Ängstliche Hunde

  • Danke. Die Aussagen durfte ich mir von ein paar Hundetrainern anhören. Ich selbst finde sie zweifelhaft und habe für mich daher beschlossen sie nicht unreflektiert anzuwenden.

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    Hi


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    • Beide Aussagan sind falsch.


      -Kleines Gedankenexperiment: Wenn du selbst richtig Angst hast und jemand bietet dir ein Stück Kuchen an, wirst du dann durch das Essen des Kuchens noch ängstlicher?


      Wahrscheinlicher ist doch, daß du den Kuchen ganz ablehnst oder höchstens, um den Geber nicht zu beleidigen, wenige Bissen hinunterzwingst, die dir dann wie Pappe schmecken. Deine Angst bleibt, wie sie war - oder vielleicht trägt die Ablenkung zur Beruhigung bei. Das wäre dann der eigentlich gewünschte positive Effekt. Funktioniert aber nur, wenn die Angst nicht zu groß ist.


      Durch Belohnung kann man Angst also nicht verstärken. Wohl aber ungewollt durch eigene Angst und Anspannung. Denn der Hund hat feine Antennen für die Stimmung seines Menschen.


      Ob und in welcher Situation es sinnvoll ist, den Hund auf den Arm zu nehmen, ist von vielen Umständen abhängig. Es ist aber oft sehr wirksam, wenn der Hund es kennt und verinnerlicht hat, daß er oben sicher ist.

    • Die Aussagen durfte ich mir von ein paar Hundetrainern anhören.

      Die haben ihren Trainerschein vor anno dunnemals gemacht und sich seither nie weitergebildet. Oder sie haben ihn unten in den Cornflakes gefunden.

    • Genau, Hocchnehmen des Hundes kann natürlich von Hund zu Hund auch kontraproduktiv sein weil der Hund das nicht abkann / es ihm nicht hilft (merke: was positive Verstärkung ist und was nicht entscheidet IMMER der Hund) aber pauschal zu sagen man dürfe seinen Hund bei Überforderung nicht hochnehmen ist doch Quatsch.

      Wenn der Hund das als Safe Space annimmt und die Kilogrammanzahl es zulässt - warum nicht?

    • Die Aussagen durfte ich mir von ein paar Hundetrainern anhören.

      Die haben ihren Trainerschein vor anno dunnemals gemacht und sich seither nie weitergebildet. Oder sie haben ihn unten in den Cornflakes gefunden.

      Ich habe mich gefragt, ob die Trainer die Lerntheorien wie zB die Konditionierung verstehen oder wirklich nur eine stumpfe Verhaltensschablone gelernt haben.



      Problem an der Sache: ich möchte mit meinem Hund das Vereinstraining mitmachen, da er Angst vor Hunden hat und ich sonst nirgendwo so viele Hunde finde. Meine alten Trainer sind leider in anderen Vereinen verstreut und ich muss bei der einzigen planbaren Welpengruppe mit genau so einem Trainer klarkommen. :face_with_rolling_eyes:

    • Danke. Die Aussagen durfte ich mir von ein paar Hundetrainern anhören. Ich selbst finde sie zweifelhaft und habe für mich daher beschlossen sie nicht unreflektiert anzuwenden.

      Es kann durchaus sein das die Aussagen "richtig " sind


      Wenn ich einen leicht verunsicherten Hund der etwas

      Ängstlich aus der Wäsche guckt flux auf den Arm setze

      Kann es durchaus sein das dieser sich sicher genug fühlt

      Von dort oben ordentlich "verpiss dich " runter zu brüllen

      Bellen ist selbstbelohnend und durchaus prima

      Mit nem leckeren Keks zu "verstärken "


      Aber unterm Strich ist dann das Problem

      nicht das richtige zur Aussage

      Das ist das Problem der ganzen Geschichte

    • Aber wenn dein Hund Angst vor anderen Hunden hat wird das durch SO eine angeleitete Welpengruppe doch ggf nur schlimmer? Merke: keine Welpengruppe ist immer besser als eine schlechte.


      Ich würde das entweder alleine und mit AUSGEWÄHLTEN anderen Hunden behutsam angehen oder mir einen guten Einzeltrainer dazuzuziehen.


      Aber einen Angsthund immer wieder in für ihn schlimme Situationen "zu zwingen" kann fatal enden, im schlimmsten Fall wird er angstaggressiv und niemand hat was gewonnen dabei.


      Mein Ziel dabei wäre es einfach dass er lernt dass er bei mir einen sicheren Hafen hat und ich ihm Strategien an die Hand gebe selbstwirksam zu handeln/Situationen zu verlassen. Nicht jeder Hund muss andere Hunde zeitlebens total toll finden.

    • Das ist natürlich schwierig für dich. Ich kenne vergleichbare Situationen aus eigener Erfahrung. Da muß man schon sehr souverän rangehen und stets im Blick halten, was für den eigenen Hund gut ist und was zuviel sein könnte. Sich nie von der Herde mitreißen lassen, wenn alle anderen jetzt Übung X machen.


      Sehr viel hängt davon ab, inwieweit du mit dem Trainer menschlich klarkommst. Ob er akzeptieren kann, daß du für deinen Hund auswählst, was ihr auf dem Platz tut und was nicht oder ob er dadurch seine Autorität gefährdet sieht.


      Auf unserem Pudelplatz hatte die "Trainerin"vor unvordenklichen Zeiten mal einen Wochenendkurs mitgemacht und durfte sich seither eben Trainerin nennen. Vom Wissensstand her unterirdisch, da wurden halt immer dieselben Muster abgelaufen, von irgendeinem Aufbau der Übungen konnte keine Rede sein.


      Ich bin mit Cara aus denselben Gründen wie du aber gerne mitgelaufen, man kann SitzPlatzFuß ja immer wieder mal üben und das Ganze unter Ablenkung neben anderen Hunden zu üben macht ja durchaus Sinn.


      Die Trainerin durfte meinen Hund nicht anfassen und das wußte sie auch. Ich habe auch nicht jede Übung mitgemacht, wenn zB die Hunde zu dicht zueinander geführt werden sollten. So kamen wir gut miteinander zurecht.


      Problem an der Sache: ich möchte mit meinem Hund das Vereinstraining mitmachen, da er Angst vor Hunden hat und ich sonst nirgendwo so viele Hunde finde.

      Macht das überhaupt Sinn, deinen ängstlichen Hund gleich mit einer ganzen Gruppe zu konfrontieren?

      Sind die angeleint oder frei? Nur bei angeleinten Hunden kann man sinnvoll unter Einhaltung eines Wohlfühlabstandes trainieren. Laufen die Hunde frei, hast du keine Kontrolle, und dein Hund macht nur schlechte Erfahrungen. Wenn es eine Welpenstunde ist, würde ich von letzterem ausgehen. Das macht dann keinen Sinn für dich und kann vieles verschlechtern.

    • Wie gesagt: Pauschal kann man es eh nicht beurteilen. Es kann auch sinnvoll sein, gezielt mit angstauslösenden Situationen zu trainieren. Aber da sollte man schon eine gewisse Ahnung von dem haben was man tut.


      Wenn ich mit meinem Hund gezielt in einer ausgewählten Gruppe Hundebegegnungen trainieren wollte, wäre „auf den Arm nehmen“ auch nicht meine bevorzugte Strategie. Denn dann hätte ich ja nicht das Trainingsfeld, das ich haben wollte. Da würde ich eher darüber arbeiten, dem Hund so viel Zeit bei der Distanzverringerung zu geben, wie er braucht. Und ich würde darum bitten, dass ein wenig auf die Zusammensetzung der Gruppe geguckt wird, wenn möglich.


      Bei „Schönfüttern“ käme es auf verschiedene Faktoren an, z. B. wie sehr ich dabei ablenkende Faktoren für meinen Hund gebrauchen und nutzen kann und wie er und andere Gruppenmitglieder mit Ressourcen umgehen.


      Sollte der Trainer meine Vorstellungen dabei nicht akzeptieren (auch wenn er anderer Meinung ist), dann wäre das kein Trainingsumfeld für mich.

    • 1. Wenn der Hund akute Angst hat, solltest du ihn nicht auf die Arme nehmen, da er dann ein Rüpel wird.


      2. Wenn der Hund akute Angst hat, solltest du ihn in der Situation nicht füttern, denn dann bestärkst du seine Angst.

      zu 1: Er wird ein Rüpel, wenn man ihn bei akuter Angst in den Arm nimmt?


      ??? kapier ich nicht, diesen Zusammenhang und wie man drauf kommt


      zu 2: wenn der Hund akute Angst hat, frisst er nicht. Normalerweise

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