Nur hypothetisch: verletzter Hund auf Bergwanderung

  • ausser Pfotenschuhen habe ich nix extra für den Hund mit weil ich nicht wüsste was es mir bringen würde. Den Hund "richtig" verarzten kann ich am Berg sowieso nicht. Also das einzige was bleibt ist umdrehen und runter.


    Wir hatten Mal einen richtig blöden Unfall im Winter. Wir waren auf 2000m, der Hund hat Zoomies bekommen wegen Wind und ist mir plötzlich zwischen die Füsse gelaufen. Ich hatte Steigeisen drauf und hab ihm auf die Pfote getreten.

    Da kam uns der Schnee gut, ich hab die Wunde mit Schnee "gereinigt" und vermutlich in Kombi mit der Kälte hat das gereicht dass der Hund runter humpeln konnte. Richtig verarzten hätte ich es eh nicht können bei Minusgraden und Wind. Maximal einen Schuh drauf ziehen, ob das bei Schnee und Eis nicht eher kontraproduktiv gewesen wäre bzgl. Grip weiss ich garnicht.


    Ich habe aber mittlerweile im Urlaub immer Schmerzmittel mit. Am Berg selber würde ich nie was geben. Da der Hund aber mittlerweile 9 ist und mit dem Bewegungsapparat paar Problemchen hat habe ich die Medis mit. Sollte er sich was zerren oder so würde er das dann am Auto bekommen. Und wir gehen auch keine krassen Wanderungen mehr weil wir beide nicht mehr dafür auftrainiert sind.

    Früher waren wir immer da unterwegs wo es weder Einkehrmöglichkeiten noch Touristenautobahn gab. Deswegen haben wir manchmal den ganzen Tag nicht eine einzige Person getroffen.

    Viel wichtiger war mir ein aufgeladenes Handy und dass mindestens 1 Person wusste wo ich bin und wann ich wieder am Auto sein sollte.

  • Pfotenschuhe (Booties aus dem Zughundesport)

    kleines erste Hilfe Set (aus dem Radsport)

    Schmerztabletten (freiverkäufliche für den Menschen, Novalgin für den Hund)

    Prednisolon

    Pflaster


    Handy mit ausreichend Akku

  • Nachtrag

    Bevor irgendetwas an Medikamenten in den Hund kommt, besprecht dies bitte mit eurem TA!

    Ich meine die Mitlesenden, die sich Tipps und Anregungen von anderen für die Bestückung eines "Notfall-Kits" holen.

  • Ich hab immer ne rolle Selbsthaftenden Verband dabei, frisst kein Brot und hat sowohl für den Menschen als auch den Hund (Ohrverletzung) schon gute Dienste geleistet.

  • Wie gesagt, aus Schweden gibt es wohl eine neue Studie die besagt das Cortison bei Kreuzotterbissen „nur“ gegen/bei einer allergische Reaktionen etwas bringt aber nicht gegen das Gift an sich. Ich selbst habe die Studie aber nicht gelesen.

    Das kann gut sein, ist aber nicht sehr relevant. Zumindest in der Schweiz wird nicht gegen das Gift an sich behandelt, sondern nur gegen die ausgelösten Symptome.

  • Nachtrag

    Cetirizin habe ich auch immer dabei. Wie gesagt, Cetirizin und Prednisolon in erster Linie für mich selbst, da ich Allergikerin bin. Aber zur Not kann es halt auch in den Hund rein. Selbstverständlich mit dem TA abgeprochen (da ging es aber um evtl. allergische Reaktionen auf Wespen-/Bienenstich, nicht um Kreuzotter)

  • Ich hab immer ne rolle Selbsthaftenden Verband dabei, frisst kein Brot und hat sowohl für den Menschen als auch den Hund (Ohrverletzung) schon gute Dienste geleistet.

    Ist (ergänzt um sterile Wundauflagen) auch meine Lieblingswaffe.

  • Kleines Verbandspäckchen - für Mensch und Hund

    Die selbsthaftenden Verbände liebe ich, sterile Auflage drunter - reicht bis zum nächsten TA


    Medikamente ohne Absprache würd ich mich nicht trauen


    Ah, im Reisegebäck (nicht mit auf Wanderungen) - Zugsalbe


    Jetzt habe ich mal das Fido Pro auf dem Wunschzettel - danke für den Tipp

  • So die Haftpflichtversicherung unseres Hundes beinhaltet auch Bergungskosten.


    Auszug:

    Mitversichert sind Aufwendungen für Leistungen, die Sie für die Bergung Ihres Tieres erbringen, wenn Ihr Tier in eine Notlage geraten ist

    und sich daraus nicht aus eigener Kraft befreien kann.

    Beispiel: Ihr Tier verläuft sich und kann sich an einem Steilhang nicht mehr sicher fortbewegen. Ein Bergungsunternehmen rettet Ihr Tier.

    Folgende Kosten sind zusätzlich versichert, soweit Sie Ihnen in Rechnung gestellt werden:

    • Kosten für Feuerwehr, Polizei, technisches Hilfswerk

    • Kosten für eine eventuelle Nottötung und Beseitigung des Tieres


    Immerhin

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