Urinuntersuchung 150 Euro

  • Warum nicht? Eben nen Teststreifen reinhalten? Klar kann man das, wenn man möchte. Genau wie Yelly schrieb, Combur- Test - kann jeder kaufen und reinhalten. Das Interpretieren ist auch keine Kunst.


    Hilft natürlich nicht weiter, wenn der Hund tatsächlich Blasen-krank ist. Der Test ist lediglich ein Indikator. Aber wenn er Sicherheit vermittelt und vorbelastet ist, warum nicht? Wozu lassen viele regelmäßig Blut abnehmen beim gesunden Hund? Um Gewissheit zu haben.

  • Einfach so? Grundlos?

    Haben wir nie gemacht….wir haben versucht, die Blasenentzündungen zu vermeiden….(da auch durch Kristalle verursacht, gab es Spezialfutter und im Winter für die Schäferin einen Mantel). Danach ging die Häufigkeit der Blasenentzündungen stark zurück….und zum Glück, hat unser Rüde die Blasenentzündung schon angezeigt, wenn die noch gar nicht richtig da war und wir konnten schnell mit unserer Hündin zum TA. Aber einfach so, haben wir nie Urinproben eingereicht

    Wir hatten das ja erst aktuell.


    Gut, hier sind auch die Risikofaktoren sehr sehr hoch und da ich ja jeden Urin von ihm sehe und rieche, hab ich auch einen Stix gemacht, aber wie gesagt, auch auf begründeten Verdacht hin.


    Ansonsten sehe ich absolut keinen Sinn drin.

  • kann man natürlich übertrieben finden.

    Ja, finde ich übertrieben. Wenn es Verdachtsmomente gibt, kein Ding, aber völlig grundlos? Nee.

    Man lässt doch auch nicht einfach ohne Grund alle paar Wochen das Blut checken.


    Gut, wenn das ne Versicherung bezahlt, ist die Versuchung sicher gross.

    Ich bin durch meine (und Rubys, kam aber schon lang keine mehr toi toi toi) chronisch wiederkehrenden Blasenentzündungen + Nierenbecken ein gebranntes Kind 🥴 grundlos ist es für mich also def nicht und mache das bei mir tatsächlich einmal die Woche und kann dann ggf sofort drauf reagieren. Ruby merkt man einfach nie etwas an und ist ebenfalls prädestiniert für Unstimmigkeiten in der Nieren/Beckengegend.


    Ne Blutprobe mache ich beim Hund nicht alle paar Wochen, klar, aber so einmal im Jahr und da finde ich alle paar Wochen n Stäbchen daheim in den Urin tunken keine große Sache dagegen 😊 aber ja bei meinen vorherigen Hunden wäre ich auch niemals auf die Idee gekommen haha.

  • Also ich habe gestern eine Urinprobe von Coco beim TA abgegeben, weil der Ultraschall der Blase diese Woche auffällig war.

    Das hat mich ca 24 € gekostet.

    Darin enthalten ist die Untersuchung in der Praxis.

    Nachmittags habe ich dann den Anruf erhalten, dass der Urin auffällig war und sie ihn gerne noch ins externe Labor schicken würden für eine bakteriologische Untersuchung. Ich musste zustimmen und da kommen jetzt natürlich noch extra Kosten auf mich zu (Vorbereitung und Versand der Probe/Kurier, externe Laborkosten und dann die Auswertung durch die TÄ). Also insgesamt dann vielleicht auch 150€.

    Aber nur die "einfache" Urinuntersuchung in der Praxis waren eben nur 24 €.

  • Bei der letzten Urinuntersuchung wegen Blasenentzündung hatte ich folgende Punkte auf der Rechnung:

    • Harnstatus Sediment 983 35,90 €
    • Harnstatus spezifisches Gewicht 982 14,90
    • Harnuntersuchung Teststreifen 981 9,00 €
    • angewandte Medikamente 8,90 €
    • Beratung im einzelnen Fall ohne Untersuchung 19,70 €

    Mit Mehrwertsteuer 105,20 €


    (Es wurde hier anscheinend mit dem Faktor 1,75 abgerechnet).

  • Seit wann kann man denn mittels Teststreifen auf Bakterien testen? :thinking_face:

    Du kannst auf die Abbauprodukte von Bakterien testen und daraus Rückschlüsse ziehen.


    Allerdings sind diese Tests nicht sehr genau und dienen nur als Schnelltest/Anhaltspunkt.

    Gerade bei asymptomatischem Hund kann ich mir gut vorstellen, dass zur Vorsorge noch andere Werte bestimmt werden, die der Test nicht anzeigt.


    Zur Vorsorge sind die nicht gedacht.


    Zitat

    Ein Urinstreifentest eignet sich gut für eine schnelle, primäre Diagnostik und kann richtungsweisend für weitere Untersuchungen sein. Nachteilig ist jedoch, dass er zum einen keine präzisen quantitativen Ergebnisse liefern kann. Dazu ist ein Labortest notwendig. Zum anderen können die Ergebnisse unter verschiedenen Umständen, wie z.B. extrem erhöhtem Konzentrationsanstieg einer Substanz oder der Beeinflussung eines Stoffwechselweges durch einen anderen Stoff, falsch positiv oder falsch negativ ausfallen. Ein Beispiel hierfür ist die Erfassung von Leukozyten, die erst ab einem Wert von 10-15 Leukozyten pro Mikroliter Urin möglich ist.

    Seit der neuen GOT würde ich mich von 25 Euro für den Urintest verabschieden. Das ist ja schon der Preis für die Allgemeinuntersuchung.

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