben, sonst bist Du schnell die Wohnung oder Hund los.)


    Was erhoffst Du Dir von dem Hund? Wie soll er sein - lebhaft, die Welt umarmend, alle Menschen mögend oder eher distanziert gegenüber Fremden, hier sind Charaktereigenschaften gefragt. Die Optik ist nicht unwichtig, aber zweitrangig - Du suchst hier ein Familienmitglied für die nächsten 15 Jahre, da muss man sich schon verstehen. Ein sehr aktiver Hund ist nicht mit einmal um den Block spazierengehen zufrieden, der will gefordert und gefördert werden. Hast Du in die Richtung irgendetwas angedacht, was Dir auch Spaß machen könnte? Wie möchtest Du Deine Zeit mit dem Hund verbringen - zusammen die Couch quälen, spazierengehen oder wandern, oder vielleicht durch/mit einem Hundeverein neues lernen? Viel mehr Fragen als Antworten...

  • Du bist derzeit ja noch gar nicht berufstätig, sondern studierst - da sind Welten dazwischen.


    ICH glaube, es wäre sinnvoll, zuerst einmal beruflich Fuss zu fassen, das stellt die Weichen für Dein weiteres Leben. Du bist nach dem Studium Berufsanfänger, da kann man sich seine Arbeitsbedingungen nicht einfach so aussuchen, sondern muss sich in der Regel erst einmal "anpassen" und seinen Platz im Unternehmen finden, um beurteilen zu können, was möglich ist.


    Wäre ich Arbeitgeber, wäre ein Bewerber, der für seine erste Stelle gleich nach Homeoffice und Hundemitnahme fragt nicht unbedingt erste Wahl.


    Ich kann den Wunsch nach einem Hund durchaus verstehen, den hatte ich auch und habe ihn erst erfüllt, als ich selbstständig und mein Mann in Altersteilzeit war. Und so schön der Plan auch war - die Praxis war anders.

    Ich habe übrigens schon in den 90er Jahren teilweise in Homeoffice gearbeitet, aber auch da wäre ein Hund kaum möglich gewesen, da auch immer wieder Dienstreisen anstanden.


    Überlege gut und entscheide dann, was wichtiger ist: berufliche und damit auch finanzielle Zukunft oder ein Hund, für den Du wahrscheinlich in der Praxis viel weniger Zeit haben wirst, als Du jetzt glaubst.


    Gruss

    Gudrun

  • Wäre ich Arbeitgeber, wäre ein Bewerber, der für seine erste Stelle gleich nach Homeoffice und Hundemitnahme fragt nicht unbedingt erste Wahl.

    Heutzutage ist dieser Bewerber oft die einzige Wahl.

    Berufseinsteiger können sich aktuell deutlich mehr herausnehmen, da ein großer Mangel an qualifizierten Bewerbern herrscht.


    Sich den Hund noch im Laufe des Studiums anzuschaffen, kann auch genau richtig sein. Man kann sich die Zeit freier einteilen, hat oft wahnsinnig lang Semesterferien und schaut sich dann gezielt nach der ersten Stelle um.

  • ich würde mir als Student eher keinen Hund holen.

    Weißt du schon, ob du nicht doch mal beruflich ins Ausland willst?

    Wie der Wohnungsmarkt ist?

    Ggf kommt ein Traumjob, der schlechter mit Hund kompatibel ist. Etc.


    Ich würde eher Pflegestelle für einen guten Verein machen.


    Aber das ist natürlich sehr subjektiv.

  • Ich habe meine Hündin während des Studiums angeschafft und das war eine sehr gute Entscheidung weil ich nie wieder so flexibel war wie zu dieser Zeit. Meine Veranstaltungen habe ich dann so gelegt, dass die Hundebetreuung kein Problem war und lieber mal ein Wochenendseminar belegt, statt mehr Stunden unter der Woche in der Uni zu sein (dafür war es einfacher eine Betreuung zu finden).

    Meine ersten Schritte in der Arbeitswelt waren aber tatsächlich sehr anstrengend, insbesondere weil ich zwischendurch zwei Stellen bei einem AG hatte und in der Mittagspause nicht nur den Hund betreuen, sondern auch den Standort wechseln musste. Das waren ein paar Monate die ausschließlich aus schlechtem Gewissen und keiner anderen Freizeitbeschäftigung als Hund bestanden. Da muss man entweder durch oder weiß schon, dass es im favorisierten Job etwas fortschrittlicher zugeht und man Homeoffice-Optionen o.ä. erwarten kann.

    Mittlerweile kann ich meine Hündin zu 100% mit an die Arbeit nehmen und habe bis zu 40% flexibel Homeoffice. So empfinde ich Hundehaltung absolut angenehm und habe abends Zeit für weitere Hobbys oder kann mich auch mal mit Freunden treffen.


    Kurz: es kann zwischendurch echt haarig werden und klemmen, ich würde es dennoch genau so wieder machen. Auf alles kann man sich ohnehin nicht vorbereiten.

  • Ich finde für mich rückblickend auch den Zeitpunkt im Studium perfekt. Ich hatte allerdings auch ein paar passende Randbedingungen.


    Zum Einen hatte ich das "richtige" Studienfach. Ich hab Sozialpädagogik studiert und konnte den Hund sehr oft mitnehmen. Wir hatten flexible Einteilung der Seminare, das heißt, ich konnte jedes Semester relativ frei planen, was ich mache, wo ichs mache und wann ichs mache. Ich hab auch einige Wochenendseminare besucht, mit denen ich dann einen ganzen Teil eines Moduls abgearbeitet habe obwohl wöchentliche Verpflichtungen einzugehen. Für die Wochenenden hatte ich ein gutes Betreuungsnetzwerk. Zudem konnte ich wahnsinnig viel zu Hause machen.


    Meinen Berufseinstieg nach dem Studium konnte ich glücklicherweise so planen, dass ich nur einen langen Tag in der Woche hatte. Da hatte ich eine Sitterin.

    Zu meinen Nebenjobs im Studium konnte ich den Hund größtenteils mitnehmen.


    Dass ich jetzt keine Auslandssemester oder sowas machen konnte, war mir relativ wurscht. Hätte ich auch ohne Hund nicht gemacht.


    Finanziell abgesichert war der Hund im Notfall über eine Krankenversicherung und meine Eltern.

  • Ich persönlich finde/fand es als Singel mit Hund angenehmer als in einer Partnerschaft mit Hund xD


    Mit meinem Großen war ich die meiste Zeit Singel. Er war zeitweise mit auf der Arbeit, später dann Zuhause und ich in der Mittagspause mit ihm unterwegs. Hatte 1 1/2 Std Mittagspause und arbeitete nur 5min von Zuhause weg.

    Meine Zweithündin kam dann später immer mit zur Arbeit und gemeinsam ging es dann zu dritt in der Mittagspause raus.

    Fand ich ziemlich perfekt. :)


    Jetzt ist leider nur noch Hei Hei da, dafür aber auch mein Freund xD

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