Dendritische Zelltherapie

  • Hallo ihr Lieben,


    mich würde mal interessieren, wer Erfahrungen mit der dendritischen Zelltherapie gemacht hat.


    Erzählt gerne, wie es euch und euren Vierbeinern ergangen ist.


    Liebe Grüße

    Sina

  • Nicht kurativ.

    Meine persönliche und auch fachliche Ansicht ist, dass damit Geld gemacht wird, welches liebenden Hundehaltern als Heilsversprechen aus dem Kreuz geleiert wird.

  • Der Beitrag ist schon ein paar Monate her aber ich suche momentan auch nach Erfahrungsberichten zur dendtritische Zelltheraphie.


    Im meinem Fall geht es um meinen 14 Jahre alten Zwergpinscher welcher im September 2023 ein bösartiger Milztumor entfernt wurde. Es folgten 5 Chemos im Zeitraum November 2023 bis Februar 2024.


    Vor ein paar Tagen erhielten wir dann die Schockdiagnose dass der Krebs zurück ist.


    Sie hat einen Leber Tumor. Erneute Chemo hat nur geringe Erfolgsaussichten ebenso eine Operation.


    Ich bin nun auf dendtritische Zelltheraphie gestoßen.


    Hat jemand Erfahrung dazu?

  • Ein schwer kranker Hund, altersmäßig bereits im letzten Lebensabschnitt angekommen.

    Und dazu die anderen angefangen Themen.


    Ich bin da wirklich schlecht im diplomatisch sein. Du hilfst Deinem Hund am Meisten, wenn Du Dich nicht so krampfhaft an die Angst vorm Tod klammerst.

    Möglichkeiten und Wege suchen ist nur zu verständlich. Auch die Angst vorm Verlust.


    Aber Liebe kann unfassbar grausam werden, wenn sie nur noch von der eigenen Angst den anderen zu verlieren gelenkt wird. Da geht es dann nur noch um einen selbst.


    Dein Hund ist alt. Das wäre per se nicht das Problem. Nur irgendwann wird man nicht mehr automatisch älter. Es gibt immer ein Ende.

    Dieses hier sollte wohl zügig kommen. Dein Hund ist schwer krank, frisst kaum noch, hat Anfälle.

    Irgendwann gibt es kein bergauf mehr.


    Irgendwann gibt es nur noch Besitzer,die nicht loslassen, bis es wirklich grausig wird.


    Und für diese Besitzer habe ich kein Verständnis mehr. Lass das arme Schwein von Hund endlich in Ruhe mit Deiner Angst und lass es gehen.

  • Ergänzend noch ein Wort zur dendritischen Therapie:


    Ich weiß, dass man auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten das Internet durchforstet und auf alles mögliche stößt, unter anderem auf diese dendritische Therapie. Ging mir auch schon so. Was passiert bei dieser Behandlung eigentlich? Grob formuliert: dem Hund wird Blut abgenommen, daraus werden bestimmte Zellen isoliert, diesen Zellen wird Tumormaterial unter die Nase gehalten und gesagt, der Tumor ist böse, bekämpfen bitte. Mit der Information beladen werden die Blutzellen dem Hund wieder injiziert in der Hoffnung, dass weitere Zellen auf diese Information anspringen.


    Problem eins: es gibt nach wie vor keine klinischen Studien, die die Wirksamkeit belegen.


    Problem zwei: um den Blutzellen Tumorinformation unter die Nase halten zu können, braucht man Teile des Tumors, sprich man muss operieren.


    Problem drei: Dein Hund ist laut Deiner Schilderungen weit weg von stabil genug, um die Strapazen dieser Behandlung wegzustecken, ganz ungeachtet des ungewissen Erfolgs.


    (Ich pack mal die erste ergoogelte Infoseite dazu mit hier rein:

    https://www.krebsgesellschaftn…mit-dendritischen-zellen/ )


    Vor diesem Hintergrund, Wirkung der Therapie mehr als ungewiss, Therapie sehr belastend für Deinen Hund, wäre diese Behandlung für Deinen Hund mehr ein schmerzhafter Tierversuch als alles andere, und das zu einer Zeit, in der es ihr eh schon sehr schlecht geht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du ihr das am Ende ihres Lebens zumuten möchtest.

  • Problem drei: Dein Hund ist laut Deiner Schilderungen weit weg von stabil genug, um die Strapazen dieser Behandlung wegzustecken, ganz ungeachtet des ungewissen Erfolgs.

    Der Hund würde vom Zeitfenster her vermutlich nicht mal mehr den Behandlungszeitraum überleben.


    Ich habe selten erlebt, dass jemand so verbissen nur an sein eigenes Bedürfnis denkt, den Hund nicht verlieren zu wollen und dabei das Leid des Hundes billigend in Kauf genommen wird. Ich würde dazu raten mal jemanden aufzusuchen, der sich um die menschliche Psyche kümmert. Und das möglichst schnell, denn der Hund muss das jeden Tag ausbaden.

  • Hat jemand Erfahrung dazu?

    Ich habe dort in diesem Jahr angefragt.


    Vorab - die Behandlung wird dich mehrere Tausend Euro kosten.

    Dein Hund muss regelmäßig zum Tierarzt.

    Dein Hund wird trotzdem an Krebs sterben.


    Mir wurde dort ehrlich gesagt, daß es für meinen Hund keine Rettung gibt.


    Bitte höre auf, nach Strohhalmen zu greifen - dein Hund stirbt.

    Möchtest du warten, bis die Leber platzt oder die Milz reißt?

    Das ist dann richtig schlimm - für dich und den Hund.


    Bitte verstehe endlich, daß dein Hund am Ende seines Weges angekommen ist.

    Er ist unheilbar krank.

    Du kannst seinem Leiden ein Ende setzen.


    Warte nicht, bis es zu spät ist. Das verzeihst du dir nie.

  • prdte


    So verständlich das alles auch irgendwie ist,

    schließlich hängt man doch ziemlich an seinem Hund,

    so unverständlich ist dieses feste Klammern.


    Ein Hundeleben ist nun mal deutlich kürzer als das eines Menschen.

    Es bleibt uns Haltern also nur, es ihnen so gut wie es möglich ist, ein gutes Leben zu geben,

    und zwar direkt nach der Abholung, das ganze Hundeleben lang, und auch noch bis zum bitteren Ende hin.

    Es wird eintreffen, in jedem Fall!

    Egal, ob der Hund immer noch gesund ist, oder wie Deiner, an Krebs erkrankt ist.


    Ja, Krebs ist Scheiße!

    Aber wir haben bei unseren Hunden die Möglichkeit, ihnen auch dann noch etwas Gutes zu tun.

    Anfangs noch, indem man ihnen die Schmerzen nimmt, mit Medikamennten.

    Wenn selbst das dann nichts mehr hilft, oder der Hund diese sogar verweigert, keine Nahrung mehr zu sich nehmen will, dann ist das Ende so gut wie erreicht.

    Ab jetzt gibt es nur noch einen einzigen, richtigen Liebesbeweis, welches Du für Deinen Hund machen kannst.



    Und stell Dir vor, Du wärest an der Stelle von Deinem Hund.

    Und Deine Familie will Dich um jeden Preis bei sich halten.

  • Ganz abgesehen davon reden wir hier von metastasiertem Krebs, denn der Primärtumor in der Milz wurde ja operativ entfernt, und trotz Chemo hat er in die Leber metastasiert.


    Und wer weiß, wo noch überall.


    Dagegen kannst Du weder anfüttern noch mit irgendeiner Therapie ankommen.

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